Cover-Bild Niemehrzeit
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Berlin Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Tod, Trauer, Verlust
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 29.07.2021
  • ISBN: 9783827014337
Christian Dittloff

Niemehrzeit

Das Jahr des Abschieds von meinen Eltern | Über den Umgang mit dem Tod geliebter Menschen, Trauer und den Trost des Lesens

Ein Abschied voller Möglichkeiten

Die Eltern sterben binnen weniger Monate. Leben und Selbstbild des 35-jährigen Erzählers wirbeln durcheinander. Wie alles unter einen Hut bringen: Abschied, Arbeit, Liebe, Freundschaft und das Schreiben? Doch trotz der Überforderung sprudeln Rührung, Traurigkeit, Witz und großes Glück in ungeahnter Intensität. Christian Dittloff spürt dem Trauerjahr nach, verwebt bewegend, klug und humorvoll Autobiographisches, reflektierende Betrachtung und eine große Lust am Erzählen zu einem autofiktionalen Meisterwerk.
»Niemehrzeit« handelt von der prägendsten Beziehung des Lebens, vom Erwachsenwerden und nicht zuletzt vom Trost des Lesens.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2022

Der Tod gehört zum Leben dazu...

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Ich gebe es ungern zu, aber auf dieses Buch bin ich nur durch Social Media gestoßen. Und ja ich bin sehr dankbar dafür.

Der Autor Christian Dittloff hat kurz hintereinander Vater und Mutter verloren und ...

Ich gebe es ungern zu, aber auf dieses Buch bin ich nur durch Social Media gestoßen. Und ja ich bin sehr dankbar dafür.

Der Autor Christian Dittloff hat kurz hintereinander Vater und Mutter verloren und schildert in diesem Werk seine Erlebnisse mit den Eltern, seine Trauer und wie es ist plötzlich "allein" zu sein.

Das Besondere ist in jedem Fall, dass man selbst sofort zu grübeln beginnt und wie sehr es einen selbst treffen würde, wenn die eigenen Eltern nicht mehr wären.

Ich fand spannend, dass ich bei der Lektüre auch immer mehr das Gefühl hatte meine Eltern wirklich nur zu kennen ab dem Zeitpunkt als es mich gab, aber das Davor einfach nur Rauchschwaden sind, die ich nur erahnen, aber nicht sehen kann.

Das Geschriebene ist traurig, lustig, mitnehmend, unterhaltsam und einfach so real, dass man jedes Wort glaubt, denn ab einem gewissen Alter hat wohl jeder schon mal Schlimmes erlebt und einen liebgewonnen Menschen verloren. Man fühlt mit und kann sich sehr gut einfühlen.

Für mich definitiv ein besonderes Buch mit Tiefgang, welches nicht jede Durchschnittsbuchhandlung oder Buchkette auf Vorrat liegen hat.

Fazit: Ein Werk, das in mir noch lange nachklingen wird. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Klasse!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

niemehrzeit

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Die Selbstverständlichkeit, dass sie immer da sein werden, ist weg. Auch wenn jeder von uns weiß, dass unsere Zeit hier auf Erden endlich ist, ist es doch etwas Besonderes, wenn die die eigenen Eltern ...

Die Selbstverständlichkeit, dass sie immer da sein werden, ist weg. Auch wenn jeder von uns weiß, dass unsere Zeit hier auf Erden endlich ist, ist es doch etwas Besonderes, wenn die die eigenen Eltern sterben.
Christian Dittloff verliert 2018 kurz hinter einander seine Eltern. Während es bei seinem Vater sich abzeichnetet, denn dieser war schon länger krank. oder der Tod seiner Mutter nur wenige Monate später überraschend und ein Schock.

Dittloff packt in „Niemehrzeit“ diese Zeit des Loslassens mit all seinen Höhen und Tiefen in Worte. Läßt den Leser teilhaben am Leben seiner Eltern, vielen Erinnerungen an das gemeinsame Leben mit ihnen, den vielen kleinen Selbstverständlichkeiten, die man erst im Nachgang stärker wahrgenommen werden und einem dieses kleine Lächeln ins Gesicht zaubern.

Diese verletzliche Seite, die der Autor von sich in seinem Buch zeigt, macht Mut, denn er steigt nochmals in das Leben seiner Eltern ein, nimmt uns mit in ihre ganz persönliche Liebesgeschichte und am Prozess des Auflösend und gleichzeitig nochmals Teil werden im Leben der Hinterbliebenen.

All diese Gefühle, Trauer, Wut, Ratlosigkeit, Leibe und Dankbarkeit gibt Christian Dittloff einen tiefen Einblick in die erste Zeit der Elternlosigkeit, die uns alle erwartet und die wir hoffentlich alle so erfolgreich meistern werden, wie der Autor er schrieben für uns getan hat.

Danke für die Offenheit und den Mut Verb solch ein Thema ein buch zu machen.

5 STERNE

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Vom Weiterleben

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In "Niemehrzeit" von Christian Dittloff schreibt der Autor über das Jahr in seinem Leben, in dem er zuerst seinen Vater und dann auch noch seine Mutter verlor. Er nimmt uns mit auf seinem Weg der Trauer, ...

In "Niemehrzeit" von Christian Dittloff schreibt der Autor über das Jahr in seinem Leben, in dem er zuerst seinen Vater und dann auch noch seine Mutter verlor. Er nimmt uns mit auf seinem Weg der Trauer, der Erinnerungen und des Schmerzes und das macht er auf eine ganz persönliche, emotionale Art und Weise.
Die Sprache in diesem Buch ist sehr poetisch, aber auch kraftvoll und ehrlich, die Art seines erzählens wird in mir auf jeden Fall noch länger nachhallen. Das Buch ist nie kitschig und will kein Mitleid, es beschreibt schonungslos Gefühle und Gedanken, die unter die Haut gehen.
Die Kapitel sind kurz, damit hat man immer wieder die Zeit innezuhalten, den Worten nachzusinnen, zu reflektieren. Dabei sind die einzelnen Kapitel sehr abwechslungsreich gestaltet, ich mochte die Listen, die Vater und Mutter beschrieben sehr, sie waren ehrlich und doch betroffen machend.
Das Buch kann eine heilsame Lektüre sein für Menschen nach Verlusten, aber auch in anderen Lebenssituationen kann man sehen, wie man Gefühle zuläß, lebt und damit verarbeitet. Dieses Buch werde ich sicher noch öfter zur Hand nehmen, um darin zu lesen.
Ich empfinde tiefen Respekt für den Autor, wie er es schafft, die tiefe Liebe zu seinen Eltern, den Schmerz über den Verlust, die Lücken in den Erinnerungen, all das Ungesagte der Lebensjahre in eine so wertvolle Lektüre zu verwandeln.

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Unwiederbringlichkeit

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Christian Dittloff erzählt von dem Jahr, in dem in kurzer Folge sein Vater und seine Mutter starben.
Dies tut er nicht nur mit großer Offenheit und ohne Scham, seine Tränen und seinen Schmerz zu zeigen. ...

Christian Dittloff erzählt von dem Jahr, in dem in kurzer Folge sein Vater und seine Mutter starben.
Dies tut er nicht nur mit großer Offenheit und ohne Scham, seine Tränen und seinen Schmerz zu zeigen. Auch stilistisch ist das abwechslungsreich mit Notizen, Listen oder Wortspielereien gespickt. Er schreibt virtuos und mit feinfühliger Beobachtungsgabe, hat die Leben seiner Eltern recherchiert und noch einmal abgelaufen, um sie in diesem Buch festzuhalten, reflektiert seine eigenen Reaktionen und Worte.
“Niemehrzeit” hat mich beeindruckt und berührt; und trotz des bedrückenden Themas enthält es Leichtigkeit und Lichtblicke auf das Überwinden der Trauer. “Wenn die Schwere kurz verschwindet, sind wir unendlich leicht und fliegen zusammen hoch, wie von einem Trampolin in die Luft geschleudert, und dann können wir über die Mauern blicken, die uns sonst umgeben.”

Veröffentlicht am 07.08.2021

Ein sprachlich grandioses Buch!

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Inhalt:
In seinem zweiten Roman "Niemehrzeit" beschreibt der Autor seine Erfahrungen mit dem Tod seiner eigenen Eltern und den Umgang der einzelnen Facetten der Trauer und seine Gefühle. Dabei begleiten ...

Inhalt:
In seinem zweiten Roman "Niemehrzeit" beschreibt der Autor seine Erfahrungen mit dem Tod seiner eigenen Eltern und den Umgang der einzelnen Facetten der Trauer und seine Gefühle. Dabei begleiten wir den Autor auf einem Weg von der Trauer, welche Wege durch die Schriftstellerei und das Lesen findet und am Ende in einem Roman enden, der so viel wert ist!

Meine Meinung:
In meinen Augen gibt es Bücher, die liest man gerne, die verschlingt man in einem Abend und erfreut sich an ihnen. "Niemehrzeit" ist kein solches Buch, sondern ein Buch, welches einen mit seiner virtuosen Sprache in den Bann zieht und einen prägenden Einfluss während des Lesens auf den Leser oder die Leserin hat, sodass man am Ende des Buches schlicht sagen muss: "Dieses Buch hat etwas in meinem Leben hinterlassen, sei dies nun Denkanstöße, welche durch einmalig kluge, sehr wahre Sätze ausgelöst wurden, oder eine Dankbarkeit den Liebsten gegenüber. Eines schafft das Buch aber auf jeden Fall, es lässt den Leser ein Stück emotional klüger zurück und es bereichert einen und das sogar sehr !

Der Autor schafft es Sätze auf das Blatt Papier zu bringen, die dem Leser förmlich in die Augen springen und dabei so viel Gehalt haben, dass ein paar Wörter ausreichen, um den Leser in einem emotionalen Strudel aus Trauer und Gedanken zu stürzen. Dabei ist seine Sprache und sein literarisches Können auf jeder Seite spürbar und so grandios erzählt, dass mir vor Schönheit der Sprache manches mal der Atem stockte und ich Sätze mehrmals lesen musste.

Dabei ist dieser Roman kein kitschiger, von Emotionen überfluteter Trauerroman, sondern ein pointiert, absolut und erschreckend real gezeichnetes Abbild eines Menschen der um seine Eltern trauert und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt.
In diesem Roman hat jedes Wort einen Sinn und jeder Satz seine Berechtigung.

Mein Fazit:
Ein bereicherndes Buch, dessen Sätze ich sicherlich sehr lange in meinen Gedanken behalten werde