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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2021

Konnte mich leider nicht abholen!

Mutterliebe
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In diesem neuen Roman geht es um Marianne, die vor langer Zeit aus ihrer Heimatstadt floh und ihre Familie sowie ihren Freund Jesse…. sowie eine Leiche zurückgelassen hat. Jetzt ist Marianne mit ihrer ...

In diesem neuen Roman geht es um Marianne, die vor langer Zeit aus ihrer Heimatstadt floh und ihre Familie sowie ihren Freund Jesse…. sowie eine Leiche zurückgelassen hat. Jetzt ist Marianne mit ihrer neuen Familie wieder in ihrer Heimatstadt zurück und es wird für sie gefährlich. Jesse hat ihr niemals ihre Flucht verziehen, sodass er ihr droht die Wahrheit aufzudecken. Das kann sie nicht zulassen, da sie ihre neue Familie schützen muss. Wie weit ist sie bereit zu gehen?



Grundsätzlich lässt sich sagen, dass dieser Roman einer sehr interessanten Erzählkonstruktion unterliegt. Das heißt, dass man sich als Leser am Anfang in der Gegenwart befindet und je weiter man liest, desto intensiver begibt man sich in die vergangenen Ereignisse, sodass man zur der Hauptstory viele Informationen hinsichtlich der Motive sowie Randinformationen zu dem allgemeinen Plot an die Hand bekommt. Eine geniales Erzählkonstrukt, welches mir im Allgemeinen sehr gefallen hat. So wird diese Kreation der Autorin durch einen sehr flüssigen Schreibstil unterstützt.



Auch wenn die Geschichte vom Spannungsbogen her gut gestaltet war, hatte ich das Gefühl, dass mich die Geschichte nicht abgeholt hat. Dir Geschichte ist durchaus sehr lesenswert, aber ich persönlich hatte beim Lesen das Gefühl, dass ich mich auf die Figuren nicht einlassen konnte. Die Figuren waren nicht so gestaltet, wie ich es mir vorgestellt habe. So war mir das Schicksal der Figuren sowie der Verlauf der Handlung eigentlich egal. Somit hatte ich abseits des Lesens dieses Buches nicht so extrem das Bedürfnis so wirklich herauszufinden, wie Geschichte ausgeht, obwohl – wie gesagt – die Story an sich sehr interessant ist. Aus diesem Grund werde ich dem Buch vielleicht im nächsten Jahr eine neue Chance geben.



Fazit: Aus diesem Buch gehe ich mit gemischten Gefühl raus, da ich zwiegespalten bin. Einerseits fand ich die Erzählweise der Autorin sehr gelungen, weil es Mal einfach was besonderes war. Anderseits hatte ich Probleme mich auf die allgemeine Handlung und die damit verbundenen Figuren einzulassen. Schlussendlich bin ich zum Entschluss gekommen dieses Buch mit 2,5 Sternen (Tendenz nach oben) zum jetzigen Zeitpunkt zu bewerten. Nichtsdestotrotz würde ich Ihnen empfehlen dieses Buch sich anzuschauen, da es eventuell sie aufgrund des enormen Potentials überzeugen könnte.

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Wissenschaft vs. Handlung

Die Gottesmaschine
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Der Thriller mit dem Titel „Die Gottesmaschine“ war schon ein Buch, auf welches ich mich in diesem Jahr gefreut habe. Ich war gespannt, inwiefern das „Gottesthema“ in diesem Buch aufgegriffen wird.
In ...

Der Thriller mit dem Titel „Die Gottesmaschine“ war schon ein Buch, auf welches ich mich in diesem Jahr gefreut habe. Ich war gespannt, inwiefern das „Gottesthema“ in diesem Buch aufgegriffen wird.
In diesem Thriller zieht es den römischen Weihbischof Lombardi in ein abgelegenes Kloster im Montblanc-Gebiet. In diesem Kloster haben Wissenschaftler die Aufgabe die Geheimnisse der Schöpfung herauszufinden. Vor Ort sollte eigentlich Lombardi einen Mönch-Bekannten namens Sebastien treffen. Als dieser aber brutal getötet im Computerraum aufgefunden wird, ist Lombardi außer Fassung. Gemeinsam mit der Physikerin Samira Amirpour wollen sie herausfinden, was wirklich mit Sebastien passiert ist und finden heraus, dass der Mönch eine brisante Entdeckung getätigt hat. Eine Entdeckung, die nicht an die Öffentlichkeit geraten soll…

Ich muss sagen, mir fehlt es schwer dieses Buch zu bewerten, da ich irgendwie den Thriller einerseits richtig stark finde aber anderseits auch an manchen Stellen mangelhaft.

Der Thriller fängt auf jeden Fall sehr stark an, da man als Leser direkt in die Handlung geworfen wird. Somit ist man direkt im Geschehen und kann mit viel Neugier den Einstieg in das Buch verfolgen. Dabei lässt sich sagen, dass der Autor einen grandiosen Anfang verfasst, da dieser total spannend ist und alle Aspekte aufweist, damit man gut in ein Buch einsteigen kann. Neben dem Handlungsverlauf findet man wissenschaftliche Passagen vor, die dem Buch die gewisse Tiefe geben. Dadurch kann man noch mehr den Sinn hinter der Plotidee sowie des Themas verstehen. So ist die Darstellung der wissenschaftlichen Ansätze dem Autor auch hervorragend gelungen. Ein sehr interessantes Thema!

Auf der anderen Seite habe ich beim Lesen gemerkt, dass durch den wissenschaftlichen Teil die Spannung der Handlung ein bisschen darunter leidet und die Hauptfigur, Lombardi, sehr blass beleuchtet wird. Ich habe nach dem Lesen das Gefühl, dass ich den Protagonisten fast kaum kennengelernt habe. Dies finde ich unheimlich schade, da der Autor mit Lombardi einen recht ungewöhnlichen Protagonisten entwirft, welchen man eigentlich selten in einem Thriller wahrnimmt. Zudem sind die anderen Figuren auch an keiner Stelle greifbar. So hätte ich mir auch im Plot und in besonders in den Hintergrundgedanken der Handlung sowie der Charaktere eine Tiefgründigkeit gewünscht. Des Weiteren hat mir der Verlauf der Handlung zum Schluss nicht gefallen, was wiederum nur eine subjektive Meinung ist.

Fazit: Hin und hergerissen. Das Buch präsentiert sich von einer hervorragenden wissenschaftlichen Seite sowie eines tollen Einstiegs. Anderseits weisen die Figuren keine Tiefe auf und die Handlung leidet extrem unter dem wissenschaftlichen Teil. Da mir aber der wissenschaftliche Teil gefallen hat, bewerte ich dieses Buch mit 2,5 Sternen, Tendenz nach oben.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

An der Umsetzung scheitert es!

Der Nachlass
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Nachdem Hedda Laurent gestorben ist, steht die Familie unter Schock. Die ganze Familie ist in Trauer vereint. Alle sind für den Abschied nach Berlin gekommen. Doch bei der Testamentseröffnung erleben sie ...

Nachdem Hedda Laurent gestorben ist, steht die Familie unter Schock. Die ganze Familie ist in Trauer vereint. Alle sind für den Abschied nach Berlin gekommen. Doch bei der Testamentseröffnung erleben sie eine böse Überraschung. Nur einer der Familienmitglieder erhält das ganze Erbe. Wer das sein wird, soll durch einen Wettkampf mit 27 Aufgaben entschieden werden, bei welchem die Spieler gegeneinander antreten. Das harmlose Spiel droht zu eskalieren. Wie weit kann man für ein derartig hohes Erbe gehen?

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, da ich mir viel von diesem Thriller erhofft habe. Die Plotidee mit den unterschiedlichen Aufgaben finde ich nämlich sehr interessant und ich war gespannt, wie der Autor seine Idee in diesem Thriller umsetzten wird. Zudem fand ich von Anfang an gut, dass der Autor mit dem knappen Familienstammbaum eine gute Übersichtlichkeit erhält, wer zu wem gehört. Wir haben ja viele unterschiedliche Figuren vorliegen, sodass man sicherlich den Überblick verlieren kann.
Auch wenn ich eine gute Übersicht über die Figuren hatte, fehlte mir die Übersicht bei dem Kapitel. Obwohl die Handlungszeit vermerkt ist, wechselten mir die Orte in den Kapiteln zu abrupt und die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln sorgten auch für ein bisschen Verwirrung. Doch irgendwann habe ich mich im Buch gefangen und habe mit viel Kuriosität den Plot verfolgt. So lag fast durchgängig eine gute Spannung vor, welche aber ab und zu mal auch ein paar Tiefen hat. Dies kam aber nur selten vor. Außerdem ist eine Tiefgründigkeit gegeben, da man Einblicke in das Aufwachsen der Geschwister erhält, um einzelne Beziehungen untereinander besser zu verstehen. Dennoch fehlte mir es schwer eine Beziehung zu den Figuren herzustellen.
Auf der anderen Seite tat ich mich mit der Umsetzung der Idee schwer. Mir ist die Idee der unterschiedlichen Aufgaben total untergegangen. Teilweise wurden diese nur anhand paar Sätzen thematisiert und so habe ich auch das Gefühl, dass einzelne Aufgaben nur indirekt angeschnitten worden sind. Viel mehr stach der Konflikt der Familienmitglieder mehr in das Auge, was ich schade fand. Natürlich war dieser gut, aber das habe ich halt nicht vom Buch erwartet.

Fazit: Ich gehe mit gemischten Gefühlen aus diesem Buch, da ich was komplett Anderes erwartet hätte. Obwohl eine gute Spannung sowie Tiefe vorlag, fand ich die Umsetzung des Plots nicht gut und es fiel mir schwer eine Bindung zu den Figuren aufzubauen.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Verschenktes Potential

Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht
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Im Buch „Die Hexenjägerin“ geht es, wie man es aus dem Titel entnehmen kann, um eine Hexenjägerin namens Robin. Auf YouTube ist sie innerhalb kurzer Zeit zu einem Star geworden, da sie auf dieser Plattform ...

Im Buch „Die Hexenjägerin“ geht es, wie man es aus dem Titel entnehmen kann, um eine Hexenjägerin namens Robin. Auf YouTube ist sie innerhalb kurzer Zeit zu einem Star geworden, da sie auf dieser Plattform Video hochlädt, in denen sie wirklich Hexen jagt. Mit ihrem kleinen Lieferwagen bewegt sich Robin quer durch Amerika, um die Hexenzirkel auszulöschen, welche verantwortlich für den Tod ihrer Mutter sind. Als sie dann kurz vor ihrem Ziel ist, merkt sie, dass eigentlich die Gefahr von jemanden anderen ausgeht. Der dämonische Red Lord wird ihr zur Bedrohung. Ein spannendes Abenteuer beginnt.

In dieses Buch bin richtig gut eingestiegen. Ich fand, dass es der Autorin vorbildlich gelungen ist, den Leserin direkt in eine actionreiche Handlung einzuführen. Deswegen fand ich, dass auch schon seit Anfang des Buches eine gute Spannung vorlag. Zudem konnte ich gut durch die Seiten kommen, da der Schreibstil der Autorin total flüssig ist. Das Buch hat sich wirklich gut gelesen.

Aber dabei ist es auch sonst geblieben. Ich finde, dass in diesem Buch – bedingt durch einen interessanten Klappentext, ein enormes Potential steckt, welches aber nicht komplett ausgeschöpft worden ist. Ich habe mir von der Geschichte eine actionreiche Jagd nach Hexen versprochen mit vielen Gruselelementen. Das lag aber nicht vor. Im Buch dominierten hauptsächlich lange Monologe sowie Dialoge, die sich teilweise mit anderen Sachen beschäftigt haben, als mit der Haupthandlung. Außerdem hat sich besonders die Handlung in der Mitte des Buches total gezogen. Teilweise stand für mich die Handlung an einem Punkt, an dem sie sich über 40 Seiten nicht bewegt hat. Außerdem wird die Geschichte neben Robins Perspektive aus zwei weiteren Perspektiven erzählt. Hier habe ich aber erst am Ende des Buches einen wahren Zusammenhang erkannt, wodurch für mich das Buch eindeutig aus drei unabhängigen Handlungssträngen bestand. Mir fehlte wirklich der Zusammenhang.

Zu den Figuren kann ich sagen, dass ich mit diesen leider nicht warm wurde. In Robins Darstellung fehlt mir eindeutig die Tiefe. Auf den über 440 Seiten hat man über sie nämlich viel zu wenig erfahren. Schade! Weitere Figuren machen auch einen blassen Eindruck.
Zum Schluss kommt noch einmal Spannung auf, jedoch war das Ende für mich nicht gut. Ich hätte ein viel größeres Feuerwerk im Finale des ersten Bandes erwartet. Ergänzend kann man noch sagen, dass das Buch einen Cliffhanger aufweist, wodurch man eigentlich den zweiten Band lesen sollte. Leider aber weiß ich noch nicht, ob ich die Geschichte von Robin weiterverfolgen möchte. Da muss ich mir noch Gedanken zu machen.

Fazit: Vom Roman „Die Hexenjägerin“ habe ich viel mehr erwartet als das Buch zu bieten hat. Obwohl ein guter Schreibstil vorliegt und die Autorin den Leser
in am Anfang des Buches hervorragend an die Hand nimmt, ist die Handlung recht monoton und Spannung ist leider wenig vorzufinden.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Es kam anders als erwartet...

Das Haus der finsteren Träume
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Im Roman „Das Haus der finsteren Träume“ begleiten wir Noah, den jüngsten Sohn von Harry und Margarete Turner. Leider konnte Noah nicht mit seinem Vater aufwachsen, da dieser recht früh verstorben ist. ...

Im Roman „Das Haus der finsteren Träume“ begleiten wir Noah, den jüngsten Sohn von Harry und Margarete Turner. Leider konnte Noah nicht mit seinem Vater aufwachsen, da dieser recht früh verstorben ist. Noah erzählt den Werdegang der Familie, wie z.B. sich Harry und Margarete kennengelernt haben oder der Aufbau des familiären Spukhauses, bis zum Zeitpunkt, als Noah jeden Abend an seinem Fenster ein Kratzen wahrnimmt. Er beschließt das Fenster zu öffnen und der Kreatur/dem Monster seine Stirn zu bieten. Aus Angst über Mut entsteht eine gewisse Freundschaft zwischen Noah und dem Monster. Doch dann lässt irgendwann Noah das Monster in die eigenen vier Wände…
Die Geschichte beginnt mit den vergangenen Erzählungen recht träge. Der Werdegang und die Geschichte der Familie werden aus Noahs Sichtweise recht kindlich dargestellt, welche wegen dem Blick durch Noahs Augen sich teils interessant aber eher langatmig erwiesen. Anfangs ähnelte das Buch einem Familienroman anstatt einer Horrorstory. Das Monster taucht erst recht spät im Roman auf, und es wird nicht in der Art aufgegriffen, wie ich es mir vorgestellt habe. Auch hatte ich das Gefühl, dass hier der Horrorfaktor nicht auf dem fiktiven Wesen gelegt worden ist. Hier rückten eher die persönlichen Probleme der einzelnen Familienmitglieder, als Horror in den Mittelpunkt. Jeder der Figuren hat mir einer gewissen Hürde zu kämpfen. Folglich konnte ich in diesen Szenen eine gewisse Horroratmosphäre verspüren. Den persönlichen Problemkampf bzw. die Ich-Findung empfand ich größtenteils interessant, aber auch sehr zäh. Dennoch finde ich gelungen, dass alle Charaktere eine wichtige Rolle im Roman spielen und das Schicksal jeder Figur in irgendeiner Weise mit den anderen Figuren verbunden ist. Das Ende stellte für mich eine große Enttäuschung dar, da es einfach nicht zu der Gesamtgeschichte passte, verwirrend war und mir die Tiefgründigkeit fehlte.
Zusammengefasst ist „Das Haus der finsteren Träume“ ein Roman, der ein guten Schreibstil und eine oft vorhandene düstere Atmosphäre aufweist. Es werden interessante gesellschaftliche Themen angesprochen. Dennoch konnte mich das Buch aufgrund des Anfangs und des Endes wenig überzeugen, da diese sich als langatmig und verwirrend beschreiben lassen. Außerdem habe ich mir beim Lesen des Klappentextes einen komplett anderen Handlungsverlauf vorgestellt.

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