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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2022

Konnte mich nicht ganz abholen

Der Tod ist ein Tänzer
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Die Idee des Buches hat mir richtig gut gefallen, auch dass der Leser pro Buch in eine neue Metropole eintauchen kann. Die Autorin trifft den Flair des Berlins der 1920er Jahre auch wirklich gut, sodass ...

Die Idee des Buches hat mir richtig gut gefallen, auch dass der Leser pro Buch in eine neue Metropole eintauchen kann. Die Autorin trifft den Flair des Berlins der 1920er Jahre auch wirklich gut, sodass man den Figuren gerne folgt.

Die Handlung ist spannend und glaubhaft, so könnte das damals tatsächlich gewesen sein. Damit konnte mich die Autorin abholen, ich habe mitgefiebert, was nun als nächstes passiert. Dabei hat sie auch den geschichtlichen Hintergrund sehr gut mit ihrer Fiktion verknüpft.

Tristan und Josephine lassen es schnell knistern, doch hat mir die Geschichte zwischen den beiden nicht ganz so gut gefallen. Vor allem Tristan als Charakter blieb mir über viele Seiten zu farblos, dann oft zu überspitzt gezeichnet sodass ich ihm seine Gefühle für Josephine nicht abgekauft habe. Leider hat die Lovestory nicht meinen Nerv getroffen, was dazu geführt hat, dass das Buch insgesamt mich nicht völlig von sich überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Es gibt bessere Bücher der Autorin

Summer of Hearts and Souls
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Wie immer bei Büchern von Colleen Hoover ist man recht schnell drin in der Story und trifft auf Charaktere, denen das Schicksal bisher schwer mitgespielt hat. Beyah ist mir dabei sehr sympathisch und ich ...

Wie immer bei Büchern von Colleen Hoover ist man recht schnell drin in der Story und trifft auf Charaktere, denen das Schicksal bisher schwer mitgespielt hat. Beyah ist mir dabei sehr sympathisch und ich muss sagen, dass ich ihr ihren Background auch abgenommen habe - er war authentisch und nicht voyeuristisch dargestellt. Das kann die Autorin einfach!

Die Lovestory entwickelt sich sehr schön und ist glaubwürdig, natürlich sprühen auch hier ordentlich die Funken. Allerdings hätte ich mir hier einfach mehr gewünscht. Vielleicht etwas mehr Zeit bei der Entwicklung, vielleicht einfach mehr entsprechende Szenen um die Lovestory richtig reifen zu lassen.

Gleiches gilt auch für den Turning Point und die entsprechende Dramatik. Natürlich sind CoHos Bücher voll solcher Momente, die bei anderen Autoren vielleicht zu konstruiert wären. Die große Stärke der Autorin ist es ja gerade, solche Storys trotzdem mit viel Gefühl und Herzschmerz glaubwürdig zu schreiben. Und hier fand ich es ehrlich gesagt nicht so ganz gelungen wie bei anderen Büchern. Wenn ich etwa "Für immer ein Teil von dir" heranziehe, bei dem ich die Tränen nicht zurückhalten konnte, hat mich diese Wendung bei Summer of Hearts and Souls nicht wirklich mitgenommen. Auch hier hätte ein bisschen mehr Storybuilding und Tiefe der Geschichte sicherlich gut getan.

Natürlich ist das Buch trotzdem gute Unterhaltung und es werden sicherlich nicht nur eingefeischte Fans ihre Freude daran haben - aber es ist auf jeden Fall nicht CoHos bestes Buch, da hätte ich mir ein bisschen mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Mal andere Rollen

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Seit langem habe ich mich mal wieder an einen richtigen Liebesroman getraut, hat mich doch der Klappentext wider erwarten richtig angesprochen. Und ich bin nach dem Lesen mit gemischten Gefühlen zurückgeblieben.

Die ...

Seit langem habe ich mich mal wieder an einen richtigen Liebesroman getraut, hat mich doch der Klappentext wider erwarten richtig angesprochen. Und ich bin nach dem Lesen mit gemischten Gefühlen zurückgeblieben.

Die Autorin ist ja bekannt für ihre berührenden Storys und diese steht ihren anderen Büchern eigentlich auch in nichts nach. Die Handlung hat mich angesprochen, da hier mal die Rollen vertauscht sind, normalerweise wird ja eine Lady in Nöten von einem toughen Mann beschützt, hier ist mal die Frau der Bodyguard. Dieser Ausgestaltung konnte ich richtig viel abgewinnen, auch die vermeintlich schwierige Vorgeschichte der beiden macht wahnsinnig neugierig.

Und so entspricht die Handlung auch im Großen und Ganzen dem, was man so erwarten darf. Es kommt knisternde Spannung auf, die Autorin trifft zwischen den Charakteren auf jeden Fall den richtigen Nerv. Der Schreibstil passt und ist gefühlvoll.

Allerdings hätte es insgesamt für mich einfach einen Tick "Mehr" sein dürfen. Vielleicht lag es an meiner Erwartungshaltung, aber ich finde aus der Grundidee hätte man noch ein wenig mehr herauskitzeln können als dann tatsächlich geschehen.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Fortsetzung mit kleinen Schwächen, aber stärker als erwartet

Die Prinzessinnen von New York - Rumors
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Da Rumors ein richtiger Impulskauf war wusste ich nicht so genau, was mich erwartet und ob mir die Story eventuell auch nicht gefallen würde. So ging ich mit gemischten Gefühlen ans Lesen und wurde gleich ...

Da Rumors ein richtiger Impulskauf war wusste ich nicht so genau, was mich erwartet und ob mir die Story eventuell auch nicht gefallen würde. So ging ich mit gemischten Gefühlen ans Lesen und wurde gleich positiv überrascht.

Das Buch ist in Gossip Girl Manier aufgebaut, wir verfolgen also immer aus unterschiedlichen Perspektiven die Geschicke und Liebeleien mehrerer junger, attraktiver Menschen. Durch den ständigen Perspektivenwechsel und die kurzen Kapitel lässt sich das Buch flüssig lesen und die Spannung bleibt durchgehend bestehen.

Was dabei für mich etwas zu kurz kam war die vertiefte Bindung des Lesers zu den Protagonisten. Oft blieb diese jeweils nur oberflächlich, da man direkt wieder zum nächsten umgeschwenkt hat, sodass auch die diversen Intrigen, zwischenmenschlichen Beziehungen und Lovestorys oft etwas blass und nicht wirklich intensiv wurden. Hierfür gibt es auf jeden Fall Abzüge beim Lesegenuss.

Die Story hielt einige, oft auch schockierende Überraschungen für mich bereit. Die Autorin konnte mich tatsächlich das ein oder andere Mal überraschen, sodass ich beim Lesen unglaubig dasaß und mich nun frage, was denn nun überhaupt noch in den Folgeteilen passieren kann.

Ob ich auch diese lesen werde? Ich muss die beiden Fortsetzungen nicht unbedingt gleich zur Hand haben, ich könnte mir aber vorstellen, dass ich irgendwann auch wieder ganz spontan zur Reihe greifen werde.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Gutes Buch mit einigen Schwächen

Die stummen Wächter von Lockwood Manor
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Das Setting eines alten englischen Herrenhauses zur Zeit des zweiten Weltkrieges ist wie ich finde schön umgesetzt. Vor allem die Bedrohung durch den deutschen Luftkrieg und die Bomben auf England und ...

Das Setting eines alten englischen Herrenhauses zur Zeit des zweiten Weltkrieges ist wie ich finde schön umgesetzt. Vor allem die Bedrohung durch den deutschen Luftkrieg und die Bomben auf England und London fand ich sehr gut ins Buch mit eingebunden, auch die Auswirkungen des Krieges auf wirklich jeden Aspekt des alltäglichen Zusammenlebens ist etwas, was man sich so nicht wirklich vorstellen kann, zu Zeiten von Corona aber vielleicht etwas besser nachvollziehen kann.

So trifft der Krieg auch Hetty und ihre Sammlung an Exponaten aus dem Londoner Natural History Museum, welche in Lockwood Manor ein neues, bombensicheres Zuhause finden. Die Ausstellungsstücke werden dabei sehr ausführlich beschrieben und nehmen eine große Rolle im Buch ein, was sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Für mich hat die Exotik der seltenen Exponate in Zusammenwirken mit den verfallenen Zimmern in Lockwood Manor einen ganz eigenen Reiz ausgemacht.

Das Buch bietet einige Mystery- und Grusel-Elemente, die mich beim Lesen etwas irritiert haben. Ich habe hier einfach mehr oder irgendwie etwas anderes erwartet, stattdessen erschien mir dieser Aspekt des Buches etwas zu unausgegoren, ja irgendwie halbfertig in die Geschichte eingebaut zu sein. Damit sich hier für mich eine bessere Spannung aufbaut, hätte es ruhig mehr sein dürfen.

Auch hatte ich andere Erwartungen, was die Geschichte um Hetty angeht. Sie war mir oft eine Figur, die zu verbissen, ja verkniffen daher kam und nicht gerade einfach mit sich selbst ins Gericht ging. Sie macht, ebenso wie die andere Protagonistin Lucy, eine Entwicklung durch, sodass ich die Intention der Autorin durchaus verstanden habe. Aber auch hier hätte ich mir mehr gewünscht, auch was die Entwicklung der Hauptpersonen zueinander angeht hätte sich das ruhig etwas subtiler und langfristiger aufbauen dürfen.

Was mich richtig positiv überrascht hat und mich am Schluss nochmal so richtig abholen konnte war die grandiose Auflösung all der seltsamen Vorkommnisse in Lockwood Manor. Hiermit hätte ich nicht gerechnet, ich war richtig geschockt vom Finale.

Im großen Ganzen ein lesenswertes Buch voller bezauberner Beschreibungen mit Figuren, bei denen die Betonung auf zu sich selbst findenden weiblichen Charakteren liegt und das sicher mit einer herausstechenden Note diesbezüglich auf dem Buchmarkt daherkommt. Im Vergleich etwa mit Das Geheimnis von Shadowbrook das mit einer ähnlichen Idee daherkommt, fand ich letzteres insgesamt runder und stimmiger.

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