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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2020

Nicht überzeugend

Legal Love – Mit dir allein
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Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen und ich habe erst beim Lesen gemerkt, dass es sich um einen zweiten Teil handeln muss. Es ist also nicht notwendig, die richtige Reihenfolge ...

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen und ich habe erst beim Lesen gemerkt, dass es sich um einen zweiten Teil handeln muss. Es ist also nicht notwendig, die richtige Reihenfolge beizubehalten

Melissa Carter ist bald Anwältin in der Kanzlei ihrer Freunde, was mit ihren sozialen Hintergrund ein richtiger Sprung nach vorn ist. Dieser Hintergrund war aber auch ein Punkt der mich richtiggehend gestört hat, einfach weil er mir so unglaubwürdig vorkam. Ich meine, welcher Mensch, der in relativ armen Verhältnissen aufgewachsen ist, geht jeden Tag essen und achtet generell nicht auf seine Ausgaben? Ihre Vergangenheit wirkte einfach wie ein Punkt auf der Liste, um sie halbwegs spannend zu gestalten und kam mir schlichtweg nicht glaubwürdig vor. Auch ihre Anwaltstätigkeit war mir zu oberflächlich gestaltet. Ich meine, ich kenne mich nicht mit englischem Recht aus und wie man da einen Anwaltstitel erhält, aber Melissa war eine nervige Mischung aus "Ich bin die beste, die man kriegen kann" und "Hilfe, ich mache das doch erst seit zwei Monaten". Das war ein widersprüchliches Hin und Her und hat sie nicht in meiner Sympathie steigen lassen.

Besser umgesetzt als den Anwaltsaspekt war meiner Meinung nach das Tennisspielen des männlichen Protagonisten Pat. Das kam zumindest halbwegs glaubwürdig daher und wirkte nicht ganz an den Haaren herbeigezogen.

Trotz dieser Mängel, die das Buch für mich hat, konnte man es gut und schnell lesen, denn der Schreibstil war sehr angenehm, wenn auch nichts besonderes. Was ich am meisten kritisiere, dürften die inszenierten Stimmungsschwankungen der Protagonisten sein, einfach nur, damit irgendetwas spannendes passiert. Das wirkte einfach nur gewollt und unnötig. Man hätte sich lieber auf das Lösen des Falls konzentrieren sollen, an dem Melissa arbeitet, denn das war ein wirklich interessanter Schwerpunkt der Geschichte.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Leider enttäuschend

Lynnwood Falls – Sommer der Liebe
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Protagonistin Hope muss wegen eines Notfalls in der Familie New York auf unbestimmte Zeit hinter sich lassen und ins beschauliche Lynnwood Falls reisen. Schon zu Beginn des Buches, als wir Hopes New Yorker ...

Protagonistin Hope muss wegen eines Notfalls in der Familie New York auf unbestimmte Zeit hinter sich lassen und ins beschauliche Lynnwood Falls reisen. Schon zu Beginn des Buches, als wir Hopes New Yorker Alltag kennenlernen, habe ich eine starke Abneigung gegen sie entwickelt. Sie hat sich vorgemacht, dass sie ihr Leben lieben würde und alle Zweifel im Keim erstickt. Diese selbst erzeugte Blindheit sich selbst gegenüber hat mich wirklich aufgeregt, genauso wie die zwanghaft positive Darstellung ihres Freundes Collin. Ich mag es einfach nicht, wenn Menschen sich selbst etwas vormachen und dafür war Hope leider ein Paradebeispiel.
Der sonstige Verlauf der Story war eigentlich echt schön, vor allem, weil wir neben Hopes Perspektive auch die ihres Exfreundes Ryan erleben dürfen. Das waren für mich die Lichtblicke in diesem Buch muss ich sagen. Er war ein sehr angenehmer Mensch und hat mit seiner schweren Vergangenheit einen authentischen und liebenswürdigen Eindruck gemacht.
Was mich während des Lesens zusehends gestört hatte, war, wie lange die Story gebraucht hat sich zu entwickeln. Die Hälfte des Buches -die HÄLFTE- hat es keinerlei Annäherung zwischen Ryan und Hope gegeben. Das war für meinen Geschmack einfach viel zu langgezogen. Vor allem, weil die beiden aus Gründen aneinander geraten sind, die ich persönlich nicht als besonders schlimm angesehen habe.
Was ich trotz meiner Kritikpunkte sagen muss, ist, dass ich das Prinzip, dem das Buch folgt, wirklich gelungen und realitätsnah finde. Hope hat sich von ihrer Heimatstadt entfremdet und stand zusehends unter dem Einfluss ihres Freundes, der nur an seine Karriere gedacht hat. Dadurch hatte sich quasi ihre Weltanschauung verändert und sie hat den halben Roman gebraucht, um das ländliche Leben wieder lieben zu lernen. Genau diese Zeit hat sie auch genutzt, um Ryan als Mensch neu kennenzulernen, da die beiden sich seit einigen Jahren nicht mehr wirklich verstanden haben.
Ihr seht also, dass ich durchaus verstehen kann, welches Ziel das Buch verfolgt, aber Hopes Art zu Beginn des Buches hatte mich wirklich runtergezogen und da diese das halbe Buch angedauert hatte, kann ich das versöhnliche Ende leider nicht alles aufwiegen lassen.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Kein Highlight für mich

Stan Lee's Alliances - A Trick of Light
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Eigentlich liebe ich Superheldengeschichten, deswegen habe ich mich wirklich auf das Buch gefreut.
Letztendlich war das Superheldendasein, beziehungsweise die Superkräfte, auch das spannenste an der ganzen ...

Eigentlich liebe ich Superheldengeschichten, deswegen habe ich mich wirklich auf das Buch gefreut.
Letztendlich war das Superheldendasein, beziehungsweise die Superkräfte, auch das spannenste an der ganzen Geschichte.
Schon der Anfang ist mir recht schwer gefallen, obwohl ich Cameron als Charakter eigentlich am sympathischten fand. Neben ihm tauchen aber gleich zu Beginn einige andere CHaraktere auf, die an diesem Teil der Handlung noch keinen Sinn ergaben. Das alles hatte sich natürlich nach und nach zusammengefügt, trotzdem wurde mein Lesefluss zu Beginn dadurch gestört.
In der Mitte des Buches gab es dann eine unerwartete Wendung, sodass alles wieder etwas an Schwung aufgenommen hat. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich aber einfach nur noch das Buch beendenund konnte es nicht richtig genießen.

Ich glaube, wenn dieses Buch verfilmt werden sollte, werde ich das erste Mal die Worte "Der FIlm war besser" in den Mund nehmen können.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Peters dunkle Seiten

Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland
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Christina Henry entführt uns in ihrem neuen Roman ins Nimmerland, einer idyllisch wirkenden Insel, die lediglich von Peter Pan, seinen Spielgefährten und dem ein oder anderen Piraten bevölkert wird. Und ...

Christina Henry entführt uns in ihrem neuen Roman ins Nimmerland, einer idyllisch wirkenden Insel, die lediglich von Peter Pan, seinen Spielgefährten und dem ein oder anderen Piraten bevölkert wird. Und vieläugigen Monstern. Und Riesenkrokodilen. Und weiteren wilden Tieren. Das kleine Fleckchen Erde ist also gar nicht so idyllisch, wie man auf den ersten Blick denken könnte und die ewig jungen Jungen müssen den ein oder anderen Kampf austragen, um auf der Insel zu überleben.

Jamie ist der erste Junge gewesen, den Peter je ins Nimmerland geholt hat. Er hat schon viele andere kommen und gehen gesehen und unzählige Kämpfe ausgetragen. Er als Charakter war eigentlich wirklich gut gewählt, da er die perfekte Verbindung zwischen Peter und den anderen Jungen dargestellt hat. Denn wie ihr vielleicht wisst, ist in dieser Version der Geschichte Peter Pan der Bösewicht. Gefühlskalt, ohne Reue und teilweise auch ohne Verstand sind nur einige Attribute, die auf ihn zutreffen. Jamie hingegen vollzieht im Laufe des Buches, parallel zu seinen wachsenden Zweifeln Peter gegenüber, einen recht spannenden Wandel und füllt damit einen Großteil der Geschichte.

Denn trotz der wunderbaren Grundlage, die die Story rund um Peter Pan bietet und den interessanten Elementen, die der Gutenachtgeschichte einen düsteren Touch verleihen, hat es die Autorin in meinen Augen nicht geschafft, ein unterhaltsames Buch zusammenzuschreiben. Ich hatte während des Lesens große Probleme am Ball zu bleiben und das gute Stück nicht einfach in die Ecke zu legen und mich interessanteren Büchern zu widmen. Letztendlich habe ich eine längere Pause eingelegt, weil mich die Geschichte nicht fesseln konnte.

Den Grund dafür sehe ich nicht im Schreibstil oder dergleichen, denn der war perfekt für dieses Buch geeignet. Vielmehr waren es wirklich die Handlung (oder deren fehlen) und der grausame Ansatz des Buches, die nicht überzeugen konnten.

Mehr als drei viertel der Geschichte geht es einfach nur um das Leben auf der Insel und wie Peter das Leben der Jungs kontrolliert. Natürlich erlebt man durch Jamies Perspektive nebenbei, wie er sich gedanklich abschottet und die Zweifel zu wachsen beginnen, aber das hat für mich nicht ausgereicht, um das Buch zu füllen. Einzelne Höhepunkte der Handlung boten zumindest zu Beginn die kleinen düsteren Zwischenfälle, die die Autorin wohl ausmachen. Leider haben sich die damit verbundenen Todesfälle sehr schnell als Storyelement abgenutzt und wirkten für mich irgendwann nur noch wie ein verzweifelter Versuch, irgendetwas passieren zu lassen. Die Dramatik und die Emotionen sind aus meiner Sicht verloren gegangen.

Zum Ende hin entwickelte sich dank eines neuen Charakters die ein oder andere spannende Szene, die leider relativ schnell abgewickelt wurde. Der Charakter hätte gerne früher auf die Bildfläche treten können, sodass die damit verbundenen Veränderungen und Entwicklungen mehr Raum bekommen hätten. So wirkte es eher wie ein verzweifeltes Aufbäumen am Schluss, um einen besseren Gesamteindruck zu hinterlassen.

Endresultat: Aus meiner Sicht leider ein Flop.

Schade, denn eigentlich war ich wirklich gespannt auf die Geschichte rund um Peter Pans dunkle Seiten.

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Durchschnitt

Lovely. Pretty. Sexy – Blackwell Lyon Sammelband
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Wer bereits Bücher von J. Kenner gelesen hat, der weiß, was ihn erwartet.

Ein paar harte Typen, die mal Teil einer militärischen Spezialeinheit waren, irgendetwas Schlimmes erlebt haben und jetzt in der ...

Wer bereits Bücher von J. Kenner gelesen hat, der weiß, was ihn erwartet.

Ein paar harte Typen, die mal Teil einer militärischen Spezialeinheit waren, irgendetwas Schlimmes erlebt haben und jetzt in der Sicherheitsbranche tätig sind.

Dann treffen sie auf eine schutzbedürftige Frau oder eine attraktive, hartgesottene Kollegin und verlieben sich unsterblich. Vielleicht spürt man bereits, dass ich nicht hundertprozentiger Fan dieses Konzepts bin. Dabei fand ich die Sexy Security Reihe von der Autorin eigentlich ganz gut, diese Kurzromane waren es in meinen Augen aber leider nicht.

Die Grundzüge der Handlung habe ich ja gerade eben bereits erläutert und wenn man dreihundert Seiten hat, um Gefühle entstehen zu lassen und einen spannenden Fall unterzubringen, dann mag diese Konstellation ja gut funktionieren. Auf den 100-150 Seiten eines Kurzromans wirkt sie meiner Meinung aber viel zu hektisch und unglaubwürdig. Alle drei Geschichten sind aus der Perspektive der männlichen Protagonisten geschrieben, sodass wir direkt in deren Kopf blicken. Deren Gedanken sind meist mit beschützerischem Gedankengut die weibliche Komponente des Buches betreffend gefüllt. Außerdem entstehen bei allen bereits nach wenigen Seiten besitzergreifende, eifersuchtsgeplagte Gefühle, was ich persönlich mehr als fragwürdig fand.

Die jeweiligen Fälle, die neben der Liebesgeschichte vordergründig gelöst werden, waren durch die Kürze der Geschichte relativ einfach gehalten und demnach nur bedingt spannend. Trotzdem haben sie für ein gewisses Maß an Unterhaltung gesorgt und die Romane aufgewertet. Ebenso J. Kenners flüssig zu lesender Schreibstil, der einen wunderbar durch die Bücher geführt hat.

Insgesamt waren die drei Geschichten okay, für mich aber alles andere als Highlights. Für etwas Unterhaltung zwischendurch sind sie durchaus geeignet, aber nicht für mehr.

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