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Veröffentlicht am 02.11.2021

Ich habe mich verliebt ...!

Regenglanz
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Ich habe vorher schon einige Bücher der Autorin gelesen und sie allesamt geliebt, weshalb es vermutlich nicht verwunderlich ist, dass auch hier ihr Schreibstil das Erste war, in das ich mich in diesem ...

Ich habe vorher schon einige Bücher der Autorin gelesen und sie allesamt geliebt, weshalb es vermutlich nicht verwunderlich ist, dass auch hier ihr Schreibstil das Erste war, in das ich mich in diesem Buch verliebt habe. Anya Omah schreibt unglaublich gefühlvoll, aber gleichzeitig locker und mit genau der richtigen Menge an Humor, sodass es einem schwerfällt, ein Buch von ihr - sobald man mit dem Lesen begonnen hat - wieder aus der Hand zu legen. Auch in die Atmosphäre, die sie in dem Buch schafft, habe ich mich Seite für Seite mehr verliebt und obwohl dieses Buch über 500 Seiten hat, bin ich so durch die Geschichte geflogen, dass es sich überhaupt nicht danach angefühlt hat.

Sowohl Alissa als auch Simon habe ich unglaublich schnell und unglaublich fest in mein Herz geschlossen. Das, was ich am meisten an ihnen geliebt habe, war ihre absolute Authentizität. Diese beiden Charaktere sind so wunderbar greifbar, so echt und so, dass man sich nicht nur wunderbar in sie hineinversetzen kann, sondern wirklich mit ihnen mitfühlt.
Alissa habe ich sehr bewundert. Man hat es hier mit einer unglaublich starken, selbstbewussten und aufgeschlossenen Frau zu tun, die weiß was sie will, die für die Dinge, die ihr am Herzen liegen, einsteht und die alles für die Menschen, die sie liebt, tun würde. Aber gleichzeitig fand ich es unglaublich schön, dass man eben auch die andere Seite von ihr gesehen hat - die unsichere und verletzliche und die, die viel zu verarbeiten und mit einigem zu kämpfen hat. Gerade hier fand ich den Umgang mit einem der in diesem Buch vorkommenden ernsteren Themen sehr sehr gut! Ich habe manches von mir selbst in Alissa wiedererkannt und ihre Gedanken- und Gefühlswelt konnte mich wirklich sehr berühren. Allerdings muss ich sagen, dass die Geschichte irgendwann an einem Punkt angelangt ist, an dem ich ihr Denken und Handeln nicht wirklich nachvollziehen konnte. Es hat für mich nicht in das Bild der Alissa gepasst, die ich bis dahin kennengelernt habe und war für mich, auch wenn ihr mir denken kann, woher es kam, nicht so recht verständlich.

Simon kann man einfach nicht nicht lieben. Er ist so ein liebevoller, fürsorglicher und aufmerksamer Mensch, bei dem einfach herauszulesen war, dass man sich in seiner Gegenwart nur absolut wohlfühlen kann. Ich habe sein großes Herz ebenso sehr geliebt wie seine Liebe gegenüber den Menschen, die ihm wichtig sind. Auch er ist jemand, auf den man sich zu einhundert Prozent verlassen kann und bei dem man sich sicher sein kann, dass man ihn immer an seiner Seite haben wird - egal ob in den schönen oder den weniger schönen Momenten des Lebens. Bei ihm hat mir jedoch gefehlt, dass etwas näher auf seine Hintergrundgeschichte eingegangen wird. Ich hätte gerne mehr von seinen Gedanken und Gefühlen und den Dingen, die ihn beschäftigen, gesehen und wäre gerne auch bei ihm mehr dabei gewesen, wie er mit der Last auf seinen Schultern umgeht und wie er diese los wird. Das kam mir hier leider etwas zu kurz.

Die Liebesgeschichte ist unglaublich schön. Sie hat mich nicht vollkommen mit sich gerissen, aber sie hat mich mitfühlen und somit auch mit den Charakteren lieben lassen. Es war so unglaublich toll zu sehen, wie offen und ehrlich die beiden miteinander umgehen und dass sie wirklich miteinander REDEN. Sie schaffen damit Probleme so viel schneller aus der Welt und sorgen dafür, dass andere Probleme gar nicht erst entstehen können. Das bedeutet natürlich nicht, dass ihnen keinerlei Steine in den Weg gelegt werden und alles rosig verläuft - aber ihre Beziehung ist so wunderbar gesund! Allerdings muss ich sagen, dass die Autorin die Geschichte zu einem Zeitpunkt in dem Buch in eine Richtung gelenkt hat, die mir nicht so zugesagt hat. Meiner Meinung nach wurde hier zu viel Drama geschaffen, welches nicht hätte sein müssen. Die Geschichte hätte das nicht gebraucht und die Charaktere auch nicht. Hier kam einfach zu viel auf einmal zusammen und vieles davon hat unstimmig und unpassend gewirkt, was ich sehr schade finde. Dafür sind dann wichtige Klärungen anderer Dinge etwas verloren gegangen. Allerdings war das Ende dann zum Glück doch ganz gut abgerundet und zufriedenstellend, aber ich weiß, dass mir das Buch noch viel besser gefallen hätte, wenn dieser eine kleine Teil nicht mit eingebracht worden wäre. Denn dieser war für mich mehr störend als bereichernd.

Umso schöner fand ich dafür wieder, dass die Autorin hier sehr viele wichtige und ernste Themen vollkommen natürlich mit in die Geschichte eingebaut hat und unglaublich toll mit diesem umgegangen ist. Die Themen nehmen keinen zu großen Raum ein, sodass es erzwungen gewirkt hätte, aber kommen immer wieder zur Sprache, sodass ihre Wichtigkeit und Bedeutung nicht untergeht.

Alles in allem muss ich sagen, dass "Regenglanz" wieder ein Buch der Autorin war, das mir wirklich unglaublich gut gefallen hat. Es ist für mich nicht ihr stärkstes Buch, aber definitiv eines, das einem etwas mit auf den Weg gibt. Eines, das einen mitfühlen lässt und es schafft, einen zu berühren. Und eines, das sich trotz ernster Themen so unwahrscheinlich gut und leicht lesen lässt, dass man wirklich nur so durch die Seiten schwebt. Ich bin unglaublich gespannt auf die Geschichten von Calla und Leo und werde nun die Tage zählen, bis Band 2 endlich erscheint!

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Ich habe mich noch ein Stück mehr in die Charaktere, das Setting und die Atmosphäre dieser wundervolle Geschichte verliebt ...

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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Nachdem der Fokus im zweiten Band der Reihe hauptsächlich auf Cain und Warden lag, darf man hier endlich wieder Roxy und Shaw ein Stück weiter auf ihrem Weg begleiten und nachdem mir sowohl Band 1 als ...

Nachdem der Fokus im zweiten Band der Reihe hauptsächlich auf Cain und Warden lag, darf man hier endlich wieder Roxy und Shaw ein Stück weiter auf ihrem Weg begleiten und nachdem mir sowohl Band 1 als auch vor allem Band 2 so unglaublich gut gefallen haben, war ich wirklich wahnsinnig gespannt darauf, wie es hier weitergehen wird. Ich bin, wie bereits in den Rezensionen zu den vorherigen Bänden schon erwähnt, ein großer Fan der Schreibstile beider Autorinnen, muss aber sagen, dass sich die Geschichte diesmal für mich phasenweise ein wenig gezogen hat und teilweise recht langatmig war. Schuld daran waren glaube ich die langen Monologe, die meinen Lesefluss immer mal wieder etwas gestört haben, wobei ich sagen muss, dass die Spannung in dem Buch genau das auf der anderen Seite wieder gut gemacht hat, weil ich durch diese das Gefühl hatte, immer weiterlesen zu wollen, mehr erfahren und Klarheit bekommen zu müssen.

Roxy gehört nach wie vor zu der Sorte Protagonistin, bei der es gar nicht anders sein kann, als dass sie mir wahnsinnig sympathisch ist. Sarkastisch, schlagfertig und eine absolute Kämpferin mit trockenem Humor und einem ebenso großen Herzen wie Mundwerk - unmöglich, sie nicht zu lieben. Mit ihrer Gedanken- und Gefühlswelt bin ich wunderbar klargekommen und ich habe ebenso mit ihr mitfühlen können, wie ich mich in sie hineinversetzen und ihre Handlungen habe nachvollziehen können. Es war absolut spannend, sie hier weiter auf ihrem Weg zu begleiten - dem Weg, bei dem man weiß, wo er sehr wahrscheinlich enden wird, sollte sie ihre Aufgabe nicht erfüllt bekommen. Man ist während des Lesens die ganze Zeit über angespannt, fiebert und hofft mit und auch, wenn ich immer wieder Momente hatte, in denen Roxy mir wegen der schweren Last, die sie mit sich rumträgt, wahnsinnig leid getan hat, so habe ich sie noch viel mehr bewundert. Dafür, wie gut sie sich trotz ihrer Situation schlägt. Dafür, dass all das, was schwer auf ihren Schultern lastet, sie noch nicht endgültig runtergezogen hat, sondern sie immer weitermacht, weiterkämpft und nie aufgibt. Und was ich am meisten an ihr liebe, wofür ich sie aber gleichzeitig gerne mal schütteln würde, ist die Tatsache, dass sie versucht, ALLES mit sich alleine auszumachen, um bloß niemandem zur Last zu fallen oder in ihr problematisches Lebenschaos mit hineinzuziehen. Es zeigt, was für ein sturer, aber eben auch wunderbarer Mensch sie ist.

Shaw habe ich ja schon im ersten Band sehr ins Herz geschlossen, aber genauso wie er lange Zeit nicht wusste, wer er überhaupt ist, habe ich auch nach wie vor das Gefühl, dass mir noch etwas von ihm fehlen würde. Es kommt mir so vor, als würde ich ihn nicht wirklich kennen und obwohl ich ihn jetzt schon eine Weile auf seinem Weg begleite, habe ich keine wirkliche Verbindung zu ihm. Das bedeutet nicht, dass ich nicht auch seine Geschichte und alles, was damit zu tun hat, unglaublich spannend finde - denn das tue ich. Aber auf emotionaler Ebene ist hier bei mir deutlicher weniger als bei Roxy. Allerdings muss ich sagen, dass die Wendungen und Offenbarungen in diesem Buch, die mit ihm und seiner Vergangenheit ( und auch Zukunft? ) zusammenhängen, mich absolut unvorbereitet getroffen und sprachlos gemacht haben, weil ich mit ihnen absolut nicht gerechnet hätte. Und das muss Pluspunkte geben, oder? Einen absolut unvorhersehbaren Plottwist? Ich habe es GELIEBT! Meine Verwirrung ist jetzt zwar groß, weil ich nach wie vor echt viele Fragen habe, aber das wiederum bedeutet auch, dass ich mich seeehr auf den nächsten Band freue, in dem es um ihn und Roxy gehen wird, weil ich definitiv Antworten brauche!

Was mich tatsächlich nicht ganz überzeugen konnte, ist die Liebesgeschichte. Obwohl sie im ersten Band wesentlich weniger im Mittelpunkt stand als diesmal, habe ich dort mehr gespürt. Ich habe die anfängliche Entwicklung geliebt, aber in diesem Band war das Ganze für mich etwas schwach. Ich würde das gerne auf Roxy’s Verhalten Shaw gegenüber und ihre Gründe für dieses Verhalten schieben, aber das war es nicht. Denn dieses konnte ich absolut nachvollziehen und es war für mich auch absolut passend. Aber mich hat die Beziehung zwischen ihnen, die sich noch immer am Entwickeln und Verändern ist, einfach nicht so mit sich reißen können. Es gibt ein paar prickelnde Momente und es ist nicht so, dass ich überhaupt nichts zwischen ihren gespürt habe. Aber im Vergleich zum zweiten Band, in dem Cain und Warden mich von der ersten bis zur letzten Seite absolut umgehauen und mich alles haben fühlen lassen, war das hier einfach zu wenig für meinen Geschmack. Ich bin aber hoffnungsvoll, dass das im fünften Band der Reihe, wenn es wieder um die beiden gehen wird, besser werden kann und ich bin auch immer noch der Meinung, dass Roxy und Shaw es schaffen können, mich zu berühren und emotional umzuhauen - denn die anderen Bücher, Charaktere und Liebesgeschichten der Autorin, die ich bisher allesamt so geliebt habe, stimmen mich da recht positiv, was das angeht!

Ansonsten habe ich dieses Buch wirklich verschlungen und sehr geliebt. Ich liebe alles rund um die Hunter. Ich liebe es, wenn sie auf die Jagd gehen. Ich liebe die actionreichen Kampfszenen. Ich liebe die Spannung, den Nervenkitzel und das Gefährliche in diesem Buch. Ich liebe das düstere, einzigartige und magische Setting und die damit verbundene faszinierende Atmosphäre. Ich liebe all die wundervollen Nebencharaktere, die Freundschaften, die Beziehungen, den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung. Und ich liebe es, dass mich dieses Buch mehrfach überraschen konnte.

Ganz besonders mit den Ereignissen am Ende habe ich absolut nicht gerechnet und hier hat die Spannung wirklich ihren Höhepunkt erreicht. Und auch, wenn ich unbedingt wissen möchte, wie es nach diesem fiesen Cliffhanger mit Roxy und Shaw weitergeht, freue ich mich jetzt erstmal darauf, im vierten Band dieser Reihe zwei andere Charaktere kennen und lieben zu lernen und sie ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten. Ich glaube, ich habe da schon eine Ahnung, um wen es dort gehen könnte und hoffe sehr, dass ich mit meiner Vermutung richtig liege!

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Etwas schwächer als seine Vorgänger, aber trotzdem gelungener Abschluss :)

Ein Schwur so mutig und schwer
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Ich habe den letzten Band dieser Reihe mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet. Meiner Meinung nach sind die ersten beiden Bände deutlich stärker gewesen als der letzte Band, wobei ja vor ...

Ich habe den letzten Band dieser Reihe mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet. Meiner Meinung nach sind die ersten beiden Bände deutlich stärker gewesen als der letzte Band, wobei ja vor allem der erste Band ein Jahreshighlight für mich gewesen ist. Aber nichtsdestotrotz hat mir der Abschluss der Reihe alles in allem wieder super gut gefallen! Ganz besonders der Schreibstil war natürlich wieder absolut fantastisch und dass man diesmal aus Sicht aller vier Protagonisten lesen konnte, hat mir noch einmal mehr gefallen, weil man sie so allesamt auf dem Reststück des Weges begleiten konnte und Einblick in die Gedanken und Gefühle aller bekommen hat.

Der Einstieg in das Buch ist mir nicht ganz so leicht gefallen, weil vor allem das erste Drittel ziemlich langatmig war und ich nur schleppend vorangekommen bin. Allerdings hat sich das kurz nach der Hälfte dann zum Glück geändert und es war wieder so spannend und fesselnd, wie ich es von den beiden vorherigen Bänden gewohnt war. Der Verlauf der Geschichte war ein wenig vorhersehbar, aber durch die wunderbare Umsetzung, das einzigartig magische Setting und die greifbaren Charaktere konnte sie mich trotzdem in ihren Bann ziehen!

Bei Fortsetzungen ist es immer unglaublich schwer, seine Gedanken und Gefühle bezüglich der Geschichte richtig in Worte zu fassen, weil man natürlich vom Inhalt nichts preisgeben kann, aber was ich auf jeden Fall sagen kann ist, dass mir die charakterlichen Entwicklungen der Charaktere unwahrscheinlich gut gefallen haben und mitunter mein Highlight der Reihe war. Vor allem Grey - der ja sowieso von der allerersten Sekunde ein mein heimlicher Favorit und der Eroberer meines Herzens war - habe ich so so gerne auf seinem Weg begleitet. Dabei zuzusehen, wie er anfängt für sich einzustehen, Verantwortung zu übernehmen, sich anderen gegenüber zu öffnen, Nähe zuzulassen und seine Bestimmung anzunehmen, war einfach unglaublich interessant, spannend und wirklich unglaublich toll! Aber natürlich haben mir die Entwicklungen der anderen Charaktere ebenso gut gefallen und waren nicht weniger wichtig für den Verlauf der Geschichte.

Anders als im ersten Band konnte ich diesmal auch mein Herz für die Beziehung zwischen Grey und Lia Mara öffnen. Ich habe mich endlich damit abgefunden, dass aus Harper und Grey nichts werden wird und die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir hier dadurch auch deutlich besser gefallen als im zweiten Band. Generell muss ich sagen, dass es schön war mit anzusehen, wie sich hier die verschiedensten Beziehungen aufgebaut und entwickelt haben. Besonders die zwischen Rhen und Grey, die einander eigentlich wirklich viel bedeuten und die um die Beziehung, die sie zueinander haben und die tief in ihren Herzen noch immer vorhanden ist, hart kämpfen mussten. Manchmal wollte ich ins Buch schlüpfen und den beiden Dickköpfen die Augen dafür öffnen, dass ihre Freundschaft - fast Brüderschaft - so etwas Besonderes und zu wertvoll dafür ist, um sie einfach wegzuwerfen. Wohingegen ich die beiden Protagonistinnen - Harper und Lia Mara - einfach nur mehr und mehr ins Herz geschlossen habe. Es ist fast unmöglich, die beiden nicht wahnsinnig gern zu haben und sie waren für mich eine wirkliche Bereicherung in diesem Buch.

Während das Buch am Anfang zu langatmig war, verlief zum Schluss alles ein wenig zu schnell. Die Situation, auf die sich im gesamtem Verlauf des Buches vorbereitet wird, wurde meiner Meinung nach ein wenig zu schnell aufgelöst und abgehakt, wodurch der Abschluss dieser Reihe nicht ganz rund auf mich gewirkt hat. Trotzdem muss ich sagen, dass "Ein Schwur so mutig und schwer" als Gesamtpaket ein wirklich guter Abschluss der Reihe war. Es gab Spannung, die charakterlichen Entwicklungen waren absolut greifbar und authentisch und es gab einige wirklich emotionale und berührende Momente. Die Darstellung dieser einzigartigen und magischen Welt ist der Autorin wieder ganz wunderbar gelungen und die bildhaften Beschreibungen haben dafür gesorgt, dass ich während des Lesens selbst das Gefühl hatte, Teil der Geschichte zu sein. Ich bin wirklich sehr froh, auf diese Reihe gestoßen und den Weg mit den Charakteren bis hier hin gegangen zu sein und würde es jeder Zeit wieder tun.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Wundervoller Auftakt der Reihe!

New Hope - Das Gold der Sterne
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"New Hope - Das Gold der Sterne" ist mein erstes Buch der Autorin und was mir gleich zu Beginn wirklich unglaublich gut gefallen hat, war ihr wundervoll sanfter, gefühlvoller und zugleich sehr bildhafter ...

"New Hope - Das Gold der Sterne" ist mein erstes Buch der Autorin und was mir gleich zu Beginn wirklich unglaublich gut gefallen hat, war ihr wundervoll sanfter, gefühlvoller und zugleich sehr bildhafter Schreibstil, der einen super flüssig und schnell durch die Seiten hindurch getragen hat.

Lake, die Protagonistin, ist ein sehr aufgeschlossener und direkter Mensch, der einem wirklich auf Anhieb sympathisch ist. Sie hat ihren Weg im Leben noch nicht für sich gefunden, aber probiert unwahrscheinlich gerne Neues aus. Ich hatte des Öfteren ein paar Probleme, mich in ihre Gedanken- und Gefühlswelt hineinzufinden, aber dafür habe ich es geliebt und sie dafür bewundert, dass sie - wenn sie sich etwas vorgenommen und sich ein Ziel gesetzt hat - auch für dessen Erfolg kämpft und nicht aufgibt. Während des Verlaufs der Geschichte begleitet man sie dabei, wie ihr zwar auf ihrem Weg zum Ziel einige Steine in den Weg gelegt werden und sie auch manchmal ins Stolpern gerät und fällt, aber auch wie sie eben jedes Mal wieder aufsteht und weitermacht. Und ich bin froh, dass ich sie dabei ein Stück begleiten konnte. Allerdings muss ich sagen, dass mir bei ihr das gewisse Etwas gefehlt hat. Ich habe keine wirkliche Beziehung zu ihr aufbauen können, was wiederum der Grund dafür ist, dass ich auch nicht so sehr mit ihr mitgefühlt habe.

Ähnlich ist es auch bei Wyatt, dem Protagonisten. Es ist von Anfang an klar, dass sich hinter der Fassade des grummeligen, genervten und distanzierten Mannes noch so viel mehr versteckt als das und je weiter die Geschichte voranschreitet und je näher man ihn kennenlernt, desto mehr Seiten entdeckt man auch an ihm. Bei ihm hatte ich absolut keine Probleme mit der Darstellung seiner Gedanken- und Gefühlswelt, im Gegenteil. Diese war für mich sehr greifbar, unglaublich interessant und gut nachvollziehbar. Allerdings ist auch bei ihm der Funke nicht so wirklich übergesprungen. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es liegt, aber weder habe ich mich während des Lesens selbst in ihn verliebt, noch hat er mich emotional so wirklich erreichen können. Aber auch bei ihm fand ich es sehr schön, ihn auf dem Weg zu sich selbst zu begleiten.

Die Liebesgeschichte der beiden ist süß, aber meiner Meinung nach eher etwas für Zwischendurch. Ich schreibe sowas eigentlich immer ungerne, weil sich das so anhört, als wäre sie weniger lesenswert, aber das stimmt nicht. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam, aber in genau dem richtigen Tempo. Es gibt sehr viele schöne, ruhige und gefühlvolle Momente zwischen den beiden und man kann durchaus nachvollziehen, warum sich die beiden näher kommen und mehr aus ihnen wird. Allerdings waren die Gefühle sehr blass und für meinen Geschmack ein wenig zu sanft. Ich liebe es, wenn ich in Bücher von den
Emotionen, die das Lesens in mir auslöst, wirklich umgehauen und mitgerissen werde. Wenn ich mit den Charakteren ebenso leide wie liebe und mein Herz vollkommen involviert ist. Das war hier nicht der Fall. ABER ich weiß, dass es genug Menschen gibt, die diese krassen Emotionen und die enorme Tiefe gar nicht immer brauchen und wollen und dass ihnen diese Geschichte hundertprozentig total gut gefallen wird. Ich habe sie auch sehr gemocht, wirklich. Und ich habe die Momente zwischen Lake und Wyatt total genossen. Es war nur einfach nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte.

Mein persönliches Highlight ist das Setting - New Hope - und seine kleine Gemeinschaft gewesen. Die Autorin hat diesen Ort so wunderbar bildhaft beschrieben, dass ich während des Lesens wirklich selbst das Gefühl hatte, dort zu sein und mehr als einmal habe ich mich gewünscht, dass ich das auch bin. Die gesamte Atmosphäre dieses Ortes, die wirklich ganz wundervoll ist, geht während des Lesens auf einen über und hüllt einen ein. Und ich kann definitiv sagen, dass New Hope einer dieser Orte ist, die wie ein Stück Zuhause sind. Zudem habe ich all die Menschen, die dort leben, wahnsinnig geliebt. Die Gemeinschaft, der Zusammenhalt, der Umgang miteinander, die gegenseitige Unterstützung und das ständige Gefühl von Wärme, Vertrautheit und Geborgenheit. All das hat New Hope noch einmal mehr zu etwas ganz Besonderem gemacht. Und ich freue mich schon jetzt unglaublich doll darauf, im zweiten Band der Reihe dorthin zurückzukehren.

"New Hope - Das Gold der Sterne" ist ein unglaublich sanftes und schönes Buch mit einer süßen Liebesgeschichte, zwei wundervollen Protagonisten, einem absoluten Wohlfühlsetting und ganz wunderbaren Nebencharakteren. Und auch, wenn es mich emotional nicht komplett erreichen und mich nicht mit sich reißen konnte, so habe ich das Lesen doch sehr genossen und kann die Geschichte von Lake und Wyatt wirklich nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Trotz Schwächen ein sehr gelungener Abschluss!

Secret Academy - Gefährliche Liebe (Band 2)
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Wie auch schon beim ersten Band, gefällt mir das Cover wieder unglaublich gut. Ich bin ein absoluter Fan von den Farben und finde es toll, dass gleichzeitig auch ein Teil der Geschichte dort abgebildet ...

Wie auch schon beim ersten Band, gefällt mir das Cover wieder unglaublich gut. Ich bin ein absoluter Fan von den Farben und finde es toll, dass gleichzeitig auch ein Teil der Geschichte dort abgebildet ist - super schön anzusehen und passend zum Inhalt, klingt doch super, oder?
Nachdem mir Band 1 ja so unfassbar gut gefallen und mich nicht nur wirklich überrascht, sondern auch vollkommen überzeugt hat, war ich enorm gespannt auf die Fortsetzung. Und der Cliffhanger am Ende hat das Ganze natürlich noch einmal verstärkt. Nach wie vor ist es so, dass der Schreibstil der Autorin dafür sorgt, dass man sofort tief in die Geschichte hineingezogen wird, man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann und die Seiten nur so dahinfliegen.

Während ich Alexis bereits im ersten Band unglaublich bewundert habe - für ihre Stärke, ihren Mut und ihre Intelligenz - ist diese Bewunderung hier noch einmal gewachsen. Sie befindet sich nicht nur zu Beginn des Buches in einer wirklich unschönen Lage und geht mit dieser wahnsinnig gut um, sondern ist auch im Laufe der Geschichte andauernd Lügen, Betrug und Gefahr ausgesetzt und muss sich zudem mit Misstrauen, verlorenen und neu gewonnen Hoffnungen und Unverständis rumschlagen und meistert das wie eine wahre Kämpferin. Sie lernt, dass gut nicht immer gut und böse nicht immer böse ist, dass es dazwischen eine riesige Grauzone gibt und wie sehr man sich in Menschen täuschen kann - sowohl im positiven wie im negativen Sinne. Es war ein unglaublich spannendes und interessantes Leseelebnis, Alexis dabei zu begleiten, wie sie an ihre Grenzen kommt, diese überschreitet, an den ihr gestellten Herausforderungen wächst und am Ende stärker und um einige Erfahrungen reicher aus dem Ganzen hervorgeht.

Auch diesmal war mein Highlight wieder die Secret Academy, sowie alles, was mit dieser in Verbindung steht. Faszinierend fand ich nicht nur das System des Gefägnis, in dem Alexis zu Beginn ist, sondern auch, die Numbers, ihre Fähigkeiten und ihren eigentlichen Sinn. Ich muss gestehen, dass sich das Buch für mich auf den ersten ca. 150 Seiten ziemlich gezogen hat, aber ab da an hat es dann immer und immer mehr an Spannung zugenommen und mich wirklich mehr und mehr überzeugen können. An jeder Ecke warten neue Informationen, die auf einen einprasseln. Es gibt wieder unglaublich viele unerwartete Wendungen, schöne wie unschöne Überraschungen und die Geschichte führt einen an einen Punkt, an dem man nicht mehr weiß, wem oder was man glauben soll und kann und alles und jeden anzweifelt. Ich war teilweise echt sprachlos und geschockt, wollte schon durchdrehen - und dann Plottwist. Man wird in völlige Verwirrung und Ungewissheit gewickelt, nur um am Ende dann auf einmal die Auflösung von allem zu bekommen, während sich die eigene Kinnlade beim Lesen wegen des ganzen neuen Wissens immer weiter Richtung Boden bewegt.

Dagegen sehr enttäuschend fand ich die Liebesgeschichte. Meiner Meinung nach hätte sie überhaupt nicht mit in die Geschichte eingebaut werden müssen, weil das Buch ohne sie alles bseitzt, was es braucht. Während ich im ersten Band noch Bauchkribbeln verspürt und die kleinen Momente zwischen Dean und Alexis als wunderbare Abwechslung zum spannenden Teil des Buches empfunden habe, konnte ich hier diesmal leider überhaupt nicht mitfühlen. Weder Alexis Gedanken und Gefühle, noch die Entwicklung der Liebesgeschichte am Ende waren für mich richtig nachvollziehbar.

Umso besser gefallen haben mir dafür die Freundschaften. Besonders eine neue Freundschaft, die Alexis schließt, hat mir wahnsinnig gut gefallen und war meiner Meinung nach eine wirkliche Bereicherung für die Geschichte. Diese Person - ich werde euch natürlich noch nicht verraten, um wen es sich handelt - ist auch zu meinem liebsten Nebencharakter geworden und ich habe sie mit ihrer wundervollen, lockeren, humorvollen, teilweise niedlich-naiven und doch raffinierten Art sehr ins Herz geschlossen. Aber generell finde ich es unglaublich schön, wie sich vor allem zum Ende hin zeigt, wie wertvoll wahre Freunde und ein enger Zusammenhalt sind.

Das Ende hat mir - auch wenn ( oder gerade weil? ) es mich so überrumpelt hat - sehr sehr gut gefallen. Die Spannung hat mehr und mehr zugenommen und kurz vorm Ende dann ihren Höhepunkt erreicht, ich konnte das Buch nicht mehr weglegen und habe regelrecht an den Seiten geklebt. Und jetzt, nachdem ich es beendet habe, bin ich wirklich voll und ganz zufrieden. Ich habe keine offenen oder ungeklärten Fragen, mein Herz liegt nicht zerbrochen ihrendwo in der Ecke und ich bin auch mit den Entwicklung in keiner Weise unglücklich - nur die Liebesgeschichte ist nach wie vor etwas, bei dem ich nicht mitfühlen konnte und kann, aber das ist nur halb so wild, weil die Geschichte - wie gesagt - für mich auch super ohne auskommen würde.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch eine wirklich sehr gelungene Fortsetzung und auch ein sehr gelungener Abschluss ist, ich den ersten Band aber als Gesamtpaket etwas stärker fand. Wie bereits erwähnt, hat die Geschichte sich hier auf den ersten 150 Seiten ziemlich gezogen, wohingegen Band 1 mich bereits auf den allerersten Seite hatte. Eine Empfehlung für dieses Buch aussprechen muss ich glaube ich aber sowieso nicht - obwohl ich es defintiv tun würde - da ich mir sicher bin, dass nach dem Ende vom ersten Band sowieso jeder wissen will und wissen MUSS, wie es weitergeht.

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