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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2021

Ein sehr schöner Wohlfühlroman, der einen zum Nachdenken anregt!

Die Glücksschneiderin
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Würzburg Mai 2019
Clara und ihre Tante Sonja haben sich einen Traum erfüllt und ein Nähcafé zusammen eröffnet. Hier möchten sie nähbegeisterte Menschen zusammenbringen und ihre Kreativität fördern. Clara ...

Würzburg Mai 2019
Clara und ihre Tante Sonja haben sich einen Traum erfüllt und ein Nähcafé zusammen eröffnet. Hier möchten sie nähbegeisterte Menschen zusammenbringen und ihre Kreativität fördern. Clara selber schneidert für ihr Leben gerne und sie liebt es, ihre Kunden mit selbstentworfener Kleidung glücklich zu machen, aber genauso gut aus Altem Neues zu schaffen. Um mehr Aufmerksamkeit zu erregen, fehlt ihnen noch ein Eyecatcher für ihr Schaufenster. Bei einem Bummel über den Flohmarkt wird Clara schließlich fündig. Sie entdeckt ein wunderschönes altes Vintage-Kleid, dass seidig glänzt und mit Perlen bestickt ist. Zurück im Café kann sie nicht widerstehen und probiert es selber an. Wer hat es wohl früher getragen und zu welcher Gelegenheit? Schneller als gedacht bekommt sie hierauf teilweise eine Antwort. Ihr Ex-Freund Finn steht plötzlich vor ihr, der sie vor 5 Jahren ohne ein Wort zu sagen verlassen hat. Das Kleid gehörte seiner Urgroßmutter Mimi und er möchte es gerne wieder zurückhaben, da es irrtümlich von ihrer Nachfolgerin in eine Altkleidertüte gesteckt wurde. Clara ist geschockt bei seinem Anblick und ihre ganzen schmerzhaften Erinnerungen und Gefühle kommen wieder hoch. Doch auch Finn scheint ihr unvorhersehbares Treffen nicht kalt zu lassen. Er sucht immer wieder ihre Nähe. Wie soll Clara darauf reagieren?

Ich liebe die Romane von Ulrike Sosnitza, mit denen sie mir schon viele schöne Lesestunden beschert hat. Durch ihren leicht zu lesenden, warmherzigen und bildhaften Schreibstil schafft sie es jedes Mal, dass sich bei mir sofort die Nähe und Verbundenheit zu ihren Charakteren einstellt und ich ihre Kulissen vor Augen habe. In ihrem Roman zeigt die Autorin auf, dass sowohl Menschen als auch Kleidung eine zweite Chance verdient haben. Clara lebt das Thema Nachhaltigkeit in ihrer Schneiderstube und versucht es auch ihren Mitmenschen zu vermitteln. Dass es nicht immer einfach ist, sieht man an ihrer Nichte Merle, für die Second Hand ein rotes Tuch ist. Sie steht mehr auf Statussymbole und Markenklamotten. Ihre fehlende Unterstützung für ihr Geschäft wurmt und kränkt Clara sehr. Durch das Erscheinen von Finn ist ihr Gefühlsleben sowieso gerade auf einen Achterbahnfahrt. An ihr nagt immer noch die Frage, warum er sie damals Hals über Kopf verlassen hat und meine Neugierde auf die Antwort war natürlich auch riesengroß. Meine Gefühle Finn gegenüber waren am Anfang zwiegespalten. Einerseits fand ich es toll, wie er Clara und Sonja geholfen hat, die Internetpräsenz ihres Nähcafés zu optimieren, doch seine Unentschlossenheit in Sachen Liebe hat mich manchmal den Kopf schütteln lassen. Zwischen ihm und Clara steht noch so viel Unausgesprochenes, dass sie erst einmal aufarbeiten müssen. Ich konnte ihr Misstrauen, ihre Wut und ihre Sehnsucht ihm gegenüber voll nachempfinden. Die Entscheidung, ob sie ihrer Liebe noch eine zweite Chance geben, war für beide nicht einfach und ich habe im Laufe der Geschichte darauf gehofft, dass sie es schaffen. Das Schicksal nimmt manchmal seltsame Wege und Mimi hätte sich sicher darüber gefreut, dass ihr Kleid dazu beigetragen hat.


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Veröffentlicht am 19.06.2021

Sehr spannender Thriller, bei dem der Autor aber für mich im letzten Drittel einfach zu viel wollte!

Die Karte
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Kriminalkommissar Jens Kerner und sein Team haben alle Hände voll zu tun. Ein Serientäter hat es in Hamburg auf Joggerinnen abgesehen, denen er die Luft zum Atmen nimmt und sie an unzugänglichen Orten ...

Kriminalkommissar Jens Kerner und sein Team haben alle Hände voll zu tun. Ein Serientäter hat es in Hamburg auf Joggerinnen abgesehen, denen er die Luft zum Atmen nimmt und sie an unzugänglichen Orten mit einer Nachricht auf ihren Handys zurücklässt. „Ihr läuft die Zeit davon“. Bei ihrer Recherche finden sie Hinweise, dass er sich seine Opfer auf Instagram in einer Lauf-Community aussucht und sie anhand ihrer bevorzugten Streckenprofile findet. Eile ist geboten, da der Mörder anscheinend Blut geleckt hat. Doch noch zwei weitere Fälle machen ihnen zu schaffen, die einem seiner Kollegen zum Verhängnis werden. Ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt als er einem Stalker folgt und ein Fahrradfahrer fährt mit einem menschlichen Fuß auf seinem Gepäckträger spazieren. Alle geraten bei der Ermittlungsarbeit an ihre Grenzen der Belastbarkeit und die Aussicht auf einen erfolgreichen Abschluss der Fälle liegt in weiter Ferne.

Als Fan der Kerner und Oswald Thriller-Reihe von Andreas Winkelmann habe ich schon dem vierten Band entgegengefiebert und ich konnte das Buch wieder vor lauter Spannung nicht aus der Hand legen. Für mich kommt es nur an die drei Vorgänger nicht ganz so heran, da mir der Autor im letzten Drittel einfach zu viel wollte. Weniger ist manchmal mehr! Dieser Thriller schockt einen, da er unteranderem von Menschen handelt, die nie im Leben eine richtige Chance hatten glücklich zu sein, zu schwach oder unzufrieden sind, sich aufgegeben haben oder ihre Vergangenheit zu verdrängen versuchen. Doch trotz aller Anstrengung holt sie jeden wieder ein. Zu ihnen gehört der Erzählstrang eines Mädchens, bei dem man zu rätseln beginnt, wer sie sein mag. Ihre seelische Folter, die ihre Mutter in tyrannischer Weise mit ihr betreibt, ging mir sowas von ans Herz, hat mich geschockt und großes Mitleid bei mir ausgelöst. Schon zu Beginn habe ich geahnt, wer hinter diesem Menschen steckt und ich habe die ganze Zeit Angst um sie gehabt. Immer wieder habe ich auch versucht einen Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Fällen zu erraten, doch der Autor führt einen dabei so oft in die Irre und zaubert ständig einen neuen Charakter hervor. Auf den Serientäter wäre ich nie im Leben gekommen und die Auflösung hat einen kleinen Häh-Effekt bei mir erzeugt. Er ist eiskalt und berechnend und seine schaurigen Gedanken und Handlungen haben Gänsehaut bei mir erzeugt.

Mitleid hatte ich auch dieses Mal mit Jens Kerner, der gefühlt in einem Hamsterrad steckte, kein Packende bekam und dem die seelische Belastung fast über den Kopf wuchs. Ich bin sehr froh, dass er mit Rebecca Oswald eine Kollegin an der Seite hat, die mich immer wieder mit ihrem messerscharfen Verstand zu beeindrucken weiß. Sie ist auch der einzige Mensch, der für Kerner ein Ruhepol ist und die ihn erden kann. Eine verdiente Auszeit sei ihm nach den Strapazen gegönnt, aber bitte nicht zu lange. Ich hoffe auf weitere spannende Lesestunden und ihn bei seinem nächsten Ermittlungsfall begleiten zu dürfen!

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Spannung mit Wohlfühlmodus. Ein wunderbarer Cosy Crime!

Beanstock - Das Geheimnis von Waterhill (7.Buch)
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Butler Beanstock ist mitten in den Vorbereitungen für das Osterdinner, dass seine Herrschaften auf Parsley Manor für einige ihrer guten Freunde geben möchten. Doch mysteriöse Morde und Diebstähle in dem ...

Butler Beanstock ist mitten in den Vorbereitungen für das Osterdinner, dass seine Herrschaften auf Parsley Manor für einige ihrer guten Freunde geben möchten. Doch mysteriöse Morde und Diebstähle in dem näheren Umfeld der Burg of Waterhill lenken ihn ab und entfachen seine Neugierde und seinen detektivischen Spürsinn. Einer Legende nach befindet sich in den Gemäuern noch ein verborgener Goldschatz, den bisher noch keiner aufspüren konnte, der aber immer wieder Schatzjäger dorthin führt. Könnten die Morde damit im Zusammenhang stehen? Kurzerhand unternimmt Beanstock mit seiner Pflegetochter Luci einen Ausflug ins Burgmuseum, in dem Mrs. Scarburg die Führungen und die Leitung unter sich hat. Von ihr erhofft er sich weitere Informationen um sich auf die Suche nach demjenigen machen zu können, der für alles verantwortlich ist.

Jedes Mal, wenn ich einen neuen Beanstock lese, habe ich das Gefühl, dass er für mich ein Zimmer auf Parsley Manor fertig gemacht hat, damit ich eine Zeit lang intensiv an dem Leben der Menschen dort teilhaben kann. Schon mit den ersten Seiten schaltet sich mein Wohlfühlmodus ein und ich genieße einfach nur die wunderbare, fesselnde und warmherzige Erzählweise von A.W. Benedict. All ihre Charaktere sind mir schon sehr ans Herz gewachsen und ich liebe es, wenn Beanstock in Agatha Christie Manier zu ermitteln beginnt. Der Britische Flair kommt hierbei genauso gut rüber, wie die bildlichen Beschreibungen von Kulissen oder auch der Bewohner und Gäste auf Parsley Manor. Die Geschehnisse hier im Buch werden durch ein geheimnisvolles Sonett des Dichters Robert of Dale ausgelöst, der auf mysteriöse Weise im sechzehnten Jahrhundert auf Burg Waterhill verschwunden ist und dessen Büchlein plötzlich nicht mehr in der Vitrine des Museums liegt. Mrs. Scarburg ist außer sich. Wer hinter dem Diebstahl steckt ist für den Leser direkt ersichtlich, aber nicht wer für die Morde verantwortlich ist. Hier rätselt man genauso wie Beanstock, wird in die Irre geführt und überrascht. Für mich war „Beanstock-Das Geheimnis von Waterhill“ wieder ein toller Cosy Crime, der mich bestens unterhalten hat.



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Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein bewegender und schicksalsträchtiger Roman. Sehr zu empfehlen!

Die Verlorenen
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London, November 1747. Zum Wohle ihrer gerade geborenen Tochter Clara triff Bess Bright eine folgenschwere und schmerzliche Entscheidung. Im Foundling Hospital, einem Waisenhaus für Kinder aus ärmlichen ...

London, November 1747. Zum Wohle ihrer gerade geborenen Tochter Clara triff Bess Bright eine folgenschwere und schmerzliche Entscheidung. Im Foundling Hospital, einem Waisenhaus für Kinder aus ärmlichen Verhältnissen, möchte sie ihr ein besseres und behütetes Leben bieten. Eines Tages, wenn sie genug Geld zusammengespart hat, will sie sie wieder zu sich nehmen und für sie sorgen. Sechs Jahre vergehen ins Land bis Bess soweit ist und schließlich im Büro des Sekretärs erfährt, dass Clara schon kurz nachdem sie sie abgegeben hat, von ihrer angeblichen Mutter abgeholt wurde. Ihre Verzweiflung ist groß und sie macht sich auf die Suche nach ihr. Vor ihr liegen ungeahnte Herausforderungen und ein schwerer innerlicher Kampf.

Auf „Die Verlorenen“ bin ich durch die wunderschöne Buchgestaltung und den vielversprechenden Klappentext aufmerksam geworden und habe dabei eine Autorin für mich entdeckt, die einen sehr feinfühligen, bildlichen und fesselnden Erzählstil hat. In vier sich abwechselnden Teilen, die aus der Sicht von Bess und Alexandra in der Ich-Form erzählt werden, fliegt man nur so durch die Geschichte. Sehr atmosphärisch taucht man dabei in die damalige Zeit ein, in der Stacey Halls die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten hervorragend darstellt, hat Schauplätze und Situationen kopfkinomäßig vor den eigenen Augen, nimmt an der bewegenden und bedrückenden Gefühlswelt der Charaktere teil und fiebert dem Ausgang der Geschichte entgegen. Bess wird in ihrer Rolle als junge Frau aus ärmlichen Verhältnissen, die sich alles selber schwer erarbeiten muss, ausgenutzt und betrogen wird, zweifelhafte Entscheidungen trifft und hart für ihr Glück kämpfen muss, sehr gut verkörpert. Alexandra hingegen fliegt anscheinend alles zu. Als Tochter aus reichem Hause führt sie finanziell ein sorgenfreies Leben, doch Schatten aus ihrer Vergangenheit haben sich auf ihre Seele gelegt und sie führt ein sehr zurückgezogenes Leben voller Ängste und einem Kontrollzwang. Die ganze Zeit fragt man sich, was wohl dahinterstecken könnte. Beide Frauen haben bei mir Mitleid für ihre Situationen, Unverständnis für ihre Handlungen und Anteilnahme für ihre zerrissenen Gefühle ausgelöst. Was sie verbindet, wie sie damit umgehen, welche Emotionen ihr Aufeinandertreffen hervorruft und wie sie sich weiterentwickeln, wurde spannend erzählt. Ich habe mich für beide gefreut, dass ihr Leben noch so eine glückliche Wendung nimmt. Richtig gut gefallen haben mir auch noch die Charaktere von Alexandras Schwester Ambrosia, die eine moderne und weltoffene Frau ist und Charlotte, ein sehr junges Mädchen, dass aus einem Käfig ausbrechen möchte, unerwartete Liebe erfährt und deren Schicksal in mehreren Händen gelegt wird.

Mein Fazit:

Stacey Halls hat mit ihrem Roman aufgezeigt, dass es sich lohnt Ängste zu bewältigen, loslassen zu können, Verlorenes zurückzuerobern, die Grenzen der eigenen Komfortzone zu überschreiten und offen für ein neues Glück zu sein. Ich hatte wunderschöne Lesestunden und empfehle dieses emotionsvolle Buch sehr gerne weiter.


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Veröffentlicht am 09.03.2021

Spannender Psychothriller! Seelische Abgründe tun sich hier auf!

Trauma – Kein Entkommen
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Als alleinerziehende Mutter einer 15-jährigen Tochter hat es Katja Sand nicht einfach, ihr Privatleben und ihren zeitaufwendigen und gefährlichen Job bei der Münchner Mordkommission, unter einen Hut zu ...

Als alleinerziehende Mutter einer 15-jährigen Tochter hat es Katja Sand nicht einfach, ihr Privatleben und ihren zeitaufwendigen und gefährlichen Job bei der Münchner Mordkommission, unter einen Hut zu bekommen. Zwei mysteriöse Todesfälle stellen sie und ihr Team gerade vor ein großes Rätsel. Eine Leiche wurde von Tauchern in einem Baggersee bei Feldkirchen und kurze Zeit später eine weitere am Rand eines Feldweges in einem Kühlschrank gefunden. Bei keinem von ihnen gibt es Hinweise für einen Mord, doch bei ihrer Recherche erfahren sie, dass beide unter unbewältigten Traumata litten. Je weiter Katja in der Vergangenheit der Toten gräbt, desto mehr wird sie mit ihrer eigenen konfrontiert.

„Trauma -Kein Entkommen“ ist der erste Band der Trilogie um die Mordermittlerin Katja Sand. Ein gut durchdachter und fesselnd erzählter Psychothriller, der sich mit den Abgründen der Menschen, ihren Ängsten, ihrem Schmerz und ihren seelischen Qualen beschäftigt. Erzählt wird in drei Teilen: Wasser, Eis und Feuer. Jeder von ihnen beginnt mit einer unheimlich bedrückenden Szene von einem kleinen Kind, dass psychisch unter einem enormen Druck steht. Diese Vorfälle gehen einem direkt unter die Haut und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, in welchem Zusammenhang dies wohl mit den zwei mysteriösen Todesfällen steht. Katjas Bauchgefühl sagt ihr, dass mehr dahintersteckt und zusammen mit ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller stellt sie das frühere Leben der beiden Männer auf den Kopf und geht dabei ein riesengroßes Wagnis ein, dass ihr fast zum Verhängnis wird.

Christoph Wortberg hat mit Katja Sand und Rudi Dorfmüller zwei sehr interessante Charaktere erschaffen, die unterschiedliche Sympathien bei einem auslösen. Zu Katja hatte ich irgendwie eine gewisse Distanz, da sie weder den Leser noch ihre Mitmenschen aus Selbstschutz an sich ranlässt. Dies ist durchaus reizvoll in dieser Geschichte. Immer stellt sie ihr Privatleben und ihre Probleme hintenan und flüchtet sich gefühlt in ihre Arbeit, worunter ihre pubertierende Tochter Jenny sehr zu leiden hat. Ihre Beziehung kann man mit den Worten Liebe und Ablehnung und Zuneigung und Enttäuschung beschreiben. Katja macht für Außenstehende einen selbstbewussten und starken Eindruck, doch hinter ihrer Fassade brodelt es und sie hat eine Mauer um sich herum gebaut. Im Laufe der Ermittlungen, bei der sie sich auch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss, hat sie nur noch einen Wunsch, endlich wieder ihr altes Leben zurückerobern zu wollen. Als Jenny ihr auch noch aus gutem Grund Kummer bereitet, überdenkt sie ebenfalls das gestörte Verhältnis zu ihrer Tochter. Rudi Dorfmüller hingegen habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Er ist ein echter Kumpeltyp, für den sein alter Ford Granada sein Heiligtum ist, der sich den Sorgen seiner Mitmenschen annimmt und für Katja, ein Beschützer und guter Freund ist. Ob irgendwann vielleicht daraus noch mehr wird? Sehr gut gefallen hat mir auch noch die Rolle des Trauma-Therapeuten Dr. Alexander Hanning und Katjas Mutter, die immer wieder versucht ihrer Tochter nahe zu kommen.

Mein Fazit:

Christoph Wortberg hat mir mit „Trauma-Kein Entkommen“ spannende Lesestunden beschert und mich mit dem Cliffhanger am Ende der Geschichte sehr neugierig auf die Fortsetzung der Reihe gemacht. Wer verspürt hier so viel Hass gegenüber Katja? Ich möchte es unbedingt erfahren!


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