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Veröffentlicht am 28.07.2021

Ein perfekter Reihenauftakt

Das Mondtor
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Bei "Das Mondtor" war ich direkt fasziniert, als ich das wunderschöne Cover gesehen habe, denn man ahnt direkt, dass es magisch werden wird. Aber auch der Klappentext versprach eine großartige Geschichte ...

Bei "Das Mondtor" war ich direkt fasziniert, als ich das wunderschöne Cover gesehen habe, denn man ahnt direkt, dass es magisch werden wird. Aber auch der Klappentext versprach eine großartige Geschichte und ich freute mich darauf, diese Welt und somit den ersten Band der Chroniken von Galadon zu entdecken.

Klappentext: Nasja kann nur darauf hoffen, dass Nemos sie lieben wird. Der junge König von Galadon hat genauso wenig wie sie um diese Ehe gebeten. Doch Nasja wird ihre Pflicht erfüllen, auch wenn sie weiß, dass nicht jeder am Hof eine Nymphe willkommen heißen wird. Sie will Gutes für die Menschen von Galadon und für die Nymphen in ihrer Heimat tun. Wenn sie zusammenhalten, können sie etwas gegen die Zentauren erreichen, die jede Schwäche ihrer Feinde ausnutzen. Doch schnell wird Nasja klar, dass nichts so ist, wie sie es erhofft hat. Ihr größter Feind ist ganz nah und gegen ihn hat sie nichts in der Hand. Sie muss sich auf die alte Magie der Nymphen besinnen, die tief in ihr verborgen ist. Nur so hat sie eine Chance zu überleben.

Na, das klingt doch gut, oder? Ich kann euch sagen, dass es das auch ist. Wir alle kennen wohl schon eine Menge Geschichten mit Zwergen, Nymphen oder auch Zentauren - aber verbunden in einer Welt, die von den Menschen beinahe regiert wird? Das war auch für mich eine neue Entdeckung und ich mochte die Geschichte wirklich sehr gern.

Nasja ist ein junges Mädchen, welches unglaublich neugierig ist und sich nur ungern den Regeln ihres Vaters beugt. Dennoch weiß sie genau, wo ihr Platz ist und was ihr Vater - und ihr Volk - von ihr erwarten, um den Frieden zwischen den Völkern zu wahren. Auch in den Situationen, in welchen jeder andere schon aufgegeben hätte, bewahrt sie einen kühlen Kopf, sucht nach Mitteln und Wegen und widersetzt sich doch den Anweisungen, die sie erhält. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, Nasja in diesem Buch zu begleiten. Zu sehen, wie sie an ihren Aufgaben und den Problemen wächst und dennoch auf eine Art ganz sie selbst bleibt. Verantwortung steht bei ihr ganz oben und so riskiert sie immer wieder eine Menge, um dieser auch gerecht zu werden.

Auch die anderen Charaktere konnten mich in ihrer Rolle überzeugen. Sobald man sie erst einmal kennengelernt hat, wusste man genau, wie die Person sich verhalten würde - ob man das wollte oder nicht - aber so blieben sie ihrem Charakter treu und waren für meinen Geschmack auch authentisch ausgearbeitet. Es wurde auch nicht langweilig, denn trotzdem man eine gewisse Ahnung hatte, wo die Reise hingehen würde oder was wir von den einzelnen Charakteren erwarten könnten, wurde man doch immer wieder überrascht.

Für mich war das Buch von vorn bis hinten spannend und ich habe es einfach sehr genossen, die Geschichte zu entdecken und immer neue Seiten von ihr zu erfahren. Es ist erst der Auftakt einer Trilogie, aber ich freue mich schon jetzt, auch die weiteren Bände lesen zu können, denn Karola Löwenstein zieht ihre Leser mit ihrem tollen und spannenden Schreibstil in ihren Bann und macht uns neugierig auf das, was noch so kommen mag.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Perfekt unperfekt

A Different Blue
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Kennt ihr das? Ihr lest ein Buch und für euch ist es ein Highlight trotz einiger Schwächen? Es berührt euch auf eine Weise, dass ihr im Nachhinein nur sagen könnt, dass es perfekt unperfekt war? So ging ...

Kennt ihr das? Ihr lest ein Buch und für euch ist es ein Highlight trotz einiger Schwächen? Es berührt euch auf eine Weise, dass ihr im Nachhinein nur sagen könnt, dass es perfekt unperfekt war? So ging es mir mit "A Different Blue" von Amy Harmon, eine Neuauflage zu "Für immer Blue", welches bereits 2015 erschienen ist.

Klappentext: Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein. Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt. Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist...

Bei diesem Klappentext hatte ich zuerst Bedenken, denn eine Liebe zwischen Schüler und Lehrer wirft eine Menge Probleme auf. Aber ich merkte schnell, dass ich mir hier keine Sorgen machen brauchte, denn die Geschichte, wie Amy Harmon sie geschrieben hat, ist einfach wundervoll erzählt und an keinem Punkt kamen mir die Gefühle zwischen Blue und Darcy unangebracht vor. Eher im Gegenteil - nach Anfänglichen Schwierigkeiten in das Buch zu finden, war es für mich klar, dass es nur in eine Richtung gehen kann. Ja, die Geschichte war teilweise vorhersehbar, aber es hat mich hier überhaupt nicht gestört und es machte mich einfach nur Glücklich, die Beiden auf ihrem steinigen Weg zu begleiten.

Blue ist ein typisches Draufgänger-Mädchen. Sie kommt meistens zu spät und beteiligt sich eher mit Spott als mit Wissen am Unterricht. Ihre Mitschüler nerven sie nur und ihre einzige Leidenschaft besteht in der Holzschnitzerei - für alles andere hat sie kein Interesse. Sie wirkt aufmüpfig und besserwisserisch, aber je weiter man in der Geschichte liest, je mehr merkt man, dass das alles nur Fassade ist. Es war einfach toll zu beobachten, wie Blue sich weiterentwickelt. Wie sie zu sich selbst findet und merkt, was sie im Leben wirklich will. Wie sie lernt, sich zu öffnen und Menschen an sich ran zu lassen, die ihr eigentlich nur Gutes wollen. Sie ist ein unglaublich vielschichtiger Charakter und ich habe sie während des Lesens einfach ins Herz geschlossen.

Darcy dagegen konnte ich lange nicht einschätzen. Man merkte schnell, dass Blue ihn nicht kalt lässt, aber er handelte immer wieder anders, als ich es erwartet hätte. Dennoch konnte man auch bei ihm eine Entwicklung beobachten, wenn auch nicht so ausgeprägt wie bei Blue. Er ist ein Mann, der nach seinen Prinzipien lebt und dem es schwerfällt, diese auch mal außen vor zu lassen. Aber dennoch war er mir direkt sympathisch und erinnerte mich oft an Max Madina, Rorys Lehrer aus Gilmore Girls - wenn auch einiges jünger.

Durch einige Rückblenden in Blues Kindheit lernt man auch immer mehr über ihre Hintergründe und versteht nach und nach, wie sie so geworden ist, wie sie sich gibt. Man kann einiges davon nachvollziehen, denn ihr Leben war definitiv nicht immer leicht. Manche dieser Rückblenden waren mir zu viel oder zogen sich für mich zu sehr, aber dennoch war es irgendwie stimmig - es ist schwer zu erklären, ich hoffe, ihr versteht mich trotzdem. 

Der Schreibstil von Amy Harmon war für mich genau so, wie ich es mir wünsche - bildhaft, aber nicht zu detailliert. Gefühlvoll, aber nicht kitschig. Und an sich kam das Buch auch ohne das große Drama aus. Klar, es gab eine Menge Probleme, die vor allem Blue zu bewältigen hatte, allerdings zogen diese sich durch das Buch. Es gab nicht diesen einen großen Knall, auf welchen man in anderen Büchern immer wartet - es war eher eine Reihe von Ereignissen, die es zu bewältigen galt und das fand ich herrlich erfrischend.

"A Different Blue" war für mich zwar das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe, aber gewiss nicht das Letzte, denn sie hat mich - trotzdem es vielleicht kein perfektes Buch war und kleinere Makel hatte  - von sich überzeugen können und ich bin wahnsinnig gespannt auf weitere Geschichten aus ihrer Feder. Klare Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Tief berührend

Jedes Jahr im Juni
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Ich hatte im Vorfeld schon viele positive Meinungen zu "Jedes Jahr im Juni" gehört und hatte daher hohe Erwartungen an die Geschichte - was ich eigentlich immer nicht mag, denn so kann man schneller enttäuscht ...

Ich hatte im Vorfeld schon viele positive Meinungen zu "Jedes Jahr im Juni" gehört und hatte daher hohe Erwartungen an die Geschichte - was ich eigentlich immer nicht mag, denn so kann man schneller enttäuscht von einem Buch sein, was eigentlich eine tolle Geschichte beinhaltet. Doch die Sorge war unbegründet, denn bei diesem Buch wollte ich nicht, dass es jemals endet.

Klappentext: "Für Emmie ist Lucas die ganz große Liebe – seit dem Tag, als sie einen roten Luftballon mit einem Brief in den Himmel steigen ließ und Lucas ihr antwortete. Emmie weiß, dass er ihr Seelenverwandter ist, und doch hat sie es nie übers Herz gebracht, Lucas ihre Gefühle zu gestehen. Jedes Jahr treffen sich die beiden am selben Ort. Jedes Jahr hat er ein ganz besonderes Geschenk für sie. Und jedes Jahr hofft Emmie aufs Neue, dass Lucas sich auch in sie verlieben wird. Doch dieses Jahr ist alles anders. Denn was Lucas ihr verkündet, lässt Emmies Herz in tausend Stücke zerbrechen. Hat sie ihn damit für immer verloren?"

Ich hatte zwar anfänglich Schwierigkeiten in das Buch zu finden, da ich keinen wirklichen Bezug zur Geschichte aufbauen konnte, aber ab einem gewissen Punkt war ich dann doch von ihr gefangen und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen - oder einsehen, dass das Buch jemals enden wird. "Jedes Jahr im Juni" ist für mich ein richtiges Wohlfühlbuch über Freundschaft, Liebe, Verlust und Vertrauen. Es zeigt, wie sehr zwei Menschen zusammenwachsen können und wie sehr man in schweren Zeiten für einander da sein sollte. Es zeigt, wie sehr Enttäuschungen schmerzen können und dass man sich auch in den Menschen, die man liebt, täuschen kann oder dass es auch okay ist, jemandem zu verzeihen. Beim Lesen habe ich so einiges an Gefühlen durchlebt und habe immer wieder mit Emmie mitfühlen können.

Emmie ist ein Charakter, welcher mir auf Anhieb sympathisch war. Sie ist freundlich und für ihre Mitmenschen da, versucht immer alles richtig zu machen, aber kann sich auch Fehler eingestehen. Auch wenn sie das gar nicht immer möchte, sieht sie immer das Gute in den Menschen, was es ihr schwer macht zu zeigen, wenn sie jemanden nicht leiden kann oder sich von der Person verletzt oder missachtet fühlt. Aber vor allem ist sie treu. Wenn sie jemanden in ihr Herz geschlossen hat, dann gehört eine ganze Menge dazu, dass man dieses wieder verlässt und auch wenn offensichtlich etwas anders ist, als sie denkt, versucht sie die Person noch zu verteidigen.

Lucas hingegen...ich hab eine gespaltene Meinung zu ihm. Er war mir anfangs wirklich sympathisch und ich mochte ihn auch, aber er entwickelte sich nach und nach zu einem Charakter, den ich nicht unbedingt meinen Freund nennen wollen würde. Aber ich kann das nicht näher erklären ohne zu spoilern, deshalb belasse ich es jetzt dabei.

Das Buch hat Witz und Gefühl und war für mich die perfekte Sommerlektüre. Vor allem durch die Rückblicke in die Vergangenheit von Emmie und Lucas konnte man die Verbindung der Beiden immer besser verstehen und merkte, worauf ihre Freundschaft basiert. Für mich war es toll zu sehen, dass Emmie - deren Mutter sich kaum für sie interessiert und der Vater unbekannt ist - von Lucas Familie so herzlich aufgenommen wurde und einfach dazu gehört, dort selbst eine neue Familie finden konnte. 

Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen, wenn man eine tolle Geschichte sucht, die einfach Spaß macht gelesen zu werden, die keine Längen hat und in welcher man sich einfach verlieren kann.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Perfekt für Zwischendurch

Im leuchtenden Sturm
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Anders als viele Leserinnen von euch, bin ich erst recht spät auf die Bücher von Jennifer L. Armentrout gestoßen - dafür habe ich aber auch noch sehr viele vor mir ;) Ich bin aber sehr froh, dass ich nun ...

Anders als viele Leserinnen von euch, bin ich erst recht spät auf die Bücher von Jennifer L. Armentrout gestoßen - dafür habe ich aber auch noch sehr viele vor mir ;) Ich bin aber sehr froh, dass ich nun endlich ihre Bücher lesen kann, denn schon von der Götterleuchten-Reihe bin ich bisher sehr begeistert. Band Eins war für mich ein Highlight, auch wenn die Geschichte eher ruhig ist. Im Vordergrund bei diesen Büchern steht die Geschichte zwischen Josie und Seth, aber dennoch hat sie einen tollen Fantasy-Aspekt, wodurch mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht hat.

Klappentext: Die Schlacht gegen die Titanen ist geschlagen! Josie hat ihren Erzfeind Hyperion besiegt, aber der Krieg der Götter ist noch nicht vorbei. Um auf den nächsten Angriff vorbereitet zu sein, braucht Josie dringend Verbündete. Doch bevor sie sich auf die Suche nach den anderen Halbgöttern machen kann, muss sie ihre Kräfte unter Kontrolle bringen – so wie ihre komplizierten Gefühle für Seth. Immer heftiger fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Das Problem: Ihre Nähe scheint auch die dunkle Seite des attraktiven Kriegers zu verstärken...

"Im leuchtenden Sturm" setzt direkt an die Ereignisse aus "Erwachen des Lichts" an, somit bin ich wieder direkt gut in das Buch gestartet. Anders als im ersten Band, hat Josie hier nicht in jeder Situation Seth an ihrer Seite, weshalb sie sich immer wieder den Geschehnissen allein stellen muss. Sie sucht sich jedoch Freunde und kann sich auch auf diese jederzeit verlassen - sehr zum Ärger von Seth. Während des Lesens spürte man die ganze Zeit die Anziehung zwischen den Beiden, auch wenn keiner von Beiden es direkt zugeben würde. Dennoch sind sie für mich eines dieser Paare, die ich sehr mag und ich bin gespannt, wohin es hier noch führen wird.

Auch wenn die Titanen nun vorerst geschlagen sind, ist die Gefahr nicht gebannt. Jeden Moment muss mit einem Angriff gerechnet werden, weshalb auch dieses Buch für mich wieder sehr spannend und flüssig zu lesen gewesen ist. Ich kann mir vorstellen, dass es einige Leser
innen gibt, denen die Story zu seicht sein wird, aber ich mag das zwischendurch wirklich gern, mal eine etwas lockere Geschichte zu lesen - da passt die Götterleuchten-Reihe einfach perfekt.

Die Charaktere mag ich nach wie vor sehr gern. Jeder von ihnen hat Eigenschaften, die ihn oder sie besonders und einzigartig machen. Vor allem Josie mit ihrem guten Glauben in Alles und Jeden ist einer dieser Charaktere, die man nur ins Herz schließen kann. Seth dagegen wirkt oft grummelig und leicht besserwisserisch und doch hat er wieder und wieder diese Momente, die ihn einfach perfekt für Josie machen.

Zu viel möchte ich über das Buch gar nicht sagen, da es ein zweiter Teil der Reihe ist und ich nicht zu viel vom ersten Band erwähnen möchte. Ich kann aber sagen, dass ich diese Reihe sehr gerne lese und froh bin, dass ich sie - wenn auch spät - entdeckt habe. Jeder, der zwischendurch mal etwas Leichteres benötigt, kann bei diesen Büchern nach wie vor nichts falsch machen.

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Spannend von Anfang bis Ende!

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Nachdem mir der erste Band der Kaleidra-Reihe von Kira Licht schon sehr gut gefallen hatte, habe ich auch schnell hinterher den zweiten Band gelesen und wurde nicht enttäuscht. Dieser gefiel mir noch besser ...

Nachdem mir der erste Band der Kaleidra-Reihe von Kira Licht schon sehr gut gefallen hatte, habe ich auch schnell hinterher den zweiten Band gelesen und wurde nicht enttäuscht. Dieser gefiel mir noch besser als der Reihenauftakt und ich habe das gesamte Buch durchweg mit Emilia und Ben mit gefiebert. Wer den ersten Band allerdings nicht kennt, der sollte nicht unbedingt weiterlesen, da es Spoiler auf den Inhalt des ersten Bandes geben wird.

Klappentext: Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, und auf einmal scheint alles, was die Orden zu wissen geglaubt haben, hinfällig. Doch die Quecks geben nicht auf und lassen Emilia keine Wahl: Gemeinsam mit Ben muss sie nach Kaleidra reisen - zum Ursprung aller Alchemisten -, wohlwissend, dass sie sich dadurch in große Gefahr begeben. Aber die Zeit arbeitet gegen sie, und die beiden stoßen mehr und mehr an ihre Grenzen. Denn Herz und Verstand sind nun mal nicht immer einer Meinung...

Band Eins hatte für uns alle ja mit einem miesen Cliffhanger geendet und ich war zu diesem Zeitpunkt einfach nur froh, dass ich direkt weiterlesen konnte. Dass Matti zu den Quecks gehört, das war für mich in dem Augenblick einfach unbegreiflich, da ich ihn von Beginn an eigentlich anders eingeschätzt hatte. Diese Offenbarung war eine Wendung für die gesamte Geschichte, mit welcher ich so einfach nicht gerechnet hatte, aber genau sowas mag ich - wenn man einfach komplett überrascht wird. 

Nach diesem Ende beginnt es auch im zweiten Band gleich sehr rasant und wir erfahren immer mehr über die Hintergründe dieser Welt, über die Ziele der Quecks und warum die Orden so verfeindet miteinander sind. Im ersten Band hatte mich diese viele Theorie noch gestört, auch wenn es wichtig war - hier jedoch war es einiges besser eingearbeitet und blieb dennoch durchweg spannend. 

Auch die Anziehung zwischen Emilia und Ben wurde hier wieder thematisiert, aber stand dennoch nicht im Vordergrund des Buches. Ich mag die Beiden zusammen noch immer unglaublich gern und wünsche ihnen einfach ein gutes Ende - auch wenn natürlich immer wieder alles dagegen spricht und ihnen immer neue Steine in den Weg gelegt werden. Aber dennoch hoffe ich, dass sie diese aus dem Weg räumen können und am Ende alles gut werden wird.

In diesem Band lernen sie sich immer mehr kennen. Lernen, worauf sie beim anderen vertrauen können. Lernen die dunklen Seiten kennen. Und lernen, sich zu vertrauen. Es ist eine Achterbahnfahrt und immer wieder müssen sie sich ins Gedächtnis rufen, dass die Orden diese Beziehung verbieten würden. Es ist immer wieder ein Dämpfer, welchen sie in einer eh schon ausweglosen Situation ertragen müssen und doch zeigen sie genau Stärke, indem sie den Fokus nicht verlieren und sich voll und ganz auf ihre Mission konzentrieren. 

Das Buch ist auch wieder sehr gut geschrieben und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Durch die aufrecht erhaltene Spannung konnte ich es kaum aus der Hand legen und wollte einfach immer wissen, wie es wohl weitergehen wird. Das zeigt mir, dass man einem Autor ruhig eine zweite Chance geben sollte, denn Lovely Curse konnte mich leider nicht begeistern - Kaleidra gehört für mich aber nun zu meinen Highlights, denn es ist mal etwas Anderes und etwas Neues.

Ich kann die Reihe nur empfehlen, denn sie macht sehr viel Spaß zu lesen und ich freue mich jetzt schon sehr darauf, wenn auch endlich der finale Band erschienen ist und wir erfahren, wie die Reise der Alchemisten wohl ausgehen wird.

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