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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2021

Super für jüngere Leser

Der letzte Rabe des Empire
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Das Cover hat meine Aufmerksamkeit sofort geweckt und auch der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht, die dahinter steckt. Schön finde ich auch, dass der Titel des Buches wirklich etwas ...

Das Cover hat meine Aufmerksamkeit sofort geweckt und auch der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht, die dahinter steckt. Schön finde ich auch, dass der Titel des Buches wirklich etwas mit der Handlung zu tun hat.

Der Schreibstil passt sich ein wenig an die Zeit, in der sich die Geschichte abspielt an und lässt sich schnell und flüssig lesen. Vor allem die ziemlich kurzen Kapitel machen alles noch etwas interessanter, da durch sie auch öfters Perspektivenwechsel auftauchen, wodurch eine größere Spannung erzeugt wird.

Wir lernen im Laufe des Buches viele verschiedene Charaktere kennen, welche einen anfangs vielleicht etwas verwirren können, da man noch keinen richtigen Zusammenhang zwischen allen erkennt.

Der Protagonist Melvin konnte mich leider nicht immer ganz überzeugen. Natürlich ist er noch jung, aber sein kindliches und trotziges Verhalten hat mich teilweise etwas gestört.

Im weiteren Geschehen tauchen immer wieder neue Fragen auf, die meist erst etwas später beantwortet werden, wodurch man selbst super miträtseln kann.

Dennoch hat mir irgendwie noch das Gewisse etwas in der Handlung und den Charakteren gefehlt.

Ein anderer Punkt, über den ich nachgedacht habe, war das Motiv des Bösewichts. Irgendwie erschienen mir seine Beweggründe und vor allem das Ziel nicht sehr nachvollziehbar oder plausibel.

Trotzdem hat mir alles in allem das Buch eigentlich ganz gut gefallen.

Fazit: Vor allem für etwas jüngere Leser ist dieses Buch sicherlich sehr spannend und interessant.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Mitreißend!

Wellenflug
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Das Cover hat mich sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Normalerweise lese ich nicht oft Bücher aus diesem Genre, aber dieses hat mich wirklich berührt.

Das Buch ist in zwei Hälften aufgebaut. Im ersten ...

Das Cover hat mich sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Normalerweise lese ich nicht oft Bücher aus diesem Genre, aber dieses hat mich wirklich berührt.

Das Buch ist in zwei Hälften aufgebaut. Im ersten Teil geht es um Anna und ihr Leben, im Zweiten um Marie, Annas Schwiegertochter. Das Thema Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg wurde hier sehr spannend und gut in die Geschichte eingearbeitet.

Am Anfang mag die Geschichte vielleicht noch etwas zusammenhangslos zu dem Thema und dem Klappentext wirken, doch das ergibt sich nach einigen Seiten und man bekommt immer mehr ein besseres Bild des damaligen Lebens.

Der Schreibstil ist etwas distanziert, versagt aber trotzdem nicht beim Aufbauen von Spannung oder einer gewissen Verbindung zu den Charakteren.
Die Figuren in dem Buch kommen sehr authentisch rüber und sind sehr gut gestaltet.

Mich hat die Geschichte dieser zwei sehr verschiedenen Frauen in der unterschiedlichen Zeit sehr gefesselt. Ich konnte beide Seiten verstehen und nachvollziehen.
Das Buch empfinde ich definitiv als interessant und gleichzeitig konnte ich noch mehr über das Leben in der damaligen Zeit lernen.

Fazit: Ich kann das Buch nur empfehlen. Es ist eine wundervolle Mischung aus Geschichte und Familiendrama und zeigt die verschiedenen Seiten des Lebens.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Super Rezepte!

Willkommen beim Sommerfest!
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Nachdem ich mir den Klappentext und das Cover angesehen habe, hatte ich große Erwartungen, die auch bis auf einige Ausnahmen gut erfüllt wurden.


Der Aufbau und die Gestaltung waren im Groben und Ganzen ...

Nachdem ich mir den Klappentext und das Cover angesehen habe, hatte ich große Erwartungen, die auch bis auf einige Ausnahmen gut erfüllt wurden.


Der Aufbau und die Gestaltung waren im Groben und Ganzen eigentlich recht ansprechend und übersichtlich, jedoch haben mich die eingefügten Fähnchen-Girlanden etwas gestört, da sie die Übersicht wiederum verringern und störend wirken.

Abgesehen vom gestalterischen Inhalt fand ich die Rezepte sehr interessant und besonders ansprechend durch die qualitativ hochwertigen Fotografien vom Essen.

Die Rezepte sind meist einfach gehalten, sodass zusätzliches Suchen von seltenen Zutaten beim Einkaufen nicht erforderlich ist. Gleichzeitig werden mehrere verschiedene Länder-Küchen mitintegriert, so ist für jeden Geschmack etwas dabei.


Das Zubereiten des Essens ist mithilfe der Schritt-für-Schritt-Anleitung kinderleicht. Besonders die Nachtisch- und Cocktailrezepte haben mir sehr zugesagt.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Eine skurrile Geschichte

Die Optimistin
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Ich muss echt sagen, so eine skurrile Geschichte habe ich bis jetzt noch nie gelesen.

Charlotte Keller erzählt Toygar ihre interessante, wenn auch etwas unglaubwürdige Lebensgeschichte als dieser vor ...

Ich muss echt sagen, so eine skurrile Geschichte habe ich bis jetzt noch nie gelesen.

Charlotte Keller erzählt Toygar ihre interessante, wenn auch etwas unglaubwürdige Lebensgeschichte als dieser vor seiner arrangierten Hochzeit flüchtet und sich im Seniorenheim Lilienhof wiederfindet.

Das Cover des Buches ist einfach ein Traum und passt perfekt zu Charlottes blühender Fantasie.

Anfangs hatte ich so meine Probleme, vor allem durch die etwas uneinprägsamen, türkische Namen, da ich gar keinen Überblick über die Charaktere hatte. Nach einigen Kapiteln legte sich das aber.

Vor allem der Schreibstil hat mich die Seiten nur so durchfliegen lassen. Leicht und erfrischend würde ich ihn beschreiben.

Im Buch gibt es immer wieder Zeit- und Ortsprünge, vor allem als Charlotte von ihrem früheren Leben erzählt. Diese sind in einer anderen Schriftart verfasst, wodurch man nicht zu sehr verwirrt ist. Bei den Geschichten, von denen Charlotte berichtet kann man nie so genau wissen was Fiktion und was Realität ist. Anfangs kommt es einem noch skurril vor, dass Charlotte anscheinend Elvis höchstpersönlich gekannt hat so viele interessante Geschehnisse erlebt hat, doch nach einigen Kapiteln kann man sich dabei schon erwischen, wie es einem völlig egal wird. Dieser Charakter erzählt die Geschichte so glaubwürdig, dass man so manch unmögliche Sachen einfach selber schon glaubt.

Eine Sache habe ich leider aber an dem Buch auszusetzen, denn wenn man nicht gerade viel Wissen im Bereich Musik und Film hat, gibt es sehr viele Anspielungen, die man nicht so ganz versteht. Für einen Nerd wie Toygar selbst, ist das aber vermutlich ein interessanter Zusatz in dem Buch.

Am Ende bleibt dann nur noch eine Frage: Was ist alles Wahr von Charlottes Geschichten und was ist erfunden?



Fazit: Ich fand das Buch echt unterhaltsam und vor allem Charlottes Geschichten, mögen sie noch so skurril sein, waren wirklich interessant. Ich kann das Buch also wirklich gerne weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Eine echte Kämpferin

Freiflug
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Es ist gar nicht mal so lange her, da war es selbstverständlich, dass eine Frau zu Hause sich um den Haushalt und die Kinder kümmerte. Und falls sie arbeiten würde, dann nur als Sekretärin, Krankenschwester ...

Es ist gar nicht mal so lange her, da war es selbstverständlich, dass eine Frau zu Hause sich um den Haushalt und die Kinder kümmerte. Und falls sie arbeiten würde, dann nur als Sekretärin, Krankenschwester oder anderen Berufen, die als typische Frauenberufe angesehen wurden. Dabei waren es gerade die Frauen, die dieses Land nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut hatten.

In Freiflug erleben wir die Geschichte von Rita Maiburg, die als Pilotin bei der Lufthansa arbeiten wollte, aber mit der Begründung eine Absage erhielt, sie würden allgemein keine weiblichen Piloten einstellen. Das ließ sich die junge Frau nicht gefallen und mithilfe einer Anwältin verklagte sie die Lufthansa und die Bundesrepublik Deutschland. Obwohl sie am Ende den Prozess verlor, hat Rita wahrscheinlich vielen Menschen die Augen geöffnet und gezeigt, dass eine Frau sehr wohl dazu in der Lage ist ein Flugzeug mitsamt Passagiere zu steuern.



Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Bei Kommentaren und Begründungen von den Männern im Buch warum eine Frau nicht gleichgestellt werden kann mit einem Mann, konnte ich meine Wut selbst kaum fesseln. Ich bewundere Frauen wie Rita Maiburg, die damals den Vorurteilen trotzten und sich als selbstständig und unabhängig bewiesen.

Rita Maiburg und ihre Geschichte haben mich definitiv fasziniert und so war es umso schockierender als ich gelesen habe, dass sie nur etwas mehr als ein Jahr lang ihren Traum als Piloten leben konnte, bevor sie leider viel zu früh verstarb. Doch trotzdem bin ich mir sicher, sie hat zu einem großen Fortschritt bei der Gleichstellung von Rechten für Mann und Frau beigetragen.



Ich kann dieses Buch auf jeden Fall jedem weiterempfehlen der sich über die Entwicklung der Frauenrechte interessiert.

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