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Veröffentlicht am 02.08.2021

Tolle Geschichte!

Die Gottesmaschine
6

Eine, wie ich fand, von Anfang an spannende Geschichte!

Ein abgelegenes Kloster, ein Weihbischoff´, der für einen Freund nach jemandem gucken möchte... und aus diesen wenigen Faktoren entwickelt sich ...

Eine, wie ich fand, von Anfang an spannende Geschichte!

Ein abgelegenes Kloster, ein Weihbischoff´, der für einen Freund nach jemandem gucken möchte... und aus diesen wenigen Faktoren entwickelt sich sehr schnell eine unglaubliche Dynamik. In der Mitte des Buches nahm diese noch weiter zu, so dass ich das Buch erstmal auf Armlänge von mir halten musste, um zu sehen, WIR SIND NOCH NICHT AM ENDE!

Ich wurde beim Lesen hin- und hergerissen zwischen der Frage, wäre es nun gut, einen empirischen Beweis zu haben, dass Gott existiert/ nicht existiert? Habe mir viele Gedanken dazu gemacht, was wäre, wenn "Religion" nachweisbar widerleg- oder begründbar wäre? Welche positiven/ negativen Folgen könnte diese Antwort auf die Allgemeinheit bzw. das (verquere) Individuum haben?

Zur Auflösung möchte ich nichts sagen, hat mir jedoch sehr gefallen. Gibt es nur Schwarz und Weiß? Gut und Böse? Oder doch noch etwas dazwischen? Und was hat der Freie Wille damit zu tun?

Vielen Dank, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte, mir hat DIE GOTTESMASCHINE sehr gefallen!

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Eine Wahnsinnsfahrt

Reise mit zwei Unbekannten
1

Alex und Maxine finden unverhofft über eine Mitreiseplattform zueinander. Beide mit jeweils eigenem Ziel werden Bilder und Ansichten durchbrochen, die in Zement zu stehen schienen.

Alex, Anfang 20 und ...

Alex und Maxine finden unverhofft über eine Mitreiseplattform zueinander. Beide mit jeweils eigenem Ziel werden Bilder und Ansichten durchbrochen, die in Zement zu stehen schienen.

Alex, Anfang 20 und ein bisschen neben der Spur, trifft auf die rüstige Maxine (würde sie dies lesen, wäre sie vermutlich zutiefst empört), die mit ihrer eigenen Art und ihrem oftmals burschikosem Auftreten für allerlei Verwirrung sorgt. Insbesondere bei Alex, dem das Leben zu viel ist und er nicht verstehen, warum das Mädchen seiner Träume ihn nicht einfach auch toll finden kann.

Die Medien wiederum verdrehen das Ganze auf's Äußerste. Da ist die Rede von Entführung, von Alex dem Psychopathen und Geiselnehmer. Dessen Eltern springen ebenfalls auf diesen Zug und verstehen die Welt nicht mehr.

Diese wiederum formt sich für Alex, aber auch für Maxine gänzlich neu. Derweil die beiden in nem ollen Twingo durch die Gegend juckeln.

Und ungewöhnliche Reise zweiter Individuen, die für viel Witz und Nachdenken sorgen. Cooles Buch.

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Veröffentlicht am 03.10.2018

Eine großartige und erschreckende (Aussichts-) Geschichte

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
0

Die Ausgangsfrage des Buches lautet, was wäre, wenn es im Dritten Reiche bereits Soziale Medien und die (totale) Kontrolle von Daten gegeben hätte.

Ich dachte hierbei an eine Dystopie, eine Geschichte ...

Die Ausgangsfrage des Buches lautet, was wäre, wenn es im Dritten Reiche bereits Soziale Medien und die (totale) Kontrolle von Daten gegeben hätte.

Ich dachte hierbei an eine Dystopie, eine Geschichte über das Jetzt unter den oben genannten bestehenden Voraussetzungen. Jedoch kam es anders, besser!

Die Geschichte spielt zur Zeit des Zweiten Weltkrieges, welchen wir durch die Schule und den Geschichtsunterricht her kennen. In unseren Geschichtsbüchern verloren diesen die Deutschen. Und hier im Buch?

Helene, eine junge Programmiererin, auf der Suche nach echter Liebe, arbeitet beim großen NSA. Lettke, ein Kollege von ihr, arbeitet ebenfalls dort, verfolgt jedoch eigene Ziele. Mit der Zeit bedient sich dieser der Komputerkenntnisse von Helene und zwischen beiden entsteht ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis.

Durch ihre Arbeit, merkt Helene, bringt sie diejenigen, die sie liebt, in große Gefahr. Doch das große SS-Regime und die vollständige Kontrolle der Daten durch lernende Maschinen, erschweren ihre Versuche, diese Maschinerie auszutricksen.

Das Ende hat einen Tag gebraucht, ehe sein volles Ausmaß bei mir eingedrungen war.
Die Dystopie, die ich erwartet hatte, begann an der Stelle, an der das Buch endete. Und das war ein gedanklicher Schlag, ein Andeuten, ein paar wenige Zeilen darüber, was durch die Nationalsozialisten nach Kriegsende gemacht wird und welches Schicksal Helene und Lettke erwartete. Schonungslos. Ungeschminkt.

Ein wirklich ganz großartiges Buch!
Die Figuren sind authentisch gezeichnet, sympathisch (Helene) und auch weniger (Lettke). Die Beschreibungen von Komputern und Telephonen wirken greifbar echt. Die Kulissen wirken insgesamt gräulich, wie unter einem dünnen Nebel. Beim Lesen dachte ich oft an Bilder aus dieser Zeit, graustichig und steif.

Ich mag damit abschließen, dass mit NSA wieder ein ganz toller "Eschbach" erschienen ist!
Gut, dass der Krieg so wie in unseren Geschichtsbüchern endete!

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Was bleibt, wenn die Vergangenheit gelöscht ist?

Die Wahrheit
2

Ein Buch, das unglaublich schnell an Fahrt aufnimmt!

Die Sklaverei hat es nie gegeben. Holocaust? Alles Märchen. Was wäre, wenn alle Dokumente, die der Geschichte ihren Stempel aufdrücken, in ihren Archiven ...

Ein Buch, das unglaublich schnell an Fahrt aufnimmt!

Die Sklaverei hat es nie gegeben. Holocaust? Alles Märchen. Was wäre, wenn alle Dokumente, die der Geschichte ihren Stempel aufdrücken, in ihren Archiven und Bibliotheken in Flammen aufgehen? Zeitzeugen zu Tode kommen. Was wäre, wenn das digitale Gedächtnis Einer.Der.Größten.Suchmaschinen im Internet angegriffen und gelöscht würde? Würde man sich von "alten Lasten" befreien? Können wir ohne unsere Geschichte leben? Würde das denn Sinn machen?

Ein Spiel zwischen Idealismus, Politik, Intrigen und Extremismus. Und mittendrin unsere Protagonistin, die immer weniger weiß, wem sie vertrauen kann. Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und kommt erst mit dem Ende zur Ruhe.

Ein Buch, dass sich auch in Unkenntnis der vorab erschienen Bände sehr gut lesen lässt. Politische brisant, regt viel zum Nachdenken und Abwägen der verschiedenen (nicht unschlüssigen) Argumente an.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Nichts Neues... leider

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
4

Es muss ja immer einen geben, den Vorliegendes nicht so begeistert hat wie die Mehrheit. Schade, dass ich das nun wohl bin.

Das Rad wurde bei diesem Thriller nicht neu erfunden. Das ist ja auch nicht ...

Es muss ja immer einen geben, den Vorliegendes nicht so begeistert hat wie die Mehrheit. Schade, dass ich das nun wohl bin.

Das Rad wurde bei diesem Thriller nicht neu erfunden. Das ist ja auch nicht schlimm. Aber der Aufbau/ das Schema empfand ich als... schon oft gelesen.

Es passiert etwas - die Protagonisten werden vorgestellt, etwas eigen/ kauzig, Geheimnisse/ Lasten aus der Vergangenheit - es wird ermittelt - falsche Richtung - es passiert wieder was - Alarmalarm - Showdown

Die Geschichte war durchaus solide und die Charaktere fand ich gut. Aber: Olivier hat seine Opfer zerstückelt, da fehlte mir dann doch irgendwie... das Puzzeln. Und die Symbole auf den Leichen? Allein als "persönliche Paraphe"? Das war mir etwas oberflächlich. Am Ende fällt Olivier in einen Fluss und... Cliffhanger zum nächsten Buch. Och nö.

Ich bedanke mich sehr für die Teilnahme an dieser Vorab-Lese-Möglichkeit und entschuldige mich bei allen JAAA-SUPER-LESERN, dass ich auf der Welle nicht mitschwimmen konnte.

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