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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2021

Eine sehr emotionale Fortsetzung

Izara 3: Sturmluft
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Kurzmeinung:
Ein aufregender dritter Teil mit Spannung, Humor und ganz vielen tragischen und traurigen Momenten.

Allgemeines:
„Izara: Sturmflut“ ist der dritte Band einer vierteiligen Reihe von Julia ...

Kurzmeinung:
Ein aufregender dritter Teil mit Spannung, Humor und ganz vielen tragischen und traurigen Momenten.

Allgemeines:
„Izara: Sturmflut“ ist der dritte Band einer vierteiligen Reihe von Julia Dippel. Die Reihe ist bereits abgeschlossen. Hinzu kommt die Spinn-off Reihe Belial, bei der der erste Band bereits erschienen ist und der zweite und letzte Band voraussichtlich im Sommer 2022 erscheinen wird.

Inhalt:
Ari hat die Liebe ihres Lebens verloren. Lucian ist tot, eine andere Erklärung für die Lösung der Verbindung zwischen den beiden kann es nicht geben. Nun ist Ari auf Rache aus. Sie will den Mörder von Lucian finden und ihn zur Rechenschaft ziehen. Ganz schnell gerät dabei auch Nemides, Lucians Vater, unter Verdacht. Doch dieser setzt einen Brachion auf Ari an, der ihr sehr gut bekannt ist.

Meine Meinung:
Nachdem Julia Dippel mich so fassungslos mit dem zweiten Band zurückgelassen hat, musste ich natürlich gleich den dritten Teil zur Hand nehmen. Auch in diesem Band konnte mich der Schreibstil überzeugen. Dieser war fesselnd, sehr bildlich und konnte die Situationen gut einfangen. An Humor steht dieser Band den anderen in nichts nach, doch auf der emotionalen Ebene hat dieser Teil noch einiges zugelegt. Ich habe so mit Ari mitgelitten und wollte es nicht glauben, dass Lucian wirklich tot sein soll. Ich habe mich auf einer emotionalen Achterbahnfahrt befunden, mit den ganzen auf und ab‘s, die Julia Dippel in diesen dritten Teil eingebaut hat. Jedes Gefühl von Ari konnte ich hautnah miterleben. Ich konnte mit Ari lachen, aber auch weinen, so echt und emotional waren die Szenen beschrieben.
Ari hat sich nach dem Tod von Lucian verändert. Sie versucht ihren Schmerz wegzusperren und geht auf Jagd nach dem Mörder von Lucian, um sich abzulenken. Sie verschließt sich vor ihrer Familie und ihren Freunden. Doch irgendwie ist sie auch immer noch dieselbe, denn sie ist sich selbst und ihrem Humor treu geblieben. Die Weiterentwicklung ihres Charakters habe ich nach diesem Schicksalsschlag als sehr schlüssig und gut beschrieben empfunden. An Aris Seite stehen ihre Freunde und vor allem Bel erweist sich immer mehr als guter Freund und als Stütze. Tristan stehe ich sehr zwiegespalten gegenüber. Er hilft Ari immer wieder, doch tut er das meistens nicht uneigennützig, wie man in Band zwei gut erkennen konnte. Doch er wird auch oft von Ari abgewiesen und ist trotzdem für sie da. Für mich ist er ein schwierig zu durchschauender Charakter, bei dem ich immer zwischen Zuneigung und Abneigung hin und her schwanke.
Die Handlung ist wie bei den Vorgänger Bänden spannend, gut durchdacht und sehr dicht. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass irgendwas künstlich in die Länge gezogen wurde. Doch auch in diesem Teil wird man mit einem Cliffhanger zurückgelassen, der es in sich hat. Mein Herz wurde im Verlauf der Handlung zerrissen und geflickt, um dann am Ende nochmal zerrissen zu werden. Der vierte Teil liegt glücklicherweise schon bereit, denn dieses Ende hat mich echt geschockt.
Fazit:
Insgesamt hat mich auch der dritte Teil der „Izara“-Reihe überzeugen können. Dieser legt vor allem an Emotionen zu, die so greifbar sind, als würde man genau das durchleben, was Ari durchlebt. Der Cliffhanger am Ende des dritten Teils ist wirklich fies, also geht es für mich gleich weiter mit dem vierten Band. Von mir gibt es auch für den dritten Teil dieser Reihe eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Eine spannende Fortsetzung

Izara 2: Stille Wasser
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Kurzmeinung:
Eine tolle und spannende Fortsetzung mit einem miesen Cliffhanger am Ende.

Allgemeines:
„Izara: Stille Wasser“ ist der zweite Band einer vierteiligen Reihe von Julia Dippel. Die Reihe ist ...

Kurzmeinung:
Eine tolle und spannende Fortsetzung mit einem miesen Cliffhanger am Ende.

Allgemeines:
„Izara: Stille Wasser“ ist der zweite Band einer vierteiligen Reihe von Julia Dippel. Die Reihe ist bereits abgeschlossen. Hinzu kommt die Spinn-off Reihe Belial, bei der der erste Band bereits erschienen ist und der zweite und letzte Band voraussichtlich im Sommer 2022 erscheinen wird.

Inhalt:
Ari ist Izara, das ewige Feuer, was alle für einen Mythos gehalten haben. Aus diesem Grund wird sie von der Liga in die Hauptstadt Patria vorgeladen. Doch um dort bestehen zu können, muss sie die verbotene Verbindung zu Lucian geheim halten. Damit das gelingen kann, muss Ari einen Pakt mit dem Teufel eingehen. So verstrickt sie sich immer weiter in ein Netz aus Illusionen, Lügen, Vorwürfen und Zweifeln. Doch neben den Hexen, dem Hohen Rat und Lucians Familie hat noch jemand ganz anderes seine Finger im Spiel.

Meine Meinung:
Auch der zweite Teil dieser Reihe konnte mich wieder in den Bann ziehen. Julia Dippels Schreibstil war weiterhin locker und flüssig und so flogen die Seiten des Romans nur so dahin. Der zweite Teil setzt ziemlich genau dort ein, wo der erste Band aufgehört hat und die Handlung wird weiterhin aus der Sicht von Ari erzählt.
Die Charaktere gewinnen mehr an Tiefe, werden nahbarer und haben mir wieder gut gefallen. Vor allem Arianas Art nicht alles hinzunehmen und für sich, ihre Familie und Freunde zu kämpfen, fand ich wirklich bewundernswert. Allerdings zeigt sie dabei auch häufig, dass sie sich eher emotional leiten lässt, als taktisch vorzugehen. Doch in manchen Situationen zeigt sie auch, dass sie es anders kann und die anderen sie definitiv unterschätzt haben. Der Beziehung zu Lucian werden in diesem Band immer wieder Steine in den Weg gelegt, was die beiden auf eine Probe stellt. Doch gerade die Botschaft, dass vor allem Vertrauen in einer Beziehung wichtig ist, hat mir gut gefallen. Trotz der Schwierigkeiten knistert es zwischen den beiden und die Schlagabtausche zwischen Ari und Lucian haben mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Auch die vielen anderen und neuen Charaktere wurden liebevoll gestaltet. Allen voran Bel, der Teufel mit Herz, der mich vor allem mit seinem Humor und Charme begeistern konnte. Aber auch Lucians Bruder Elias ist ein sehr angenehmer und loyaler Charakter, den ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Insgesamt entwickeln sich alle Charaktere weiter und auch die Gruppendynamik ist gut nachvollziehbar.
Die Handlung im zweiten Teil fand ich spannend und gut konstruiert. Viele Dinge wurden einem erst zum Ende hin wirklich klar, so durchdacht und verwoben war die Handlung. Auch das Worldbuilding konnte mich nun vollends überzeugen. Am Ende der Handlung des zweiten Bandes, als alles auf ein vermeintlich schönes Happy End zusteuert, gibt es einen Cliffhanger der ganz fiesen Art. Fassungslos hat Julia Dippel mich mit dem Ende zurückgelassen und hat bei mir damit einen Nerv getroffen. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil.

Fazit:
Auch der zweite Teil der „Izara“-Reihe konnte mich überzeugen. Bis zuletzt war ich durch die vielen Wendungen gespannt, was noch passiert. Das Ende hat mich ziemlich geschockt, doch glücklicherweise liegt der dritte Band schon bereit. Von mir eine klare Leseempfehlung für alle Romantasy-Fans, die gerne eine gut durchdachte Geschichte lesen wollen.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Eine schöne Geschichte für gemütliche Lesestunden

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1 (knisternde New-Adult-Romance mit absolutem Sehnsuchtssetting)
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Kurzmeinung:
Eine schöne Liebesgeschichte, mit tollen Charakteren im schönen Schottland - allerdings auch mit kleineren Schwächen.

Inhalt:
Amelia wohnt mit ihrer jüngeren Schwester seit dem tragischen ...

Kurzmeinung:
Eine schöne Liebesgeschichte, mit tollen Charakteren im schönen Schottland - allerdings auch mit kleineren Schwächen.

Inhalt:
Amelia wohnt mit ihrer jüngeren Schwester seit dem tragischen Unfall ihrer Eltern bei ihrer Tante. Sie arbeitet in einem kleinen Café in Edinburgh und schreibt eigene Songs. Als der arrogante Bestsellerautor Jasper Haven bei ihr im Café auftaucht, sind sie sich alles andere als sympathisch. Doch Amelia merkt schnell, dass hinter der kühlen und distanzierten Fassade des Autors ein ganz anderer Jasper steckt. Zusammen begeben sie sich auf einen Roadtrip durch die schottischen Highlands und ab diesem Zeitpunkt lässt sich das Knistern zwischen ihnen endgültig nicht mehr leugnen. Doch Jasper Vergangenheit holt ihn ein und damit auch seine schlimmsten Dämonen.

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Jana Schäfer ist flüssig und leicht zu lesen, sodass ich in kürzester Zeit den Roman durchgelesen hatte. Erzählt wird die Handlung jeweils aus der Ich-Perspektive von Amelia und Jasper. Dabei liegt der Schwerpunkt allerdings auf Amelias Perspektive, wodurch man schnell einen guten Eindruck von ihren Gedanken und Gefühlen bekommen hat. Bei Jasper war das leider nicht der Fall. Bei ihm hatte ich gerade zu Anfang das Gefühl, dass seine Sicht etwas zu kurz kommt.
Amelia ist Anfang zwanzig, arbeitet in einem Café und liebt es eigene Songs zu schreiben. Sie hat eine jüngere Schwester namens Maisie mit der sie, seit dem tragischen Unfall ihrer Eltern, bei ihrer Tante lebt. Amelia ist sehr fürsorglich, wenn es um ihre kleine Schwester geht und schränkt sich deswegen auch häufig ein. Denn sie will Maisie nicht alleine lassen, da Maisie seit dem Unfall nur noch wenig bis kaum spricht. Doch dadurch stellt Amelia ihre eigenen Träume zurück, bzw. sie verbietet es sich sogar Träume zu haben.
Jasper ist gefeierter Bestsellerautor, doch was niemand weiß: Das Schreiben ist seine Flucht aus der Welt. Denn in ihm sieht es ganz schön dunkel aus und die Dämonen der Vergangenheit schweben immer über ihn. Er lässt sich nie wirklich auf ernsthafte Beziehungen ein, doch bei Amelia scheint alles anders. Sie hat etwas an sich, dass ihn immer wieder zu ihr zieht, auch wenn er das für eine ganz schlechte Idee hält.
Die Handlung war insgesamt gut durchdacht, doch in manchen Teilen habe ich sie als recht überstürzt und konstruiert empfunden. Vor allem der Roadtrip den die beiden machen, obwohl sie sich noch relativ fremd waren und der mir nichts dir nichts organisiert wurde, konnte mich nicht so ganz überzeugen. Als Jasper allerdings von seiner Vergangenheit eingeholt wird, hat mir die Handlung wieder deutlich besser gefallen. Das Ende war schön, es passte zu der Geschichte und hat die Geschichte der beiden gut abgeschlossen.

Fazit:
Insgesamt konnte mich Jana Schäfer mit „The Way We Fall“ überzeugen. Dabei haben mir vor allem der flüssige Schreibstil und die gelungenen Perspektivwechsel gefallen. Allerdings kam mir dabei Jaspers Sicht manchmal etwas zu kurz. Die Handlung wirkte auf mich grundsätzlich schlüssig, wenn auch in manchen Teilen etwas konstruiert.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die gerne New Adult lesen und eine schöne Liebesgeschichte für gemütliche Lesestunden suchen.

Hinweis: Die Geschichte um Amelia und Jasper ist in sich abgeschlossen, im Folgeband geht es um Amelias jüngere Schwester Maisie (ET Juni 2022).

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Gelungener Auftakt der Dilogie

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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Kurzmeinung:
Eine originelle Idee mit toller Umsetzung, jedoch auch mit kleineren Schwächen zu Beginn.

Inhalt:
Bloom Kalinins Familie gehört zu den Jahreszeitenfamilien und steht stellvertretend für den ...

Kurzmeinung:
Eine originelle Idee mit toller Umsetzung, jedoch auch mit kleineren Schwächen zu Beginn.

Inhalt:
Bloom Kalinins Familie gehört zu den Jahreszeitenfamilien und steht stellvertretend für den Winter. Da sich bei Bloom im Kindesalter keine magischen Fähigkeiten gezeigt haben, hat sie selbst ein relativ normales Leben geführt und wurde nicht wie ihr Cousin und ihre Cousine speziell unterrichtet. Doch als Blooms Cousin stirbt, muss Bloom unerwarteterweise seine Position einnehmen und wird zur Hüterin des Winters ernannt. Dass sie damit jedoch zum Spielball einer mächtigen Rebellion wird, hat sie nicht geahnt.

Meine Meinung:
„The Lie in Your Kiss“ ist der Auftaktband einer Dilogie von Kim Nina Ocker und mein erster Roman von dieser Autorin.
Den Schreibstil habe ich als leicht und flüssig empfunden, sodass ich trotz Schwierigkeiten zu Beginn schnell durch das Buch durchgekommen bin. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Bloom im Ich-Erzähler.
Bloom Kalinin ist in einer Familie aufgewachsen, in der sie viel Zurückweisung erfahren hat und in der es eine Menge Geheimnisse gibt. Da Bloom keine magischen Fähigkeiten hat, wurde sie häufig ausgeschlossen, bis sie selbst kein Interesse mehr an dem Familiengeschäft hatte. Sie ist eine starke Protagonistin, die ihr Herz am rechten Fleck hat. Manchmal wirkt Bloom zwar etwas naiv, aber sie zeigt auch, dass sie nicht auf den Kopf gefallen ist. Ich konnte Bloom insgesamt schnell in mein Herz schließen, bei den Nebencharakteren sah dies allerdings anders aus. Denn diese habe ich häufig als ziemlich blass wahrgenommen, da diese kaum in die Handlung eingebunden wurden. Dadurch lassen sich die verschiedenen Charaktere auch schwer einschätzen. Es wird viel gelogen und intrigiert und Bloom blickt da genauso wenig durch wie wir Leser*innen. Deshalb wird Bloom auch mehrmals enttäuscht und erkennt, dass sie niemanden außer sich selbst trauen kann und sich auch nur auf sich selbst verlassen sollte. Die Liebesgeschichte zwischen Bloom und Kevo entwickelt sich authentisch und nachvollziehbar. Sie harmonieren gut miteinander, jedoch kommt es auch immer wieder zu Konflikten. Insgesamt nimmt die Liebesgeschichte nur wenig Platz in der Handlung ein, allerdings hat dies ganz gut gepasst.
Die Handlung hat mir zu Beginn ein paar Schwierigkeiten gemacht, denn sie hat mich einfach nicht so wirklich packen können, was jedoch keinesfalls an der Idee selbst lag. Denn diese fand ich ziemlich gut, originell und war für mich neu. Auch die Umsetzung fand ich sehr gelungen, denn Kim Nina Ocker schafft es mit Spannung ihre Geschichte zu erzählen. Allerdings gibt es auch ziemlich viele Wiederholungen, die nach der dritten oder vierten Wiederkehr dann doch etwas störend waren.

Mein Fazit:
Kim Nina Ocker konnte mich mit dem Auftaktband ihrer Dilogie insgesamt überzeugen. Dabei haben mir die Idee, der Schreibstil und die Protagonistin gut gefallen. Allerdings weist dieser Roman auch kleinere Schwächen auf. So habe ich zu Beginn eher schwierig in die Handlung gefunden, die häufigen Wiederholungen haben mich gestört und die vielen Nebencharaktere blieben mir einfach zu blass. Auf den zweiten Teil der Reihe freue ich mich dennoch, da ich unbedingt wissen will, wie es weiter geht.  


Allgemeines:
-Band 1: Die Hüter der fünf Jahreszeiten. The Lie in Your Kiss.
-Band 2: Die Hüter der fünf Jahreszeiten. The Truth in Your Touch. Erscheint voraussichtlich am 28. Februar 2022.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Eine Liebesgeschichte mit Herz und Humor

Stand by Me
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Kurzmeinung:
Eine berührende und emotionale Geschichte, die vor allem mit dem humorvollen Schreibstil und den liebenswürdigen Charakteren überzeugt.

Inhalt:
Kailyn ist großer Fan einer Serie, bei der ...

Kurzmeinung:
Eine berührende und emotionale Geschichte, die vor allem mit dem humorvollen Schreibstil und den liebenswürdigen Charakteren überzeugt.

Inhalt:
Kailyn ist großer Fan einer Serie, bei der Daxton die Hauptrolle spielte. Er war ihr großer Teenieschwarm und an ihrem ersten Tag in der Uni konnte sie es gar nicht fassen, dass sie gerade ihn über den Haufen rennt. Einige Jahre nach Ende des Studiums trifft Kailyn wieder auf Daxton, doch da er sie zum Ende des Studiums hintergangen hat, ist sie nicht besonders begeistert davon ihn wiederzusehen. Doch als Daxton ein paar Monate später dringend ihre Hilfe braucht, springt sie über ihren Schatten und steht an seiner Seite.

Meine Meinung:
„Stand by me“ ist für mich der erste Roman von Helena Hunting und ich muss sagen, dass ich wirklich begeistert war von dem flüssigen, aber auch sehr witzigen Schreibstil, der mich sofort fesseln konnte. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Kailyn und Daxton jeweils in der Ich-Perspektive.

Die drei wichtigsten Charaktere für diese Geschichte waren mir relativ schnell sehr sympathisch. Sie waren sehr gut ausgearbeitet und wirkten auf mich sehr individuell und authentisch. Die wenigen Nebencharaktere sorgten dafür, dass die Geschichte nicht zu überladen wirkte.
Kailyn ist eine sehr durchorganisierte Anwältin, die wirklich für ihren Beruf lebt. Sie ist ehrgeizig, zielstrebig, aber auch sehr fröhlich und ihre Fangirl-Seite hat mich immer wieder zum Lachen gebracht. Das Einzige, was sie noch heute wurmt: Sie hat ihr Studium nicht als Jahrgangsbeste abschließen können. Schuld daran ist Daxton. Als die beiden dann Jahre nach Beendigung ihres Studiums wieder aufeinander treffen, ist es wenig verwunderlich, dass Kailyn nicht wirklich begeistert ist ihn wiederzusehen.
Daxton hingegen ist sich keiner Schuld bewusst, denn er hatte ihre Beziehung in der Uni immer als freundschaftliche Rivalität gesehen. Anfangs wirkte Daxton auf mich ziemlich arrogant und überheblich, ein bisschen wie der typische Aufreißer. Doch schnell merkte man dann auch, dass das gar nicht der Fall ist. Daxton ist fürsorglich, liebevoll und stellt immer wieder seine eigenen Bedürfnisse zurück. Für Emme, seine jüngere Schwester, würde er wirklich alles tun.
Emme ist einfach nur süß. Vom ersten Moment an, konnte ich sie mit ihrer sympathischen Art in mein Herz schließen. Ihre Trauer ging mir zum Teil wirklich nah und manchmal hätte ich sie einfach gerne in meine Arme geschlossen, um ihr etwas Trost zu spenden.

Die Handlung hat mir weitestgehend gut gefallen. Es gab sowohl Höhen als auch Tiefen, dabei wurde allerdings auf unnötiges Drama verzichtet. Die Handlung war humorvoll, aber auch ernst und Helena Hunting hat es geschafft genau die richtige Balance dazwischen zu finden. Ein bisschen schade fand ich jedoch, dass man aus der Uni-Zeit der beiden eigentlich kaum etwas mitbekommt. Denn nach dem ersten aufeinandertreffen auf dem Campus zu Beginn des Romans, springt die Handlung 8 Jahre weiter. In der Gegenwart sind Kailyn und Daxton bereits um die dreißig und sind beide erfolgreiche Anwälte. Das Ende war wirklich passend gestaltet, weil es den Kreis insgesamt rund machte, doch mir hat dabei leider etwas gefehlt, weshalb ich nicht ganz zufrieden damit war.

Mein Fazit:
„Stand by me“ von Helena Hunting konnte mich vor allem durch den humorvollen Schreibstil und die besonders liebenswürdigen Charaktere überzeugen. Auch die Handlung hat mir in weiten Teilen gut gefallen, doch manche Stellen konnten mich nicht so ganz überzeugen. Insgesamt habe ich mich jedoch gut unterhalten gefühlt und kann eine Leseempfehlung aussprechen.



Transparenz:
Dieser Roman wurde mir über eine Leserunde als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dieser Umstand hat meine Meinung jedoch nicht beeinflusst.

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