Cover-Bild Der große Aufbruch
Band 8 der Reihe "Die Hansen-Saga"
(22)
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 359
  • Ersterscheinung: 17.08.2021
  • ISBN: 9782496706857
Ellin Carsta

Der große Aufbruch

Alles steht auf dem Spiel: der finale Band der Hansen-Saga von SPIEGEL-Bestsellerautorin Ellin Carsta.

Kamerun 1897: Nach ihrer Ankunft in Kamerun will Luise einfach nur vergessen und die schrecklichen Ereignisse der vergangenen Wochen hinter sich lassen. Aber eine Frage beschäftigt sie doch: Wie wird sich ihr Wiedersehen mit Hamza, ihrer einstigen Liebe, nach so vielen Jahren gestalten?

Dann erreicht Luise eine Nachricht, die sie vor eine äußerst schwierige Entscheidung stellt. Ihr Noch-Ehemann Hans hat nicht in ihren Scheidungsantrag eingewilligt und versucht, ihre Anteile am Kontor in seinem Besitz zu halten. Hat er vor, die gesamte Familie zu ruinieren? Um das zu verhindern, müsste Luise persönlich vor Gericht in Deutschland erscheinen, dabei hatte sie sich geschworen, nie mehr einen Fuß in das Land zu setzen. Gelingt es Luise, nach den Schicksalsschlägen noch einmal ins Leben zurückzufinden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2021

Band 8 von 8 - langatmig, vorhersehbar, Schwarz-Weiß-Zeichnung

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Nachdem ich Band 1 bis 4 mochte, Band 5 dann aber seicht und langatmig wirkte, verzichtete ich auf Band 6 und 7. Weil ich dann aber doch wissen wollte, welchen Ausgang die Autorin für alle Charaktere vorgesehen ...

Nachdem ich Band 1 bis 4 mochte, Band 5 dann aber seicht und langatmig wirkte, verzichtete ich auf Band 6 und 7. Weil ich dann aber doch wissen wollte, welchen Ausgang die Autorin für alle Charaktere vorgesehen hat, besorgte ich mir den finalen Band 8. Ich bekam beiläufig auf den ersten Seiten gut das Verpasste mit, sodass Verständnisschwierigkeiten ausblieben.
Der Stil wirkt ähnlich wie in Band 5: Eine Seifenoper um gutherzige Frauen, verständnisvolle und gönnerhafte Männer, faule und boshafte (und immer die gleichen) Gegenspieler. Viele Wiederholungen, Gedanken- und Gefühlskarussel, Füllmaterial: Fahrten mit der Kutsche, liebevolle Blicke, Getränke servierendes Personal, ...
Der historische Aspekt und der Lerneffekt sind gering, hauptsächlich in einem Brief verarbeitet mit wenig Relevanz für die eigentliche Handlung.
Am liebsten waren mir die Perspektiven von Hamza, Florentinus und - von allzu rührseligen Momenten abgesehen - Luise und Frederike, besonders die Eindrücke zu Kamerun. Leider ohne besondere Überraschungen.
Die Empfindungen und Erlebnisse von Florentinus im letzten Band waren schön zu lesen, entfalteten sogar Dramatik, hinterlassen am Ende aber einen faden Beigeschmack. Als ob ein Leben nur dann erfüllt wäre, wenn man „vernünftig“ eine Familie gründen würde, zumal das ja bei meinem ehemaligen Lieblingscharakter Karl so gut funktionierte ...
Der Abschluss wirkt für meinen Geschmack überwiegend vorhersehbar und weichgespült. Ein bisschen bleibt offen, wohl um irgendwie allen Interessen gerecht zu werden.

Ich bereue nicht das Lesen, bleibe wehmütig zurück. Bleibt Ellin Carsta bewusst hinter ihren Möglichkeiten zurück, um am Fließband viele kurze Romane auf den Markt zu werfen und dabei solche Leserinnen einzusammeln, die sich leicht lesbar berieseln lassen wollen? (Wobei hierzu das Sterben von Kindern nicht passt.) Dieser Eindruck drängt sich bei mir auf, denn die Reihe begann gehaltvoll, informativ, aktionsreich, bildgewaltig und emotional, mehrere aufregende Jahre abdeckend, wurde dann langgezogen und oberflächlich mit Schwarz-Weiß-Zeichnung. Für meinen Geschmack hätte eine Reduktion auf fünf oder sechs Bände der Familiensaga gut getan. 3 Sterne für die Saga in Gänze.

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Pure Enttäuschung

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Dem Finale "Der große Aufbruch" von Ellin Carsta, fehlt das so sehnlichst erhoffte schöne Ende. Die wunderschön begonnene Romanserie hat im vorletzten Teil bereits mit dem für den Leser sehr unschönen ...

Dem Finale "Der große Aufbruch" von Ellin Carsta, fehlt das so sehnlichst erhoffte schöne Ende. Die wunderschön begonnene Romanserie hat im vorletzten Teil bereits mit dem für den Leser sehr unschönen Ende eine eher enttäuschende Wendung genommen.
Im letzten Teil setzt sich diese Wendung für meinen Geschmack mit viel zu viel Leid über die Flucht nach Kamerun unbarmherzig fort. Die den Lesern sicherlich an's Herz gewachsenen Protagonisten erleiden zum Teil
recht unwürdige Lebenswendungen und -enden. Starke Romanfiguren wie Martha oder Else, aber auch Frederike gehen für den fassungslosen Leser regelrecht unter. Wie soll ihr Leben weitergehen? Die einzig positive Wendung besteht in der Versöhnungszene mit der Mutter.

Der Schreibstil der Autorin war wie immer sehr gut verständlich und angenehm zu lesen.
Die so schön begonnene und bis zum vorletzen Roman begeisternde Serie findet in meinen Augen mit den beiden letzten Teilen ein Finale mit dem ich einfach nicht glücklich sein kann.

Einen herzlichen Dank an Netgalley.de und Tinte und Feder für das Bereitstellen des Leseexemplars.

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