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Veröffentlicht am 09.01.2022

Ein ganz besonderer New Adult Roman und keine leichte Kost…

Drowning in Stars
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Das Cover ist wunderschön und passt prima zur Geschichte, doch erst am Ende hat es für mich seine ganze Schönheit entfaltet.

Pixie und Gaze lernen sich als Kinder kennen und mögen. Beide leben in sehr ...

Das Cover ist wunderschön und passt prima zur Geschichte, doch erst am Ende hat es für mich seine ganze Schönheit entfaltet.

Pixie und Gaze lernen sich als Kinder kennen und mögen. Beide leben in sehr schwierigen Verhältnissen, versuchen aber das Beste für sich daraus zu machen und stehen füreinander ein. Das schweißt sie zusammen und mir sind so sofort ans Herz gewachsen.

Pixie ist ein absoluter Sonnenschein, die immer guter Laune hat und positiv in die Zukunft sieht und mann kann sie nur mögen.
Gaze ist durch seine Erziehung sehr schüchtern und ängstlich, doch Pixie hilft ihm, mehr und mehr aus sich heraus zu kommen und Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Pixie ist mutig und stark und würde Gaze nie im Stich lassen und so trifft sie zum Schutz von Gaze eine Entscheidung, die er aber als Verrat versteht.
Damit hat Pixie aber auch für sich selbst entschieden und nimmt einiges auf sich. Der Sonnenschein vergeht und dunkle Wolken ziehen auf… sehr dunkle.
Gaze darf dafür endlich erfahren, was es heißt, liebevoll erzogen zu werden und eine Familie zu haben.

Natürlich führt das Schicksal die beiden wieder zusammen und fortan ist es Gaze, der für Pixie kämpft und damit meine ich um jeden Preis.
Was hat Gaze in diesem Roman für eine tolle Entwicklung genommen. Man ist richtig stolz auf ihn.
Beide Hauptfiguren sind wirklich großartig gelungen, super sympathisch, authentisch, aktiv, haben ein Ziel und machen eine nachvollziehbare und wunderbare Entwicklung durch.
Auch die Nebenfiguren sind sehr gut durchdacht und entwickelt, egal oben es Bruce oder Bic (die Bösewichte) sind oder aber Austin bzw. die ganze Familie um Austin.

Die Handlung war auch ganz nach meinem Geschmack und durchweg spannend. Es gab größere und kleinere Konflikte und überraschende Wendungen, so dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Die bearbeiteten Themen sind durchweg schwierige Themen und auch sehr aufwühlend. Und auch wenn man durch die Medien derartige Themen kennt, ist es schockierend, dann so darüber zu lesen.
Manche Wendungen bzw. Entscheidungen waren für mich ein wenig schwierig nachvollziehbar, wie z.B. der Einzug Pixies und der Rauswurf von Bruce, nachdem was dem Ganzen voran gegangen war, aber es hat trotzdem zur Geschichte gepasst. Und auch der neue „Sorgeberechtigte“ für die beiden Minderjährigen Gaze und Pixie war irgendwie speziell, doch die beiden mussten ja auch mal Glück haben. Das Ende hat mir dann sehr gut gefallen und mich sehr zufrieden und vor allem glücklich für die beiden zurückgelassen.

Auch der Schreibstil ist etwas ganz Besonderes. Debra Anastasia schreibt sehr flüssig, sehr einfühlsam und sehr harmonisch, trotz der schwierigen Themen. Man wird sofort gefangen genommen und gehört zur Geschichte dazu. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben die ganze Geschichte sehr lebendig werden lassen und man wurde dadurch eben ein Teil davon. Die Dialoge sind sehr realistisch und auch der gesamte Ausdruck passt prima zur Geschichte, zu den Figuren und in dieses Genre. Aber ganz besonders hat mir die Beschreibung der emotionalen Ebene gefallen. Ich habe alles mit durchlebt, mich mit den Figuren gefreut, mit ihnen gelitten und mit ihnen getrauert. Ganz besonders hat mich die Szene bewegt, in der es um die Zugehörigkeit von Gaze zu seiner Pflegefamilie geht. (Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, um nicht zu spoilern.) Wirklich sehr bewegend.

Von mir erhält dieser Roman eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sternen), weil es eine sehr bewegende Geschichte mit zwei ganz besonders sympathischen Hauptfiguren ist, die sehr einfühlsam geschrieben wurde. Die Handlung ist durchweg spannend und es liest sich einfach wunderbar. Trotzdem möchte ich anmerken, dass es keine leichte Kost ist.

Vielen Dank an Debra Anastasia und den LYX Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 11.12.2021

Eines der besten Bücher die ich gelesen habe…

Like Snow We Fall
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… und das meine ich wirklich so. Die Geschichte ist aufwühlend, sehr einfühlsam und emotional geschrieben und strahlt trotzdem eine gewisse Harmonie aus, so dass eine überaus angenehme Leseatmosphäre entsteht.

Paisley ...

… und das meine ich wirklich so. Die Geschichte ist aufwühlend, sehr einfühlsam und emotional geschrieben und strahlt trotzdem eine gewisse Harmonie aus, so dass eine überaus angenehme Leseatmosphäre entsteht.

Paisley wurde von der Skate in Aspen angenommen und damit geht einer ihrer größten Träume in Erfüllung, doch sie hat große Angst, dass ihre Vergangenheit sie einholt. Sie hatte eine wirklich schwere Kindheit, deren Beschreibungen mich echt innerlich aufgewühlt haben und auch in ihrer Jugend wurde es nicht wirklich besser. Paisley versucht ihre Traumata zu überwinden, doch das ist eine enorme Herausforderung, doch allein wird das ziemlich schwierig. Trotz all ihrer Erfahrungen ist Paisley für mich ein Sonnenschein und ich mochte sie von der ersten Minute an. Sie ist in ihrer Art einfach niedlich und so sympathisch. Ich finde sie sehr authentisch und kämpft für ihre Ziele. In Aspen scheint aber nicht nur ihr sportliches Glück zu liegen.

Kurz nach ihrer Ankunft lernt sie Knox kennen, den erfolgreichen Snowboardstar, dessen eigentlicher Traum aber leider ein anderer ist. Doch er hat Angst seinen Vater zu enttäuschen und zu verlieren. Auch er hat sein Päckchen zu tragen, was anfänglich dazu führt, dass er sich eigentlich von Paisley fernhalten möchte, aber es gelingt ihm einfach nicht. Und ganz ehrlich, die beiden gehören einfach zusammen. Auch Knox ist super sympathisch und authentisch.

Beide Hauptfiguren machen für meinen Geschmack eine nachvollziehbare und sehr gelungene Entwicklung durch.

Die Nebenfiguren haben mir ebenfalls alle sehr gut gefallen und ich kann es gar nicht erwarten, mehr von Aria und Wyatt zu lesen. Aber auch Gwen ist ein äußerst interessanter Charakter. Und Kate und Ruth sind einfach zum Knuddeln. Für mich ist das ein rundum gelungenes Ensemble.

Die Handlung war auch ganz nach meinem Geschmack. Es liest sich durchweg spannend, mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Auch die Themen fand ich super gewählt und in ihrer Darstellung sehr gelungen. Das Thema „Doping“ finde ich super und sehr wichtig. Das Ende hat mich dann umgehauen. Es war so schön romantisch und auch herzerwärmend… Ich liebe es !!!


Der Schreibstil von Ayla Dade ist für mich etwas ganz Besonderes. Alles liest sich locker und flüssig, an manchen Stellen ein wenig poetisch, aber auch nicht zu viel. Die Dialoge sind sehr unterhaltsam und realistisch. Trotz der Schwere der Themen gelingt es Ayla Dade aber manche Stellen und Dialoge mit so viel Humor zu schreiben, dass ich zum Teil laut auflachen musste. An anderen hat sie mich dann aber eben auch zu Tränen gerührt. Ganz besonders beeindruckend fand ich die Beschreibungen der Settings und die atmosphärische Beschreibungen. Das hat mich gleich am Anfang sofort in das Buch gezogen und so konnte ich zu einem Teil der Geschichte werden. Auch die Darstellung der emotionalen Ebene ist großartig. Die Geschichte hat mich aufgewühlt und zum Nachdenken gebracht. Ein weiterer Punkt, den ich absolut genial fand, ist, dass Ayla Dade es schafft mit ihrem Schreibstil eine Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen und dass es trotz der schwierigen Themen so viel Harmonie ausstrahlt. Ich habe mich gefühlt wie in einem Kokon und ich war wirklich traurig, als die Geschichte vorbei war, dass damit auch dieses wunderbare Gefühl erstmal geendet hat.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil die Figuren wirklich etwas ganz Besonderes sind, weil die Handlung abwechslungsreich und unterhaltsam ist, weil es Themen gibt, die mal etwas anders sind, aber vor allem weil man in die Geschichte gezogen wird wird und man sich wirklich als ein Teil davon fühlt. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Ayla Dade und den Pinguin Verlag für diese wundervolle Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2021

Wunderschöner historischer Liebesroman und eines Lesehighlights überhaupt…

Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg
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Andreas muss nach einem Verbrechen untertauchen und desertiert von der Armee. Auf seiner Flucht lernt er den jungen Amish-Mann Daniel kennen, der ihm anbietet, dass er seine Identität annehmen und ein ...

Andreas muss nach einem Verbrechen untertauchen und desertiert von der Armee. Auf seiner Flucht lernt er den jungen Amish-Mann Daniel kennen, der ihm anbietet, dass er seine Identität annehmen und ein neues Leben bei den Amish beginnen könne. Andreas willigt ein und macht sich sogleich auf den Weg. Er wird freundlich aufgenommen, auch wenn ihm etwas Misstrauen entgegenschlägt. Aus seinem Plan, nur für eine gewisse Zeit unterzutauchen, wird bald mehr, als er die bezaubernde Rebekka kennenlernt. Daniel erkennt außerdem die Vorzüge an seinem neuen Lebensstil, die er im weltlichen Leben nicht finden würde und beginnt sein Leben und seine bisherigen Lebensziele zu überdenken.

Rebekka ist bereits mit Josua verlobt, als sie Daniel das erste Mal gegenübersteht, doch sie fühlt sich gleich von ihm angezogen. Immer, wenn sie aufeinandertreffen, knistert es und so gerät Rebekka schnell in einen Zwiespalt, doch ihr Vater würde der Auflösung ihrer Verlobung mit Josua nie zustimmen.

Vom ersten Moment an mochte ich beide Hauptfiguren. Auch wenn man Andreas als Soldaten kennenlernt, der ein Verbrechen begeht, konnte ich seine Handlung nachvollziehen und es hat der Sympathie keinen Abbruch getan. Er ist sehr aktiv und arbeitet auf sein Ziel hin, Müller seiner eigenen Mühle zu werden, das er in seinem vorherigen Leben so hätte niemals erreichen können. Jede Hürde wird von ihm überwunden und man spürt regelrecht seine Motivation. Es ist wirklich so schön zu beobachten, wie er an seinen Herausforderungen wächst und sich entwickelt.

Auch Rebekka ist zu jedem Zeitpunkt aktiv und tut alles, um sich gesteckte Ziel zu erreichen. Sie gibt nie auf, so schwierig die Situationen manchmal auch sind. Und sie bleibt sich selbst treu. Das fand ich wirklich bewundernswert. In der vorherrschenden Zeit ist sie wirklich eine starke Frau, die für ihre Wünsche und Ziele einsteht und die absolut loyal ist. Für ihre Familie tut sie alles.

Die beiden passen perfekt zusammen und ich finde, das hat man sofort gespürt. Das erste Aufeinandertreffen, das Kennenlernen, das Knistern und vor allem das langsame Werben um Rebekka haben mir super gefallen.

Auch alle anderen Figuren haben mir äußerst gut gefallen. Es sind alles Persönlichkeiten für sich, die für meinen Geschmack frei von Klischees sind. Jede/r ist etwas Besonderes und ich konnte mich in alle Figuren hineinversetzen und war ihnen nahe.

Die Handlung hat mich vom ersten Moment an mitgerissen. Ich konnte dieses Buch tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen. Es gab kleinere und größere Konflikte, überraschende Wendungen, wodurch ich es als durchweg spannend empfand. Seite an Seite mit den Figuren habe ich mitgekämpft, mitgelitten, mitgelacht und mitgeweint. Außerdem fand ich das Thema „Amish“ sehr interessant, weil ich um ehrlich zu sein, bisher nicht viel davon wusste.

Den Schreibstil finde ich einmalig. Alles liest sich flüssig und so harmonisch. Der Ausdruck passt perfekt in dieses Genre. Die Dialoge sind authentisch. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben diese Geschichte für mich lebendig werden lassen. Die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich super gelungen, denn dadurch konnte ich in diese Geschichte eintauchen. Aber ganz besonders gefallen hat mir die Lesestimmung. Ich war, trotz aller Konflikte und Schwierigkeiten in dieser Geschichte, in einer Art Wohlfühl-Kokon und ich war wirklich traurig, als ich das Buch beendet hatte. Für mich hätte es gern noch weitergehen können.

Von mir erhält dieser Roman eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne). Die Geschichte ist etwas Besonderes und eben auch thematisch mal etwas Anderes. Die Figuren sind einzigartig und einfach nur liebenswert und der Schreibstil ist unbeschreiblich schön. Mich hat dieses Buch mehr als begeistert und es ist definitiv eines meiner Lesehighlights überhaupt. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Karin Seemayer für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Das aufregende und bewegende Leben der Dora Maar…

Dora Maar und die zwei Gesichter der Liebe
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Julie Markowitch verlässt aus Angst um ihre Tochter Henriette Theodora, später Dora Maar, ihren bisherigen Wohnort Buenos Aires und zieht mit ihr in ihre Heimatstadt Paris. Julie genießt das Leben dort, ...

Julie Markowitch verlässt aus Angst um ihre Tochter Henriette Theodora, später Dora Maar, ihren bisherigen Wohnort Buenos Aires und zieht mit ihr in ihre Heimatstadt Paris. Julie genießt das Leben dort, das ihr ihr Ehegatte Josip finanziert, doch Dora hat andere Vorstellungen von ihrem Leben und sie beginnt ein Studium der Malerei und Fotografie, wobei ihr Vater sie immer unterstützt. Nach einem weiteren Studium gelingt es ihr, Kontakte in die Kreise der Surrealisten zu knüpfen. Dadurch lernt sie völlig andere Welt kennen und ihr Leben in vollen Zügen zu genießen. Außerdem schafft sie den Durchbruch und wird eine bekannte und angesehene Künstlerin. Nur die wahre Liebe hat sie bisher nicht getroffen, doch dann lernt sie durch ihre besondere Art Pablo Picasso kennen und sie verlieben sich. Mit ihm fühlt Dora sich vollkommen. Er scheint sie zu verstehen. Sie bewegen sich auf einer Ebene und für Dora ist alles perfekt, doch sie gibt sich selbst und ihre Karriere ein Stück weit auf, um Pablo zu unterstützen. Und Pablo? Der nutzt sie im Grunde nur aus, um sich und seine Kunst voranzubringen, auch wenn er sie als seine Muse bezeichnet. Und auch wenn Dora das bewusst ist, kann sie nicht von ihm lassen, bis sie in einer schweren Depression steckt, der sie nur mit professioneller Hilfe entkommen kann.

Bisher kannte ich Dora Maar nicht. Nun durfte ich sie aber kennenlernen und ich empfinde sie als eine starke und interessante Frau und eine beeindruckende Künstlerin. Mitzuerleben, wie sie sich nach und nach aufgab, um für Pablo da zu sein, der das wiederum gar nicht zu schätzen wusste, war schon hart und auch erschreckend. Vor allem, wenn man betrachtet, wie er sie zum Teil behandelte. Was sie sich alles gefallen ließ, hat mich einige Male sprachlos gemacht. Sie muss ihn wirklich sehr geliebt haben. Auch Jahre später fällt es ihr schwer, sich seiner Anziehungskraft zu entziehen, nur sieht sie zu dem Zeitpunkt mit anderen Augen auf ihn und das Gewesene. Mich hat Doras Leben und ihr Schicksal sehr bewegt und berührt.

Pablo Picasso kommt in diesem Werk nicht so gut weg. Bisher wusste ich nichts aus seinem privaten Leben, aber diese erste Eindruck, den ich von ihm als Mensch gewinnen durfte, war nicht sehr positiv. Für mich scheint er selbstverliebt und egoistisch gewesen zu sein und dazu noch absolut überheblich. Im Grunde nutzt er alle Frauen nur so lange aus, wie er sie für sich und seine Karriere braucht.

Trotzdem ist es sehr interessant über ihn und sein Leben zu lesen, genau wie natürlich über Dora Maar. Man erhält Einblicke in das alte Paris und in das Leben der Surrealisten. Aber noch viel interessanter war für mich persönlich die Zeit des Krieges, die Besetzung dieser wundervollen Stadt und der Umgang mit der Kunstszene bzw. was sich daraus entwickelt hat.

Bettina Storks hat hier ein großartiges Werk erschaffen. Ihr Schreibstil ist für meinen Geschmack einzigartig, denn sie schafft es, an dieses Buch zu fesseln und diese Geschichte lebendig werden zu lassen.

Von mir gibt es eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne). Es ist ein äußerst interessantes Buch, das tiefe Einblicke in das Leben Dora Maars und Pablo Picassos gewährt, aber eben auch in die vorherrschende Zeit.

Vielen Dank an Bettina Storks für dieses großartige Werk.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Spannende Reise auf eine exotische Insel mit sympathischer Hauptfigur…

Im Bann der magischen Insel
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Nachdem ihr Vater von einer längeren Geschäftsreise einfach nicht wiederkehrt, machen sie die verlobte Julie de Perrault, ihr Bruder und ihre Mutter auf den Weg nach Guadeloupe, um dort nach ihm zu suchen. ...

Nachdem ihr Vater von einer längeren Geschäftsreise einfach nicht wiederkehrt, machen sie die verlobte Julie de Perrault, ihr Bruder und ihre Mutter auf den Weg nach Guadeloupe, um dort nach ihm zu suchen. Nach einer abenteuerlichen Seereise erfährt die Familie, dass ihr Familienoberhaupt spurlos verschwunden ist. Sie machen sich auf die Suche nach ihm. Dabei wird Julie nicht nur von der exotischen Insel in ihren Bann gezogen, sondern auch von ihrem ebenfalls verlobten Nachbarn Charles Meiner.

Man lernt Julie in Paris kennen und erfährt einiges zu ihrer Lebenssituation. Das hat mich super in das Buch reinkommen lassen. Die ein oder andere Beschreibung ist vielleicht etwas zu ausführlich, aber so entsteht gleich eine gute Bindung zu Julie und es hat mich in meinem Lesefluss auch nicht gestört. Sie machen sich dann auf den Weg nach Guadeloupe. Die Seereise ist schon recht abenteuerlich und hält auch Überraschungen bereit, aber auch die Beschreibung der Seereise hätte etwas kürzer ausfallen können, auch wenn es mich persönlich nicht gestört hat. Es trägt in jedem Fall dazu bei, die handelnden Figuren besser kennenzulernen.

Für mich startet das Buch dann richtig, als sie endlich ankommen. Von dem Moment an konnte ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es war durchweg spannend. Man begleitet Julie und ihre Familie und man erlebt alles hautnah mit. Für mich hat es sich ein bisschen angefühlt, als wäre ich dabei gewesen. Es gibt immer wieder neue Herausforderungen, überraschende Wendungen und neue Hürden werden der Familie in den Weg gelegt. Und dann Julies Verliebtheit… es ist alles perfekt dosiert und für mich war es so lebendig und wirklich ein Lesegenuss.

Julie ist supersympathisch und ich hab sie gleich in mein Herz geschlossen. Sie hat ein Ziel, sie ist super aktiv, sie lässt sich nicht entmutigen und sie ist einfach besonders. Und als Frau in dieser Zeit habe ich sie als echt stark empfunden. Auch alle anderen Figuren sind sehr gelungen und in ihren Handlungen nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist einfach wundervoll. Alles liest sich flüssig und es ist irgendwie auch harmonisch. Ich habe mich beim Lesen einfach wohlgefühlt. Es lässt sich schwer beschreiben. Der Ausdruck passt zum Genre. Die Beschreibungen der Orte und die atmosphärischen Beschreibungen haben mir ein Bild vor mein inneres Auge gezaubert und haben mich in die Geschichte eintauchen lassen. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich absolut abgeholt und mich gefesselt. Für mich war es einfach perfekt.

Nur endet es recht offen…, aber ich kann es gar nicht erwarten die Fortsetzung zu lesen.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil es eine wirklich spannende Geschichte ist und weil ich Julie als Figur einfach nur einzigartig und super gelungen fand. Aber allein wegen des Schreibstils lohnt es sich, dieses Buch zu lesen. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Nora Berger für diese Geschichte.

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