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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2021

Unerwartet gut

Die Tote mit der roten Strähne
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Inhalt:
Betty arbeitet für Dallas Police Department. Für diesen Job muss man gewachsen sein, denn die übelsten Täter warten auf sie. Gleich bei ihrem ersten Einsatz, den sie leitet, eskaliert di Situation ...

Inhalt:
Betty arbeitet für Dallas Police Department. Für diesen Job muss man gewachsen sein, denn die übelsten Täter warten auf sie. Gleich bei ihrem ersten Einsatz, den sie leitet, eskaliert di Situation und ein Drogenboss entkommt...


Meine Meinung:
Geschichten, indem Drogenkartelle im Fokus stehen, sind eigentlich nicht mein Metier. Doch Kathleen Kent konnte mich mit ihrem Werk vom Gegenteil überzeugen. Das fängt damit an, dass die Protagonistin nicht die altbekannte Ermittlerin ist. Betty ist mit ihren roten Haaren und ihrer Homosexualität, mit der sie offen und authentisch umgeht, etwas Besonderes in ihrem Job beim NYPD. Doch auch die anderen Figuren bekommen Raum, um ihre Verschiedenheit zu entfalten.
Während ich auf den ersten Seiten noch nicht wusste, welche Richtung die Geschichte einschlagen würde, wird mit einem bestimmten Ereignis der rote Faden aufgenommen. Ermittelt wird nicht nur im klassischen Sinne und im letzten Drittel des Buches schlägt die Geschichte eine Richtung ein, die für mich überraschend kam und mir sehr viel Lesefreude bereitete.
Anzumerken sind die Brutalität und Abruptheit, die Teile der Geschichte sind, aber realistisch wirken. Je weiter ich gelesen habe, desto mehr konnte das Buch eine Sogwirkung entfalten. Es gilt die zahlreichen Facetten des Buches zu entdecken, die ein intensives Leseerlebnis versprechen.



Fazit:
Hat man einmal den roten Faden gefunden, entwickelt die Geschichte einen Sog. Ein von mir gerne gelesenes Buch.

Veröffentlicht am 23.08.2021

Über das Glück

Die Kunst, einen Elefanten zu reiten
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Das Buch zeigt dem Leser, wie viele Wege zum Glück führen können. Der Leser kann aus simplen Tipps lernen und sein persönliches Glück finden.



Meine Meinung:
Das Buch unterteilt sich in viele kurze ...

Das Buch zeigt dem Leser, wie viele Wege zum Glück führen können. Der Leser kann aus simplen Tipps lernen und sein persönliches Glück finden.



Meine Meinung:
Das Buch unterteilt sich in viele kurze Kapitel, die sich angenehm leicht und schnell lesen lassen. Die Kapitel handeln von Begegnungen der Protagonisten mit verschiedenen Persönlichkeiten ab, die jedoch leider alle noch nicht so glücklich sind und einen entscheidenden Anstoß brauchen. Gerne hätte ich hier auch von einer Perspektive von Personen gelesen, die bereits rundum zufriedengeben und daraus Empfehlungen ableiten können. Die Autoren binden viele Themen mit ein, die das Privat- und Berufsleben umfassen, wie beispielsweise der Buddhismus oder etwaige Freizeitaktivitäten. Und wer sich fragt, warum der Elefant Teil des Titels ist – er verhilft auch zum Glück, aber lest selbst.
Es wird viel in Dialogen verpackt, die erfrischend und locker zu lesen sind. Die Pointe zum Glück wird stetig in einem Glückstagebuch festgehalten, welches durch eine hervorgehobene Schriftart erkenntlich wird. Beim alleinigen Durchblättern sticht das Wichtigste demnach schon ins Auge.



Fazit:
Das Buch ist sehr bereichernd in dem Punkt, sein persönliches Glück zu finden. Das Buch lebt von Begegnungen, die jedoch teilweise konstruiert wirken, sowie seinen Dialogen. Mich jedenfalls hat es schon glücklich gemacht, dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 21.08.2021

Spannendes Thema

Totentier: Psychothriller
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Inhalt:
Der von dem Tod seiner Frau geprägte Ermittler Markus Pennig muss in Grubingen grausamen Mordfällen nachgehen. Allen gefundenen Leichen wurde das Herz entfernt und das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit. ...

Inhalt:
Der von dem Tod seiner Frau geprägte Ermittler Markus Pennig muss in Grubingen grausamen Mordfällen nachgehen. Allen gefundenen Leichen wurde das Herz entfernt und das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit. Alle Opfer waren Tierquäler. Markus selbst ist Tierliebhaber, doch darf Tierquälerei Morde rechtfertigen?


Meine Meinung:
Mit diesem Psychothriller greift die Autorin ein sehr wichtiges und zeitloses Thema auf, die Tierquälerei. Nicole Siemer schreibt dabei sehr authentisch. Zwar steht die Tierquälerei im Fokus, jedoch lässt es sich nicht allzu bedrückend lesen, da der Leser keine oftmals gar keine Details zu den betroffenen Tieren erfährt.
Der Ermittler Markus zeigt von Beginn an seinen vielschichtigen Charakter. Einerseits ist er enthusiastisch und ist gefesselt von seiner Arbeit, andererseits plagt ihn die Zerrissenheit, den der Tod seiner Frau ausgelöst hat. Auch die Nebenfiguren sind interessant gestaltet und sind fernab von Klischees.
Bei der Geschichte dreht es sich nicht um klassische Ermittlungen, sondern der Leser erfährt viel von dem Privatleben der Figuren. An die Identität des Täters gelangt man also nicht über einen zähen Ermittlungsweg, Lange Zeit bleibt unklar, wer wirklich welche Rolle in der Geschichte einnimmt.
Die Komposition dieses Buches ist überzeugend, er einzige Knackpunkt ist für mich die Länge einiger Szenen. Manchmal bekam ich den Eindruck, wichtige Situationen seien zu schnell abgehandelt, die aber noch mehr Aufmerksamkeit und Drama verdient hätten.



Fazit:
Ein Psychothriller, der ein auf dem Buchmarkt viel zu seltenes Thema behandelt und dieses in ein interessantes Setting setzt. Ich habe es gern gelesen.

Veröffentlicht am 16.06.2021

Wohlfühlatmosphäre

Das Leben leuchtet sonnengelb
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Inhalt:

Carlotta, ihre beste Freundin Fritzi nennt sie Carli, hat in einem psychischen Tief ihr Architekturstudium abgebrochen, weshalb sie vorübergehend in einem Cafe arbeitet. Stammgast Fabrizio besuchte ...

Inhalt:

Carlotta, ihre beste Freundin Fritzi nennt sie Carli, hat in einem psychischen Tief ihr Architekturstudium abgebrochen, weshalb sie vorübergehend in einem Cafe arbeitet. Stammgast Fabrizio besuchte dieses Cafe jeden Tag als Stammgast, bis er eines Tages nicht mehr auftaucht. In seinem Testament überlässt er Carli seine kleine Spielzeugwerkstatt in Florenz. Als Carli dorthin reist, lernt sie das atemberaubende Ambiente Italiens kennen.



Meine Meinung:

Pauline Mai schafft in ihrem neuesten Roman eine Atmosphäre, die mit dem Titel sonnengelb um die Wette strahlt. Bereits auf den ersten Seiten gelingt es ihr, absolute Wohlfühlmomente durch treffende Beschreibungen zu schaffen.

Die Protagonistin Carli war mir mit ihrer bodenständigen Art von Beginn an sehr sympathisch. Sie durchlebt eine Charakterentwicklung, indem sie mit ihren Aufgaben in der für sie fremden Stadt wächst. Auch sämtliche Nebencharaktere gaben ein authentisches Bild ab.

Leider nimmt der Klappentext auf der Rückseite des Buches zu viel vorweg, weshalb sich die ersten 150 Seiten für mich gezogen haben, da ich auf einen bestimmten Moment gewartet habe. Ich kann nur empfehlen, ohne diese Information in die Geschichte einzutauchen.

Inhaltlich braucht die Erzählung ihre Zeit, jedoch kommt es hier nicht auf die Inhaltsdichte an, sondern vielmehr bildet sie eine realistische Möglichkeit der Wirklichkeit in einer wohligen Atmosphäre ab.



Fazit:

Wer an einem schönen Sommertag abschalten möchte und italienisches Flair spüren möchte, der ist bei diesem Buch gut aufgehoben. Es hat mich gefreut, Carli auf ihrer Reise nach Florenz zu begleiten.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Hohe Erwartungen

Die Quellen von Malun - Blutsohn
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Meine Meinung:

Das Abenteuer rund um Malun und den vielen Protagonisten geht weiter. Es knüpft zeitlich direkt am Ende von Band eins an. Leider braucht die Geschichte wieder etwa 100 Seiten, um Schwung ...

Meine Meinung:

Das Abenteuer rund um Malun und den vielen Protagonisten geht weiter. Es knüpft zeitlich direkt am Ende von Band eins an. Leider braucht die Geschichte wieder etwa 100 Seiten, um Schwung aufzunehmen.

Es wird eine neue Perspektive eines Charakters eingeführt, welchem eine tragende Rolle in diesem Teil zukommt. Insgesamt wechseln die Perspektiven der Figuren öfter, wodurch ich einen umfassenderen Einblick erhalten konnte. Zudem begleitet man alle Figuren bei ihrer Charakterentwicklung. Diese ist nicht immer nur positiv – nein, ein Herzenscharakter von mir entwickelt sich unter einem bestimmten Einfluss ins Negative. Die Entwicklungen haben mich richtig mitfiebern lassen, da ich wegen dem ersten Band schon sehr vertraut mit den Figuren bin.

Manchmal machte es mir den Eindruck, als würde die Autorin das Hauptziel, die Quellen von Malun zu finden und zu regenerieren, durch zahlreiche brutale Szenen, die sich mehr auf einen Krieg berufen, aus den Augen verlieren.

Es ist und bleibt spannend, da viele aufgeworfene Fragen noch immer nicht beantwortet wurden. Lediglich bruchstückhaft lässt sich davon ein Bild machen.



Fazit:

Die Autorin hat die Messlatte mit dem ersten Band so hoch gesetzt, dass dieser zweite Band leider nicht da drankommt. Dennoch vergebe ich gute 4 Sterne. Eine absolut lesenswerte Fortsetzung.

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