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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2022

Leider konnte dieser Schwedenroman mich nicht überzeugen

Liebe mit Zimt und Schweden
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INHALT:

Renas leiblicher Vater lebte in Schweden und sie hat ihn nie kennengelernt. Als er stirbt, vererbt er ihr sein ganzes Hab und Gut und Rena wandert kurzerhand nach Schweden aus. Ohne zu wissen ...

INHALT:

Renas leiblicher Vater lebte in Schweden und sie hat ihn nie kennengelernt. Als er stirbt, vererbt er ihr sein ganzes Hab und Gut und Rena wandert kurzerhand nach Schweden aus. Ohne zu wissen auf was sie sich einlässt und ohne die Sprache zu können ist das ein ziemlich gewagtes Abenteuer. Als sie dann vor ihrem geerbten Haus steht, muss sie erst einmal schlucken – abbruchreif und mitten im Wald. Doch Rena lässt sich nicht abschrecken und stellt sich mutig den neuen Herausforderungen. Behilflich sind ihr dabei die Nachbarn Arvid und Lilja, mit denen sie sich recht schnell anfreundet. Größere Probleme macht aber der andere Nachbar, der wohl Rena nicht in seiner Nähe haben möchte. Für Rena gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie liebt Schweden oder sie hasst es. Dazwischen gibt es nichts. Oder vielleicht doch?

MEINUNG:

Der Anfang hat mir wirklich gut gefallen und ich wollte eigentlich immer weiterhören. Ich fand Rena sehr mutig, so ohne Grundkenntnisse und mehr über das Erbe zu erfahren auszuwandern. Also ich hätte da wohl erst einmal viel mehr nachgefragt, aber Rena ist da sehr spontan. In Schweden angekommen fangen die ersten Probleme an. Der Nachbar kann sie nicht leiden und zeigt ihr das immer sehr deutlich. Nur Rena und Lilja nehmen sie direkt sehr herzlich auf. Doch auch hier gibt es so einige Missverständnisse, die Rena im Weg stehen, die sie aber auch nicht wirklich anspricht. Und genau das ist ihr Problem. Ihre Gedanken und Handlungen passen nicht immer zusammen. Das fand ich teilweise doch sehr nervig. Ganz besonders als ihre Eltern mit dem Ex- Freund auftauchen. Sie fand es eigentlich ziemlich doof, dass er auch nach Schweden gekommen ist, hat ihm das aber nie gesagt, sondern er durfte schön mit anpacken. Nett fand ich das nicht wirklich. Sie hätte Kai einfach mal klar und deutlich sagen sollen, was nun Sache ist – auch wenn ich nicht glaube, dass es bei ihm angekommen wäre. Kai war schon sehr speziell. Dann ist aber etwas passiert, wo mir die Reaktionen von Rena und ihren Eltern überhaupt nicht gefallen haben. Ich kann es hier nicht wirklich ansprechen, da ich dann zu sehr spoilern würde. Auch das Verhältnis zu Arvid und die Missverständnisse hätten viel schneller geklärt werden können, wenn Rena einfach mal das gesagt hätte, was sie denkt und nicht das Gegenteil.

Zum Schluss hat mir das Hörbuch nicht mehr so gefallen, da einfach zu viel passiert ist, was ich nicht nachvollziehen konnte oder mir viel zu übertrieben war. Aber auch hier würde ich jetzt zu viel spoilern.

ZITAT:

Mein Buch war es leider nicht, aber das ist ja immer Geschmackssache. Vielen Lesern/Hörern hat es ja sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Leider nicht mein Humor

Frau Lehrer undercover
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INHALT:

Franziska ist Lehrerin, aber eigentlich hat sie ganz andere Interessen und für Schüleranliegen oft ein taubes Ohr. Sie interessiert sich eher für die neue Sommerkollektion von Prada als dem Euroverfall ...

INHALT:

Franziska ist Lehrerin, aber eigentlich hat sie ganz andere Interessen und für Schüleranliegen oft ein taubes Ohr. Sie interessiert sich eher für die neue Sommerkollektion von Prada als dem Euroverfall oder der Wirtschaftskrise.
Auf der Klassenfahrt nach Barcelona möchte sie daher auch lieber ihren Traummann suchen, als sich um die Schüler zu kümmern. Die sollen ja auch die Schulbank drücken. Doch die haben so gar keine Lust auf Schule und wollen lieber in der „geilsten Stadt der Welt“ chillen und ihren Spaß haben.

Das Chaos ist vorprogrammiert und findet ihren Höhepunkt, als Franziska geheime Briefe vom Bundespräsidenten bekommt. Nun ist sie nicht nur Lehrerin, sondern auch noch Geheimagentin in Barcelona.

MEINUNG:

Am Anfang fand ich die Story noch recht witzig, aber leider nicht lange. Ich habe das Buch immer wieder zur Seite gelegt und ein anderes Buch dazwischen gelesen. Ganz besonders als es dann die geheimen Briefe ins Spiel gekommen sind. Aber da habe ich wirklich oft gedacht: „Leg das Buch doch wirklich zur Seite. Es ist nicht dein Humor!“ Aber ich kann selten ein Buch zur Seite legen und habe dann auch diesen Roman beendet.

Franziska war … ja, wie war sie? Naiv und in meinen Augen einfach nur leichtgläubig. Sie ist als Lehrerin mit in Barcelona, möchte da aber nur ihr eigenes Ding machen und ihren Traummann suchen. Das die Schüler ihr auf der Nase herum tanzen, merkt sie gar nicht. Ja, und dann kamen die Briefe und das Chaos war perfekt. Ich konnte es echt nicht verstehen, dass Franziska nichts bemerkt hat. Kann man so naiv sein?

FAZIT:

Leider kann ich dem Buch nur 2 Sterne geben. Es war einfach nicht meine Geschichte und mein Humor!

Veröffentlicht am 11.04.2017

Wenn die Unsterblichkeit zum Fluch wird

Forever 21
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INHALT:

Nachdem Ava eine schwere Schuld auf sich geladen hat, wurde sie zur Strafe mit einem Fluch belegt. Nun ist sie für immer 21 und muss durch die Zeit reisen, um zwei Seelenverwandte zusammenzuführen. ...

INHALT:

Nachdem Ava eine schwere Schuld auf sich geladen hat, wurde sie zur Strafe mit einem Fluch belegt. Nun ist sie für immer 21 und muss durch die Zeit reisen, um zwei Seelenverwandte zusammenzuführen. Ava reist an verschiedene Orte, erlebt die unterschiedlichsten Situationen und hat immer die Zeit im Nacken. Denn wenn sie sich nicht beeilt, leidet sie unsagbare Schmerzen.

Auf einer ihrer Reisen lernt sie Kyran kennen. Beide spüren diese Anziehungskraft, doch wie soll eine gemeinsame Zukunft funktionieren, wenn Ava immer wieder in der Zeit springt?

MEINUNG:

Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mich wirklich auf einen tollen Roman gefreut.

Ein Fluch, der zu Zeitreisen führt und dann auch noch die Begegnung mit Kylan. Das hat sich so spannend und toll angehört, dass ich mich echt gefreut habe, als ich das Buch in der Hand gehalten habe.

Aber leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Die Sprünge gehen mir viel zu schnell, es ist nicht wirklich eine Herausforderung für Ava. Klar gibt es immer wieder kleine Probleme, die Ava meistern muss, aber die sind ganz schnell gelöst. Die zwei Seelenverwandten sind manchmal schon nach 1–2 Tagen oder sogar noch ein paar Stunden zusammengebracht und Ava kann wieder weiterreisen.
Leider erfährt man auch nicht, warum Ava verflucht wurde, wie viel Zeit sie hat um ihre Aufgabe zu lösen und ob der Fluch irgendwann gebrochen werden kann. Hier hätte ich mir gerne etwas mehr Aufklärung gewünscht, auch wenn ich weiß, das es der 1 Band ist und der 2. Band dieses Jahr schon erscheint. Aber es bleiben einfach viel zu viele Fragen offen.

Kylan konnte ich gar nicht einschätzen und bin mir nicht sicher, wie sympathisch er mir ist. Er hat seine Zwillingsschwester verloren und wünscht sich nichts mehr, als das er diesen einen Tag ungeschehen machen könnte. Als er Ava trifft und erfährt das sie durch die Zeit springen kann, dachte ich eigentlich das er durch sie versucht seine Schwester zu retten.
Aber irgendwie hat man nichts mehr von der Schwester gelesen, nachdem Kylan auf Ava trifft. Jetzt war ihm nur noch wichtig sie wiederzufinden.

Leider gab es hier auch viele zeitliche Fehler, die in einem Zeitreiseroman einfach nicht passieren dürfen. Der Roman hatte viel Potential und die Grundidee war wirklich gut. Nur wurden sie nicht ausgeschöpft und meiner Meinung nach ist hier viel zu viel in den Roman gepackt worden. Ich kam mir beim Lesen oft sehr gehetzt vor. Weniger Zeitsprünge, mehr Herausforderungen wären besser gewesen, oder einfach etwas mehr Seiten um den einzelnen Geschichten mehr Platz zu geben.

Das Ende fand ich ganz furchtbar. Ein Cliffhänger ist ja schön und gut, aber hier hört die Geschichte so abrupt auf, das ich das Gefühl hatte, man wirft mich aus dem Roman heraus. Im ersten Moment dachte ich auch noch, dass mir einfach ein paar Seiten fehlen.

FAZIT:

Der Klappentext hatte wirklich mein Interesse geweckt, aber leider konnte die Umsetzung mich nicht überzeugen. Ich werde aber trotzdem Band 2 lesen, da ich ja wissen möchte, warum Ava mit einem Fluch belegt wurde.
"Forever 21" bekommt von mir 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

toller Klappentext - schlechte Umsetzung

Bis wir uns wiedersehen
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INHALT:

Malaysia in den 50er Jahren. Als Lydia von einem Ausflug zurückkehrt, sind ihre Töchter Emma und Fleur und ihr Ehemann ohne Nachricht verschwunden. Schließlich erfährt sie, dass ihr Mann einen ...

INHALT:

Malaysia in den 50er Jahren. Als Lydia von einem Ausflug zurückkehrt, sind ihre Töchter Emma und Fleur und ihr Ehemann ohne Nachricht verschwunden. Schließlich erfährt sie, dass ihr Mann einen Posten im Norden des Landes angenommen haben soll, und begibt sich auf eine gefährliche Reise über die von Unruhen erschütterte malaiische Halbinsel. Währenddessen versuchen Emma und Fleur, sich in ihrer neuen Heimat England einzuleben.

MEINUNG:

Am Anfang habe ich mich sehr schwer getan mit dem Buch und hatte es auch erst einmal wieder zur Seite gelegt. Aber als ich dann länger im Krankenhaus gelegen habe, hat es meine Tochter in meine Tasche geschmuggelt und alle anderen Bücher herausgenommen. Also musste ich es ja doch noch einmal anfangen.

Das Buch hat einen traurigen Hintergrund. Lydia ist für längere Zeit verreist um ihrer Freundin zu helfen. Als sie wieder nach Hause kommt, sind ihre Kinder und ihr Mann spurlos verschwunden. Niemand möchte Lydia etwas sagen, das Haus ist leer und auch das Personal ist nicht mehr da.

In dem Roman liest man immer Abwechselnd aus Lydias Sicht und dann aus der Sicht ihrer ältesten Tochter Emma.

Lydia begibt sich auf die Suche nach ihren Kindern, verliebt sich dabei ständig in neue Männer. Sie ist da wirklich sehr sprunghaft, was ich wirklich sehr schade finde. Gerade auch, weil sie ja eigentlich auf der Suche nach ihren Kindern ist und da passt es für mich nicht, dass sie ständig einen neuen Mann hat.

Ihre Tochter Emma kommt in dem Buch auch immer mal wieder zu Wort. Aber auch hier habe ich so meine Probleme. Emma glaubt ihrem Vater nicht und ist immer auf der Suche nach ihrer Mutter. Emma ist immer in Schwierigkeiten und hat große Probleme mit ihrem Vater, der sie dann auch irgendwann in ein Internat steckt. Aber Emma gibt nicht auf und kämpft weiter, damit sie ihrer Mama wieder findet.

Auffällig war, dass immer alle Frauen (Lydia und Emma) bei Schwierigkeiten in Ohnmacht gefallen sind. Das hat mich irgendwann doch ziemlich genervt.

Ich fand das Buch sehr anstrengend zu lesen und hätte es bestimmt wieder zur Seite gelegt, wenn ich denn noch ein anderes Buch zur Auswahl gehabt hätte. Aus der Geschichte hätte viel mehr herausgeholt werden können.

Leider für mich nur 2 Punkte wert. Sehr schade eigentlich, da ich, als ich es Geschenkt bekommen habe, gedacht hatte es wird bestimmt ein tolles Buch. Der Klappentext hatte mir eigentlich gut gefallen!

Veröffentlicht am 28.01.2020

Leider nicht mein Buch und auch nicht mein Humor

Schöne Bescherung, Schatz
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Auszug Klappentext:

Müllers erlebtes Leid rund um Weihnachten.

Zwölf Geschichten aus ¬Müllers ungeliebter Weihnachtszeit.
Eine Zeit, die Ende August mit den ersten Lebkuchen und billigem Panschglühwein ...

Auszug Klappentext:

Müllers erlebtes Leid rund um Weihnachten.

Zwölf Geschichten aus ¬Müllers ungeliebter Weihnachtszeit.
Eine Zeit, die Ende August mit den ersten Lebkuchen und billigem Panschglühwein im Zwei-Liter-Karton in die Supermärkte einzieht und mit Firmenweihnachtsfeiern, Weihnachtsmarktbesuchen und Geschenkewahnsinn in die unvermeidbaren Festtage und ihre Familienzwänge mündet.

Meinung:

Thomas Müller hasst Weihnachten und das lässt er seinen Leser in 12 Geschichten miterleben. Ich mag die Adventszeit sehr gerne und wollte mit diesem Roman einfach einmal eine andere Seite kennenlernen. Ich finde es auch furchtbar, wenn im August schon die Weihnachts-Naschereien im Regal stehen und draußen wird geschwitzt. Oder auch der ganze Stress in der Adventszeit, weil man viel zu viele Termine hat.

Trotzdem ist für mich die Adventszeit eine der schönsten im Jahr. Bei Kerzenschein lesen, Plätzchen backen oder einfach nur gemütlich beisammensitzen. Die Häuser und Straßen sind schön geschmückt und es wirkt alles gemütlich.

Ich habe mir mit diesem Roman heitere Geschichten gewünscht, die mir einmal zeigen, wie jemand Weihnachten empfindet, der nichts mit dieser Zeit anfangen kann. Doch leider wurde ich sehr enttäuscht. Das Buch war weder humorvoll, noch hatte es irgendwie einen roten Faden.

Thomas Müller war mir sehr unsympathisch und ich möchte ihn wirklich nicht als Freund haben. Es ist die eine Sache wenn man Weihnachten nicht mag, aber wie er mit seinen Freunden und ganz besonders mit seiner Familie umgegangen ist, das hat nichts mehr mit der Weihnachtszeit zu tun. Thomas Müller ist ein unzufriedener Mann, der wirklich an allem etwas auszusetzen hat.

Ich weiß schon, dass es überspitzt dargestellt wurde, aber mir war es einfach zu viel des Guten.