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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2021

Klarer Blick nach innen

Sternflüstern
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Klarer Blick nach innen
Sachbücher lese ich eher selten, doch dieses hat mich einfach so sehr angesprochen, dass ich es geradezu lesen MUSSTE.
Allerdings hätte ich wohl eher nicht zu dem Buch gegriffen, ...

Klarer Blick nach innen
Sachbücher lese ich eher selten, doch dieses hat mich einfach so sehr angesprochen, dass ich es geradezu lesen MUSSTE.
Allerdings hätte ich wohl eher nicht zu dem Buch gegriffen, wenn ich allein das Cover gesehen hätte, denn dann hätte ich mir etwas ganz Anderes vorgestellt (es wurde mir empfohlen von einer Freundin). Ich finde das Cover hier schlichtweg unpassend, denn das sieht eher nach Wellen/Wasser aus und Sterne hätten hier doch viel besser zum Titel gepasst... Ich hätte mir hier eher einen silbrigen Stern, der im Mondlicht glitzert zum Beispiel gewünscht...
Den Titel hingegen finde ich wirklich gut getroffen.
Paula Carlin ist das Pseudonym der Autorin Patricia Koelle, von der ich schon viele schöne Romane gelesen habe. Das hat mich umso gespannter auf dieses 288 Seiten umfangreiche Sachbuch gemacht.
Irith verliert ihren Freund Lunis und versucht, sich mit viel Arbeit von diesem Verlust abzulenken. Sie lernt Sophie kennen, jünger als sie, doch die Kunst führt sie zusammen. Doch Irith hat noch eine wichtige Aufgabe: Lunis hinterließ ein mysteriöses Paket, das einer Alix übergeben werden soll. Wer ist diese Alix ? Welche Rolle spielte sie in seinem Leben ?
Fast schon wie ein Roman behandelt die Autorin das Thema, wie es sich anfühlt, an einem Scheideweg im Leben zu stehen und wie ein klarer Blick nach innen, aber auch die Begegnung mit anderen Menschen helfen können, sich auf den richtigen Weg zu machen.
Ihrem Stil bleibt die Autorin treu, das fand ich sehr gut, weil es ja eigentlich ein Sachbuch ist und der ja eher etwas dröge Sachbuch-Charakter bleibt hier außen vor. Es liest sich eher wie ein Roman.
Wirklich sehr schön geschrieben, sehr bildgewaltig und nachdenklich machend.

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Machtumkehr zur Primetime

Reality Show
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Machtumkehr zur Primetime

Das Cover ist sehr gut und passend gestaltet: dieser Mensch mit Waffe innerhalb eines Bungalows, gut sichtbar durch die große Fensterfront...
Auch den Titel hätte man unserer ...

Machtumkehr zur Primetime

Das Cover ist sehr gut und passend gestaltet: dieser Mensch mit Waffe innerhalb eines Bungalows, gut sichtbar durch die große Fensterfront...
Auch den Titel hätte man unserer Meinung nach nicht passender treffen können; das wurde Beides wirklich sehr gut gemacht.

Die Idee von Autorin Anne Freytag hat mich wirklich begeistert, denn man hat nach zig Büchern und zig Jahren des Viellesens irgendwann doch das Gefühl, dass man alles irgendwie schon mal gelesen hat und hier kann ich eindeutig sagen: DAS hatte ich wirklich noch nie zuvor gelesen, eine sehr innovative und aktuelle Idee !

Wieder einmal ein Buch aus dem Genre „Literatur“ und das verdient es auch, denn die Autorin bedient sich eines sprachlich ausgeklügelten Schreibstils und auch die Geschichte an sich ist etwas Besonderes: politisch angehaucht, hochaktuell, spannend, nachdenklich machend, aufrüttelnd, mitreißend.

Wir haben die 464 Seiten wirklich genossen und auch, was diese Geschichte mit uns gemacht hat: sie hat uns zum Nachdenken angeregt, gerade über die Macht, die ein Teil der Menschen über den Rest der Menschen eines Landes hat.

Wie es hier so schön im Klappentext heißt: „Und glauben Sie mir, jeder von ihnen hat mindestens eine Leiche im Keller.“ Sie sind auch nur Menschen, die mit Wasser kochen – aber nicht jeder hat eben diese Macht...

Hier werden ausgerechnet an Heiligabend die einflussreichsten Personen Deutschland in ihren eigenen Häusern quasi in Geiselhaft genommen und die Geiselnahme live übertragen. Allein diese Idee... Es gibt sogar einen Moderator, eine Art Showmaster, der dem Volk diejenigen Menschen präsentiert, die wirklich entscheiden, wer zum Gewinner und wer zum Verlierer des Systems wird.

Die Zuschauer sollen nun entscheiden, wer verschont wird und wer bestraft... Wow...
Mit einem Mal kehren sich die Machtverhältnisse um und man fragt sich unwillkürlich: wie würde ich jetzt reagieren ? Wie würde ich entscheiden ?
Heilige Nacht...

Dieses Buch entfaltet eine Sogwirkung, man befindet sich fast selbst vor Ort und fragt sich immer, was wäre, wenn das Wirklichkeit wäre...
Und vor allem: Wer steckt hinter dem Ganzen ?

Nachdenklich haben wir Seite um Seite umgeblättert und sind dieser innovativen Geschichte bis zum Ende gebannt gefolgt – ein sehr aktuelles, interessante, spannendes und durchaus nachdenklich machendes Buch.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Fabelwesen, Magie, Liebe und Freundschaft

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Fabelwesen, Magie, Liebe und Freundschaft
Keeper of the lost cities von Shannon Messenger ist der erste Band einer Jugendbuch-Reihe aus den USA, die nun auch endlich zu uns kommt. In den USA ist es eine ...

Fabelwesen, Magie, Liebe und Freundschaft
Keeper of the lost cities von Shannon Messenger ist der erste Band einer Jugendbuch-Reihe aus den USA, die nun auch endlich zu uns kommt. In den USA ist es eine Bestseller-Reihe und vermutlich wird sie das wohl auch bei uns.
Das Buch ist für Leser/innen ab 11 Jahren geeignet und das passt auch für uns ganz gut.
Auf 512 Seiten erzählt uns die Autorin Shannon Messenger die Geschichte der 12-jährigen Sophie. Sie ist sehr intelligent und kann sogar die Gedanken der Menschen lesen. Das grenzt sie ein wenig von Gleichaltrigen/ihrem Umfeld aus; sie ist eben anders als die anderen...
Als sie Fitz trifft, hat sie einen Gleichgesinnten, gehörend zum Volk der Elfen. Sophie besucht dann die Zauberschule des Elfenreichs. Doch ihre Vergangenheit holt Sophie immer wieder ein: Wer ist sie wirklich? Warum wurde sie, eine Elfe, in der Menschenwelt versteckt – und vor wem? Die Antworten auf diese Fragen könnten über Leben und Tod entscheiden …
Die Geschichte ist spannend erzählt und man liest immer gerne weiter, weil man unbedingt wissen möchte, wie es mit Sophie und Fitz weitergeht.
Auch das Cover ist schon sehr ansprechend und cool gestaltet, so dass sicher viele Jugendliche auf das Buch aufmerksam gemacht werden und neugierig werden auf die Story. Auch der Titel ist nicht nur sehr zutreffend, sondern macht auch schon Lust auf die spannende Geschichte.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Interessante Geschichte

Das Glashotel
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Interessante Geschichte
Emily St. John Mandel war mir bereits ein Begriff als Autorin, doch „Das Glashotel“ war für mich das erste gelesene Buch von ihr („Das Licht der letzten Tage“ habe ich leider noch ...

Interessante Geschichte
Emily St. John Mandel war mir bereits ein Begriff als Autorin, doch „Das Glashotel“ war für mich das erste gelesene Buch von ihr („Das Licht der letzten Tage“ habe ich leider noch nicht gelesen, werde das aber nachholen).
Für das Cover hätte ich mir das Glashotel selbst als Motiv gewünscht... Diese Meeres-Impression fand ich leider zu langweilig.
Der Originaltitel „The glass hotel“ wurde hier 1:1 ins Deutsche übersetzt und hier ist das auch durchaus passend und gut gelöst.
Dass dieses Buch dem Genre „Literatur“ zugeordnet wird, ist absolut gerechtfertigt, denn die Autorin bedient sich eines sprachlich sehr ausgefeilten Schreibstils, tiefgründig und durchaus auch anspruchsvoll.
Ich hatte einige Schwierigkeiten, in die Geschichte hinein zu gelangen, musste mich erst an den Schreibstil gewöhnen und auch daran, dass einige Passagen etwas langatmig erzählt werden. Das mag ich im Grunde genommen so gar nicht und habe deswegen auch schon zig Bücher wieder abgebrochen, aber mir hat es meinen Lesefluss nicht nachhaltig unterbrochen und ich war auch zu neugierig, wie es weitergeht um aufzugeben...
Die Geschichte ist ein Sammelsurium verschiedenster Themen, fast also, als hätte sich die Autorin nicht recht entscheiden können, welches Thema sie denn nun genau angehen möchte. Aber es geht ja auch um die verschiedensten Charaktere und letztendlich passt dann auch wieder alles zusammen.
Fünf Sterne kann ich aber im Vergleich zu anderen Büchern, die mich einfach noch mehr beziehungsweise vollends von sich überzeugt haben, nicht vergeben und somit erhält das Buch vier Sterne.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Maximilia...

Wenn die Faust des Universums zuschlägt
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Maximilia...
„Wenn die Faust des Universums zuschlägt“ ist wohl einer der treffensten Titel, die ich jemals gelesen habe... Es geht immerhin um den Tod seiner kleinen Tochter Maximilia im Alter von nur ...

Maximilia...
„Wenn die Faust des Universums zuschlägt“ ist wohl einer der treffensten Titel, die ich jemals gelesen habe... Es geht immerhin um den Tod seiner kleinen Tochter Maximilia im Alter von nur 9 Monaten am 21. November 2020. Das kleine Mädchen erlag bösartigen Gehirntumoren... Schrecklicher geht es nicht mehr. Als Mutter kann ich mir diesen schlimmen Schicksalsschlag noch nicht einmal im Ansatz vorstellen – und möchte das auch gar nicht.
Doch Dr. Johannes Wimmer hat mit diesem 192 Seiten starken Sachbuch versucht, auch das das Schöne im Traurigen zu zeigen. Anfangs dachte ich, das kann nicht gehen, wie soll das funktionieren bitte ? Das Kind ist doch tot und nichts kann das ändern..! Es kommt nie mehr zurück..!
Es geht ihm aber eher um den Umgang mit der Trauer. Man soll sie ja zulassen, aber man kann eben auch versuchen, sich dan schöne Momente zu erinnern, diese berührenden Erinnerung auch innerhalb der Trauer zuzulassen – und dann können sie helfen... Vielleicht... Sicherlich nicht bei jedem... Doch bei ihm scheint das funktioniert zu haben...
Mittlerweile sind er und seine Frau Clara ja wieder Eltern eines kleinen Mädchens geworden und er hat in einem Interview gesagt, dass man mit der Trauer auch abschließen muss, gerade er jetzt für seine neue, kleine Tochter... Eine schöne Idee sei es, dass sich die kleine Tochter und ihre große Schwester irgendwo auf ihrem Weg getroffen haben müssen... Auch in diesem Gedanken können sie offenbar Trost finden.
Eine sehr berührende Geschichte, die auch Mut machen kann, auch wenn ich nicht alles nachvollziehen konnte. Ich für meinen Teil hätte mit der Trauer nicht so „rational“ umgehen können bzw. bereits nach weniger als einem Jahr damit leben können...

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