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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2021

Ein solider Krimi

Nordlicht - Die Tote im Küstenfeuer
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In Egernsund wird die Leiche eines Mädchens im Küstenfeuer gefunden. In der kleinen Gemeinde, wo jeder jeden kennt, ist eine Sache klar: der Täter muss von außerhalb kommen. Das Mädchen hat türkische Wurzeln, ...

In Egernsund wird die Leiche eines Mädchens im Küstenfeuer gefunden. In der kleinen Gemeinde, wo jeder jeden kennt, ist eine Sache klar: der Täter muss von außerhalb kommen. Das Mädchen hat türkische Wurzeln, weshalb der Verdacht auf ein Ritualmord besteht. Ist der Täter wirklich ein Unbekannter?

Hier handelt es sich um den dritten Band der Krimiserie. Die ersten zwei kenne ich nicht, konnte aber sehr gut in die Geschichte reinkommen. Um die Ermittler besser kennenzulernen, wäre es wahrscheinlich sinnvoller, beim ersten Band anzufangen.

Das Hörbuch wird von Vera Teltz gelesen. Ich kannte sie als Sprecherin bisher nicht, finde aber, dass ihre etwas tiefere Stimme perfekt zu einem Krimi passt!

Die Ermittlungen führen Rasmus Nyborg und Vibeke Boisen. Beide leisten eine sehr gute Arbeit und funktionieren gut als Team. Rasmus scheint die Auflösung des Falls besonders wichtig zu sein, denn das kleine Mädchen bringt die Erinnerungen an seinen Sohn hoch. Diese Kombination aus Privatleben und Ermittlungen ist der Autorin sehr gut gelungen. Es ist eine ausgewogene Mischung und beide Stränge bauen Spannung auf.

Die Auflösung kam mir nicht zu kurz (was leider in letzter oft bei Büchern der Fall ist) und war vor allem schlüssig. Was mir besonders gut gefallen hat, war das Ansprechen eines wichtigen gesellschaftlichen Themas, das leider in beiden Ländern präsent ist.

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Veröffentlicht am 26.06.2021

Spannender Thriller

Die Nanny
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Da ich so oft Rezensionen über das Buch gelesen habe, musste ich mir auch eine Meinung dazu bilden. Mir hat es sehr gut gefallen!

Jo ist in einer reichen Familie aufgewachsen. Ihr Kindermädchen Hannah ...

Da ich so oft Rezensionen über das Buch gelesen habe, musste ich mir auch eine Meinung dazu bilden. Mir hat es sehr gut gefallen!

Jo ist in einer reichen Familie aufgewachsen. Ihr Kindermädchen Hannah sorgt für sie und beide verstehen sich super. Eines Tages verschwinden Hannah aber und seitdem fehlt jede Spur von ihr. Bis heute. Viele Jahre später trifft Jo angeblich Hannah. Ist sie das wirklich? Warum ist sie damals verschwunden?

Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Geschichte aus den Sichten von Jo, Hannah und Virginia erzählt wird. Das Buch hatte mich ab dem ersten Kapitel gepackt und ich habe es relativ schnell durchgelesen. Es ist korrekt als Roman zu bezeichnen, denn für einen Thriller fehlt ein bisschen das rasante Tempo. Das bedeutet aber nicht, dass das Buch nicht spannend ist. Das ist es auf jeden Fall! Ich habe gerne mitgerätselt und wurde immer wieder überrascht. Einen Stern muss ich aber abziehen, weil ich mir gewünscht hätte, dass die eine oder andere Sache etwas kürzer gewesen wäre.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Eine gute Fortsetzung

Die Quellen von Malun - Blutsohn
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"Blutsohn" ist die Fortsetzung vom ersten Band "Blutgöttin". Da wir direkt da sind, wo wir aufgehört haben und die Autorin unnötige Wiederholungen vermeidet, muss man den ersten Band schon kennen.

Daniela ...

"Blutsohn" ist die Fortsetzung vom ersten Band "Blutgöttin". Da wir direkt da sind, wo wir aufgehört haben und die Autorin unnötige Wiederholungen vermeidet, muss man den ersten Band schon kennen.

Daniela Winterfeld bleibt ihrem Schreibstil treu. Zu den vier Perspektiven aus dem ersten Band kommen weitere dazu. Ja, das macht die Welt noch komplexer, ich finde es aber sehr gut, denn der Leser kann nun die Stränge miteinander verbinden und kommt der Geschichte im Ganzen immer näher. Wir dürfen nicht nur Teil der Gedanken der Guten sondern auch der Bösen sein.

Anstatt Erfolg erwartet die Charaktere noch mehr Qual. Das Wasser wird immer knapper, der Krieg vernichtet Leben. Wer Macht hat, spielt mit dem Leben der anderen. An manchen Stellen war ich etwas verwirrt durch die Handlung. Die Geschichte dreht sich immer mehr um Tailin und den mag ich leider überhaupt nicht.

Was ich hier sehr schön fand und im ersten Band vermisst habe, war das Glossar hinten. Da doch Charaktere dazu kommen, ist es hilfreich, den einen oder anderen Namen nachschlagen zu können. Falls man nicht mehr alle Protagonisten vom ersten Band auf dem Schirm hat und eine Übersicht über alte und neue "Gesichter" haben möchte, ist es natürlich sehr hilfreich.

Wie im ersten Band war das Ende wieder.... Es macht einen fix und fertig und macht Lust auf das grandiose Finale!

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Ich kann das!

Ich kann das
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Das Buch ist ein Mutmacher und hat ein ganz einfaches Ziel - einem Menschen zeigen, dass er toll ist.
Der Beginn ist sehr ungewöhnlich. Karl glaubt nicht an sich selbst und bemitleidet sich. Leider baut ...

Das Buch ist ein Mutmacher und hat ein ganz einfaches Ziel - einem Menschen zeigen, dass er toll ist.
Der Beginn ist sehr ungewöhnlich. Karl glaubt nicht an sich selbst und bemitleidet sich. Leider baut er einen Unfall und trifft so auf Marc. Und es ist total komisch, denn Marc bleibt entspannt und fragt nur, ob es Karl gut geht. Dass das Auto einen Schaden abbekommen hat, scheint ihn nicht so wirklich zu interessieren. Er geht sogar mit Karl essen! Ein seltsamer Typ? Oder steckt da vielleicht mehr?
Diese Begegnung ändert Karls Leben. Aus dem Mann, der oft aufgegeben hat und sich nicht selbst wertzuschätzen weiß, wird ein mutiger junger Mensch, der lernt, sich selbst zu mögen. Es ist ein langer Weg und Karl bekommt die Unterstützung von tollen Menschen. Das, was einen so stark bisher belastet hat, löst sich natürlich nicht in Luft auf. Man lernt aber, solche Situationen zu akzeptieren und damit umzugehen. Besonders gut fand ich die Aussage, dass man keine Schwächen hat, sondern es sind Stärken, die man nicht kann. Und es ist völlig in Ordnung, dass man nicht alles können muss.
"Ich kann das" ist ein gut geschriebenes Buch, das einem manchmal unnatürlich erscheint. Jeder ist aber in der Lage, sich zu motivieren, sich selbst zu mögen und nicht immer die negative Seite der Dinge zu betrachten. Wir alle können das!

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Was würdest du für dein Kind tun?

Die siebte Zeugin
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Nikolas Nölting geht in eine Bäckerei und schießt um sich. Zwei Menschen sind verletzt, einer ist gestorben. Nach der Schießerei legt Nikolas die Waffe auf den Boden und wartet darauf, festgenommen zu ...

Nikolas Nölting geht in eine Bäckerei und schießt um sich. Zwei Menschen sind verletzt, einer ist gestorben. Nach der Schießerei legt Nikolas die Waffe auf den Boden und wartet darauf, festgenommen zu werden. Informationen zum Motiv bekommt man nicht, denn der Mörder spricht kein Wort. Roccos Aufgabe ist es, diesen seltsamen Fall zu klären. Das, was auf den ersten Blick nach einem Ausraster aussieht, verbirgt viel mehr.

"Die 7. Zeugin" ist der Auftakt einer neuen Justiz-Krimi-Reihe. An sich was das Buch eher ruhig. Es gab keine wirkliche Action-Momente oder gar Überraschungen. Ich fand den Fall aber interessant und es hat mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Die Portion privates Leben war gut dosiert für den ersten Band.

Ich habe nur zwei Kritikpunkte. Erstens fand ich die Länge der Kapitel ab einem gewissen Zeitpunkt nervig. Die sind super kurz. Man liest und ist voll auf eine bestimmte Sache konzentriert und schon ist das Kapitel fertig. Im nächsten Kapitel geht es aber damit weiter und dieser kurze Abbruch ist einfach unnötig. Zweitens hat mir die Tiefe bei den Charakteren etwas gefehlt. Ok, zu Rocco konnte man ein bisschen mehr lesen, was die Beziehungen in der Familie angeht, viel war es aber nicht. Aber was ist mit Tobias? Und was ist mit Doktor Justus Jammer? Es kommen einfach einige Fragen auf, die hoffentlich in den nächsten Bänden beantwortet werden.

Das offene Ende macht einen aber auch neugierig.

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