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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2021

Eine für mich eher dahin plätschernde Story in ungewohnt gehobenerer Sprache, die erst ab dem Mitteilt Fahrt aufnimmt.

365 - Wenn die Masken fallen
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Ich habe mich sehr über das neuaufgelegte Taschenbuch "365 - Wenn die Masken fallen" von Isabel Kritzer gefreut, welches mir vom Herzsprung-Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über das neuaufgelegte Taschenbuch "365 - Wenn die Masken fallen" von Isabel Kritzer gefreut, welches mir vom Herzsprung-Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Ganz lieben Dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keiner Weise.
Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk der Autorin, auf welches ich vor allem durch das wunderschöne Cover aufmerksam wurde. Aber auch der Inhalt klang hier vielversprechend und auch ein wenig mysteriös. Ich freute mich sehr auf das Lesen.

Inhaltlich begleitet der Leser die Hauptfigur Charlotte, deren Leben sich plötzlich ändert, als die mit dem Typen aus der Cafeteria der gemeinsamen Uni anbandelt und auch ihr Vater sie in die High Society einführt. Er warten viele Geheimnisse, Intrigen, aber auch große Gefühle auf die Protagonistin...

Isabel Kritzer schreibt ihren Liebesroman aus der Sichtweise von Charlotte in der dritten Person im Präteritum. Somit darf ich sie in allen Lebenslagen begleiten und näher kennen lernen. Ich muss gestehen, dass Charlotte es mir anfänglich nicht so leicht macht sie zu mögen, da sie irgendwie doch sehr wankelmütig ist, habe ich so das Gefühl. Vielmehr ist es aber der Schreibstil der Autorin, an den ich mich enorm gewöhnen muss und der mir den Zugang zur Hauptfigur einfach noch mal erschwert. Das liegt weniger an der fehlenden Ich-Perspektive, die ich so gerne mag, sondern an den wortgewandten Formulierungen, die – keine Frage – grundsätzlich gut sind. Gut im Sinne von, die Autorin weiß sich sehr gewählt auszudrücken und kann definitiv mit Worten umgehen, was mich teilweise aber eher an einen Fachroman erinnert. Mir fehlt hier die leichte, melodische Note, die ich von Liebesgeschichten und auch New Adult Romanen gewohnt bin und die mich in die entsprechende Stimmung versetzt. Somit ist der Einstieg in die Geschichte einfach schwer für mich und alles eher nüchtern.
Hinzu kommt, dass erst einmal viele Nebensächlichkeiten, für mich auch eher Belanglosigkeiten, thematisiert werden, bevor das Buch wirklich an Fahrt aufnimmt. So dauert es, bis Charlotte ihrem Loveinterest überhaupt über den Weg läuft. Man erfährt am Anfang vieles über ihre Freundschaften, Partygänge, Charlottes Sinn für Mode, ihrem Verhältnis zum Vater und seine beruflichen Visionen. Puh.. als sich dann die Liebesgeschichte einstellt, bin ich auf jeden Fall mehr dabei. Vor allem, da viele Dinge noch ungeahnte Wendungen annehmen, die auf jeden Fall auch zum Nachdenken anregen und auch gesellschaftskritisch sind.

Insgesamt hat mich "365 - Wenn die Masken fallen" aber leider weniger begeistert, als erhofft. Weder die Geschichte an sich, noch der Schreibstil trafen wirklich meinen Geschmack. Auch die Liebesgeschichte hat mich leider nicht berührt. Doch natürlich muss auch die Tatsache berücksichtigt werden, dass es sich hier um ein neu aufgelegtes Debüt handelt. Vielleicht reißt mich die Autorin bei einem anderen Werk mehr mit.

Ich vergebe keine unbedingte Lese- und Kaufempfehlung und gut gemeinte 2,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde ***

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2021

Das Buch hatte spannende Ansätze, konnte mich aber nicht richtig packen und ich fand die Charaktere leider auch eher unsympathisch.

Die Morgenröte – Sie nehmen dir dein Leben
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Ich habe mich sehr über den Titel "Die Morgenröte – Sie nehmen dir dein Leben" von Noah Richter gefreut, welcher mir vom Ullstein Buchverlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley freundlicherweise ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Die Morgenröte – Sie nehmen dir dein Leben" von Noah Richter gefreut, welcher mir vom Ullstein Buchverlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um meinen zweiten Thriller bzw. Roman des Autors, auf welchen ich wirklich gespannt war.

Inhaltlich wird es hier ein wenig politisch. Normalerweise interessiere ich mich für Politik eher weniger, aber empfand die im Klappentext angepriesene Story als interessant und vor allem sehr zeitgemäß. Der suspekte Protagonist Götz Wolf möchte als Kandidat in der Politik kandidieren und erhofft sich von einem bekannten und beliebten Youtuber, Georg, durch seine finanziellen Mittel Unterstützung, der momentan durch ein bestimmtes Video in Verruf geraten ist. Doch Götz hat Ungeahntes vor, was noch verheerende Folgen nach sich ziehen wird...

Noah Richter schreibt sein Buch aus unterschiedlichen Sichtweisen meist in der dritten Person in der Vergangenheitsform. Dadurch bekomme ich nach und nach einen Überblick über die in der Geschichte involvierten Figuren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Protagonisten Georg und Götz, aber auch einem Mitarbeiter der deutschen Bank und einer Journalistin. Es gehen hier wirklich abstruse Sachen von statten, die wirklich nicht ohne sind. Doch was ist die bittere Wahrheit und was ist nur Betrug bzw. Verruf? Lange erschließt sich mir das nicht. Ich muss aber auch gestehen, dass ich im Laufe der Geschichte keinen Sympathieträger für mich finde, was ich etwas schade finde. Dadurch fiebere ich mit den Charakteren nicht so mit und der Ausgang der ganzen Angelegenheit packt mich auch emotional eher weniger. Zudem muss ich sagen, dass das Ende hier eh noch ein paar Fragen offen lässt, wovon ich nicht unbedingt ein Fan bin.

Gefallen tut mir der leichte Schreibstil des Autors, der mich gut durch die Seiten trägt und trotz mir eher unbekannteren Themen aus der Politik nicht wirklich kompliziert wird. Es werden auch weitere, aktuelle Themen, wie Corona oder auch Rassismus vom Autor eingebunden, was ich größtenteils gelungen, teilweise aber auch erschreckend realistisch finde. Ob die politischen Geschehnisse hier aber der Wahrheit bzw. Realität entsprechen, kann ich als Laie allerdings echt nicht sagen. Mein Interesse lag aber auch mehr auf den Entwicklungen und den Spannungsmomenten.

So richtig kamen die für mich allerdings nicht auf, die Ansätze waren gut und mitreißend, doch die Geschichte verliert sich für mich nach einer gewissen Zeit ein wenig. Hier habe ich mehr Nervenkitzel erwartet.

"Die Morgenröte – Sie nehmen dir dein Leben" erfüllt meine Erwartungen nicht vollends, ist aber auch kein Griff ins Klo. Ich kann dem Buch sowohl positives, als auch negatives abgewinnen, insgesamt ist es für mich eher eher durchschnittlich. Daher vergebe ich eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung, vielleicht gerade politisch Interessierten, die sich ein besseres Bild zur Glaubwürdigkeit der Geschichte machen können, und vergebe 2,5 Sterne, die ich –sofern nicht anders möglich – aufrunde ***

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Von dieser Geschichte habe ich deutlich mehr erwartet, den Leser erwartet hier wenig Handlung auf vielen Seiten.

Nach dem Sturm
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Ich habe mich sehr über das Buch "Nach dem Sturm" von Nora Roberts gefreut, welches mir freundlicherweise vom Blanvalet Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Nach dem Sturm" von Nora Roberts gefreut, welches mir freundlicherweise vom Blanvalet Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Nora Roberts ist eine meiner damaligen Lieblingsautoren, durch sie habe ich die Liebe zum Lesen entdeckt. Somit freute ich mich ungemein auf ihr neuestes Werk, welches wirklich spannend klang.

In der Geschichte hat der Leser mit der jungen Cate Sullivan zu tun, die als kleines Mädchen entführt wird, aber ihren Peinigern glücklicherweise entkommt und somit ihr normales Leben weiterführen kann. Wobei normal untertrieben ist, sie ist nämlich in einer Familie von berühmten und reichen Schauspielern aufgewachsen. Ihre Entführer werden gefasst, doch einer von ihnen sinnt besonders nach Rache, die dieser nach seiner Gefangenschaft mit größter Überzeugung wahr machen möchte...

Nora Roberts schreibt ihren düsteren Roman aus unterschiedlichen Sichtweisen in der dritten Person im Präteritum. So erlebe ich alles in der allwissenden Perspektive mit, werde nach und nach mit immer mehr Wissen gefüttert. Die Hauptfigur Cate ist von den Erzählungen her aber am meisten vertreten und ich werde schnell warm mit ihr. Sowohl als Kind, als auch als Erwachsene. Sie hat etwas gewieftes an sich und ist auf jeden Fall sympathisch. Generell viele ihrer Familienmitglieder sind gar nicht so, wie Hollywood-Stars oftmals zu sein scheinen. Nämlich ziemlich umgänglich. Doch nicht alles in der Familie ist rosarot und so erlebt der Leser hier ein echtes Drama.

Viel mehr, als dieses Drama passiert hier allerdings nicht. Die anfängliche Entführung wird zwar mitreißend beschrieben und packt mich, danach ist aber erst einmal Flaute und die Protagonisten kreisen sich viel um sich selbst und ihren Alltag. Es passiert nichts einschneidendes bis zum Ende hin. Da hebt der Spannungsbogen sich noch einmal etwas. Das fand ich wirklich schade und ließ das Lesen, vor allem die über 600 Seiten, wirklich zäh wirken.

Zudem habe ich mir mehr von der Lovestory erhofft, sie hier in meinen Augen wirklich zu kurz kommt. Das kenne ich anders von der Autorin – sehr viel ausgeschmückter, mitreißender, leidenschaftlicher und emotionaler. Aber Emotionen kommen beim Lesen keine bei mir auf.

Der Schreibstil ist sehr detailliert und bildhaft und bringt mir zumindest die landschaftlichen Kulissen und die Figuren näher. Das war es aber auch schon, was ich loben kann.

Von "Nach dem Sturm" habe ich mir einen deutlich spannungsvolleren Roman gewünscht. Auf Grund der eben erwähnten Kritiken vergebe ich gut gemeinte 2,5 Sterne für dieses Buch, welche ich – sofern nicht anders auf manchen Portalen möglich – aufrunden werde. ***

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Ganz anders, als erwartet. Das Familiendrama fand ich aber durchaus spannend.

Trust My Heart - Golden-Campus-Trilogie, Band 1 (Prickelnde New-Adult-Romance auf der glamourösen Golden Isles Academy. Für alle Fans von KISS ME ONCE.)
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Ich habe mir auf Bookbeat den Titel "Trust My Heart - Golden-Campus-Trilogie, Band 1" von Lyla Payne angehört, auf den ich seit Ankündigung vom Ravensburger Verlag wirklich neugierig war. Hier versprach ...

Ich habe mir auf Bookbeat den Titel "Trust My Heart - Golden-Campus-Trilogie, Band 1" von Lyla Payne angehört, auf den ich seit Ankündigung vom Ravensburger Verlag wirklich neugierig war. Hier versprach ich mir eine tollen Auftakt einer aufregenden und romantischen Reihe, die sich viel um den Campus dreht. Von der Autorin habe ich zuvor weder gehört, noch gelesen.

In der Geschichte hat der Leser es mit der Protagonistin May zu tun, die den beiden Zwillingsbrüdern Felix und Noah an der Golden Isles Academy als einzige nicht verfallen zu sein scheint. Doch als sie dringend einen Job benötigt und die Nanny der Schwester von Felix und Noah wird, um dessen Sorgerecht die Geschwister kämpfen, kommt sie Felix gefährlich nahe...

Lyla Payne schreibt ihren Young Adult Liebesroman aus den Sichtweisen der Protagonisten May und Felix in der Ich-Perspektive im Präteritum, was ich durchaus gelungen finde. So bekomme ich im Normalfall schnellen Zugang sowohl zum männlichen, als auch zum weiblichen Charakter. Hier bleiben die Figuren allerdings ein wenig flach, ich hätte gern mehr über sie und ihre Gefühls- und Gedankenwelt auf emotionaler Ebene erfahren. Zudem gelingt es mir auch nicht so richtig, Sympathien für sie aufzubauen. Hier werde ich mit keinem der Protagonisten so richtig warm, auch nicht mit den Nebencharakteren, die irgendwie sehr austauschbar, quasi wie Lückenfüller, wirken. Zwar war ich neugierig, wie sich May und Felix annähern und auch was mit dem Sorgerecht der Schwester und auch Mays Zukunft wird, aber alles war schon sehr vorhersehbar, muss ich sagen.

Als recht gelungen empfand ich das unerwartet fokussierte Familiendrama, das mich durchaus in seinen Bann gezogen hat. Hier gab es für mich den ein oder anderen Punkt, wo ich unbedingt wissen wollte, wie die Sache ausgeht.
Von besagtem "Golden Campus" erfährt man als Leser allerdings wenig und das enttäuscht mich doch sehr, deklariert die Subline des Titels ja quasi, dass genau darauf ein Hauptaugenmerk liegt, aber Fehlanzeige. Wer eine Collegegeschichte erwartet, trifft hier eher auf Familiendrama und viele Klischees und Oberflächlichkeiten.

Der Schreibstil der Autorin ist bis auf Kleinigkeiten super flüssig und ist ausschlaggebend dafür, dass ich das Buch so schnell durchhöre. Anderenfalls hätte sich das Lesen wahrscheinlich wirklich gezogen, da einfach keine richtigen Spannungsmomente und Wendungen vorhanden sind, sie einfach so viel mehr Potential gehabt hätte.

Ob ich die Trilogie noch weiterlesen werde, weiß ich nicht. Vielleicht gebe ich Teil 2 noch mal eine Chance, wenn dann aber über Bookbeat, Geld werde ich für das Buch wohl keines ausgeben. Daher gibt es von mir keine unbedingte Lese- und Kaufempfehlung und 2,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – aufrunde ***

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Die Geschichte konnte mich leider nicht so wie erhofft erreichen.

Girl A
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Ich habe mich sehr über das Buch "GIRL A" von Abigail Dean gefreut, welches mir via Vorablesen als kostenfreies Rezensionsexemplar vom HarperCollins Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Dafür möchte ich ...

Ich habe mich sehr über das Buch "GIRL A" von Abigail Dean gefreut, welches mir via Vorablesen als kostenfreies Rezensionsexemplar vom HarperCollins Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bedanken und darauf hinweisen, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk der Autorin, von der ich zuvor weder gehört noch gelesen habe. Besonders das Cover, aber auch der Klappentext, sprachen mich hier an und ließen auf eine spannende und nervenaufreibende Geschichte schließen.

Inhaltlich hat der Leser es hier mit einem 15-jährigen Mädchen Namens Alexandra (Lex) zu tun, dass gemeinsam mit ihren vielen Geschwistern von ihren Eltern schwer misshandelt wurde, als Einzige fliehen konnte und sich nun, Jahre später, um den Nachlass der verstorbenen Mutter kümmern muss. So beschäftigt sie sich wieder mit den früheren Ereignissen und tritt mit den Anderen in Kontakt...

Abigail Dean schreibt ihren Roman aus der Sichtweise von Lex in der Ich-Perspektive im Präteritum auf vielen verschiedenen Zeitebenen. So lernen wir das damalige, junge Mädchen, aber auch die Frau von heute kennen und machen auch Zwischenstopps bei mehreren Ereignissen des Erwachsenwerdens von Lex. Das ist zwar grundsätzlich spannend, lernt man so ja meist den Charakter deutlich besser kennen, doch so einen richtigen Zugang zu Protagonistin finde ich einfach nicht. Manche Dinge bleiben mir einfach zu blass, obwohl hier schon sehr viel psychische Entwicklungen thematisiert werden. Generell tauchen zwar auch alle Geschwister im Laufe der Geschichte auf und ich erfahre mehr über sie, fühle mich keinem der Kinder aber richtig verbunden. Die Geschehnisse von damals sind wirklich schrecklich, das ist keine Frage, werden aber immer nur bruchstückhaft und eher nüchtern erzählt. Dabei wird innerhalb eines Kapitels sehr viel auf den Zeitachsen gesprungen, sodass ich manchmal gar nicht richtig hinterher komme und das Lesen teilweise auch als anstrengend empfinde. Hier wäre eine entsprechende Kennzeichnung einfach gewesen, bzw. etwas längere Passagen innerhalb eines bestimmten Zeitpunkts hätte ich besser gefunden.

Es kommt innerhalb des Buches auch so gut wie keine Spannung auf, alles liest sich sehr nüchtern, für meinen Geschmack. Hier hätte ich mir ein paar Plottwists und einfach auch mehr Know-How aus der damaligen Zeit gewünscht. Dadurch dass der Leser zwischen vielen Zeiten pendelt, liegt der Fokus hier nicht wirklich auf den Ereignissen von damals, die mich brennend interessieren, sondern mehr auf dem zwischenzeitlichen "Wie geht es den Protagonisten X, Y und Z gerade" und das fühlt sich ein klein wenig wie "Rumdümpeln" an, denn es passiert nicht viel.

Der Schreibstil ist, wie ich eben schon ein wenig beschrieben habe, gewöhnungsbedürftig und sehr sprunghaft. Das ist vielleicht eine Geschmacksfrage, mich hat es aber oft "herausgerissen". Gelungen empfinde ich die Grundidee Ansicht und so manche psychischen Aspekte, die hier thematisiert und beleuchtet werden. Das war es aber auch schon, leider.

"GIRL A" konnte mich leider nicht so von sich überzeugen, hier hätte ich mir mehr Emotionen, mehr Spannung und einen klareren roten Faden gewünscht.
Ich gebe dem Buch daher gut gemeinte 2,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – aufrunde ***

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