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Veröffentlicht am 28.07.2021

Liebevoll und amüsant – die Missverständnisse zwischen Mann und Frau

Die Zeit der Kirschen
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Worum geht’s?
Aurélie ist Inhaberin des Restaurant Le Temps des Cerises und bekommt am Valentinstag einen Stern verliehen. Das vereitelt ihrem Freund André das Vorhaben, sie mit einem Heiratsantrag zu ...

Worum geht’s?
Aurélie ist Inhaberin des Restaurant Le Temps des Cerises und bekommt am Valentinstag einen Stern verliehen. Das vereitelt ihrem Freund André das Vorhaben, sie mit einem Heiratsantrag zu überraschen. Kurz darauf stellt sich heraus, dass der Stern eigentlich an Jean-Marie Marronier verliehen werden sollte. Er ruft sie an und macht sich über Aurélie lustig, die in seinen Augen nur eine einfache Bistro-Köchin ist. Doch dann lernen sich die beiden kennen und André, der von bei Frauen beliebte Lektor und Autor muss um Aurélies Liebe kämpfen.

Meine Meinung:
Was vom Thema her kitschig hätte sein können, war einfach nur liebevoll und bezaubernd. Der Autor nutzt gekonnt den derzeit angesagten Erzählstil aus der Sicht der unterschiedlichen Protagonisten, um auf amüsante Weise die Missverständnisse zwischen Mann und Frau, hier André und Aurélie, darzustellen. Zwischendurch lässt er die Personen auch aus der Sicht eines Erzählers sprechen, was das Ganze noch bildhafter und lebendiger wirken lässt und mehr als einmal habe ich über die Kommentare des Erzählers geschmunzelt.

Aurélie ist ein total liebenswerter Mensch. Mit ihrem kleinen Lokal, das ihr so viel bedeutet, ihrer Liebe zu André, ihrer Freundin Bernadette. Ich glaube, jede Frau wäre gerne wie sie oder hätte sie zur Freundin. Ihr scheint einfach alles zu gelingen, sie ist hübsch, empathisch, einfach ein herzensguter Mensch. Und André hat in ihr seine große Liebe gefunden. André, der unter dem Pseudonym Miller Liebesromane schreibt und dem die Frauen zu Füßen liegen. Und der das durchaus zu genießen weiß. Bis Jean-Marie auftaucht, der Sternekoch mit seiner eindrucksvollen Manoir. Und auch ein Auge auf Aurélie wirft. Und hieraus entspinnt der Autor so viele witzige, verwirrende und verfängliche Situationen und Gespräche, die einfach nur schön zu Lesen sind. Dadurch, dass wir sowohl die Sicht von Aurélie als auch von André sehen, erleben wir auch mit, wie die beiden jeweils die Aussagen der anderen sehen und man kann oftmals nur den Kopf schütteln, wie schwer es sich die beiden machen, wobei alles doch so einfach ist und beide sich einfach nur lieben. Und durch die aus Eifersucht entstandenen Missverständnisse kommt es zwischen den beiden zu einem großen und unnötigen Streit.

Und das alles vor der schönen Kulisse von Paris und dem Umland. Der Autor nimmt jedes noch so kleine Detail mit in die Erzählung auf. Die anderen Charaktere wirken so authentisch, wie man sich immer Paris vorstellt. Nicolas Barreau schafft es, dass man das ganze Flair fühlt, die Geräusche, die Gerüche. Bei Lesen hatten die Protagonisten in meinem Kopf einen französischen Dialekt und auch die Geschichte selbst war lustig, romantisch und emotional bis zum Schluss. Eine wirklich gelungene Fortsetzung von „Das Lächeln der Frauen“, bei dem nur anfangs etwas viel aus dem ersten Buch mit eingeflossen ist.

Fazit:
Der Autor wirft seine LeserInnen mit dem zweiten Band um Aurélie und André direkt hinein in das lebendige, schicke Paris mit seinen Gerüchen, Gefühlen, dem ganzen Flair und nimmt uns mit auf eine Reise der Emotionen. Am Anfang ist etwas sehr ausführlich nochmal auf den ersten Band Bezug genommen, aber dann sind wir direkt drin in der Fortsetzung und bis zum Ende fiebern wir mit, bei jedem Missverständnis, jedem Streit und jeder Versöhnung.

4 Sterne für dieses wunderschöne und romantische Buch!

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Veröffentlicht am 15.07.2021

Pragmatisch, philosophisch und intensiv – ein etwas anderer Roman

Auszeit
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Worum geht’s?
Henriette nimmt sich gemeinsam mit ihrer Freundin Paula eine Auszeit auf einer einsamen Hütte im Wald. Henriette trauert und ist an einem Punkt im Leben, an dem sie nicht weiß, wo sie herkommt ...

Worum geht’s?
Henriette nimmt sich gemeinsam mit ihrer Freundin Paula eine Auszeit auf einer einsamen Hütte im Wald. Henriette trauert und ist an einem Punkt im Leben, an dem sie nicht weiß, wo sie herkommt und wohin sie möchte. Mit diesem Ausflug versucht Paula, ihr wieder eine Zukunft aufzuzeigen.

Meine Meinung:
„Auszeit“ von Hannah Lühmann ist das Debüt der Autorin und ein etwas anderer Roman. Er ist sehr ruhig, eine Aneinanderreihung von aktuellen Geschehnissen und Gedankenfetzen, die sich aber sinnvoll ergänzen. Mit ihrem Roman möchte die Autorin die Träume und Ängste der Generation, ihrer Generation der 1980er Jahre darstellen. Und das gelingt ihr auch sehr gut. Die einzelnen Abschnitte, die oft wie Gedankensprünge wirken, sind zwar an sich wenig aufregend, dafür bringen sie die LeserInnen jedoch dazu, sich unterbewusst mit dem Thema zu beschäftigen. Die Gedanken schweifen automatisch ab, vergleichen, verbinden und ergänzen. Und die Autorin schafft es auf eine ganz außergewöhnliche und beeindruckende Art, die Ängste und die Verzweiflung ihrer Protagonisten zu den LeserInnen zu transportieren. Die innere Zerrissenheit, das Gefühl, ohne Halt und Ziel zu sein.

Dies schafft sie hauptsächlich, indem sie uns Henriette vorstellt, die irgendwie in ihrem Studentenleben hängengeblieben ist und immer noch an ihrer Dissertation über Werwölfe schreibt. Henriette scheint irgendwann einfach aufgegeben zu haben und nur noch vor sich hinzuvegetieren. Sie wirkt antriebslos und haltlos. Man kann ihren Wunsch, eine Regelmäßigkeit in ihrem Leben zu finden, ein Ziel, richtiggehend spüren. Aber dennoch kann sie sich nicht überwinden, etwas aktiv zu ändern. Anders als ihre Freundin Paula, der scheinbar alles zu gelingen scheint. Es ist schön, eine Freundin wie Paula zu haben, die für einen da ist, weiß, was man braucht und sich selbstlos kümmert. Die etwas verschroben scheint mit ihrem Yoga und Reiki, aber ein herzensguter Mensch.

Besonders gut gefällt mir, wie Hannah Lühmann auch die Stimmungsschwankungen rüberbringt. Die Hochphasen, die Henriette hat und ihre Tiefs, die fast schon Depressionen sind. Man kann ihre Stimmungen richtiggehend fühlen. Ich denke, jeder kommt mal einen Punkt, an dem er oder sie sich fragt, was man anders machen könnte oder anders hätte machen müssen. Ob man da ist, wo man im Leben sein möchte. Bei Henriette scheint das ganze Leben eine solche Frage zu sein. Sie hat mir fast ein bisschen leidgetan. Und ich bin froh über die Briefe zwischen Paula und Henriette, die am Ende des Buches sind. Warum? Das müsst ihr schon selbst herausfinden!

Fazit:
Mit ihrem Romandebüt „Auszeit“ hat Hannah Lühmann ein außergewöhnliches und intensives Buch geschrieben. Ein Buch, in dem nicht viel passiert und das dennoch unheimlich intensiv ist. Henriette, deren Stimmungen man fühlen und mitfühlen kann. Ihre Verzweiflung, ihre Haltlosigkeit, ihr Wunsch, ein Ziel im Leben zu finden. Henriette, die die Generation der Autorin wiederspiegelt. Einer Generation, die alles hat, aber dennoch nicht glücklich ist. Ich bin froh, dass das nicht auf alle Menschen der 1980er zutrifft, aber es war ein interessantes Jahrzehnt. Und das Buch hat mich zum Nachdenken gebracht. Und wird mich gedanklich noch eine Weile weiterbeschäftigen.

4 Punkte für ein wirklich gelungenes, philosophisches Debüt!

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Ein gelungener Einstieg in eine neue, spannende Thriller-Serie!

Die Verlorenen
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Worum geht’s?
Vor 10 Jahren verschwand Jonahs Sohn Theo spurlos. Einziger Tatverdächtiger damals war Owen Stokes. Als sich sein ehemals bester Freund Gavin meldet und ihn am Slaughter Quay treffen möchte, ...

Worum geht’s?
Vor 10 Jahren verschwand Jonahs Sohn Theo spurlos. Einziger Tatverdächtiger damals war Owen Stokes. Als sich sein ehemals bester Freund Gavin meldet und ihn am Slaughter Quay treffen möchte, kommt alles von damals wieder hoch. Warum will Gavin ihn sehen? Hat er etwas herausgefunden? Doch als Jonah am Slaughter Quay ankommt, ist Gavin tot.

Meine Meinung:
„Die Verlorenen“ von Simon Beckett ist der Auftakt zu einer Thrillerserie um Jonah Colley. Und es ist ein wirklich spannender und gelungener Auftakt, der schon Vorfreude auf die weiteren Teile macht. Es ist von Anfang an spannend. Die Darstellung der Tatorte und der Örtlichkeiten sind unglaublich bildkräftig. Die Beschreibung der Opfer. Aber das kennen wir ja von Simon Beckett bereits! Auch hier geht er in jedes noch so grausige Detail und verhilft der Fantasie zu noch mehr blutigem Grauen.

Der Hauptprotagonist dieser Serie ist Jonah Colley, Mitglied eines bewaffneten Eliteteams der Metropolitan Police, wobei er im Buch hauptsächlich privat agiert. Von seinem Beruf her hätte ich ihn mir etwas durchsetzungsstärker vorgestellt, wehrhafter, das hat mich etwas verwundert. Schade auch, dass er im Alleingang tätig ist und wir von seinem Team selbst nichts mitbekommen, von denen zumindest Nolan und Khan doch auch sowas wie Freunde von ihm sein sollen. Im Buch selbst kommt er eher wie ein zurückgezogener Einzelgänger rüber – dennoch ist er mir von Anfang an sympathisch. Lässt sich oft von seinen Gefühlen leiten und denkt nicht immer ganz so logisch. So ganz klar ist mir noch nicht, was für eine Art Mensch er ist – aber ich gehe stark davon aus, dass wir ihn noch besser kennenlernen dürfen! Neben ihm haben wir es hauptsächlich mit dem Ermittlerteam Fletcher und Bennet zu tun – ein etwas seltsam anmutendes Duo. Fletcher, der bärbeißige Detective mit den Brandwunden und Bennet, bei der ich die ganze Zeit dachte, dass sie sich noch auf Jonahs Seite schlagen wird. Ich hoffe, auch von den beiden werden wir wieder hören, da sie interessante Charaktere sind.

Der Fall selbst war ebenfalls spannend. Die Möglichkeiten, die Beckett gewählt hat, um nicht nur die Polizei im Buch sondern auch die LeserInnen in die Irre zu führen – unglaublich und sehr außergewöhnlich. Es gab jede Menge Plottwists. Die Spannung war von Anfang bis Ende spürbar. Auch das Ende selbst – das hätte ich nie auch nur annähernd kommen sehen! Und es bleiben noch so viele Fragen offen! Eliana – was ist mit ihr? Werden wir auch sie wiedersehen? Ich hoffe sehr! Das Ende selbst war somit eher ein offenes Ende und der letzte Showdown nicht ganz so explosiv, wie er hätte sein können. Aber die Geschichte hat Potenzial, sogar die David-Hunter-Reihe zu übertreffen!

Fazit:
Simon Beckett hat mit „Die Verlorenen“ einen genialen Auftakt zu seiner neuen Thrillerserie um Jonah Colley geschaffen. Es ist spannend bis zum Ende. Die Charaktere sind authentisch und außergewöhnlich. Die Tatorte, die Szenen – unglaublich plastisch und blutig. Die Plottwists, die uns LeserInnen immer wieder verwirren – eindrucksvoll und genial! Zwischendurch hätte es noch etwas rasanter sein können, aber es war der erste Teil und die Charaktere, die wir neben Jonah kennenlernen durften, würde ich alle gerne wiedersehen. Fletcher, Bennet und auch Eliana.

4 Sterne für diesen gelungenen Thrillerstart und ich freue mich schon sehr auf Teil 2!

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Spannend, mitreißend und unberechenbar

Die 7 Sünden - Women's Murder Club -
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Worum geht’s?
In ihrem 7. Fall ist Lindsay mit einer Reihe von Brandanschlägen konfrontiert. Die Opfer sind jeweils ein Ehepaar. Alle Opfer gehören der Oberschicht an. Doch der Täter hinterlässt keine ...

Worum geht’s?
In ihrem 7. Fall ist Lindsay mit einer Reihe von Brandanschlägen konfrontiert. Die Opfer sind jeweils ein Ehepaar. Alle Opfer gehören der Oberschicht an. Doch der Täter hinterlässt keine Spuren – bis ein Kind einen Brandanschlag überlebt – haben die Täter den für die Ermittler entscheidenden Fehler gemacht?

Meine Meinung:
James Patterson schickt Lindsay Boxer im 7. Teil der Thrillerserie um den Women’s Murder Club – in „Die 7 Sünden“ – in einen weiteren ausweglos erscheinenden Fall. Parallel dazu begleiten wir auch Yuki vor Gericht in einem für ihre Karriere wichtigen Fall. Besonders gut dargestellt sind die Tatdurchführungen, wie die Täter mit den Opfern umgehen, die Tatorte selbst und das Drumherum. Es ist spannend, undurchsichtig und am Ende doch schlüssig.

Lindsay ist wie wir sie kennen. Die toughe Powerfrau, sportlich, gutaussehend und dem Täter immer dicht auf den Fersen. Und neben den Ermittlungen sind zwei Männer an ihrer Seite. Joe, ihr Lebensgefährte, der sie heiraten möchte und Rich, ihr Partner und der Mann zu dem sie sich auch auf eine Art hingezogen fühlt und er sich zu ihr. Ich hoffe ja immer noch, dass sie sich für Joe entscheidet, er ist einfach perfekt für sie – aber wir werden sehen. Claire bekommt ihr nächstes Kind. Cindy spielt in diesem Teil eher eine Nebenrolle, dafür ist Yuki mit eine der Hauptfiguren und der Prozess gegen eine Prostituierte steht ebenfalls mit im Fokus. Und sie hat noch mit einem irren Stalker zu tun, der sie fast das Leben kostet!

Es ist wieder spannend. Diesmal ist eine deutlichere Trennung zwischen Yuki und dem Prozess vor Gericht und Lindsay und dem Fall Brandstiftung/Mord gegeben, was mit besser gefällt. Ich mag die Geschehnisse vor Gericht ebenso, wie die turbulente Polizeiarbeit auf der Straße. Lindsay und Rich sind Partner, die sich ohne Worte verstehen und ein gutes Team bilden und auch die Fälle – egal ob Prozess oder Ermittlungen – lassen die LeserInnen den Atem anhalten. Es ist spannend, es ist rasant und ganz zum Schluss lässt Patterson noch eine Bombe platzen, damit hätte ich niemals gerechnet! Aber lest selbst!

Fazit:
In ihrem 7. Fall „Die 7 Sünden“ schickt James Patterson Lindsay Boxer auf die Jagd nach zwei verrückten Killern, die ihre Opfer verbrennen. Zugleich lässt er Yuki vor Gericht einen Indizienprozess führen, der wirklich ausweglos erscheint. Das Buch ist spannend und mitreißend. Patterson fesselt die Leser sowohl vor Gericht als auch bei den Ermittlungen auf der Straße und lässt ganz am Ende, wenn alles schon kurz vor der Auflösung steht, eine Bombe platzen, die alles nochmal ändert.

4 Punkte von mir für diesen rasanten Thriller!

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Ein raffinierter Killer, eine Kindesentführung, Spannung und Nervenkitzel

Die 6. Geisel - Women's Murder Club -
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Worum geht’s?
Mehrere hochbegabte Kinder verschwinden spurlos. Sie werden entführt zusammen mit ihren Kindermädchen. Es gibt keine Forderungen, kein Erpresserschreiben, nichts. Lindsay steht vor einem ...

Worum geht’s?
Mehrere hochbegabte Kinder verschwinden spurlos. Sie werden entführt zusammen mit ihren Kindermädchen. Es gibt keine Forderungen, kein Erpresserschreiben, nichts. Lindsay steht vor einem Rätsel. Dann wird ihre beste Freundin Claire auf einer Fähre von einem Irren mitten in die Brust geschossen. Wird sie überleben und kann Lindsay die Fälle lösen?

Meine Meinung:
Im 6. Teil der Thrillerserie um Lindsay Boxer, „Die 6. Geisel“, schickt James Patterson seine Hauptprotagonistin wieder mit mehreren Fällen los. Das Buch fängt spannend an, die Fälle sind unabhängig voneinander aber nicht – wie im letzten Teil – nur oberflächlich abgehandelt. Diesmal geht es tiefer, wobei ich mir auch hier gewünscht hätte, bei beiden Fällen noch tiefer einzutauchen und mehr über die Hintergründe zu erfahren.

Lindsay kämpft gleich an zwei Fronten. Einmal muss sie eine Kindesentführung aufklären, auf der anderen Seite möchte Sie den Täter der Schüsse auf der Fähre dingfest machen. Dann gibt es noch einen dritten Fall, der im Wohnhaus von Cindy spielt – auch hier setzt sie alle daran, den Verrückten zu finden, der wahllos Menschen und Tiere abmetzelt. Nebenbei hat sie noch mit ihrer Beziehung zu Joe zu kämpfen. Hier bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht. Und dann ist da noch ihr neuer Partner Rich Conklin – auch er ist ihr sehr sympathisch. Neben den ganzen spannenden thrillermäßigen Teilen freue ich mich auch hier schon auf die Fortsetzung!

Die Geschichte ist auch diesmal wieder rasant. Zu gerne hätte ich noch mehr über den/die Täter der Kinderentführungen erfahren, aber – im Vergleich zum letzten Band – war es genug, um Hintergründe etc. zu verstehen. Der Hauptfokus lag dann auf dem Fall, bei welchem Claire eines der Opfer war. Hier gehen wir mit Yuki vor Gericht, hoffen mit Lindsay und Yuki auf die Verurteilung. Dann noch der Irre im Wohnhaus von Cindy – die Spannung reißt nicht ab und wir kommen von einem ins andere, bis es nach dem fulminanten Showdown zum Schluss zu einem fast schon Cliff Hanger kommt – ein Ende, das absolut die Neugierde auf den nächsten Teil wachsen lässt!

Fazit:
Mit dem 6. Teil „Die 6. Geisel“ der Thriller-Serie um Lindsay Boxer und ihren Women’s Murder Club bin ich wieder etwas mit James Patterson versöhnt, nachdem mich der letzte Teil doch etwas enttäuscht hatte. Auch hier sind es mehrere Fälle, aber hier werden alle geklärt und auch die Hintergründe dazu erläutert und man hat nicht das Gefühl, etwas „verpasst“ zu haben. Das Buch ist mitreißend, die Tatorte bildhaft und grausam und es macht einfach bis zum Ende Spaß, gemeinsam mit Lindsay zu ermitteln – und mit ihr zu hoffen, dass es mit Joe fester und fester wird. Das ist das Schöne an der Reihe: Wir erleben viel Privates, ohne dass die Spannung zu kurz kommt!

4 Punkte für diesen rasanten und spannende Thriller!

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