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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2022

mühsam

Unsterblich sind nur die anderen
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Iva begleitet ihre Freundin Malin auf der Suche nach deren Freund Tarik, der vor einigen Wochen mit zwei Freunden nicht mehr von einer Reise zurückgekehrt ist. So begeben sich die beiden Frauen auf eine ...

Iva begleitet ihre Freundin Malin auf der Suche nach deren Freund Tarik, der vor einigen Wochen mit zwei Freunden nicht mehr von einer Reise zurückgekehrt ist. So begeben sich die beiden Frauen auf eine Fähre nach Island, von dieser Fähre aus gab es wohl das letzte Lebenszeichen der drei Männer.

Ich mag den Schreibstil von Simone Buchholz, habe fast die ganze Reihe um Cas Riley gelesen. Beim Einstieg ins Buch fand ich die Hauptperson Iva interessant. Die Texte zum Schiff waren erst mal geheimnisvoll, vieles war unwirklich und sonderbar, besonders die Crew. Zwischen dem fließenden Text gab es viele geheimnisvolle Einfügungen, die sich mir meist nicht erschlossen haben. Dabei verlor sich dann langsam meine Aufmerksamkeit.

Im Verlauf gefielen mir immer wieder mal die Dialoge, die Ausdrucksweise. Aber als Fazit bleibt, dass ich diese Geschichte nicht wirklich verstanden habe und es mich einige Mühe gekostet hat das Buch zu Ende zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

schwierig

Bruch
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Die Kommissarin Nicole Schauer ist neu in Dresden und soll mit Felix Bruch
zusammen arbeiten. Dieser ist wortkarg und wenig zugänglich. Insgesamt stehen die sonderbaren Verhaltensweisen beider Ermittler ...

Die Kommissarin Nicole Schauer ist neu in Dresden und soll mit Felix Bruch
zusammen arbeiten. Dieser ist wortkarg und wenig zugänglich. Insgesamt stehen die sonderbaren Verhaltensweisen beider Ermittler mehr im Vordergrund als der eigentliche Fall um ein verschwundenes Mädchen. Die Suche nach dem Mädchen verläuft schleppend, besonders durch die Widerstände der Bevölkerung und der betroffenen Familien.

Eine Besonderheit des Hörbuches ist sicher der sächsische Dialekt. Der Sprecher Stefan Kanimski spricht die unterschiedlichen Rollen (Frauen, Männer und Kinder) so vielfältig, dass ich teilweise dachte, hier würden verschiedene Personen sprechen. Leider war ich dieses Dialektes bald überdrüssig und hätte es mir lieber neutraler gewünscht. Aber das ist sicher Geschmacksache.

An weiteren Fällen dieser beiden Ermittler bin ich eher weniger interessiert.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

hat mich nicht angesprochen

Beifang
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Ausgelöst durch den Verkauf seines Elternhauses beginnt der junge Vater Frank die Suche nach der Persönlichkeit seines Großvaters Winfried Zimmermann. Dieser hat als einfacher Arbeiter sein Leben in der ...

Ausgelöst durch den Verkauf seines Elternhauses beginnt der junge Vater Frank die Suche nach der Persönlichkeit seines Großvaters Winfried Zimmermann. Dieser hat als einfacher Arbeiter sein Leben in der Zechensiedlung Beifang verbracht und mit 12 Kindern eine Großfamilie gegründet die es in ihrem Umfeld nicht leicht hatte. Frank stattet nach und nach seinen Onkeln und Tanten einen Besuch ab um deren Lebensgeschichte und besonders Informationen zu deren Vater zu erfahren.

Welche Lösungen Frank dabei sucht habe ich nicht verstanden, denn das Leben eines jetzt vielleicht 30-jährigen ist sicher nicht besonders vom Großvaters geprägt. Jedoch finde ich das Interesse für das Vorleben der eigenen Eltern und auch der Großeltern verständlich. Dies ist empfehlenswert solange man noch die Möglichkeit dazu hat.

Ich kenne die Eigenheiten des Ruhrpotts nicht und die Lebensverhältnisse in einer Zechensiedlung in der Nachkriegszeit sind mir fremd. So bleiben bei mir nur graue und schwermütige Schilderungen der einzelnen Gespräche zurück, die mir das Lesen dieses Buches nicht leicht gemacht haben.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Peinlichkeiten

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Die Doktorandin Olive bringt sich selbst in eine verzwickte Lage weil sie ihre Freundin Anh über ihren Beziehungsstatus täuschen will und dafür spontan irgendeinen Mann küsst. Es ist Adam Carlsen, ein ...

Die Doktorandin Olive bringt sich selbst in eine verzwickte Lage weil sie ihre Freundin Anh über ihren Beziehungsstatus täuschen will und dafür spontan irgendeinen Mann küsst. Es ist Adam Carlsen, ein wenig beliebter Professor an ihrer Uni. Aus der Peinlichkeit heraus baut sie gemeinsam mit ihm ein Lügenkonstrukt über ihre angebliche Liebesbeziehung auf.

Mir war weder die Autorin noch der Hype um das Original „The Love Hypothesis“ bekannt. Liebesromane sind nicht mein bevorzugtes Genres und ich hatte auch keine Ahnung was Rom-Coms sind. So denke ich insgesamt, dass ich für diesen Roman nicht die passende Zielgruppe repräsentiere. Die Idee alles in einen wissenschaftlichen Kontext zu betten und auch die Kapiteleinleitungen mit den Hypothesen fand ich originell.

Aber sobald die Geschichte stand, die beiden diese Absprache ihrer angeblichen Beziehung im Alltag darstellen wollten, hat mich der Inhalt ziemlich gelangweilt. Ein Sammelsurium von peinlichen Situationen und Missverständnissen. Unnötigerweise haben gerade Olives Freunde die skurillsten Ereignisse in der Öffentlichkeit provoziert. Im Verlauf hatte ich auch die hunderte Halbsätze satt, „ ohh, ...“ . So abgebrochene Sätze die z.B. Unmöglichkeit eines Gedankens oder einer Situation zum Ausdruck bringen sollten. So fiel es mir schwer, dieses zähflüssige Verwirrspiel zu Ende zu lesen.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Besonderer Schreibstil

Die Überlebenden
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Zuerst möchte ich ein besonderes Stilmittel beschreiben das mir erst nach vielen Seiten aufgefallen ist: Die Kapitel in der Jetzt-Zeit werden ja zeitlich rückwärts erzählt. Ich lese z.B. den Abschnitt ...

Zuerst möchte ich ein besonderes Stilmittel beschreiben das mir erst nach vielen Seiten aufgefallen ist: Die Kapitel in der Jetzt-Zeit werden ja zeitlich rückwärts erzählt. Ich lese z.B. den Abschnitt mit der Uhrzeit 14.00 Uhr. Dieser endet mit ein paar Sätzen. Mir kam da was bekannt vor und tatsächlich, viele Seiten vorher sind genau diese identischen Sätze der Einstieg in den Abschnitt mit der Uhrzeit 16.00 Uhr. Dies zieht sich durch alle Kapitel in der Gegenwart.

Erzählt wird die Kindheit dreier Brüder die geprägt ist von Lieblosigkeit bis hin zur Verwahrlosung. Auch untereinander sind die drei Jungs wenig achtsam, rivalisieren miteinander, kränken und schikanieren sich gegenseitig. Im Erwachsenenalter hat sich ihre Beziehung nicht verbessert und ihr Verhalten bleibt mir unverständlich.

Beeindruckt hat mich der Erzählstil und der Spannungsbogen der letztlich auf einen großen Überraschungsmoment hinführt. Aber die eigentliche Geschichte hat mir nicht gefallen und alle fünf Familienmitglieder blieben mir unsympathisch.

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