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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2021

Zu viel Klischee

Straßensymphonie
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Meine Meinung:

Bevor ich beginne, muss ich dazu sagen, dass ich dieses Buch nach knapp 100 Seiten abgebrochen habe. Manchen wird das zu wenig für eine Rezi sein, ich möchte aber dennoch festhalten und ...

Meine Meinung:



Bevor ich beginne, muss ich dazu sagen, dass ich dieses Buch nach knapp 100 Seiten abgebrochen habe. Manchen wird das zu wenig für eine Rezi sein, ich möchte aber dennoch festhalten und erklären, warum ich dieses Buch nicht weiter gelesen habe - auch abgebrochene Bücher haben das Recht auf eine Rezension ;)

Ich beginne mal mit dem Schreibstil, den ich wirklich sehr gut fand. Alexandra Fuchs schreibt bildlich, flüssig und ich konnte mich sehr gut in die Szenen und die Welt hineinversetzen. Wir erleben schon auf den ersten 100 Seiten einige Charaktere, die alle die Gabe haben, sich in andere Gestalten - genauer: in Tiere - zu verwandeln. Die Idee ist wirklich erstmal ganz gut und hat definitiv Potential - wenn man denn diese Art von Fantasy mag und sich da rein denken kann. Für mich scheiterte es leider an der Umsetzung. Kat ist eine Katze und lernt schon ganz zu Beginn Levi kennen, der - wie soll es anders sein - ein Hund ist und Kat demnach gar nicht gefällt.... aber irgendwie mag sie ihn halt leider doch... puh.. man hört es schon raus, oder? Klischee über Klischee. Kitsch über Kitsch. Auf den ersten Seiten kriege ich die geballte Power und erlebe wie Kat Levi einerseits hasst, aber irgendwie auch toll findet. Als er sie dann auch noch ganz leicht zum Singen überredet (was sie natürlich seit dem Tod ihres Vaters nicht übers Herz brachte), hat er quasi schon ihr Herz gewonnen.. und natürlich gründen sie eine Band um in Bremen aufzutreten... wie die Bremer Stadtmusikanten... nee sorry - ab da musste ich das Buch dann leider weg legen. Ich erwarte zum Ende hin einfach nur puren Kitsch mit ein bisschen Drama (weil es darf ja nicht zu einfach werden für dieses Katz-und-Hund-Spiel). Ich breche das jetzt so herunter, aber für mich ist hier einfach vieles viel zu offensichtlich und dann auch noch viel zu plump. Mir fehlt absolut der Tiefgang und die eigene neue Idee. Ich wurde hier einfach nicht mitgerissen und nicht überzeugt.



Fazit:



Ich habe zwar nur 100 Seiten gelesen und das Buch dann abgebrochen, aber ich habe schon auf diesen 100 Seiten gemerkt, dass sich hier ein Klischee an das nächste reiht. Für mich war das einfach zu plump und zu wenig innovativ. Mehr als 1 Stern ist da leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Abgebrochen

Infiziert (Bd.1)
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Meine Meinung:

Man sollte meinen, dass einen die Thematik aufgrund der momentanen Corona-Situation direkt mitreißt, weil man sich persönlich angesprochen fühlt und weiß, wie sich das Ganze anfühlt... ...

Meine Meinung:



Man sollte meinen, dass einen die Thematik aufgrund der momentanen Corona-Situation direkt mitreißt, weil man sich persönlich angesprochen fühlt und weiß, wie sich das Ganze anfühlt... für mich war es aber leider nicht so. In "Infiziert" geht es um einen Virus, der sich im ganzen Land ausbreitet, parallel versucht einer der Protagonisten Kai mit Hilfe von Shay seine kleine Schwester Callie wiederzufinden, die wahrscheinlich entführt wurde. Auch Callies Sicht wird geschildert.

Ich habe mir eigentlich schon vor einiger Zeit gesagt, dass ich keine Bücher von Teri Terry mehr lesen werde. Ich habe mich einfach immer durch die Bücher gequält und diese meistens abgebrochen. Dieses Buch habe ich aber andauernd auf Wunschlisten gesehen und konnte es dann günstig ergattern. Da ich immer wieder hoffe, dass Frau Terry mich wie damals in "Gelöscht" nochmal mitreißen würde, wollte ich ihr nochmal eine Chance geben. Naja, das war keine gute Idee. Erst war ich sogar ganz angetan, weil die Kapitel sehr kurz sind... aber nicht mal das konnte es im Nachhinein retten. Die Geschichte ist für mich völlig abstrus und emotionslos. Ich habe mich von Kapitel zu Kapitel gequält. Ich kann mich in keinster Weise mit den einzelnen Personen identifizieren oder mich in sie hineinversetzen. Ich wurde vom Geschehen kein bisschen angesprochen und war einfach nur sehr gelangweilt. Ab der Mitte des Buches habe ich nur Richtung Ende geblättert und quer gelesen. Dann habe ich beschlossen, das Buch und die Reihe abzubrechen. Für mich ist die Handlungsweise - insbesondere von Shay - einfach nicht logisch und nachvollziehbar. Ich rege mich eigentlich durchgängig über die Charaktere auf und habe dann einfach keinen Spaß an der Geschichte. Da ich wirklich wenig Positives in der Geschichte sehe, kann ich nicht mehr als 1 Stern vergeben.



Fazit:



Ich wollte Frau Terry nochmal eine Chance geben, weil ich immer wieder hoffe, dass sie mich nochmal so mitreißt, wie sie es in "Gelöscht" gemacht hat. Aber das klappt irgendwie nicht. "Infiziert" musste ich leider abbrechen. Die Geschichte ist für mich völlig abstrus, die Figuren handeln für mich nicht logisch und zu wenig emotional. Ich konnte keinerlei Verbindung zu den Charakteren aufbauen und habe mich eigentlich nur geärgert. Mehr als 1 Stern ist leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Sieht zumindest schön im Bücherregal aus....

Die Rabenkönigin
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Meine Meinung:

Vielleicht finden viele meine Worte zu hart, aber der Drachenmond-Verlag überzeugt mich manchmal zu 100%, manchmal enttäuscht er aber auch auf gleiche Weise.

"Die Rabenkönigin" war ein ...

Meine Meinung:



Vielleicht finden viele meine Worte zu hart, aber der Drachenmond-Verlag überzeugt mich manchmal zu 100%, manchmal enttäuscht er aber auch auf gleiche Weise.

"Die Rabenkönigin" war ein Cover-/Verlagskauf. Bevor ich das Buch begonnen habe, habe ich nicht einmal die Inhaltsbeschreibung gelesen. Das ist aber auch okay, weil ich mich gerne völlig ungewiss in Geschichten stürze und diese einfach auf mich zukommen lasse. Das Thema finde ich auch völlig in Ordnung: Ein Königreich, verflucht, ein verlorener Prinz und eine kleine Heldin. Darauf muss man Lust haben, aber es kann einen auch wirklich überzeugen. Viele der Drachenmond-Bücher machen diese Art der Geschichten erlebbar und überzeugen mich dann auch. Bei "Die Rabenkönigin" war es leider für mich nicht so.

"Die Rabenkönigin" hätte ich wohl niemals zu Ende gelesen, wenn ich nicht im Urlaub am Strand gelegen hätte. Ich habe viele Seiten nur quer gelesen und mich stellenweise wirklich durch das Buch gequält. Wie gesagt - es lag gar nicht unbedingt am Thema - sondern eher an der Umsetzung. Für mich verliert sich die Geschichte häufig in endlosen Beschreibungen, wenig Dialogen, wenig Actionreichtum, sehr viel Naivität und wenig Überraschung. Das ist total schade, aber vielleicht war ich einfach nicht die richtige für diese Geschichte.

Darüber hinaus hatte ich das Gefühl, dass die Feenwelt und die Verbindung der Feenwelt zur "normalen" Welt einfach nicht richtig durchdacht war und damit dem Leser auch nicht richtig wiedergegeben bzw. erklärt werden konnte. Ich hatte wirklich das Problem, dass ich zeitweise die Zusammenhänge nicht richtig verstanden habe. Das hat mir schon zu Beginn etwas den Lesespaß genommen.


Fazit:



"Die Rabenkönigin" konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Ich bin normalerweise völlig unvoreingenommen bei diesen Genre und kann mich gut auf märchenartige Geschichten einlassen. In diesem Fall ist es mir leider nicht gelungen. Ich kann nicht mehr als einen Stern vergeben, weil ich mit zeitweise extrem durch dieses Buch quälen musste.

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Veröffentlicht am 02.07.2020

Erst vielversprechend, dann anstrengend

Immerwelt - Der Anfang
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Meine Meinung:

Ich muss hier etwas ausholen. Gena Showalter kenne ich bereits von Ihrer Alice-Zombie-Reihe. Die Reihe fand ich damals von der Idee her sehr gut, die Umsetzung hat mir aber nur bedingt ...

Meine Meinung:



Ich muss hier etwas ausholen. Gena Showalter kenne ich bereits von Ihrer Alice-Zombie-Reihe. Die Reihe fand ich damals von der Idee her sehr gut, die Umsetzung hat mir aber nur bedingt gefallen, sodass ich die Reihe bisher auch nicht weiter gelesen habe. "Immerwelt" wollte ich dennoch eine Chance geben, weil ich es bei so vielen gesehen habe und mir ein eigenes Bild machen wollte.

Die ersten knapp 200 Seiten waren auch wirklich vielversprechend und haben mir Spaß gemacht. Ab dann ging es aber stetig bergab. Das liegt an 2 wichtigen Faktoren:

- Worldsetting: Die Welt, in der Ten lebt, wird von ihren Grundzügen her nur angerissen. Ich denke, dass man in den nächsten Bänden vielleicht mehr über die Struktur der Welt erfährt. Im ersten Band erfährt man aber nur, dass sich junge Menschen zwischen 2 Gesellschaften entscheiden müssen. Die grundlegenden Aussagen, die diese Gesellschaften treffen und die Vorteile, die sie jungen Menschen vermitteln wollen, kamen auch bei mir an, dennoch wurde mir im ganzen Buch nicht klar, wie es eigentlich zu diesen 2 Gesellschaften kam und was genau der Unterschied zwischen beiden ist. Mir war das einfach zu unklar und unlogisch. Und in diesem Fall reicht mir einfach nicht, dass ich das vielleicht irgendwann mal erfahre. Um die Geschichte rundherum genießen zu können, hätte ich das Wissen gebraucht, weil ich mir ansonsten immer die gleichen Fragen stelle. Dann hilft mir auch eine taffe Protagonistin nicht viel.

- Verlauf: Die ersten paar Seiten, die in der Anstalt spielen, finde ich sehr gut. Später ist Ten dann aber nur noch auf der Flucht. Dabei überschlagen sich die Ereignisse. Das ist ja erstmal nicht schlecht, mir persönlich war das Ganze aber zu anstrengend. Ten hat im Grunde das Problem, dass sie sich nicht selbst findet und eigentlich selbst nicht weiß, was sie will. Das finde ich auch völlig legitim und in Ordnung, aber es wird halt immer wieder wiederholt. Dabei werden ihr auch immer wieder die gleichen Argumente genannt. Für mich kommt da einfach nicht viel bei rum und dadurch wurden für mich die Geschehnisse und vorallem die Gespräche irgendwann sehr eintönig und langatmig.

Im Großen und Ganzen konnte ich der Geschichte einfach zu wenig abgewinnen. Am Ende habe ich fast nur noch quer gelesen und war dann wirklich froh, dass es vorbei war. Ich muss zugeben, dass ich das Ende dann gar nicht so verkehrt fand und es sicherlich im zweiten Band auch ganz spannend weitergehen könnte - aber das dann eben ohne mich. Da mich dieser Anfang so gar nicht mitreißen konnte, werde ich von der Reihe Abstand nehmen.



Fazit:



Mir hat der Anfang der Immerwelt-Trilogie leider gar nicht gefallen. Das Worldsetting wird mir nicht klar genug, wodurch mir die ganze Zeit die gleichen Fragen im Kopf herumschwirren. Mir ist es einfach zu heikel, darauf zu hoffen, dass diese Fragen vielleicht im nächsten Buch beantwortet werden. Darüber hinaus hat mir der Verlauf der Geschichte einfach nicht genug gefallen. Ich werde Abstand von der Reihe nehmen und kann dem ersten Band leider nur 1 Stern geben.

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Veröffentlicht am 07.09.2019

Abgebrochen - zu viele Köche verderben einfach den Brei

Wild Cards. Die erste Generation 01 - Vier Asse
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Meine Meinung:
Vorweg: Die Hälfte des ersten Bands habe ich geschafft und mich dann entschieden diese Reihe abzubrechen. Meine Güte, was habe ich mich gequält.

Zu einem Knallerpreis habe ich alle 3 ...

Meine Meinung:


Vorweg: Die Hälfte des ersten Bands habe ich geschafft und mich dann entschieden diese Reihe abzubrechen. Meine Güte, was habe ich mich gequält.

Zu einem Knallerpreis habe ich alle 3 Bücher ergattern können. "Das Lied von Eis und Feuer" von George R.R. Martin hatte mir so unendlich gut gefallen, deshalb wollte ich Wild Cards unbedingt lesen. Als ich dann aber mit dem ersten Buch begann, stellte ich schnell fest, dass Martin zwar der Herausgeber des Buches ist, es aber scheinbar gar nicht selbst geschrieben hat. Denn die Kapitel sind von ganz anderen Autoren verfasst. Das wiederum führt dazu, dass der erste Band eine Aneinanderreihung von Kapiteln ist, die alle von unterschiedlichen Menschen geschrieben sind. Zwar passt es vom Stil her zusammen, aber es ist irgendwie kein Fluss und keine Emotion in der Geschichte.

Es geht um die Wild Cards und um eine Superhero-Show, die wohl mit "DSDS" oder "Das Supertalent" zu vergleichen ist. Die Teilnehmer haben aber alle unterschiedliche Kräfte, die durch ein Virus entstanden sind. Manchen Menschen hat der Virus nichts anhaben können, diese haben gar keine Kräfte, andere hingegen wurden körperlich entstellt, und wieder andere haben eben einfach nur Superkräfte in unterschiedlicher Ausprägung. Diese "Superhelden" treten also nun gegeneinander an und wollen zu Helden werden. Das ist erstmal gar keine schlechte Idee, aber die Umsetzung ist einfach grausam. Wie gesagt, die Kapitel reihen sich inhaltlos aneinander, man baut zu keiner einzigen Figur eine Bindung auf, weil die Emotionalität völlig fehlt, man fiebert nicht mit, man mag eigentlich niemanden so wirklich. Mir persönlich wurde in diesem Buch einfach keine Geschichte erzählt, die mich interessiert oder bei der ich wissen will, wie es weitergeht. Daher werde ich dieses Buch abbrechen und auch die weiteren Bände nicht lesen.

Fazit:


Ich wurde durch den Herausgeber George R.R. Martin zum Kauf verleitet, musste aber schnell feststellen, dass das Buch eine Aneinanderreihung von Kapiteln ist, die wiederum von ganz unterschiedlichen Autoren verfasst wurden. Dadurch gibt es für mich keinen echten Lesefluss und vorallem keine Emotionalität oder Bindung in der Geschichte. Ich habe mich wirklich nur gequält, werde das Buch und die Reihe abbrechen und vergebe daher lediglich einen Stern!