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Veröffentlicht am 13.09.2022

Verwirrende und unausgegorene Handlung

Kitty Carter – Dämonenkuss
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Kitty Carter hat es als alleinstehende, berufstätige Frau Ende 40 im London des 19. Jahrhunderts nicht leicht.. sie arbeitet bei der Polizei und wird von den Constables eher belächelt. Wäre da nicht ihr ...

Kitty Carter hat es als alleinstehende, berufstätige Frau Ende 40 im London des 19. Jahrhunderts nicht leicht.. sie arbeitet bei der Polizei und wird von den Constables eher belächelt. Wäre da nicht ihr erstaunliches Talent, oder vielmehr Bauchgefühl, welches ihr dabei hilft Fälle zu lösen. Dieses Talent ist auch der Grund, warum ihr Gott höchst persönlich einen Aufgab erteilt, als sie unvermittelt stirbt. Sie soll mit Hilfe ihres Talentes einen außer Kontrolle geratenen Dämon im Diesseits aufspüren. Aber wird ihr das gelingen?
Der Klappentext und die Idee hinter dem Buch klingen vielversprechend, allerdings wird nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft. Der Schreibstil gefällt mir größtenteils recht gut und auch Kitty als Hauptperson ist spannend in ihrer Rolle als emanzipierte Frau. Leider verirrten mich zunehmend die Ereignisse im Buch und ich konnte der Handlung nicht mehr ganz folgen. Auch gab es meiner Meinung nach einige Logiklücken und Charaktere haben sich so widersprüchlich verhalten, dass es für mich einfach keinen Sinn mehr ergeben hat. Der Loveinterest, der die erste Hälfte des Buches angehimmelt wurde spielt auf einmal keine Rolle mehr, Prinzipien werden einfach mal komplett über den Haufen geworfen, aufgrund von Nichtigkeiten und ein Vater kommt ab und an mal vor wenn man betonen will wie unterdrückt die Protaginistin doch ist und was für ein Trottel doch die Männer. Der Kriminalfall ging in dem ganzen dann auch etwas unter. Einige Aspekte, so wie die Darstellung von Gott und dem Diesseits haben mir aber auch sehr gefallen in ihrer unkonventionellen Art. Ebenso die Tatsache, dass die Protagonistin schon weit über dem Teenageralter war, was mal sehr erfrischend ist. Allerdings führt sie sich manchmal wie Einer auf, was das ganze dann auch wieder relativiert . Das Ende war auch sehr gelungen und lädt zum weitergrübeln und Band 2 lesen ein. Was ich allerdings nicht tun werde.
Fazit: Ein Buch was ich nicht Jedem empfehlen kann und bei dem die Meinungen definitiv auseinandergehen

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Dystopische Folgen des Klimawandels in einem Fantasysetting

Vega – Der Wind in meinen Händen
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Die Bevölkerung leidet an den Folgen des Klimawandels. Genauer gesagt an Dürre und Hitze. Es regnet nur sehr selten und dementsprechend wenig wächst. Das stellt die Menschen vor existenzielle Bedrängnis. ...

Die Bevölkerung leidet an den Folgen des Klimawandels. Genauer gesagt an Dürre und Hitze. Es regnet nur sehr selten und dementsprechend wenig wächst. Das stellt die Menschen vor existenzielle Bedrängnis. Oft sind die Einzigen, die noch helfen können die sogenannten Wettermacher. Mithilfe von Drohnen und Chemikalien erzeigen sie Regenwolken. Nicht selten sind die verwendeten Chemikalien falsch zusammen gemixt, sodass saurer Regen nochmal eine viel gefährlichere Bedeutung bekommt. Gut nur, das Vega und ihr Freund Esper keine solcher Chemikalien oder Drohnen brauchen. Die haben sie nur zur Tarnung dabei. Denn Vega spürt das Wetter. Sie kann Wind und Regen zu sich rufen und beeinflussen. Das darf aber keiner erfahren.
Die Idee mit den Folgen des Klimawandels fand ich sehr spannend und auch der Fantasyaspekt, mit Vegas Gabe klingt sehr vielversprechend. Leider hat mich die Geschichte aber nicht so gepackt wie ich mir erhofft habe. Vorallen mit Vega und ihren widersprüchlichen Einstellungen und Handeln bin ich nicht warm geworden. Erst wird lang und breit geschildert, dass sie vorsichtig sein muss und Keinem traut und dann vertraut sie sofort und ohne den geringsten Zweifel Leo. Und auch mit der Dreiecksbeziehung konnte ich so gar nichts anfangen. Auch die Gefühle der 3 Beteiligten und wie sie damit umgehen fand ich teilweise merkwürdig. Auch sind meinrr Meinung nach einige Unstimmigkeiten im Plot vorhanden. Man erkennt sofort worauf manche Szenen und Handlungen hinauslaufen. Die Verfolgungsjagden und Actionszenen hingegen waren sehr schön und anschaulich beschrieben. Man hat richtig gemerkt, welche Kraft ein Gewitter hat. Auch die Männlichen Hauptcharaktere fand ich gut, aber leider zu wenig beschrieben.
Fazit: Fans von Jugend-Dystopien, die jetzt nicht das mega Highlight erwarten sicher eine nette Geschichte mit aktuellem Klimahintergrund. Für mich war es diesmal nicht ganz das Richtige

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Zu viel auf einmal

All Our Hidden Gifts - Die Macht der Karten (All Our Hidden Gifts 1)
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Maeve ist im Gegensatz zu ihrer restlichen Familie nur mittelmäßig inteligent und gehört zu ihrer Schande auch nicht zu den Coolen Kids der Schule. Damit sich das ändert vergrault sie ihre beste Freundin ...

Maeve ist im Gegensatz zu ihrer restlichen Familie nur mittelmäßig inteligent und gehört zu ihrer Schande auch nicht zu den Coolen Kids der Schule. Damit sich das ändert vergrault sie ihre beste Freundin und wirdzur Mitläuferin. Das alles ist ein Jahr her und Maeve ist nach allem nicht sehr glücklich damit. Als ihr eines Tages Tarotkarten in die Hände fallen und sie ein Talent dafür hat Karten zu legen wird sie zum Mittelpunkt ihrer Klasse. Als sie jedoch ihrer Ex-Besten Freundin die karten legt und diese daraufhin verschwindet sieht die Sache wieder anders aus. Mächte sind hier am Werk, die Maeve weder versteht, noch kontrollieren kann.
Der Schreibstil war recht angenehm und alles war sehr schön und lebhaft beschrieben. Die Autorin wollte nur so viele Elemente in dieses eine Buch packen, dass es einfach zu viel und teilweise dann auch unübersichtlich wurde. Die Ideen dahinter finde ich alle großartig (Tarot, LGBTQ, Sekten, Anfeindung von Minderheiten, Magie, Mamsell, Zweitesgesicht, Verschwinden der Freundin, Selbstmord…) ich glaube nur, dass man sich auf einige Aspekte davon beschränken sollte. Oft ist der Fantasyaspekt sehr in den Hintergrund gerückt und an anderer Stelle war es wieder so fantasievoll, dass es schon fast wieder unglaubwürdig gewirkt hat. Hinzukommt, dass ich mit Maeve als Protagonistin so gar nichts anfangen kann. Sie ist mir zu tiefst unsympathisch und das hat das ganze Leseerlebnis zunichte gemacht. Gerettet hat das einzig und alleine die netten Nebencharaktere.
Fazit: Eindeutig Geschmacksache und nicht für Jeden das richtige

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Geschmackssache

Das Lied der Nacht
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Der Wanderer Weyd und seine Bardin Caer müssen zusammen mit Freunden und Verbündeten, von denen es nicht sehr viele gibt die Schatten der Nacht aufhalten. Das Königreich Schur wird mit eiserner Hand regiert ...

Der Wanderer Weyd und seine Bardin Caer müssen zusammen mit Freunden und Verbündeten, von denen es nicht sehr viele gibt die Schatten der Nacht aufhalten. Das Königreich Schur wird mit eiserner Hand regiert und es gilt 2 Gesetze zu befolgen. In der Nacht nicht singen und kein Licht entzünden. Was aber wenn ein Lied und Licht das einzige ist, was die Schatten aufhalten kann?
Vorne weg muss ich sagen, das dieses Buch eindeutig Geschmackssache ist. Und meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen.
Der Schreibstiel ist ungewöhnlich. Gewöhnungsbedürftig aber man kann ihm etwas abgewinnen und ihn mögen. Die Welt in die wir entführt werden ist auf der einen Seite magisch (und damit sehr schön. Die Magie der Sprache fand ich wunderbar!) und auf der anderen Seite sehr düster und brutal (Das hat insgesamt die Simmung bei mir beim Lesen sehr getrübt). Die Charaktere sind für mich sehr distanziert beschrieben, was zwar zum Buch und zum Schreibstil passt, es mir aber sehr schwer gemacht hat mich mit ihnen zu identifizieren. Und der Baron, der durchaus eine größere Rolle spielt und öfter vorkommt war einfach nur widerlich. Die Idee an sich fand ich also gut und ich kann auch verstehen warum es manchen Leuten sehr gut gefallen kann, aber meins war es nicht. Ich würde es auch nicht für jüngere Kinder empfehlen, da es stellenweise wirklich viel Gewallt sehr bildlich darstellt.
Fazit: Jeden den es interessiert würde ich empfehlen, die ersten Seiten durchzulesen. Dann kann man sich ein Bild machen

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Guter Anfang, schöner Mittelteil, aber das Ende hat mich nicht überzeugt

It was always you
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Vor 4 Jahren hat Ivy ihren Stiefvater und ihre beiden Stiefbrüder das letzte mal gesehen. Damals hat ihr Stiefvater sie einfach von heute auf morgen in ein Internat verfrachtet und Ivy hat sich seither ...

Vor 4 Jahren hat Ivy ihren Stiefvater und ihre beiden Stiefbrüder das letzte mal gesehen. Damals hat ihr Stiefvater sie einfach von heute auf morgen in ein Internat verfrachtet und Ivy hat sich seither aus der Familie ausgeschlossen gefühlt. Sie hatte keinen Kontakt mehr zu ihrer Stieffamilie, bis sie mittels Email plötzlich nach Hause bestellt wird. Dort trifft sie auch wieder auf ihre beiden Stiefbrüder und es herrscht schnell wieder dicke Luft. Vor allem mit Asher hat sie so ihr Schwierigkeiten. Als sie dann endlich erfährt, warum sie kommen sollte wird alles nur noch viel komplizierter für Ivy.

Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und ich bin durch die Seiten geflogen. Ivy und die Nebencharaktere, allen voran ihr Stiefbruder Noah haben mir sehr gefallen. Asher war mir etwas zu sehr auf unnahbar getrimmt, aber das sollte hald so sein. Die Handlung fand ich an sich, bis auf das letzte viertel recht gut und nachvollziehbar. Am Ende war es dann aber definitiv nicht mehr meins. Asher hat sich einfach nur Kopflos verhalten, obwohl er eigentlich alt genug wäre und es besser wissen könnte. Am meisten enttäuscht hat mich aber Ivy's Stiefvater. Die Begründung, warum er sie ins Internat gepackt hat ist einfach unverständlich für mich. Es gab so viele Fragen und böses Blut in der Familie, die sich sehr einfach mit einem Gespräch hätten lösen lassen. Und das schon vor 4 Jahren. Alles in allem waren aber durch aus auch einige Überraschungen und wirklich gelungene Szenen zu finden und es war schön zu lesen.
Fazit: Durch den angenehmen Schreibstil sehr zu empfehlen für zwischendurch, aber allzu viele tiefgründige Gedanken würde nicht darauf verschwenden

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