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Veröffentlicht am 13.08.2021

Interessant, aber mit einigen Mängeln

Like Gravity
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Inhalt
Brooklyns Leben besteht aus Mauern. Mauern, die sie über Jahre hinweg um sich und ihr Herz aufgebaut hat, um bloß nicht verletzt zu werden. Denn seitdem sie als kleines Mädchen angesehen hat wie ...


Inhalt
Brooklyns Leben besteht aus Mauern. Mauern, die sie über Jahre hinweg um sich und ihr Herz aufgebaut hat, um bloß nicht verletzt zu werden. Denn seitdem sie als kleines Mädchen angesehen hat wie ihre Mutter erschossen wurde und sie eine gefährliche Verfolgungsjagd mit dem Mörder und der Polizei hinter sich hat, vertraut sie keinem mehr. Gefühle will sie schon gar nicht zulassen, denn dafür müsste sie sich öffnen und jemanden ihr komplettes Inneres zeigen. Umso überraschter ist sie, nachdem sie den unausstehlichen Frauenschwarm und Campus Liebling Finn kennenlernt. Bei ihm beginnt sich Finn wie eine andere Person zu fühlen und beginnt unweigerlich ihn in ihr Herz zu lassen. Denn anders als gewünscht verschwindet der charmante Kerl nicht sofort, sondern versucht alles Mögliche ihr Vertrauen zu gewinnen. Finn weckt in Bee ungewohnte Gefühle, aber wird sie mutig genug sein diese zuzulassen?

Meine Meinung
Like Gravity ist mein erstes Buch von Julie Johnson gewesen. Und auch wenn ich von der Handlung nicht ganz begeistert war, war doch der Schreibstil angenehm und schön zu lesen. Manchmal gab es ein paar seltsame Wörter, die eher komisch im Kontext waren und auch nicht ganz reingepasst haben, aber im Großen und Ganzen konnte man das Buch ohne viele Stolperer lesen.
Das Cover finde ich aber wahnsinnig traumhaft. Ich liebe die Farbgebung und das Design und auch die Schrift, die so filigran und irgendwie passend zum Titel ist.


Brooklyns Charakter hat mich von Anfang an neugierig auf ihre Geschichte gemacht. Sie ist sehr verschlossen, fast schon gefühlskalt und lässt keinen Menschen an sich heran. Alles wegen ihrer Vergangenheit, die wirklich schrecklich ist. Sie lässt sich kaum von Gefühlen leiten, sondern ist ein richtiger Kopfmensch. Anfangs war sie mir ganz sympathisch. Ich war gespannt wie sie sich entwickelt und was sie alles durchmachen muss. Im Laufe der Geschichte war ich aber eher enttäuscht von ihrer Wandlung und genervt von ihren Handlungen, Gedanken und Gefühlen. Sie reagiert bei vielen Dingen, die im Buch passieren einfach nur seltsam. Entweder sind sie total übertrieben und damit gleichzeitig nervig oder völlig unbeteiligt und entspannt, was aber überhaupt nicht zum Erlebten passt. Das ist nur meine Meinung, aber für mich war es echt schwer in Bee nicht nur eine nervige und unemotionale Protagonistin zu sehen.
Von Finn dagegen war ich ein Fan. Er war süß und hat sich um Brooklyn gesorgt und war immer für sie da. Er war das genaue Gegenteil von Bee. Emotional, kümmernd und ich hatte das Gefühl, das ich ihn besser kenne als sie. Er war manchmal vielleicht etwas klammernd und geheimniskrämerisch und ich hätte mir mehr Gespräche gewünscht, aber trotzdem mag ich ihn gerne.
Ihre Freundin Lexie fand ich anfangs sehr nervig. Sie war ziemlich egoistisch und hat sich als besserer und toller Mensch dargestellt, aber kaum auf die Gefühle und Wünsche von Bee geachtet. Allerdings macht sie eine gute Wandlung durch und am Ende ist sie nicht mehr ganz so schlimm.


Von der Handlung bin ich begeistert. Es gibt zwar einige Dinge, die mir nicht ganz so gut gefallen haben, aber das Buch an sich und die Idee fand ich toll. Dass die Autorin ein paar Krimi Elemente mit rein genommen hat, hat mir gut gefallen und ich habe mitgefiebert und mich gleichzeitig ein wenig gegruselt. Auch passiert in dem Buch auch ein bisschen und ich mag es besonders gerne, dass Bees Geschichte in Form von Träumen erzählt wird. Das hat mich nämlich am meisten interessiert.
Wovon ich überhaupt nicht begeistert war ist die Beziehung von Bee und Finn. Für mich kamen nämlich keine Gefühle zwischen den beiden rüber. Ich habe auch keine Chemie gespürt, sondern es war fast schon gewollt. Die beiden haben nie miteinander geredet und ich fand es deswegen echt seltsam, dass sie auf einmal zusammen waren und ineinander verliebt waren. Ich habe mich gefühlt, als hätte ich etwas Wichtiges verpasst. Vor allem stören mich die fehlenden Gespräche, die sich im ganzen Buch durchziehen. Enttäuscht war ich auch, dass Bee nie ihre Vergangenheit offenbart und alles in sich hineingefressen hat.
Etwas Klischee darf natürlich nicht fehlen und so war Finns Geheimnis nach einer gewissen Zeit fast schon klar zu sehen. Trotzdem fand ich es ganz schön.
Die letzten Seiten vor dem Epilog waren enttäuschend. Es ging schnell, es ist mehr passiert als im gesamten Buch davor und das was passiert ist, was irgendwie unrund und nicht gut erklärt. Es gab keinerlei Erklärungen von Motiven. Gänsehaut hatte ich aber trotzdem, denn es war echt gruselig. Der Epilog war schon besser, allerdings bin ich mit dem Ende nicht wirklich zufrieden. Es war unrund und es hat einfach etwas gefehlt.

Fazit
Ein interessantes Buch mit ein paar Ungereimtheiten und Mängeln. Aber eine gute Grundidee. Bee hat es mir leider gar nicht angetan, aber Finn hat vieles wiedergutgemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 19.04.2021

Gefühle auf Turbo

Finding us - Vereint
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Inhalt
Cami hat viele Geheimnisse, die sie niemals ihrem Arbeitgeber bei Jensen Construction verraten würde. Da wäre einmal ihr Sohn Tanner, den sie mit 18 bekommen hat und dessen Vater ihr Geld für eine ...


Inhalt
Cami hat viele Geheimnisse, die sie niemals ihrem Arbeitgeber bei Jensen Construction verraten würde. Da wäre einmal ihr Sohn Tanner, den sie mit 18 bekommen hat und dessen Vater ihr Geld für eine Abtreibung gegeben hat. Und ihr zweites Geheimnis: nachts tanzt sie als Pole-Tänzerin in einem Club. Vor allem von letzterem darf niemand jemals erfahren. Von Männern hat Cami gänzlich genug, denn nochmal wird sie sich das Herz auf keinen Fall brechen lassen. Bis Nathaniel Walker das Bürogebäude betritt. Sofort fühlt sie sich vom heißen britischen Anwalt magisch angezogen und auch er spürt es. Bei Cami fühlt er sich ganz anders als bisher und er ist sich schnell sicher, dass sie die Frau fürs Leben ist. Alles will er dafür tun, sie zu erobern und ihm eine Chance zu geben. Aber er kennt Camis Geheimnisse nicht und wenn er sie kennen würde, würde er sie sofort fallen lassen. Oder?


MEine MEinung;
Der Schreibstil war wieder sehr angenehm zu lesen und ich bin durch die Setien geflogen. Audrey Carlan schafft es, auch wenn einem der Inhalt nicht gut gefällt, den Leser ans Buch zu fesseln.
Es wird abwechselnd aus der Sicht von Cami und Nate erzählt, was einem noch mal besseren Einblick in beide Charaktere gewährt.
Das Cover passt gestaltungstechnisch super zu den anderen. Ich liebe das Lila der Blume.



!Achtung! Spoiler! Um etwas zu begründen, muss ich hier leider ein paar Inhaltliche Dinge benennen. Ich will allerdings auch Niemandem seinen Spaß nehmen! Also fühlt euch gewarnt.


Cami war ein Schatz. Ich mochte ihre Art so gerne. Sie war liebevoll, aufopferungsvoll und hatte immer ein nettes Wort auf den Lippen. Man hat gemerkt, dass sie nicht viel Erfahrung hat und dass es ihr manchmal ziemlich schwer fällt ihr gesamtes Leben geheim zu halten. Wenn Cami liebt, dann mit ganzen Herzen und das hat man in ihrer Sichtweise auch gemerkt. Vor allem bei ihrem Sohn Tanner ist mein Herz aufgegangen. Ihre Geheimniskrämerei kann ich verstehen allerdings war ich nach einer Zeit trotzdem ein bisschen genervt und ich hätte mir gewünscht, dass sie von sich selber etwas mehr zur Wahrheit steht. Ich mag welche Wandlung sie gemacht hat und es war schön zu sehen wie sie Freunde, Liebe und Vertrauen findet.

Tja. Mit Nate hatte ich leider ganz schöne Schwierigkeiten. In den vorherigen Büchern hat er einen unglaublich liebevollen und netten Eindruck auf mich gemacht, aber er ging mir schon nach 20 Seiten gehörig auf den Sack (sorry für den Ausdruck). Es beginnt schon damit, dass er ständig daran denkt Cami flachzulegen. Alles gut, das hält man alleine schon noch aus, aber seine Ansichten werden nicht besser. Er entwickelt Gefühle in einer Turbogeschwindigkeit und denkt gleich an große Liebe, auch okay. Aber dann kam die Stelle im Buch, die ihn mir unsympathisch machte und auch wenn er im letzten Drittel wirklich fast schon niedlich war und ich ihn dort lieber mochte, wurde ich nie wieder ganz warm mit ihm. Nate ist eine Dramaqueen. Er braucht Bedenkzeit (ist auch vollkommen okay), nachdem er von Tanner erfährt. Was ich allerdings unterste Stufe fand war, dass er sich erstmal überlegen muss ob er Cami noch will, nachdem sein bester Freund mit ihr geschlafen hat und sie „besessen“ hat. Ich war nur so: „WTF? Und du sagst sie ist deine große Liebe?“ Danach war ich durch mit ihm. Mal davon abgesehen, dass er mir auch nach einer Zeit unattraktiv geworden ist, nachdem ich gelesen habe dass er einen Ziegenbart hat.
Was ich wieder super fand war, dass man die Charaktere aus den vergangenen zwei Büchern wiedergetroffen hat und ihre Geschichten weitermiterleben konnte.

Ich fand die Handlung an sich sehr unterhaltend, wenn auch ziemlich vorhersehbar. Es wurde mit vielen Klischees gespielt und ich konnte eigentlich von Anfang an ausmachen wann was passiert. Die Geheimnisse und Lügen haben mich unheimlich gestört. Vor allem, da sie nie erzählt wurden sondern immer spektakulär aufgedeckt wurden.
Die Gefühle der beiden waren zwar wirklich schön mitanzusehen und ich habe mich wirklich für Cami gefreut, dass sie endlich glücklich wird aber sie waren für mich einfach total unrealistisch. Cami wird als ein Mensch beschrieben, der Männer nicht sofort an sich ranlässt. Leider hatte ich überhaupt nicht das Gefühl und so branden Gefühle wirklich so schnell wie ein Wirbelsturm auf. Ich fand es echt unrealistisch wie schnell Nate sich sicher war, dass Cami die Frau fürs Leben ist. Wie schnell er Gefühle für sie entwickelt, von Kindern und Heiraten spricht. Ich hatte das Gefühl die Beziehung hatte einen Turbo in sich, der alles innerhalb von 2 Wochen hat abspielen lassen. Das fand ich echt wahnsinnig schade, denn Gefühle und Romantik habe ich auf jeden Fall gespürt. Die Romantik war da und Nate war sogar charmant (manchmal).
Audrey Carlan ist eine Queen der Erotik und das findet man auch hier wieder. Sie waren wieder gut geschrieben und platziert. Ich mochte es sehr wie vorsichtig sie anfangs waren. Und weil Cami ja noch sehr unerfahren war, hat das gut gepasst. Mit der Zeit und mit jedem weiteren Vertrauensaufbau der beiden ist es offener geworden. Ihre Beziehungsveränderung hat sich auch in den Sexszenen gezeigt.
Das Buch kann man wirklich in kürzester Zeit durchlesen. Tiefgründigkeit fehlt hier ein bisschen, aber irgendwie hat es mich auch nicht gestört. Ich habe doch ein paar Szenen, die mir gut gefallen haben und die mich gut unterhalten haben. Für Zwischendurch ist das Buch ganz gut, mehr aber nicht.

Fazit
Klischeehaft, aber unterhaltsam. Vielleicht etwas unrealistisch. Ich würde es gerne besser bewerten, aber Nate als Charakter mit ein paar seiner Gedanken hat mir das Buch echt ein bisschen mies gemacht. Ich finde es doch einen Tick besser als Band 1, weil es mich einfach besser unterhalten hat und ich die Gefühle (auch wenn es sehr schnell ging) irgendwie mehr und intensiver gespürt habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2021

Wirklich nervige Protagonistin und etwas zäh

Dark Heart 1: Nihil
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Inhalt
Heaven ist immer auf Achse. Unterwegs auf der ganzen Welt mit ihrem Onkel Sam, um Reliquien zu suchen. Nichts wünscht sich die 17 jährige mehr als ein normales Leben. Partys, Jungs und eine Heimat, ...

Inhalt
Heaven ist immer auf Achse. Unterwegs auf der ganzen Welt mit ihrem Onkel Sam, um Reliquien zu suchen. Nichts wünscht sich die 17 jährige mehr als ein normales Leben. Partys, Jungs und eine Heimat, die sie nicht schon nach ein paar Tagen verlassen muss. Aber das ist nur Wunschdenken. Die nächsten Wochen muss der Teenager erst einmal im Nirgendwo in den kanadischen Wäldern verharren. Port Hardy ist zwar größer und lebendiger als Heaven sich vorgestellt hat, aber ihre Tage verlaufen immer gleich. Zumindest fast, denn schon am Tag nach ihrer Ankunft trifft sie einen mysteriösen, gutaussehenden Mann im Pub. Sofort spürt sie eine unbeschreibliche Anziehungskraft zu Leviathan. Ab da kann sie nicht anders, als ständig an ihn zu denken. Leviathan ist noch verschlossener und geheimnisvoller als Heaven denkt. Er hat ein großes Geheimnis und Heaven kommt diesem gewaltig nah auf die Schliche. Aber nicht nur das, auch scheint sie mehr in ihm hervorzurufen als gedacht. Ihre beginnenden Gefühle für Leviathan könnten Heaven alles kosten. Auch ihr Leben…

Meine MeinunG:
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, wenn auch sehr ausschweifend. Gefühle, Orte und auch Handlungen werden wirklich sehr ausführlich und vor allem mit sehr vielen Metaphern und Aufzählungen beschrieben. Das ist manchmal doch etwas anstrengend gewesen, vor allem wenn man das Buch an einem Stück durchlesen will.
Das Cover finde ich aber sehr gelungen und sehr passend zur Geschichte. Die Federn haben im Buch ja eine sehr zentrale Rolle. Auch die Farbgebung finde ich unheimlich schön.


Leider muss ich zugeben, dass ich mit Heaven nicht wirklich zu Recht gekommen bin. Anfangs war sie mir ganz sympathisch und die Sympathie ist auch nie ganz verschwunden, aber im Laufe des Buches haben mich ihre Gedanken und vor allem ihre Handlungen wirklich in den Wahnsinn getrieben. Sie war naiv, kindisch und manchmal habe ich mich wirklich fremdgeschämt. Nach der ersten Begegnung mit dem geheimnisvollen Leviathan gab es in ihren Gedanken nichts anderes mehr. Sie hat ständig über ihn nachgedacht, sich aber dann bei allen Begegnungen wie ein schüchternes, kicherndes Kleinkind verhalten. Von ihrer Art nicht auf andere Menschen zu hören will ich gar nicht anfangen, aber ihr ständiges Nichtbeachten von der Bitte Leviathan etwas Zeit zu lassen hat mich wahnsinnig gemacht. Als sie dann doch etwas rationaler war, hat sie es mit einer Übertriebenden und vor allem aus dem Nichts kommenden Reaktion vermasselt. Ich muss aber auch sagen, dass Heaven immer für ein Abenteuer offen ist und manchmal sogar witzig war. Leider war sie für mich eher eine der nervigsten Protagonistinnen, die ich jemals mitbekommen habe.
Leviathan war ziemlich geheimnisvoll und mysteriös. Man bekommt nicht wirklich viel von ihm und seinem Innersten mit, aber wenn dann doch etwas rauskam war er einfach nur süß. Seine Geschichte war sehr interessant, er war lustig und mit seiner geheimnisvollen Fassade hat er mich neugierig auf mehr gemacht. Ich würde mir für Band 2 mehr von seinen Gefühlen und seinen Geheimnissen wünschen. Trotzdem haben mich seine Handlungen und seine Gefühlsregungen echt mitgenommen.
Dafür dass ihr Onkel Sam und ihr bester Freund Orlin „nur“ Nebenfiguren waren kamen sie überraschend oft vor. Sogar fast öfter als Leviathan, so zumindest mein Gefühl. Beide mag ich ziemlich gerne, obwohl ich gerne mehr über die Arbeit von Sam erfahren hätte. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das in Band 2 noch eine Rolle spielen könnte.


Der Klappentext klingt so wahnsinnig gut und ich war von Anfang an neugierig. Die Geschichte klingt nach einer perfekten Mischung aus Fantasy und Romantik und es war auch eine Mischung, aber sie hat mir leider nicht ganz so gut gefallen.
Die Idee mit dem Dark Heart finde ich klasse. Ich habe alles aufgesaugt, was man erfahren hat. Ich habe nur darauf gewartet bis etwas aufgedeckt oder aufgelöst wurde. Und das war dann auch gut. Aber für mich hat es fast etwas lang gedauert. Es wurde lange darauf hingearbeitet, aber als es dann zur Sprache kam war es danach fast kein Thema mehr.
Allgemein passiert handlungstechnisch nicht besonders viel. Oder zumindest nicht viel spannendes. Die meiste Zeit denkt Heaven über Leviathan nach, macht Schulzeug oder sitzt in ihrem Zimmer. Es hat sich manchmal echt gezogen und ich fand es echt seltsam, dass sie zwar immer nachdenkt, aber nie einen wirklichen Schritt macht. Besser geworden ist es wirklich erst nach 150-200 Seiten. Da haben sie sich nämlich auch das erste Mal unterhalten. Ab da war die Handlung etwas spannender. Es gab Gespräche, Geheimnisse wurden aufgelöst und es gab sogar die ein oder andere süße und romantische Szene.
Das Ende fand ich irgendwie ziemlich aus dem Nichts kommend und dementsprechend komisch. Ich hatte zwar an einem gewissen Punkt schon ein paar Vermutungen, die sich dann auch bewahrheitet haben, aber trotzdem fand ich die Auflösung eher mau und enttäuschend. Heaven hat sich übertrieben und komisch verhalten. Es war ein dramatischer Knall am Schluss, der für mich aber ein bisschen zu gewollt rüberkam. Als müsste man noch eine große Bombe zünden, die aber in den Seiten davor überhaupt nicht besprochen wurde.

Fazit
Ein Buch, das viel Potential hat mich aber leider nicht mitreißen konnte. Für mich war anfangs zu wenig Handlung und dann sehr viel Drama vorhanden. Eine interessante Grundidee, die mich doch in ihren Bann ziehen konnte und Lust auf mehr macht. Wirklich tolle männliche Protagonisten, die man nur Liebgewinnen kann, aber leider eine eher nervige Heaven, die mich das ein oder andere Mal Verzweifeln hat lassen. Das Buch war okay. Mehr aber nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Band 2 lesen werde.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2021

Okay, für Fans ein schönes Extra

Die Erben der Nacht - Kampf um Licht und Schatten
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Inhalt
Die Rotmasken sind besiegt. Die Erben haben es durch Zusammenarbeit und ihre Kräfte geschafft ihre Feinde auszuschalten. Jetzt sind sie auf dem Weg in die Heimat des Vyrad Clans, London. Aber auch ...

Inhalt
Die Rotmasken sind besiegt. Die Erben haben es durch Zusammenarbeit und ihre Kräfte geschafft ihre Feinde auszuschalten. Jetzt sind sie auf dem Weg in die Heimat des Vyrad Clans, London. Aber auch wenn die Bedrohung der Menschen für die jungen Vampire nicht mehr gilt, ist da ein viel mächtigerer und gefährlicherer: Dracula. Alisa muss so schnell wie möglich den Knoten lösen wenn sie die Erde vor Draculas Übernahme und seinem Plan alle Menschen in Schattenvampire zu verwandeln, vereiteln will. Aber irgendwie läuft alles schief. Calvina ist ein Vampir und nach einem schrecklichen Unfall redet Leo kein Wort mehr mit Alisa. Schnellstmöglich müssen sie Kurs auf die Heimat der Dracas nehmen: Norwegen. Dort braut sich schon bald eine weitere Verschwörung zusammen: Ragnar, Leos Onkel schließt sich mit Dracula zusammen und will ihm die Rubine bringen. Und nicht nur das. Auch entführt er Leo. Alisa muss sich entscheiden. Rettet sie Leo oder löst sie den Knoten und rettet somit die ganze Menschheit?

Meine Meinung:
Maike Stein hat einen sehr bildhaften Schreibstil, der mir anfangs immer ein paar Probleme bereitet. Man fühlt sich ein bisschen, als würde man ein Drehbuch lesen. Allerdings fand ich es wieder toll, dass man viele verschiedenen Sichten und somit Innenleben der Charaktere hatte, die man in der Serie so nicht bemerkt.
Das Cover passt gut zum ersten Band und zeigt die Besetzung der Serie.


Die Charakterentwicklung von Band 1 zu Band 2 ist wirklich zu sehen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich in diesem Band ein paar Probleme mit ihnen hatte.
Alisa, die für mich in Band 1 so stark und mutig, aber in gewisser Weise auch sehr verletzlich und emotional war, hat sich ganz schön naiv und kindisch benommen. Vor allem in der ersten Hälfte des Buches waren ihre Handlungen kopflos, manchmal einfach nur peinlich mit anzusehen. Ich konnte nur den Kopf schütteln und die Augen verdrehen. Sie war weinerlich und rechthaberisch und ich hatte das Gefühl, sie weiß selbst nicht wie sie sich verhalten soll. Als sie wieder einen Plan hat wie es weitergeht hat sie sich zum Glück etwas gefangen, aber das hat echt lange gedauert. Sie war wieder mutig und kämpferisch und schlau.
Leo hat sich zu einem Anführer weiterentwickelt, den ich genauso gerne hatte wie Band 1. Man sieht, dass er an seinen Aufgaben wächst und auch wenn er weniger präsent ist als in Band 1 ist er doch ein Charakter, den man durch seine arrogante und doch liebevolle Art nur ins Herz schließen kann. Er macht eine echte Wandlung durch und steht für sich und seine Freunde ein.
Ivy fand ich ja schon in Band 1 nervig, aber das hat sich überraschender Weise verändert. Sie war sehr mutig und hat Entscheidungen übernommen, die Alisa nicht treffen konnte. Dabei hat sie auch endlich einen ziemlich interessanten Handlungsstrang bekommen, den ich so nicht habe kommen sehen.
Was ich auch super fand war, dass in Band 2 die Sicht von Malcolm hinzukam, der sowas wie ein großer Bruder und Aufpasser für die jüngsten Erben war. Ich mag ihn sehr gerne auch wenn man von ihm persönlich gar nicht so viel erfährt. Das könnte sich gerne noch ändern.


Das Buch hat sich wirklich etwas in die Länge gezogen. Es sind Dinge passiert, die fast schon unwichtig für mich waren und die auch in ein paar Seiten abgeschlossen hätten werden können. Szenen, die spannend geworden wären waren allerdings sehr schnell beendet.
Vor allem das Ende hat mich enttäuscht


!SPOILER! Dafür, dass fast 2 Bücher auf das Auflösen des Knoten hingearbeitet wurde, fand ich es wahnsinnig schwach, dass das in 25 Seiten abgehandelt wird. Diese Aufgaben, die sie erledigen mussten hätten so cool gemacht werden können, aber das wars leider nicht.


Nachdem es etwas Fahrt aufgenommen hat, war die Handlung mitreisend und spannend. Es gab verschiedene Handlungsstränge, die auf wirklich gute Weise miteinander verwoben wurden. So gab es immer wieder neue Verknüpfungen. Die Tatsache, dass Leo wo anders war hat sogar Dracula etwas präsenter erscheinen lassen. Ivys Handlungsstrang fand ich sehr interessant und ich mochte ihn gerne.
Den Handlungsstrang mit Vampirjäger Van-Heelsing fand ich ganz gut. Das lag aber vor allem an seiner erzählten Geschichte. Ich habe die ganze Zeit gerätselt was er will und ob er gut oder böse ist.
Das Ende lässt darauf hoffen, dass es noch weitere Bände gibt, denn es war echt gemein.
Der Band war leider etwas schwächer, was durch die manchmal zähe Handlung und Alisas nervigen Charakter hervorgerufen wird. Aber es vermittelt gleichzeitig auch wieder unglaublich wichtige und schöne Dinge. Freundschaft, Mut und Liebe. Die Themen sind sehr präsent und wieder gut umgesetzt.
Allerdings bin ich etwas enttäuscht. Ich weiß nicht, ob ich mir mehr Action gewünscht hätte oder etwas anderes. Aber für mich fehlt diese Energie, die Band 1 in sich hatte.

Fazit
Band 2 ist schwächer als Band 1. Es war ganz okay. Manchmal etwas zäh und langatmig. Zum Ende wird es spannender. Freundschaft, Mut und der Kampf für das Gute werden in diesem Buch großgeschrieben. Es ist ein ganz süßes Extra, aber bei Band 2 reicht es ehrlich gesagt auch, nur die Serie zu schauen.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Es war okay

Finding us - Verfallen
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Inhalt
Als Aspen wie jeden Morgen vor ihrem Hochhaus erscheint, um ihre Arbeit zu erledigen ist es diesmal doch anders. Ein spitzer Metallstab rast aus der Luft auf sie zu und spiest sie beinahe auf. Beinahe. ...

Inhalt
Als Aspen wie jeden Morgen vor ihrem Hochhaus erscheint, um ihre Arbeit zu erledigen ist es diesmal doch anders. Ein spitzer Metallstab rast aus der Luft auf sie zu und spiest sie beinahe auf. Beinahe. Denn wie aus dem Nichts erscheint ein stämmiger Kerl und wirft sich auf sie. Statt ihr, wird nun er von dem Metall aufgespießt. Quer durch die Schulter. Aspen ist schockiert. Ein vollkommen Fremder hat ihr das Leben gerettet, da ist das mindeste was sie tun kann, ihn ins Krankenhaus zu begleiten. Gesagt , getan, eine lange Operation später sitzt Aspen am Krankenbett des Texaners Hank, der völlig fasziniert von der reichen Frau ist. Die Funken sprühen und auch Aspen fühlt sich auf unerklärliche Weise sofort zu ihm hingezogen. Aus Dankbarkeit beschließt sie für Hanks Genesung zu sorgen, ihre leidenschaftlichen Gefühle beachtend quartiert sie ihn kurzerhand bei sich in der Wohnung ein. Aspen lässt sich auf den Mann ein, der ganz anders ist, als alle Männer, die sie kennt. Lautstark und leidenschaftlich. Aus ihrer Ansziehung wird mehr, aber kann das überhaupt gutgehen? Schließlich ist Hank nur ein kleiner Bauunternehmer aus Texas und sie eine erfolgreiche Milliadärin. Sie trennen Welten, aber reichen ihre Gefühle dafür aus?

Meine Meinung:
Mit hat der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Es war sehr angenehm zu lesen und ich bin wahnsinnig schnell durch die Seiten geflogen.
Das Cover mag ich echt gerne. Ich liebe das dunkle türkis der Blume und das gold im Schriftzug, das sofort den Blick auf sich zieht.

Tja. Ich weiß nicht genau, was ich von den beiden halte.
So an sich sind Hank und Aspen zwei interessante Charaktere, die man liebhaben kann. Aber zusammen fand ich sie manchmal etwas gewöhnungsbedürftig.
Ich habe nicht wirklich das Gefühl, dass ich die beiden sonderlich gut kenne. Man erfährt zwar viel aus ihrer Vergangenheit und ihrem Leben, aber so das gewisse Etwas zum hinein versetzen hat mir gefehlt. Aspen ist eigentlich ganz cool. Aus reichem Elternhaus, musste sie trotzdem viel um Anerkennung zu erhalten, arbeiten. Nicht nur, weil sie eine Frau ist, sondern auch weil ihre Mutter super enttäuscht von ihrem Erfolg ist und so auch keine Hausfrau ist. Ihr Wesen fand ich nett. Mehr nicht. Nicht sonderlich spannend oder geheimnisvoll, einfach nur nett. Anfangs fand ich sie auch ein bisschen nervig, denn sie dachte die ganze Zeit nur daran, dass sie Hank ja etwas schulde, weil er ihr Leben gerettet hat. Was ich wirklich unglaublich seltsam fand war, dass sie ihn ihren „Hengst“ genannt hat. Ich fand das irgendwie bisschen unangenehm (Lach)
Hank hat mich in der ersten Sekunde auch ein bisschen genervt, denn seine Gedanken sind von Anfang an pervers. Er denkt nur an Sex, an nichts anderes, das ganze Buch über. So zumindest mein Gefühl. Ab und zu sind auch ein paar gefühlvollere und tiefer Gedanken dabei, aber die verschwinden im nächsten Satz schon wieder und das fand ich schade. Er war mir ein bisschen zu oberflächlich. Allerdings fand ich ihn gleichzeitig auch ganz süß. Vor allem in Gegenwart seiner Familie, hat er mir gut gefallen. Da war er offenherzig und lustig.
Beide Charaktere haben wirklich gute Ansätze und mit ein paar wenigeren Sexfantasien, wären die beiden ein bisschen tiefgründiger geworden.

Das Buch ist ganz klar ein Erotikroman. Die Sexszenen, die hier nicht zu kurz kommen und wirklich detailreich beschrieben sind, sind gut geschrieben und eigentlich nicht mal zu viel. Allerdings mit den ständigen sexuellen Fantasien und Gesprächen wirkt es fast etwas überladen. Manchmal war das Sex pur und ich habe mich gefühlt, als wäre ich in einem Porno.
Die Dialoge waren an manchen Stellen echt grenzwertig. Es war manchmal so unangenehm und peinlich zu lesen, das ich das Buch zuklappen musste und eine Pause machen musste, weil es echt cringe war. Das war meistens vor den Sexstellen so, als müssten die beiden sich gegenseitig noch durch Gespräche antörnen. An anderen Stellen waren die Gespräche auch nicht ganz so schlimm, aber da war es extrem. Vor allem weil sie ihn Hengst genannt hat, damit komme ich, denke ich, immer noch nicht ganz klar.
Die Handlung ging mir ein ganz klein bisschen zu schnell. Man wurde in die Story geworfen, wer rettet sie und hat einen Stab in der Schulter. Ich hatte sofort Greys Anatomy Vibes. Ansonsten hat mir ein bisschen Gefühl und vor allem Gefühlsentwicklung gefehlt. Man hat schon gemerkt, dass sie Leidenschaft zwischen sich haben und das gewaltige Funken sprühen, aber Aspen hat Hank zuvor noch nie registriert und auf einmal findet sie ihn rattenscharf und lässt ihn bei sich einziehen? Auch wenn er ihr Leben gerettet hat, ein bisschen Realität ist doch nicht verkehrt. Na gut, irgendwie brauchte es ja auch einen schnellen Start, denn das Buch ist nicht dick.
Alles in allem hat mich das Buch trotz meiner ganzen Kritik gut unterhalten. Manchmal musste ich neben dem Augenrollen auch schmunzeln und die Handlung hat mich mitgerissen. Ich wollte auf alle Fälle erfahren wie es weiter geht. Auch wenn es manchmal ein bisschen klischeehaft war.

Fazit:
Das Buch war ganz okay für zwischendurch. Für eine bessere Bewertung hätte es etwas mehr tiefe gebraucht und nicht so viele Momente in denen ich mich etwas unwohl beim Lesen gefühlt habe. Ich werde vermutlich auch noch in die anderen Teile reinlesen, denn ich fand es war ein solider Reihenauftakt. Band 2 „Finding us- Befreit“ (ET: 26.01.2021) über Aspens Schwester London und Band 3 „Findins us- Vereint (ET:23.03.2021) über Nate und Cami.

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