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Veröffentlicht am 10.08.2021

Keine Liebesgeschichte

Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Zac liegt mit der Diagnose Krebs im Krankenhaus, als ein neues Mädchen in das Zimmer nebenan zieht. Als sie am ersten Tag laut Musik aufdreht, klopft er an die Wand, damit sie leiser wird. Dadurch entwickelt ...

Zac liegt mit der Diagnose Krebs im Krankenhaus, als ein neues Mädchen in das Zimmer nebenan zieht. Als sie am ersten Tag laut Musik aufdreht, klopft er an die Wand, damit sie leiser wird. Dadurch entwickelt sich ein Klopf-und-Brief-Austausch, den beide nicht so schnell vergessen.
Nachdem Zac das Krankenhaus verlassen kann, sehen sie sich jedoch nicht wieder, denn genau an dem Tag hat Mia eine wichtige Operation. Doch so wie es das Schicksal will, werden sie sich doch noch begegnen und sich näher kommen.

Die Geschichte ist sehr ruhig, ohne viel Drama. Sie ist nett, etwas Schönes für zwischendurch.
Die Protagonisten Zac und Mia könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Zac ruhig und in sich gekehrt ist, ist Mia laut, störrisch und wild. Dementsprechend macht es auch sehr viel Spaß beide dabei zu beobachten, wie sie sich weiterentwickeln. Sie machen beide eine große Wandlung durch. Mia mochte ich zu Beginn überhaupt nicht, was aber auch beabsichtigt war von der Autorin, denn sobald man mehr und mehr von der Geschichte gelesen hat, merkt man die Veränderung von Mias Wesen.
Der Schreibstil ist angenehm, es gibt meistens sehr kurze Sätze und durch den trockenen Humor wird man definitiv ab und zu schmunzeln.
Also eine wirklich nette Geschichte, in der einiges passiert und die auch einiges im Petto hat. Jedoch kommt jetzt mein größer Kritikpunkt: Die Liebe zwischen Mia und Zac war überhaupt nicht greifbar. Ich habe davon kein bisschen gespürt und war dementsprechend ziemlich enttäuscht, denn auf dem Buchrücken wird sie groß angekündigt. Ich habe hier eher ein Buch gesehen und gelesen, welches die Entstehung einer Freundschaft und den Umgang mit einer Erkrankung erzählt.

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Veröffentlicht am 03.07.2021

Hoffentlich wird Band 3 besser!

Midnight Chronicles - Blutmagie
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„‚Er war mein Vampir.‘
‚Sorry, ich habe nicht gesehen, dass er ein Halsband trägt.‘
‚Ich bin ihm schon den halben Tag gefolgt.‘
Cain ging in die Hocke, um ihr Khukuri aus dem Leichnam zu ziehen. ‚Und du ...

„‚Er war mein Vampir.‘
‚Sorry, ich habe nicht gesehen, dass er ein Halsband trägt.‘
‚Ich bin ihm schon den halben Tag gefolgt.‘
Cain ging in die Hocke, um ihr Khukuri aus dem Leichnam zu ziehen. ‚Und du hast es nicht geschafft, ihn zu töten? Schwach, Warden. Wirklich schwach.‘“
Cain und Warden waren früher mal Kampfpartner. Zumindest so lange, bis ein Streitpunkt sie trennte. Seitdem hat Cain einen neuen Kampfpartner und Warden jagt allein Vampire. Doch dann verschwindet Cains Partner, als er einen Vampirüberfall bekämpfen sollte. Jeder glaubt, dass er tot ist, doch Cain will das nicht akzeptieren. Sie weiß innerlich, dass der Vampirkönig Isaac ihn in seinen Fängen hat. Auch Warden will den Vampirkönig fangen, denn er ist für den Tod seines Vaters verantwortlich. Da sie beide ein gemeinsames Ziel haben, arbeiten Cain und Warden zusammen, obwohl sie sich nicht ausstehen können. Die gemeinsame Jagd führt sie aber auch immer näher zueinander, wie sie es damals vor drei Jahren noch waren.

Die Protagonisten mochte ich. Warden kannte man bereits aus dem vorherigen Band, wobei ich hier ein wenig gebraucht habe, bis ich mit ihm warm wurde. Auch mit Cain hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten. Dies lag aber wahrscheinlich vor allem daran, dass ich mir Roxy zurückgewünscht habe. Ich mochte sie damals sehr und hatte gehofft, man würde mehr über sie und ihre weitere Geschichte erfahren – tut man aber nicht wirklich. Allgemein wird der Rückblick auch unfassbar kurzgehalten, sodass ich echt Schwierigkeiten hatte in die Geschichte zurückzufinden.
Ich muss sagen: Ich hätte gerne noch mehr Spannung gehabt. Es gab für mich zu häufig längere Textpassagen, in denen nichts passiert ist und wodurch die Spannung dann einen Knick bekommen hat. Ja, es gab einige Kampfszenen, aber dementsprechend gab es auch einige Szenen, in denen gefühlt nichts passierte.
Ich hatte gehofft, dass mir Band 2 besser gefallen wird, aber leider wurde ich enttäuscht. Ich hatte mir mehr Spannung, mehr Leidenschaft, mehr Hintergrund, mehr alles gewünscht. Bekommen habe ich aber nur eine Geschichte, die ziemlich lange vor sich hinplätschert und manchmal heiße Augenblicke zeigt.
Band 3 werde ich noch lesen, da wird Ellas Geschichte erzählt. Ich hoffe sehr, dass mich dann dieser Band mehr überzeugen kann als Band 2.

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Nicht das, was man von Völler gewohnt ist

Durch die Nacht und alle Zeiten
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„‚Hast du keine Angst vor den Franzosen? Hier im Wald streifen feindliche Soldaten umher.‘
Autsch, jetzt übertrieb er es aber. Er schien zu diesen Historienfreaks zu gehören, die sogar außerhalb der offiziellen ...

„‚Hast du keine Angst vor den Franzosen? Hier im Wald streifen feindliche Soldaten umher.‘
Autsch, jetzt übertrieb er es aber. Er schien zu diesen Historienfreaks zu gehören, die sogar außerhalb der offiziellen Darbietungen authentisch rüberkommen wollten.“
Lori ist mit ihrer Familie auf einem historischen Festival, als sie mit ihrem Kleid aus der napoleonischen Zeit im Wald spaziert und dann plötzlich nach einem Gewitter ein Engländer vor ihr steht. Doch nicht irgendein Engländer, denn Thomas stammt aus dem Jahr 1813 und wurde in einer wichtigen Mission aufgehalten. Er muss Napoleon aufhalten, doch nun ist er in Loris Zeit.
Doch nicht nur er, auch Gegner von ihm sind in die Gegenwart gekommen. Wie kamen sie hierher? Lori hilft Thomas nach anfänglichen Unsicherheiten und gemeinsam suchen sie nach Lösungen. Dabei fühlt sie die Anziehung zu Thomas, obwohl die Verbindung nie funktionieren könnte, wenn Thomas am Ende wieder zurückkehrt in sein Jahrhundert.

Die Geschichte ist an sich ganz nett. Es ist ein interessanter Handlungsstrang mit dem fremden Engländer, wobei ich es etwas... leichtsinnig finde, wie die Protagonistin mit ihren Fähigkeiten umgeht. Hier fehlt mir sehr stark der Tiefgang. Wieso hat sie plötzlich die Kräfte? Wieso hat sie Vorahnungen? Wieso genau sie? Da hätte man deutlich mehr draus machen können.
Ansonsten war die Geschichte aber auf jeden Fall spannend. Es gibt kaum eine Atempause für den Leser und es ist durchgehend spannend. Dementsprechend habe ich mich auch manchmal gefragt: Wow, der Tag ist verdammt lang bei denen, müssen die nicht auch mal Pause machen?
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie besitzen alle ihre bestimmten, hervorstechenden Eigenschaften und haben mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Die Verbindung zwischen Lori und Thomas konnte ich nur leider kein bisschen fühlen. Ihre Liebe kam mir viel zu schnell und zu ungläubig – leider, denn ich mochte beide Charaktere.
Insgesamt ist es ein nettes Buch für zwischendurch, welches definitiv Luft nach oben hatte. Es ließ sich leicht durchlesen, aber es nicht das, was man von Eva Völler gewohnt ist. Hier fehlte mir einfach der Tiefgang.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Lustige Charaktere, aber leider wenig Inhalt

Beastmode 2: Gegen die Zeit
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„Malcolm und die anderen hatten nicht lange gebraucht, um herauszufinden, dass sie sich in Genf befanden und im Jahr 2003 gelandet waren. Er selbst hatte schon in Frankreich, im Jahr 1789, geahnt, wohin ...

„Malcolm und die anderen hatten nicht lange gebraucht, um herauszufinden, dass sie sich in Genf befanden und im Jahr 2003 gelandet waren. Er selbst hatte schon in Frankreich, im Jahr 1789, geahnt, wohin es sie als Nächstes verschlagen würde, und recht behalten.“
Die Reise der fünf Jugendlichen geht weiter. Dieses Mal sind sie in Malcolms Schicksal gelandet. Dort müssen sie dafür sorgen, dass seine Mutter auf der Arbeit durch den Beschleuniger Teilchen im Körper erhält und dadurch sein Zwillingsbruder während der Schwangerschaft verstirbt.
Danach müssen sie in die Zeiten von Wilbur und Jenny reisen, denn auch ihr Schicksal ist wichtig für das Aufhalten des Weltuntergangs. Auf ihrem Weg begegnen ihnen viele Hindernisse und sie sind kurz davor auf ihrer Mission zu scheitern.

Das Buch lies sich sehr leicht durchlesen. Ich hatte es innerhalb eines Tages durchgelesen. Der Schreibstil von Rainer Wekwerth ist unfassbar angenehm. Er nutzt kurze Sätze, schreibt sehr humorvoll und man hat sich schnell in die Geschichte reingelesen. Die Dialoge sind immer kurz und schlagfertig. Besonders die Gespräche von Damon fand ich sehr amüsant, denn durch sein kurzes Menschendasein kennt er sich noch nicht mit dem menschlichen Leben aus, wodurch einige humorvollen Gespräche entstanden sind.
Insgesamt war mir der Handlungsablauf jedoch zu schnell. Malcolms und Wilburs Geschichten wurden viel zu schnell abgehandelt. Jeder Auftrag hat viel zu schnell und zu gut funktioniert. Ich dachte mir manchmal auch: „Haben die nicht mal Hunger? Oder sind erschöpft?“. Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn diese Teile des Buches ausführlicher erzählt worden wären, so wie es auch mit Jennys Geschichte gemacht wurde.
Die Charaktere haben wie in Band 1 alle ihren Charme und das Buch lebt von den Dialogen zwischen den Charakteren. Der Autor hält sich nicht mit langen Ortsbeschreibungen oder ähnlichem auf, sondern sorgt durch die Gespräche, dass man gerne das Buch liest und auch gar nicht mehr damit aufhören möchte.
Ich bin ein wenig in einem Zwiespalt bei dem Buch. Ich konnte es wie gesagt sehr schnell durchlesen und habe es wortwörtlich aufgrund der Charaktere verschlungen, während das Buch inhaltlich schwächelt. Wer flotte Geschichten mag, findet hier ein gutes und amüsantes Buch, welches aber auch eine ernsthafte wichtige Message besitzt. Wer aber eine ausführliche Spannungsgeschichte sucht, könnte hier enttäuscht werden.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Ausbaufähig

An Ocean Between Us
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„Wirkte es vielleicht durch den undurchdringlichen Regen nur so, als würde das entgegenkommende Auto direkt auf mich zuhalten?
Als ich wieder aufblickte, waren die Scheinwerfer direkt vor mir. ‚Scheiße‘, ...

„Wirkte es vielleicht durch den undurchdringlichen Regen nur so, als würde das entgegenkommende Auto direkt auf mich zuhalten?
Als ich wieder aufblickte, waren die Scheinwerfer direkt vor mir. ‚Scheiße‘, entwich es mir. Jetzt konnte ich auch die schemenhaften Umrisse von zwei Personen im Auto erkennen. Zeit zum Nachdenken blieb mir nicht mehr.“
Averys großer Traum eine Tänzerin zu werden wird durch einen einzigen Autounfall zerstört. Ihr Rücken ist kaputt. Nun beginnt sie ihr Studium am LaGuardia Community College und weiß noch nicht so recht, was sie machen möchte. Während einer Vorlesung äußert dann ein anderer Student eine verletzende Aussage gegenüber Avery. Theo Jemison, der Star-Schwimmer vom College. Avery kann ihn direkt vom ersten Moment an nicht leiden, doch mit ihrem verletzten Rücken ist das Schwimmen die einzige Sportart, die sie noch ausüben kann. Dadurch ist sie gezwungen mehr Zeit mit Theo zu verbringen, denn er ist ihr Schwimmtrainer. Während des Trainings kommen sie sich immer näher und sie realisiert, dass Theo doch nicht so schlimm ist, wie sie zunächst dachte.

Dieses Buch besitzt einen guten Schreibstil. Dadurch möchte man gar nicht aufhören das Buch zu lesen und ist direkt von der Geschichte gefesselt.
Auch inhaltlich fesselt einen das Buch. Es besitzt einige Klischees (wie die plötzliche beste Freundin, die sie zufällig in der Uni kennengelernt hat), jedoch stört dies nicht unbedingt. Ja, es ist dadurch ziemlich unrealistisch, aber darüber kann man hinwegsehen. Mein Problem war eher, dass man durch die Klischees viele Plottwists und Handlungsabläufe vorhersehen konnte und somit für mich persönlich der Spaß an der Stelle etwas raus war.
Die Charaktere sind gut ausgebaut. Sie haben alle ihre wichtigen Charakterzüge, an denen man sie erkennen kann. Dennoch hatte ich meine Probleme mit ihnen, da sie mir eben fast zu perfekt waren. Es gab die typische Protagonistin, den typischen Protagonisten und die klassische beste Freundin. Ja, ich habe gesagt, dass man über die Klischees hinwegsehen kann, aber an der Stelle war es für mich persönlich doch zu viel.
Ich finde, dass das Buch an sich gut ist. Es ist zwar ausbaufähig, aber besonders für Einsteiger in die New Adult-Welt kann ich das Buch empfehlen.

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