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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2021

Klein, aber niedlich

Tobi, der fliegende Pilz
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Ein kleines, aber feines Buch!
🍄
Tobi, der fliegende Pilz"
Geschrieben von Sabine Kodatsch
aus dem Novumverlag

In dem Buch geht es um einen fliegenden Pilz. Da denkt man vielleicht erst einmal an einen ...

Ein kleines, aber feines Buch!
🍄
Tobi, der fliegende Pilz"
Geschrieben von Sabine Kodatsch
aus dem Novumverlag

In dem Buch geht es um einen fliegenden Pilz. Da denkt man vielleicht erst einmal an einen Fliegenpilz. Aber nein, Tobi ist ein fliegender Pilz!
Genauer gesagt ein fliegender Steinpilz. Da kein anderer Pilz fliegen kann, wird er ausgegrenzt.
Eines Tages jedoch kann sich Tobi beweisen...

Unsere Meinung:
Dieses kleine, aber feine Kinderbuch für Kinder ab 3 Jahren kommt mit sehr niedlichen Zeichnungen, alle von Sabine Kodatsch selbst gefertigt, daher.
In dem Buch wird auch deutlich, dass Sabine Wienerin ist, also aus Österreich kommt, denn dort heißen Pilze auch Schwammerl.
Niedlich ist, dass es weibliche und männliche Kinderpilze gibt, so wie es ja auch in der Natur ist. Es gibt Stein- und Fliegenpilze und Pfifferlinge, aber hierauf wird nicht näher eingegangen.

Gefallen hat uns der Blick von oben: wie die Pilze aussehen wie Steine z.B. 🍄🌳

Die Geschichte selbst ist einfach geschrieben, sehr geeignet für die Kleinsten. Sie lässt sich gut nachempfinden und hat auch einen Lerneffekt.

Eine nicht nur für den Herbst passende Geschichte auf ca 70 Seiten. 🍄🐿 🦔 🍃

Von uns gibt es liebevolle 4 von 5 Sternen. 🌟 🌟 🌟 🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2021

Bezaubernde Kurzgeschichte

Das gute Ei
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DAS GUTE EI 🥚


Diese bezaubernde Kurzgeschichte brauchte ein wenig, um uns zu überzeugen.
Es geht um das eine gute Ei, was ausnahmslos alles super und richtig macht, toll ist und dann auch noch auf all ...

DAS GUTE EI 🥚


Diese bezaubernde Kurzgeschichte brauchte ein wenig, um uns zu überzeugen.
Es geht um das eine gute Ei, was ausnahmslos alles super und richtig macht, toll ist und dann auch noch auf all die anderen Eier "aufpasst".
Aber dann beginnt sein harter Kern (die Schale) zu bröckeln und es muss sich etwas ändern.

Es ist Zeit zu lernen, dass man nicht immer perfekt sein muss, dass man die anderen auch einfach mal lassen machen sollte und vorallem, dass man auch einfach mal an sich selbst denkt. 💕
Es ist schön eben auch einfach mal nur zu lesen 📚 und die Welt da draußen aus zu stellen!

Das Buch lehrt, dass nicht Jeder gleich ist, obwohl es manchmal nach außen so scheint. 🤓
Schaut mal auf unserem 2. Bild. Auf den ersten Blick sehen auch alle Eier gleich aus, aber sie sind es nicht!

Von uns bekommt das 32seitige Buch, welches wir zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren empfehlen, 4 von 5 Sternen. 🌟 🌟 🌟 🌟

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2021

Machtspiele

Die Toten vom Gare d’Austerlitz
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Chris Lloyd
"Die Toten vom Gare D'Austerlitz"

Schnell war geklärt, dass Inspektor Eduard Giral seine Ermittlungen so führt, wie er es für richtig hält.
Dabei lässt er sich weder von Major Hochstetter, ...

Chris Lloyd
"Die Toten vom Gare D'Austerlitz"

Schnell war geklärt, dass Inspektor Eduard Giral seine Ermittlungen so führt, wie er es für richtig hält.
Dabei lässt er sich weder von Major Hochstetter, von der Abwehr, noch von seinem Chef Dax Vorschriften machen.

Sein Sohn Jean-Luc kam als versprengter Soldat nach Paris.
Er wusste genau was er wollte, geriet aber durch seine Unerfahrenheit in unterschiedliche Aktionen:
- wurde beraubt,
- ein Fluchtversuch, der durch die Wehrmacht vereitelt wurde,
- ein versuchter Attentat.

Giral schaffte es ihn unbeschadet heraus zu bekommen.

Major Hochstetter ließ Giral je nach Belieben holen.
Er war mal:
- Gegenspieler,
- Verbündeter,
- Strippenzieher (im Verborgenen).

Dabei benutzte er die Menschen, auch eigene Leute, so lange sie ihm nützlich waren.

Wehrmacht, Gestapo oder geheime Feldpolizei in Gestalt von Müller und Schmidt, die für
- Verhöre,
- Zusammenschlagen,
- Einschüchtern
zuständig sind.
Mit Girals Waffe erschossen sie einen amerikanischen Journalisten. Dieser konnte in letzter Minute fliehen.

Sein Kollege Auban brachte ihm nur offenen Hass entgegen und suchte stets seine eigenen Vorteile.

Spannung und Erzählung wechseln sich gekonnt ab.
Auch Girals Erinnerungen an den letzten Krieg, machen seine Reaktionen schlüssig. Die Charaktere der handelnden Personen unterstützen das Geschehen.

Hoffnungsvoll endet es für die vier Leute im Auto.

Alles in Allem gibt es von mir 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2021

Alltag und Gefühle mit einem kleinen Aber

Mama allein zu Haus
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Auf knapp über 200 Seiten erzählen abwechselnd die beiden Mütter Barbara Becker und Christiane Soyke von ihren Gefühlen, Erlebnissen und Veränderungen kurz vor, während und nach dem Auszug ihrer Kinder.

Denn ...

Auf knapp über 200 Seiten erzählen abwechselnd die beiden Mütter Barbara Becker und Christiane Soyke von ihren Gefühlen, Erlebnissen und Veränderungen kurz vor, während und nach dem Auszug ihrer Kinder.

Denn dies ist ein neues Kapitel für die beiden Autorinnen, an denen wir als Leser teilhaben können.
Der Auszug des/der Kinder ist einerseits "ganz normal" und gehört eben auch zum Lauf des Lebens dazu, anderseits werden da natürlich Gefühle auf beiden Seiten aufgewühlt, die es zu bewältigen gilt.

Der Schreibstil ist durchgängig locker und flüssig, auch humorvoll und grundsätzlich alltagsnah, anfangs auch sehr bodenständig.
Klar, Barbara Becker lebt durch ihre Prominenz und finanzielle Sicherheit teilweise anders als der deutsche Durchschnitt.
Aber dennoch ist sie eben auch Mama eines Sohnes (der größere Sohn ist ja schon vor längerer Zeit ausgezogen) und hat nun mit den Vor- und Nachteilen des Auszugs des Kindes zu kämpfen.

Die Idee des Buches finde ich richtig gut. Dennoch fehlt mir aktuell die Sichtweise des Sohnes. Welche Ängste und Sorgen, aber auch Vorfreude erlebte er in dieser Zeit? Es wird zwar über die Reisen und das Leben der Kinder nach dem Auszug berichtet, aber nicht über deren Sorgen, Gefühle und Meinungen.
Diese Hoffnung hatte ich anfangs, aber sie wurde leider nicht erfüllt.

Dies machte das Buch dann leider abschließend für mich mehr zu einem Buch der eigenen Aufarbeitung für die beiden Frau selbst statt als Aufmunterung für andere zu fungieren.

Das Cover finde ich gut aufgebaut und ansprechend. Das Foto der beiden Autorinnen ist mittig platziert. Das Cover füllend wurden Zeichnungen von Gegenständen etc eingefügt, was es sehr modern und hipp erscheinen lässt.

Besonders gut und ansprechend empfinde ich auch die Überschriften der einzelnen Kapitel, da sie sehr modern und kurz klingen.

Alles in Allem bekommt das Buch von mir daher 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Ein Buch für Erstleser und Großstadtabenteuerliebhaber ;)

Kiwi, Kalle und das Stadtgeflüster
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Kiwi, Kalle und das Stadtgeflüster
von Susanne Weber

Die Autorin kennt ihr vielleicht sogar von dem beliebten Kinderbuch "Die Eule mit der Beule"!

Zum Inhalt:
Kalle wohnt im Hinterhaus im Berliner Kiez ...

Kiwi, Kalle und das Stadtgeflüster
von Susanne Weber

Die Autorin kennt ihr vielleicht sogar von dem beliebten Kinderbuch "Die Eule mit der Beule"!

Zum Inhalt:
Kalle wohnt im Hinterhaus im Berliner Kiez und geht täglich mit dem Hund von Oma Matz, die eigentlich nur seine Nachbarin ist, spazieren.
Pelle ist ein Schnudel!
Eines Tages lernt er Kirsten, kurz Kiwi, kennen und die beiden erleben so einige Abenteuer zusammen.
Sie gehen dabei nicht nur einfach Gassi und erledigen auch Oma Matz' Einkäufe, sondern werden auch zu Detektiven und Spürnasen.

Unser Fazit:
Ein mit viel Liebe zum Berliner Kiez geschriebenes Kinderbuch für alle ab 9 Jahren, die zudem Geschichten aus dem Alltag lieben.

Das Buch kommt dabei völlig ohne Magie, Zauberei und oberklugen Sprüchen aus, beinhaltet aber dafür ein wenig Berliner Dialekt und altersgerecht dargestellte Protagonisten, die dem Leser schnell ans Herz wachsen.

Der Schreibstil ist flüssig und besonders gut gemacht sind die jeweils einzelnen Kapitel. Diese sind abwechselnd aus Kalle's bzw Kiwi's Sicht geschrieben, welche man als Leser am Scherenschnitt des jeweiligen Erzählers erkennt, und sich zudem durch verschiedene Schriftarten abheben.
Die insgesamt 17 Kapitel sind verteilt auf 186 Seiten und kommen ganz ohne Überschrift aus. Auch ein Inhaltsverzeichnis gibt es dadurch nicht.

Gut gefallen hat uns, dass nicht alles glatt läuft, was die beiden so erleben, aber leider oft Zufälle das Geschehen bestimmen.

Ganz wunderbar werden die Themen Freundschaft, Schubladendenken, (Alters)Armut, Generationenkonflikte und das Älterwerden angesprochen und umgesetzt, ohne zu kompliziert zu werden.

Da es jedoch zwischendurch ein wenig an steigender Spannung fehlte, bekommt das Buch von uns 3,5 von 5 Sternen.

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