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Veröffentlicht am 09.08.2019

Auftakt

Travis Delaney - Was geschah um 16:08?
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Dieses Buch ist der erste Band einer neuen Triologie.

Bei einem Autounfall hat der 13-jährige Travis Delaney seine Eltern verloren. Seine Eltern waren Privatdetektive und haben ein Detektivbüro in zweiter ...

Dieses Buch ist der erste Band einer neuen Triologie.

Bei einem Autounfall hat der 13-jährige Travis Delaney seine Eltern verloren. Seine Eltern waren Privatdetektive und haben ein Detektivbüro in zweiter Generation betrieben. Auf der Beerdingung seiner Eltern bemerkt Travis etwas Seltsames. Ihm fällt auf, dass ein Mann, denn er nie zuvor gesehen hat, eine Knopfkamera trägt. Ihm kommt das höchst suspekt vor und er beginnt an dem Tod seiner Eltern zu zweifeln. Mithilfe der Assistentin Courtney seiner Eltern will er der Sache auf den Grund gehen und begibt sich damit in Gefahr. Steckt wirklich ein Unfall hinter dem Tod seiner Eltern oder doch etwas ganz anderes? Kann er das Geheimnis lüften?

Das Cover gefällt mir recht gut. Zusammen mit dem Klappentext verspricht es eine spannende Story.

Das Buch ist mit einem ICH-Erzähler geschrieben, heißt also, dass das komplette Buch aus Sicht von Travis geschrieben worden ist. Auch wenn ich Ich-Erzähler persönlich nicht so wirklich mag, konnte man sich dennoch recht gut in ihn hineinversetzen und seine Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Doch leider fand ich seine Handlungen für einen 13-jährigen Jungen nicht immer realitätsnah. Dadurch, dass er die ganze Zeit über den Tod seiner Eltern rätselt, wird der Leser dazu verleitet selbst mit zu rätseln, was ich sehr gut finde. Leider waren viele Dinge einfach schon vorhersehbar oder von ganz weit hergeholt, wodurch die Spannung etwas gelitten hat.

Mein Fazit also: Ein Buch das man lesen kann, aber nicht unbedingt muss.

Veröffentlicht am 27.02.2022

Die neue Brücke

Die Brücke der Ewigkeit
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Prag im Jahr 1342: In einer Gewitternacht zerstört die aufgepeitschte Moldau die Judithbrücke. Auf ihr der junge Jan Otlin und seine Mutter. Seine Mutter wird in die Fluten gerissen. Aus Angst seine Mutter ...

Prag im Jahr 1342: In einer Gewitternacht zerstört die aufgepeitschte Moldau die Judithbrücke. Auf ihr der junge Jan Otlin und seine Mutter. Seine Mutter wird in die Fluten gerissen. Aus Angst seine Mutter zu verlieren, stößt Otlin ein Gelübde zu Gott aus. Wenn dieser seine Mutter rettet, dann will er ihm eine neue Brücke bauen. Wie durch ein Wunder überlebt sie und Otlin bekommt Jahre später die Gelegenheit sein Versprechen einzulösen. Er bewirbt sich bei einem Wettbewerb um den Bau der neuen Brücke, doch die Konkurrenz ist groß.

Der Start ins Buch war recht spannend und hat mein Interesse geweckt, was aber leider ziemlich schnell verflogen ist. Ich bin einfach mit dem Buch nicht warm geworden. Der Schreibstil hatte für mich nichts Fesselndes und so habe ich immer weitergelesen ohne wirklich zu wissen was ich eigentlich gelesen haben. Die Story plätscherte so nur vor sich hin und es wurde recht schnell sehr langatmig.

Echt schade, denn das historische dahinter hat mich echt interessiert. Man hat als Leser gemerkt, dass der Autor sehr gut über die berühmte Karlsbrücke in Prag und ihrer Entstehung recherchiert hat. Das hat er in die Story auch recht gut eingebunden.

In der Story handeln reale Hauptprotagonisten wie Jan Otlin. Für mich gehören reale Hauptprotagonisten einfach in einen historischen Roman dazu, aber mehr als Nebencharaktere. Wenn eine fiktive Geschichte erzählt wird, dann finde ich sollten Hauptprotagonisten auch fiktiv sein. Ich kann mich dann besser in sie hineinfühlen. Hier blieben mir die Protagonisten eher flach und blass. In mir kam das Gefühl auf, dass der Autor sie nicht falsch darstellen wollte.

Mein Fazit:
Das Buch konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Die Fakten um die Karlsbrücke fand ich sehr interessant, aber den Rest eher so beiläufig. Es hatte auf jeden Fall Potenzial, aber wurde leider nicht ganz ausgeschöpft. Deswegen leider nur 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Vorhersehbar und klischeehaft

Die Studentin
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Die junge Studentin Taryn Moore begeht Selbstmord. Detective Frankie Loomis stellt sich aber die Frage warum eine junge, attraktive, schlaue Frau sich umbringen sollte. Und die allergrößte Frage ist auch ...

Die junge Studentin Taryn Moore begeht Selbstmord. Detective Frankie Loomis stellt sich aber die Frage warum eine junge, attraktive, schlaue Frau sich umbringen sollte. Und die allergrößte Frage ist auch - wo ist ihr Handy? Junge Leute kleben doch daran. Loomis spürt, dass mehr dahinter steckt als ein gewöhnlicher Selbstmord. Hat jemand das Handy verschwinden lassen, um Spuren zu vertuschen. Irgendjemand muss ein Interesse daran gehabt haben, dass Taryn stirbt.

Ich habe schon viel Gutes von der Autorin und ihrer Bücher gehört. Doch dieses Buch konnte mich nicht kicken. Die erhoffte Spannung blieb aus und Pageturner ist was anderes. Krimi geht für mich anders.

Zu Beginn fand ich es recht verwirrend geschrieben. Ich musste die Sätze mehrmals lesen, um die Familienkonstellation Maggie, Jack und Charlie zu verstehen. Es war nicht sofort klar wer zu wem in welcher Beziehung steht. Als Leser wurde man einfach so hinzugeworfen ohne eine schlüssige Information über die Protagonisten zu bekommen.

Die Story wird aus zwei Perspektiven (Davor & Danach) erzählt. Man könnte meinen es wird dadurch abwechslungsreich und spannend, aber nein es war eher ein Spannungskiller. Im Danach ermittelt Detektive Loomis und ihr Partner, wie es zu dem Selbstmord gekommen sein könnte. Und als wenn man was überlesen haben könnte, liest man im Davor alles nochmal aus Taryns Perspektive und in anderen Worten, was man zuvor im "Danach" bei den Ermittlern gelesen hat. Zudem lernt man Taryn und ihre Charaktereigenschaften in dieser Perspektive kennen.

Taryn war mir alles andere als sympathisch. Nach einer gewissen Zeit hab ich einen Hass auf sie entwickelt und ich war regelrecht genervt von hier. Bei Jack ging es mir nicht viel anders. Den habe ich überhaupt nicht verstanden. Allgemein bin ich mit den Protagonisten nicht wirklich warm geworden.

Dazu kam noch, dass die Story an sich sehr viel auf die Klischees Studentin / Dozent gebaut hat. Ich möchte es nicht näher ausführen, da ich sonst spoilern würde.

Erst im allerletzten Abschnitt wurde es noch richtig spannend. Hier gab es dann auch noch einige Überraschungen und unerwartete Wendungen. Vorher war es immer recht vohersehbar, was nun als Nächstes geschieht. Aber bis zum Schluss habe ich geschwankt, wer denn nun hinter der Tat steckt.

Mein Fazit:
Wirklich begeistern konnte mich der Krimi leider nicht. Die erhoffte Spannung blieb aus und durch die nervigen Protagonisten komme ich über 2,5 Sterne für dieses Buch leider nicht hinaus. Wer sich versuchen möchte kann es gerne tun, aber eine klare Leseempfehlung gibt es leider nicht von mir.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Das geht besser

Himmel oder Hölle?
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Danielle ist mit ihren drei Freundinnen im Skiurlaub. Dort lernt sie den gut aussehenden Dante kennen. Dante scheint in einer anderen Liga zu spielen und trotzdem interessiert er sich für sie.
Zurück in ...

Danielle ist mit ihren drei Freundinnen im Skiurlaub. Dort lernt sie den gut aussehenden Dante kennen. Dante scheint in einer anderen Liga zu spielen und trotzdem interessiert er sich für sie.
Zurück in Amsterdam läuft Danielle ihm zufällig über den Weg. Sie kann ihr Glück kaum fassen. Sie nähern sich an und dann entdeckt sie sein dunkles Geheimnis: seine Freundin wurde ermordet und er war der Hauptverdächtige. Kann sie Dante wirklich trauen?

Normalerweise mag ich die Jugendthriller von Mel Wallis de Vries und habe auch schon einige gelesen. Doch dieses hier konne mich leider nicht ganz überzeugen.

Der Schreibstil war wie gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Erzählt wurde die Story in der Ich-Erzählperspektive aus Sicht von Danielle. Zwischendurch wurde auch mal in die Täterperspektive gewechselt, auch in der Ich-Erzählperspektive. Das hat zwar für Abwechslung gesorgt, doch man wusste quasi bereits am Anfang wer das Opfer ist und das hat mir die Spannung rausgenommen.

Danielle ist eine unsichere Jugendliche, die wenig Selbstbewusstsein hat und mit ihrem Körper recht unzufrieden ist. Die toxische Beziehung, die sie zu Dante hat, wurde meiner Meinung nach nicht genügend reflexiert. Es blieb etwas blass. Wenn es besser ausgeschmückt wäre, wäre es vielleicht besser gekommen.

Ihre Freundinnen fand ich einfach nur nervig und unsympathisch. Am liebsten hätte ich sie an die Wand geklatscht. Wenn ich Danielle wäre, hätte ich sie auch schon längst in den Wind geschossen. Aber das Ganze kam auch sehr realistisch rüber mit ihren ganzen Themen um Alkohol, Sex und Beziehungen. So sind die meisten Jugendlichen heutzutage.

Mein Fazit:
Für mich gab es wenig Thrill-Momente. Es war zwar sehr realistisch, aber mich haben die Protagonisten einfach nur genervt. Zwischenzeitlich habe ich auch mal überlegt, das Buch zuzuklappen. Daher leider von mir nur eine 2,5 Sterne-Bewertung und keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Zäher Cornwall-Krimi

Klippentod
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Eigentlich wollte der ehemalige Polizist Simon Jenkins nach seinem Schicksalsschlag nie wieder ermitteln. Aus London zog er in das ruhige Fischerdorf in Cornwall. Zu schwer liegen die Ereignisse noch auf ...

Eigentlich wollte der ehemalige Polizist Simon Jenkins nach seinem Schicksalsschlag nie wieder ermitteln. Aus London zog er in das ruhige Fischerdorf in Cornwall. Zu schwer liegen die Ereignisse noch auf seiner Seele. Deswegen weist er auch die verzweifelte Victoria ab, die ihn eines Abends anrief. Am nächsten Tag war sie tot, abgestürzt von einer Klippe. Alles sieht nach einem Unfall oder Selbstmord aus, aber ihre Freundin Mary ist davon nicht überzeugt. Sie bittet Jenkins um Hilfe und dieser fängt an hinter dem Rücken der Polizei zu ermitteln. Kurze Zeit später wird eine zweite Leiche gefunden...

"Klippentod" ist der erste Band der neuen Reihe mit Ex-Polizist Simon Jenkins.

Am schönsten fand ich die tollen Landschaftsbeschreibungen. Sie sind wirklich grandios. Alles ist sehr schön und detailliert beschrieben. Man bekommt richtig Urlaubsfeeling und fühlt sich als wenn man direkt vor Ort wäre. Der Schreibstil dazu war auch sehr passend. Er ist sehr detaillreich und angenehm und flüssig zu lesen.

Aber die detaillierten Landschaftsbeschreibungen sind gleichzeitig der größte Negativpunkt. Gefühlt wurde immer nur die Landschaft und das Drumherum an den Handlungsorten beschrieben, aber der Fall kam etwas zu kurz. Dazu hat sich vieles immer wieder wiederholt. Dadurch passiert nichts, es wird sehr langatmig und zähflüssig. Ich hatte das Gefühl ich komme nicht vorwärts beim Lesen und meine Gedanken schweiften immer wieder ab, sehr schade. Weniger wäre hier tatsächlich mehr gewesen.

Alles ist nur so dahingeplätschert, aber es kam kein Tempo auf. Der Spannungsbogen ist durch die Wiederholungen immer wieder abegflaut und weckte bei mir nicht mehr wirklich das Interesse an der Auflösung.

Die Charaktere haben ihre Ecken und Kanten, was ich wirklich gut fand. Dadurch sind sie nicht so aalglatt und wirken authentisch.

Mein Fazit:
Weniger wäre mehr gewesen. 250 Seiten weniger hätten dem Buch kein Abbruch getan. Es war wirklich sehr zäh und langatmig. Deswegen leider nur 2,5 Sterne. Wer es versuchen möchte zu lesen, kann es gerne versuchen, aber von mir gibt es leider keine Leseempfehlung.

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