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Veröffentlicht am 15.09.2021

Ein gewohntes zurück kommen

Deluxe Nights
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Meinung:

Mit "Deluxe Nights" erscheint der dritte und finale Teil aus der Dumont Saga und ich habe mich schon sehr auf das Lesen gefreut. In diesem Band geht es um Pascal und Gabrielle, einen weiteren ...

Meinung:

Mit "Deluxe Nights" erscheint der dritte und finale Teil aus der Dumont Saga und ich habe mich schon sehr auf das Lesen gefreut. In diesem Band geht es um Pascal und Gabrielle, einen weiteren Dumont-Sprössling und die Tochter einer Hausangestellten, die früher zusammen mit ihrer Mutter gearbeitet hat, jedoch Paris den Rücken gekehrt hat, aber nun wieder kommt. Pascal muss sich als letzter zurückgebliebener, irgendwie bei Dumont zurecht finden und möchte daher Gabrielle wieder als Hauseingestellte einstellen. Beide haben ihre Geheimnisse und das letzte was sie gebrauchen könnte, sind Gefühle für einander, aber das Herz hat wieder seine eigenen Pläne.

In den vorherigen Teilen lernt man Pascal schon in den ein oder anderen Szenen kennen und da kann er mit seinem Charakter eher weniger überzeugen, umso gespannter bin ich auf die Gestaltung und die Umsetzung gewesen, die die Autorin in diesem Teil für den Leser parat hat. Gleich von der ersten Seite schafft es die Autorin ein anderes Bild von Pascal zu erschaffen, dass aber trotzdem noch im Einklang mit dem vorherigen Eindruck passt. Gabrielle ist für den Leser noch unbekannt, doch das erste Kapitel ist gleich schockierend und mitreißend. Ihre Vergangenheit ist nochmal eine starke Steigerung zu allen Protagonisten die bisher vorkamen. Mir hat der Charakter von ihr sehr gut gefallen und die taffe Art mit der sie sich ihrer Vergangenheit und allen wirklich schwierigen Situationen stellt. Pascal und Gabrielle bilden beide sehr starke Charaktere ab, die sich zu behaupten wissen und sich nicht unterkriegen lassen. Mir haben beide sehr gut gefallen und sie stehen die beiden vorherigen Paaren in nichts nach.

In der Geschichte findet der Leser keine Überraschungen und die Autorin bietet hier gewohntes aus den vorherigen Teilen. Allen die Band 1 und 2 gelesen haben sollte bekannt sein, das sich ein roter Faden durch die Teile zieht und der findet sich auch in Band 3 wieder, auch wenn die Geschichten der Hauptprotagonisten in sich abgeschlossen sind. Auf die Auflösung habe ich sehr hin gefiebert, aber mit dem Ende, dass die Autorin hier bietet, habe ich nicht gerechnet und ich wurde sehr positiv überrascht. Wer jedoch mit den vorherigen Bänden und ihrem Action Anteil nicht viel anfangen konnte und es an manchen Stellen zu viel war, wird auch hier wieder auf das gleiche Treffen. Aber auch die Geschichte von Pascal und Gabrielle lässt sich nicht in den Schattenstellen. Mir hat die Geschichte der beiden wirklich gefallen, auch wenn es recht vorhersehbar verläuft und auf wenig Hindernisse stößt. Auch der Verlauf etwas bei der Hälfte fand ich von der Autorin eher schief zurecht gebogen und etwas unpassend, lässt sich aber dennoch schön lesen.

Noch etwas Abschließendes zu der gesamten Reihe:
Alle drei Bände sind rund 300 Seiten lang und damit nicht sehr umfangreich. Dennoch findet sich genau die richtige Portion Liebesgeschichte aber auch unerwartete Spannung, die sich durch alle drei Teile zieht. Die Autorin bliebt ihrem Stil treu und man weiß immer was man erwarten darf und trotzdem ist kein Teil genau wie der andere. Jedes Paar ist auf seine Weise toll und hat mir gut gefallen. Die Autorin kommt mit ihren Szenen schnell zur Sache, was vielleicht für jeden etwas ist und auch der Spannungs/Action Anteil passt nicht für jeden in die Geschichte, aber wenn man sich darauf einlassen kann, dann findet man eine tolle Reihe für zwischen durch.

Fazit:

Mit Freude habe ich den dritten Teil der Trilogie beendet, welcher aufjedenfall mit den vorherigen mithalten kann, auch wenn er nicht zu meinem Favoriten zählt. Es geht um Pascal und Gabrielle, die beide eine schwierige Vergangenheit hinter sich haben, aber sich dadurch nicht unterkriegen lassen. Mir haben beide Charaktere sehr gut gefallen und die Gestaltung der Autorin lässt keine Wünsche offen. Der rote Faden, der sich durch alle drei Teile zieht, findet sich hier einen überraschenden und unerwarteten Abschluss, der bei mir Punkten konnte. Dennoch fand ich den Verlauf der Geschichte etwa ab der Mitte etwas einfach und zu schön gebogen von der Autorin.

Wer eine Liebesgeschichte sucht, bei der auch Spannungs/Action Anteile finden und es dabei auch schnell zur Sache kommen darf, macht mit der Dumont-Saga nichts falsch und hat eine tolle, unterhaltsame Trilogie für zwischen durch oder zum einfach am Stück wegsuchten.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Konnte mich im gesamten überzeugen

Unsere dunkle Seite
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Meinung:

"Unsere dunkle Seite" ist ein Thriller von Anita Terpstra über ein Paar, welches in der Ballettwelt berühmt ist. Während die beiden beruflich eine beeindruckende Laufbahn hinlegen, läuft es in ...

Meinung:

"Unsere dunkle Seite" ist ein Thriller von Anita Terpstra über ein Paar, welches in der Ballettwelt berühmt ist. Während die beiden beruflich eine beeindruckende Laufbahn hinlegen, läuft es in ihrer Ehe nicht gut und nach einem Autounfall, bei dem ihre Tochter stirbt, bleibt nur noch ein Neuanfang in Amsterdam. Doch eines Abends kommt es zu einem Feuer in der Wohnung und beide wache im Krankenhaus auf und beschuldigen sich danach gegenseitig der Brandstiftung und versuchten Mordes, aber nur einer sagt die Wahrheit...

Das Buch startet umgehend nach dem Brand im Krankhaus und mit den verschiedenen Kapiteln wechselt die Geschichte zwischen den Perspektiven von Mischa und Nikolaj, sowie der Gegenwart und der Vergangenheit. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und mir hat der Wechsel sehr gut gefallen. Zwar muss man sich zunächst einen kleinen Überblick verschaffen, weil die Szenen aus der Vergangenheit nicht chronologisch erzählt werden. Der Schreibstil ist schön und flüssig zu lesen und die Gestaltung hat mir sehr gut gefallen.

Die Charaktere fand ich sehr toll und es war spannend über Mischa und Nikolaj zu lesen. Mir haben die Einblicke in die Ballettwelt und das Verhalten der beiden sehr gut gefallen. Beide verfolgen ihre eigenen Pläne und denken wenig an Verluste und an manchen Stellen musste ich kurz Schlucken. Auch wenn beiden recht skrupellos sind und keine Scheu vor Lügen haben, bleibt ihr Verhalten zwar skrupellos, aber scheint nicht aus der Luft gegriffen und übertrieben.

Mir hat die Gestaltung der Charaktere und der Schreibstil wie erwähnt gut gefallen. Auch die Geschichte selber fand ich sehr gelungen. Die Vergangenheit der beiden nimmt recht viel Platz in der Geschichte ein, aber ich fand es auch auf jeder Seite unterhaltsam und spannend und die durch verschiedene Blickwinkel überzeugen kann. Mit seinen knapp 350 Seiten, bietet der Thriller hier eine recht kurze Geschichte, die wenig komplex und umfangreich, aber trotzdem auf jeder Seite abwechslungsreich ist. Mich hat der Thriller Aspekt in Verbindung mit der Ballettwelt sehr angesprochen. Die Geschichte arbeitet auf viele mögliche Enden hin, jedoch habe ich mit dem Ende, dass die Autorin sich für die Geschichte überlegt hat, nicht gerechnet. Mir hat das Lesen des Thrillers auf jeder Seite gefallen und ich habe ich mich an keiner Stelle gelangweilt. Dennoch fehlt der Geschichte der besondere Funken und es ist vielleicht kein Highlight, trotzdem fand ich die 350 Seiten rund um gut gefüllt, mit einem Thriller der es sich zu lesen lohnt.

Fazit:

Rundum kann der Thriller punkten, auch wenn es an dem besonderen Funken und dem Gänsehautmoment fehlt. Mir hat die Gestaltung der Charaktere, sowie der Geschichte gut gefallen und auch die Verbindung zu der Ballettwelt hat gepasst. Dennoch sollte man nicht zu viel von der Geschichte erwarten, da es eher ein weniger komplexe Geschichte für zwischen durch ist. Aber wer sich auf einen seichten Thriller einstellt, mit einem unerwarteten Ende, macht mit diesem Buch nichts falsch.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Sehr gut recherchiert und gut geschrieben

Die fremde Spionin
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Meinung:

"Die fremde Spionin" ist der erste Teil einer Trilogie. Die drei Teile spielen über die Jahre verteilt, während Band 1 im Jahr 1961 in der DDR spielt, kurz vor dem Mauerbau. Der Fokus liegt auf ...

Meinung:

"Die fremde Spionin" ist der erste Teil einer Trilogie. Die drei Teile spielen über die Jahre verteilt, während Band 1 im Jahr 1961 in der DDR spielt, kurz vor dem Mauerbau. Der Fokus liegt auf Ria Nachtmann, die sich als Spionin für den BND wiederfindet. Sie hat persönliche Gründe warum sie sich gegen die DDR stellt und sich in große Gefahr bringt. Während sie Informationen sammelt findet sie einen erschreckende Plan heraus, die nicht nur ihr Leben verändern könnte.

Beim Lesen fällt sehr schnell auf, dass das Buch sehr gut und ausführlich recherchiert wurde und der Autor sich im Buch viel Platz für alle Informationen nimmt. Es gab viele interessante Aspekte, die auch gut eingebaut wurden. Für jeden gibt es etwas dabei, denn so gut wie alle Bereiche wurden abgedeckt. Während die ausführliche Recherche auf der einen Seite sehr überzeugen kann, wird es an der ein oder anderen Stelle doch mal schnell etwas zu viel, vor allem wenn man ein entspannten Roman sucht. Dennoch lässt sich die Geschichte in allen Bereichen sehr gut verfolgen und es wird nie langweilig.

Durch den Klappentext habe ich erwartet, dass Ria Nachtmann im Vordergrund steht, jedoch wird die Geschichte nicht nur aus ihrer Sicht geschrieben, sondern auch aus der Sicht anderer Protagonisten. Das hat dazu geführt, dass Ria doch eher in den Hintergrund rückt und ich habe beim Lesen keine Bindung zu ihr aufbauen können und dadurch habe ich nicht so mit Ria mitgefühlt und mit gefiebert, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte und es möglich gewesen wäre. Auf der anderen Seite bekommt man dadurch aber auch andere interessante und spannende Eindrücke, die auch in die Geschichte passen.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und ich war schnell in der Geschichte drin, auch wenn ich mich erst etwas orientieren musste, mit den vielen Perspektiven. Die interessanten Aspekte, die ich oben erwähnt habe, wurden gut eingebaut und passend umschrieben, sodass keine Fragen offen bleiben. Jedoch gibt es auf einer Seite manchmal gleich zwei verschiedene Themen und bei dem Lesen bin ich über den Wechsel etwas gestolpert.

Mir hat der Aufbau und der Verlauf der Geschichte im Allgemeinen gut gefallen, doch die Geschichte macht das ein oder andere mal einen Zeitlichen Sprung, was beim lesen zwar nicht negativ aufgefallen ist, aber ich hatte doch das ein oder andere mal das Gefühl, dass ich etwas verpasst hätte. Es ist auch deutlich, dass es sich bei der Geschichte um Teil 1 eins einer Reihe handelt. Zwar ist findet die Geschichte irgendwie ihren Abschluss, aber trotzdem bleiben Fragen offen und man möchte gerne mehr über das Schicksal der Protagonisten erfahren. Dieses eher offene Ende ist aber aufkeinefall negativ. Ich bin aber sehr gespannt, wie der Autor, die Fortsetzung, die 12 Jahre später spielt, gestalten wird.

Fazit:

"Die fremde Spionin" ist ein sehr gut recherchierter Roman, welcher im Jahr 1961 spielt. Ria Nachtmann spioniert für den BND die DDR aus und das nimmt ungeahnte Auswirkungen. Der Autor überzeugt mit interessanten Aspekten, die ausführlich dargestellt werden. Mich konnte "Die fremde Spionin" überzeugen und fesseln, auch wenn der Gestaltung an der ein oder anderen Stelle der Feinschliff gefehlt hat und das besondere Fünkchen gefehlt hat. Für alle die einen Roman aus der DDR Zeit suchen, der abwechslungsreich und spannend ist, sind bei diesem Buch an der richtigen Stelle. Wer sich jedoch nicht wirklich mit der DDR auskennt und auch sonst kein Interesse an der DDR hat, könnte das Buch schnell trocken ausfallen.

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Ein Ermittler, der vor den Schatten der Vergangenheit davon läuft und nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft

Hundstage für Beck
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Meinung:

"Hundstage für Beck" ist der Auftakt einer neuen Krimireihe. Durch das Cover und den Klappentext bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und ich war gespannt was mich in dem Buch erwartet. Zu ...

Meinung:

"Hundstage für Beck" ist der Auftakt einer neuen Krimireihe. Durch das Cover und den Klappentext bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und ich war gespannt was mich in dem Buch erwartet. Zu dem Klappentext gibt es eigentlich nicht viel hinzuzufügen.

Der Einstieg ist mal ein etwas anderer. Nick Beck ist, nach einem Vorfall aus der Vergangenheit, von der Spur abgekommen und spiegelt nicht den Vorzeigeermittler wieder. Mir hat es gut gefallen, dass Nick Beck auch seine Fehler hat und eben nicht immer besonnen und richtig handelt. Sein Verhalten bringt ihn schnell vor schwere Entscheidungen, die nicht nur sein Leben nochmal komplett verändern könnte. Während es mir auf der einen Seite gefallen hat, dass Nick auch seine Fehler hat, gab es eine Szene im Buch die mir dann doch etwas zu viel war und ich denn Kopfschütteln musste. Das ist aber nur ein ganz kleiner Kritikpunkt, welcher das Buch für mich nicht schlecht gemacht hat. Nicks Charakter wirkt authentisch und dadurch kann man Nick durchaus verstehen. Cleo Torner ist das komplette Gegenteil zu Nick Beck und bringt mit ihrem Charakter die typische Ermittlerin in die Geschichte, die immer richtig handeln und erfolgreich sein möchte. Cloe Torner hat mir gefallen, doch bis auf ein privates Problem, mit dem sie sich rumschlagen muss, blieb sie mir beim lesen doch recht fremd. Der Fokus liegt ja immerhin auch auf Nick Beck.

Die Geschichte wird aus der Sicht mehrerer Protagonisten erzählt, was ich prinzipiell nicht schlecht finde. Auf den wenigen Seiten kam Nick Beck und die Ermittlungen dann aber doch etwas zu kurz. Der Schreibstil ist gleich von der ersten Seite an sehr gut zu lesen und man kommt schnell durch die Geschichte. Auch die Gestaltung der Geschichte ist dem Autor gelungen.

Die Geschichte selber hat mir auch gefallen, konnte mich aber nicht vom Hocker reißen. Die 400 Seiten sind gut gefüllt und man hat immer etwas zu lesen, was spannend ist, aber die Ermittlungen sind, wie schon erwähnt, kurz gehalten. Der Klappentext verrät auch einiges was auf den ersten Seiten passiert, was als einziges vielleicht potenzial für Überraschungen gehabt hätte. Ich wusste auch recht schnell worauf die Geschichte am Ende hinauslaufen wird und wurde dadurch nicht überrascht. Auch wenn ich viel geahnt habe und mit meinen Vermutungen richtig lag, wurde das Buch trotzdem an keiner Stelle langweilig und ich habe gerne in dem Buch gelesen.

In Band 1 erfährt der Leser einiges über die Vergangenheit von Nick Beck und ich habe mir schon bei der Hälfte gedacht, dass sich das auch gut für die Fortsetzung eignen würde und nach der Leseprobe zu Band 2, die es hinten in Band 1 gibt, wird auch schnell klar, dass der Autor diese Richtung auch einschlagen wird, worauf ich mich definitiv schon freue.

Fazit:

Tom Voss bringt mit "Hundstage von Beck" den ersten Teil einer neuen Krimireihe, der mir gut gefallen hat. Nick Beck ist ein Ermittler, der mit Schatten aus der Vergangenheit zu kämpfen hat und dadurch nicht der Vorzeigeermittler ist und trifft auch mal falsche Entscheidungen. Mir hat das gut gefallen, weil es dadurch mal etwas anderes war und Nick Beck dadurch authentisch ist, auch wenn ich bei einer Szene den Kopfschütteln musste. Auf den knapp 400 Seiten passiert recht viel und es wird nie langweilig, auch wenn die Ermittlungen eher in den Hintergrund rücken. Ich wusste schon recht früh wie die Geschichte sich entwickeln wird, aber dennoch hat das Lesen spaß gemacht. Die Geschichte ist durch einen sehr angenehmen Schreibstil schnell gelesen.

"Hundstage für Beck" ist mit einem Ermittler, der nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft, lesenswert, auch wenn die Geschichte recht vorhersehbar ist und einen nicht unbedingt vom Hocker reißt, aber mit abwechslungsreichen Szenen überzeugen kann. Ich werde die Reihe aufjedenfall weiterverfolgen und bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Vielfältig und gelungen, eine toller Abschluss der Reihe

Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte
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Meinung:

Vortex Band 1 habe ich förmlich verschlungen. Band 2 fand ich im Vergleich etwas schwächer. Alle Bände sind recht unterschiedlich in ihrer Geschichte und so bietet auch Band 3 nochmal Abwechslung. ...

Meinung:

Vortex Band 1 habe ich förmlich verschlungen. Band 2 fand ich im Vergleich etwas schwächer. Alle Bände sind recht unterschiedlich in ihrer Geschichte und so bietet auch Band 3 nochmal Abwechslung. Band 2 endet mit einem Cliffhänger und deswegen möchte man schnell zu dem Finale greifen.

Vom Schreibstil und von der Gestaltung kann Band 3 wie gewohnt mit Band 1 und Band 2 mithalten. Es gibt zwar keine Steigerung, die durchaus möglich gewesen wäre, findet aber auch keinen Abfall. Auch die Charaktere versprechen keine Überraschung. Mir sind alle Protagonisten sehr ans Herz gewachsen, jedoch hat mir die Charakter Entwicklung von Elaine gefehlt. Ich fand sie in manchen Situationen sehr naiv und sie hält sich nicht an Versprechungen und gefährdet so sehr oft das Leben von ihr selber, aber auch von den anderen. Leider hat sich das auch zum Ende hin nicht mehr geändert.

Neben der fehlenden Charakterentwicklung, die ich mir sehr gewünscht hätte, ist mir ein weiterer Punkt negativ aufgefallen. In dem Buch geht es viel um Zeitreise, was mir an sich gut gefällt. Die Protagonisten wissen jedoch häufig schon vorher was sie erwartet und dadurch wusste auch der Leser wie sich die Geschichte entwickelt. Zwar gab es trotzdem die ein oder anderen Überraschungen, die es aber eher am Anfang gab und das Ende dadurch sehr vorhersehbar wird und für mich leider eher schwächer war.

Die Idee mit den Vortexen, mit Aspekten der Zeitreise, haben mir sehr gut gefallen und konnte mich auch am Ende jedes mal wieder positiv überraschen. Die Autorin hat sich auch immer wieder etwas neues einfallen lassen, so das es nicht langweilig geworden ist. Es wurde immer verworrener und ich habe mich sehr oft in die Geschichte gedacht. Band 3 bietet einen sehr gelungenen Abschluss der Reihe.

Fazit:

Band 3 ist der Abschluss einer sehr gelungenen Fantasy Trilogie. Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm und flüssig zu lesen und die Gestaltung ist sehr gelungen. Über alle drei Teile hätte ich mir eine deutlichere Charakterentwicklung von Elaine gewünscht, deren Handlungen ich oft naiv und unüberlegt fand. Dennoch sind mir alle Protagonisten sehr ans Herz gewachsen. Die Idee hinter der Geschichte kann auch bis zum Ende noch sehr überzeugen. Band 1 bis 3 sind sehr unterschiedlich und vielfältig. Die Autorin hat sich immer etwas neues Überlegt, wodurch es nie wirklich langweilig wurde. Leider hat der Zeitreise Aspekt aber auch einen Nachteil mitgebracht. Die Protagonisten wussten oft schon vorher was sie erwartet und so auch der Leser, was die Geschichte sehr vorhersehbar macht. Dennoch habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen. Auch wenn mir das Herzklopfen gefehlt hat und ich nicht gänzlich mit gefiebert habe, kann ich die Fantasy Reihe trotzdem jedem empfehlen.

"Vortex" von Anna Benning ist eine tolle Fantasy Reihe, die mir ihrer Idee und der vielfältigen Geschichte sehr überzeugen kann. Wer zu der Reihe greift macht aufjedenfall nichts falsch und wird viele tolle Lesestunden haben!

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