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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2021

Deutliche Steigerung zu Band 1

Don't HATE me
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"Don't hate me" ist der zweite Band einer New Adult-Trilogie von Lena Kiefer. Die Bücher sollten in Reihe gelesen werden, da die Handlung der einzelnen Bände aufeinander aufbaut.

In New Adult-Reihen ist ...

"Don't hate me" ist der zweite Band einer New Adult-Trilogie von Lena Kiefer. Die Bücher sollten in Reihe gelesen werden, da die Handlung der einzelnen Bände aufeinander aufbaut.

In New Adult-Reihen ist der zweite Band oft der, mit dem ich am meisten hadere. Schließlich sind das oft die Szenen, in denen die Protagonisten feststellen, dass sie einfach nicht ohne einander können - und das ist meistens mit einigem hin und her verbunden, über das ich regelmäßig den Kopf schütteln muss. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass das bei diesem Roman anders ist, allerdings war die schwierige Beziehung von Kenzie und Lyall hier so schön verpackt, dass die ständige Distanz und die immer währende Sehnsucht nicht so sehr ins Gewicht gefallen sind.

Die Handlung spielt auf der wunderschönen Insel Korfu und es geht in erster Linie um Dora's Hotelprojekt. Die Atmosphäre fand ich sehr schön beschrieben und mir hat auch die Interaktion in der jungen Truppe gut gefallen.

Lena Kiefer hat offensichtlich ein Händchen dafür, Gefühle zum Leser zu transportieren, ohne dabei die Moralkeule zu schwingen. Kenzies Entwicklung hin zum Verzeihen läuft von der Geschwindigkeit her so langsam und nachvollziehbar ab, dass man als Leser sofort dabei ist und von vorne bis hinten versteht, wie die Gründe liegen. Das fand ich sehr sympathisch und ich war froh, dass mich dieser zweite Teil an keiner Stelle angenervt hat.

Mein Fazit : Ganz anders als Band 1 - mir hat dieser Teil sogar viel besser gefallen! 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.10.2021

Ein Wohlfühlbuch mit ganz viel Herbststimmung

Was wir in uns sehen - Burlington University
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„Burlington University“ ist die brandneue Dilogie von New Adult-Queen Sarina Bowen und ein Spin-Off zu ihrer True North-Reihe über die Vermonter Farmer-Familie Shipley. Als großer Fan dieser Reihe war ...

„Burlington University“ ist die brandneue Dilogie von New Adult-Queen Sarina Bowen und ein Spin-Off zu ihrer True North-Reihe über die Vermonter Farmer-Familie Shipley. Als großer Fan dieser Reihe war ich natürlich sehr gespannt auf die Burlington University. In Band 1 „Was wir in uns sehen“ gibt es ein Wiedersehen mit Dylan Shipley, der inzwischen mit seiner besten Freundin Chastity auf der Uni ist und es dort anständig krachen lässt. Doch Chastity hat nicht nur freundschaftliche Gefühle für Dylan…

Was ich besonders mag an Sarina Bowens Büchern, ist die Vielseitigkeit ihrer Charaktere und wie stark sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln. So auch hier: Dylan ist einerseits ein richtiger Junge vom Land, der liebend gerne auf einen Plausch mit seinen Ziegen im Stall vorbeischaut und jedes Wochenende heimfährt, um auf der Familienfarm zu helfen. Er ist loyal, liebenswert und lustig - ein richtiger Typ zum Pferdestehlen. Andererseits ist Dylan ein totaler Playboy, beziehungsscheu und geprägt von Bindungsängsten. Es ist wunderschön, zu sehen, wie er sich im Laufe des Buches weiterentwickelt, Gefühle zulässt und sich auf die Liebe einlässt.

Auch Chastity gefällt mir gut, wobei es bei ihr vor allem ihre Vergangenheit als Mitglied in einer Sekte ist, die ich so spannend finde. Ein absolut krasses Thema – man möchte sich gar nicht vorstellen, dass es sowas auch in Wirklichkeit gibt. Die Jahre in der Sekte haben Chastity jedenfalls nachhaltig geprägt, aber nicht gebrochen. Sie lässt ihre Gefühle zu, ist wissbegierig und neugierig auf das Leben. Für meinen Geschmack war sie bei körperlichen Themen zu abgeklärt – hier hätte ich mehr Ehrfurcht, Erstaunen oder irgendeine Art von Reflexion erwartet.

Bei den Charakteren wäre auch noch Dylans Mitbewohner Rickie lobend zu erwähnen – was für eine tolle, schillernde Figur Sarina Bowen hier entwickelt hat! Ich freue mich, in Teil 2 von ihm und Daphne zu lesen. 😊

Schön fand ich auch das regelmäßige Wiedersehen mit den anderen Mitgliedern der Shipley-Familie. Die wochenendlichen Ausflüge zur Farm fühlten sich an wie ein Nach-Hause-Kommen und sie steigerten das Herbst-Feeling, das das gesamte Buch verbreitet. Die Geschichte ist kein klassischer College-Roman, sondern eben ein Spin-Off zur True North-Reihe. Das heißt, es gibt zu gleichen Teilen Szenen auf der Farm und Szenen an der Uni – für mich eine gute und ausgewogene Mischung.

Mein Fazit: Es ist nicht mein Lieblingsbuch von Sarina Bowen, aber es ist dennoch sehr empfehlenswert, vor allem als Abrundung der True North-Reihe. Gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und freue mich auf die Fortsetzung!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.10.2021

Erfrischend anders!

Burning Bridges
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"Burning bridges" von Tami Fischer war definitiv nicht das, was ich erwartet hatte. Die Protagonistin Ella studiert zwar an der Fletcher University, aber es war dennoch kein klassischer New Adult-Roman. ...

"Burning bridges" von Tami Fischer war definitiv nicht das, was ich erwartet hatte. Die Protagonistin Ella studiert zwar an der Fletcher University, aber es war dennoch kein klassischer New Adult-Roman. Vielmehr hatte die Geschichte etwas von einer Dark Romance, sie war phasenweise sehr düster und spannend, was sicherlich auch an den Szenen in einem Underground-Club lag.

Tatsächlich fand ich die Handlung sehr packend und ich konnte das Buch irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen. Vor allem im letzten Drittel habe ich mit den Protagonisten so richtig mitgefiebert und -gefürchtet.

Zu den Charakteren: Ella war mir einen Ticken zu naiv. Sie hat ab und an Entscheidungen getroffen, bei denen ich als Mama nur den Kopf schütteln und hoffen konnte, dass meine Tochter irgendwann klüger sein würde... Dennoch empfand ich ihren Mut auch als Stärke, man konnte richtig beobachten, wie sie über sich hinauswuchs und ihre Grenzen einriss.
Ches wiederum war super - einfühlsam, beschützerisch, loyal, ein rundum toller Kerl. Anfangs war ich auch bei ihm mit der ein oder anderen Entscheidung in seinem Leben nicht einverstanden, aber am Ende konnte ich zumindest verstehen, warum er sie getroffen hat.
Richtig gelungen fand ich die beiden zusammen - was für eine heiße Kombi! Die Gefühle waren deutlich zu spüren, auch schon in den Anfangsszenen, in denen alles noch ganz vorsichtig und zart war.

Die bunte Mischung der Nebencharaktere fand ich ebenfalls toll, auch wenn ich sagen muss, dass mir die ein oder andere Freundin von Ella immer noch Rätsel aufgibt. Besonders gelungen fand ich Creed, Chesters besten Freund, deshalb freue ich mich schon jetzt auf Band 3.

Mein Fazit: Ich bin ein sehr friedliebender Mensch und hatte deshalb, nachdem ich einmal verstanden hatte, worum es geht, ein wenig Angst, wie sich das Buch entwickeln würde. Tatsächlich liegt auch jede Menge Gewalt in der Luft, aber ich fühlte mich nicht erdrückt davon. Und die Szenen waren auch nicht allzu detailliert beschrieben, das war also schon in Ordnung. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und bin recht schnell in diese außergewöhnliche Geschichte eingetaucht. Gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und freu mich auf Band 2.

Veröffentlicht am 01.10.2021

Gelungener Abschluss der Trilogie

What if we Trust
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"What if we trust" ist der dritte Band der What if-Reihe von Sarah Sprinz. Er schließt von der Handlung her an Band 2 an, kann aber auch ohne Vorkenntnisse eigenständig gelesen werden.

Dieses Buch war ...

"What if we trust" ist der dritte Band der What if-Reihe von Sarah Sprinz. Er schließt von der Handlung her an Band 2 an, kann aber auch ohne Vorkenntnisse eigenständig gelesen werden.

Dieses Buch war für mich voller Überraschungen - das erste Drittel konnte mich leider überhaupt nicht mitnehmen, dafür nahm die Geschichte dann im letzten Drittel nochmal richtig Fahrt auf. Irgendwann mittendrin dachte ich dann auch mal: Ach ja, ich weiß schon wie es jetzt weiter geht, bestimmt im gleichen Stil wie bei Band 1 und 2... Doch auch in dem Punkt hab ich mich mächtig geirrt!

Aber von Anfang an: Ich hatte schon im Vorfeld die Befürchtung, dass ich mit diesem Roman nicht viel anfangen könnte. Das Thema Fan Fiction ist überhaupt nicht meins, und auch die Ähnlichkeit des männlichen Protagonisten und Popstars PLY mit dem realen Künstler CRO war mir einfach zu viel. Entsprechend enttäuscht war ich dann auch im ersten Drittel der Geschichte, weil alles so oberflächlich erschien. Die immer wieder eingeschobenen Auszüge aus der Fan Fiction, die sicherlich Parallelen zwischen Hopes Geschichte und der Realität aufzeigen sollten, empfand ich nur als störend, nervig und an den Haaren herbei gezogen. Und auch mit Hope und Scott konnte ich nicht warm werden - obwohl ich Hope eigentlich in Band 1 und 2 bereits ins Herz geschlossen hatte...
Dazu kam dann noch die Tatsache, dass Sarah Sprinz wie auch bereits in den ersten beiden Teilen oft nicht meinen sprachlichen Geschmack traf - zu viel denglische Ausdrücke oder unpassende Synonyme für "sehr", über die ich noch Seiten danach den Kopf schütteln musste ("maximal", "unverhältnismäßig")...

Dann jedoch die Kehrtwende: Aus dem seicht dahindümpelnden Groupie-Roman wurde ein wunderbar tiefgründiger Roman über zwei junge Menschen, die auf ganz unterschiedliche Weise die Schattenseiten des Ruhms kennen- und sich nebenbei lieben lernen. Der ein oder andere Plottwist sorgte dafür, dass ich das Buch ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen konnte und mehr als einmal so richtig überrascht wurde von der Handlung und von den Protagonisten. Am Ende war ich neben Hope der größte Scott-Fan der Welt...

Mein Fazit: Aus 2 mach 4 - schön, wenn sich die Bewertung im Laufe eines Romans ebenso stark entwickelt wie die Charaktere...

Veröffentlicht am 02.09.2021

Für mich leider kein Taschentuchmoment. Dennoch ein grandioser Roman!

Gegen den bittersten Sturm
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"Gegen den bittersten Sturm" ist Teil 2 der Compass-Reihe von Brittainy C. Cherry. Den Protagonisten Connor Roe kennt man bereits aus "Durch die kälteste Nacht", dem ersten Band der Reihe, der einige Jahre ...

"Gegen den bittersten Sturm" ist Teil 2 der Compass-Reihe von Brittainy C. Cherry. Den Protagonisten Connor Roe kennt man bereits aus "Durch die kälteste Nacht", dem ersten Band der Reihe, der einige Jahre vor "Gegen den bittersten Sturm" in Kentucky angesiedelt ist.

Von Brittainy C. Cherry ist man ja tiefgreifende und emotionale Romane mit starker Moral gewohnt. Auch in diesem Fall konnte mich die Autorin wieder voll und ganz in ihren Bann ziehen und mir durch ihre wundervolle Geschichte in Gedächtnis rufen, wie wertvoll unser Leben ist und wie sehr wir uns alle selbst lieben und wertschätzen sollten. Dennoch muss ich gestehen, dass dieses Buch nicht mein liebster Roman der Autorin war - es hat irgendwie der letzte Kick gefehlt.

An den Protagonisten hat das aber keinesfalls gelegen - Connor Roe hatte ich bereits in "Durch die kälteste Nacht" sehr ins Herz geschlossen aufgrund seines grundoptimistischen Wesens, seines bedingungslosen Engagements und seiner humorvollen Art. Ich habe mich ein bisschen schwer getan, ihn als schwerreichen Immobilienmogul zu betrachten, da er sich immer noch seinen Klein-Jungen-Charme behalten hat, was ich einerseits sehr sympathisch, aber andererseits auch etwas verwirrend fand.
Auch Aaliyah fand ich ganz zauberhaft, auch wenn ich gestehen muss, dass ich mit ihrer schon fast zwanghaften Suche nach Bindung und Familie nicht viel anfangen konnte.
Vor allem haben mir die beiden in Kombination gut gefallen - die geistreichen und witzigen Dialoge haben mir so manches Schmunzeln entlockt und vor allem im ersten Drittel habe ich das zwanglose und spontane Miteinander der beiden gefeiert.

Die Handlung war wie immer sehr emotional und an mancher Stelle auch dramatisch. Aber obwohl ich wirklich mit Aaliyah und Connor mitgefiebert habe, war ich nicht so tief getroffen wie bei so manch anderem Buch der Autorin. Der Taschentuchmoment hat einfach gefehlt! Vielleicht lag das daran, dass die Rahmenhandlung ab einem gewissen Punkt vorhersehbar war, wer weiß...

Mein Fazit: Auch wenn der letzte Funke nicht so ganz übergesprungen ist, war das wieder ein grandioser Roman von Brittainy C. Cherry, den ich sehr gerne gelesen habe und weiterempfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.