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Veröffentlicht am 24.09.2021

Ein Mann findet seine Wurzeln

Das Haus auf dem Wasser
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Das Haus auf dem Wasser von Emuna Elon ist 2021 im Aufbau Verlag erschienen.

Die Autorin erzählt hier die fiktive Lebensgeschichte des berühmten jüdischen Autors Joel Bloom, der auf einer Lesereise ...

Das Haus auf dem Wasser von Emuna Elon ist 2021 im Aufbau Verlag erschienen.

Die Autorin erzählt hier die fiktive Lebensgeschichte des berühmten jüdischen Autors Joel Bloom, der auf einer Lesereise in Amsterdam in einem Jüdischen Museum zufällig ein Familienfoto seiner Familie entdeckt.Aber das Baby , das seine Mutter hält , ist eindeutig nicht er. So beginnt für ihn eine Suche nach der Vergangenheit und was es damit auf sich hat. Dabei sammelt er zugleich Ideen für ein neues Buch über ihn selbst.

Der Roman wechselt ständig in kurzen Abschnitten zwischen Gegenwart und Vergangenheit , ohne es groß als Überschrift anzuzeigen.

Gut finde ich auch die detaillierten Ortsbeschreibungen besonders von Amsterdam,wo ein großer Teil des Romans spielt. Ich habe mich direkt zurecht gefunden dort.

Das Haus auf dem Wasser als Titel habe ich nicht so ganz verstanden,eher fände ich Das Haus am Wasser passender. Amsterdam hat zwar viele Hausboote, aber die spielen in dem Roman weder in der Gegenwart noch in der Vergangenheit eine Rolle.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Mutige Menschen in schweren Zeiten

Die Edelweißpiratin
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" Die Edelweißpiratin ", ein Buch von Michaela Küpper 2021 im Droemer Verlag erschienen.

Hier zeigt die Autorin die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland aus der Sicht eines jungen Mädchens Mucki, ...

" Die Edelweißpiratin ", ein Buch von Michaela Küpper 2021 im Droemer Verlag erschienen.

Hier zeigt die Autorin die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland aus der Sicht eines jungen Mädchens Mucki, deren Familie im Widerstand gegen die Nationalsozialisten agiert. Mucki passt sich wie ihre Eltern nicht an,hat ihre eigene Meinung und findet Freunde unter den Edelweißpiraten.Wir begleiten sie in dem Buch durch ihre Jugend und als erwachsene Frau.

Die Familie Kühlem gab es in der Realität und die Autorin hat sich einen Rahmen um die Ereignisse und die Familie erdacht. Einige Figuren des Romans sind historisch belegt,andere entstammen der dichterischen Freiheit der Autorin,was im Anhang gut erklärt ist.

Daher ist es ein für mich gut recherchierter Roman,den ich sehr gerne gelesen habe,auch wenn die Ereignisse und die Zeiten in denen er spielt,grausam und schrecklich sind. Solche Bücher kann es nicht genug geben,die den Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufzeigen

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Schwesternliebe ?

SCHWEIG!
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"Schweig" von Judith Merchant ist 2021 mit 347 Seiten im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen.

Das Buch fällt schon durch sein Cover auf, Bäume mit einer starken Wurzel,ein Baum fällt aus der Reihe,er ...

"Schweig" von Judith Merchant ist 2021 mit 347 Seiten im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen.

Das Buch fällt schon durch sein Cover auf, Bäume mit einer starken Wurzel,ein Baum fällt aus der Reihe,er ist rot wie Blut.

Der Thriller wird in kurzen Abschnitten wechselweise von den beiden Schwestern erzählt, zwischendrin kann auch ein paar mal der Ehemann der einen Schwester seine Sicht der Ereignisse schildern.

Esther,die große Schwester besucht vor Weihnachten ihre kleine,frisch geschiedene Schwester,die alleine in einem Waldhaus lebt. Eigentlich soll es nur ein kurzer Besuch sein,da Esther mitten in den Vorbereitungen zum Fest für ihre Familie steckt. Aber dann nimmt die Dynamik des Buches Fahrt auf. Es kommt zu vielen Verdächtigungen,Aussprachen,zu viel Wein ist auch noch dabei. Es werden stückchenweise Wahrheiten und Beziehungsprobleme aufgedeckt,dabei kommt es immer wieder zu anderen überraschenden Wendungen,die mich als Leser erstaunen lassen. Nichts ist so wie es anfänglich aussah.

Mir hat das Buch gut gefallen,besonders die Wendungen und Überraschungen in dem Buch.


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Veröffentlicht am 05.09.2021

Paula Demel und ihre Liebe

Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe
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"Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe" von Ulrike Renk ist i2021 m Aufbau Verlag erschienen. Mit diesem Buch will die Autorin das Leben der ältesten Tochter Paula schildern,die aus einer Rabbiner Familie ...

"Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe" von Ulrike Renk ist i2021 m Aufbau Verlag erschienen. Mit diesem Buch will die Autorin das Leben der ältesten Tochter Paula schildern,die aus einer Rabbiner Familie Anfang des 19. Jahrhunderts stammt. Paula ist schon als Kind lungenkrank, sie ist ihrer Familie sehr verbunden,lebt aber später bei ihrer finanziell besser gestellten Tante Auguste , die sie in die Welt der Künste einführt. Mit dieser fährt sie oft an die Ostsee,zur Genesung der Lunge,aber auch des Seelenheils.

Der Traum Pianistin zu werden klappt auf Grund ihres schwachen Gesundheitszustands nicht.Schon als Kind hat sie Rätselgeschichten und Reime erfunden,ws Paula aber lange Zeit vernachlässigt.

Sie findet ihrer große Liebe ,einem Künstler/Schriftsteller "Merlin" ,mit der aber die Familie nicht einverstanden ist und beide müssen große Hürden überwinden und lange warten , bis sie heiraten dürfen. Sie erträgt sehr viel in ihrer Ehe und leidet ,die anderen hatten im Nachhinein doch Recht was ihren Mann betrifft, der einfach nur ein großer Egoist ist und nicht sehen will,was er Paula alles antut. Zum Schluss trifft Paula eine schwerwiegende Entscheidung für ihr weiteres Leben.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, Paula ist mir ans Herz gewachsen mit ihrer feinen ruhigen Art. Am liebsten würde ich sofort den 2. Band lesen. Gut finde ich,dass die Autorin im Anhang auflistet,was in der Geschichte wirklich real passiert ist und was ,welche Personen sie dazu erfunden hat.


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Veröffentlicht am 21.07.2021

Erschreckende Familiengeschichte

Das letzte Bild
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Das letzte Bild von Anja Jonuleit ist erschienen 2021 im DTV Verlag mit 480 Seiten. Die Autorin hat um einen wahren Kriminalfall aus den 70ziger Jahren ,die unbekannte Tote ,die Isdal-Frau in Norwegen, ...

Das letzte Bild von Anja Jonuleit ist erschienen 2021 im DTV Verlag mit 480 Seiten. Die Autorin hat um einen wahren Kriminalfall aus den 70ziger Jahren ,die unbekannte Tote ,die Isdal-Frau in Norwegen, einen fiktiven Roman gewschrieben,der unbekannten Frau quasi eine Identität und Familie gegeben. Dies alles wird im Anhang auch sehr interessant und ausführlich erörtert.

Der Roman spielt in 3 verschiedenen Zeitebenen,wechselt diese immer in recht kurzen Kapiteln. wobei mich die Kriegszeit sehr erschüttert hat,obwohl ich um diese Ereignisse die zur Sprache kommen wusste.

In der Gegenwart erfährt Eva ,eine Journalistin,das sie eine verschollene Tante hat,diese beginnt sie zu suchen und trifft dabei auf viele Ungereimtheiten und Kriegsereignisse die erschüttern.

Der zweite Erzählstrang ist die Kindheit /Kriegszeit der Tante und der dritte, die Zeit als die Tante erwachsen war.

Mir hat das Buch,das sehr flüssig geschrieben ist sehr gut gefallen und die ganze Geschichte stark berührt

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