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Veröffentlicht am 21.01.2022

Liebe kann auch verletzen

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Liebe kann auch verletzen

Der fürsorgliche Mr. Cave“ von Matt Haig ist ein Roman, den ich unbedingt lesen wollte, da mir einige andere Titel des Autors unheimlich gut gefallen haben. Auch hier wurde ...

Liebe kann auch verletzen

Der fürsorgliche Mr. Cave“ von Matt Haig ist ein Roman, den ich unbedingt lesen wollte, da mir einige andere Titel des Autors unheimlich gut gefallen haben. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht.

Terences Cave, interessant das der Name des Protagonisten schon so viel offenbart, hat in seinem Leben schon viel schreckliches erlebt. Viele Menschen aus seiner Familie mussten sterben, dieses Schicksal möchte er durchbrechen und hat sich daher für seine Tochter Bryony etwas überlegt. Er versucht sie mit allen Mitteln zu behüten, sie fühlt sich zurecht tatsächlich wie in einem Käfig gefangen.
Der Leser hat auf der einen Seite Verständnis für Terrence und auf der anderen für Bryony.
Der Leser muss sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass nicht alles gut ist, auch wenn es mit nachvollziehbaren Argumenten getan wird und im Grunde gut gemeint ist. Eine Gratwanderung die nicht immer leicht ist!

Der Roman hat mir sehr gut gefallen, da man sicher das ein oder andere gut nachvollziehen kann, wenn es im Buch allerdings sehr krass dargestellt wird. Eltern haben oft Angst wenn ihre Kinder Dinge tun, doch sie müssen lernen loszulassen. Auch schlimme Erlebnisse rechtfertigen es nicht, den Kindern alle Freiheiten zu nehmen.

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Titel ist Programm

Erschütterung
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Titel ist Programm


Wer den Roman Erschütterung von Percival Everett liest, wird bemerken, dass der Titel vortrefflich gewählt ist, denn er beschreibt das Gefühl, dass ich während und nach dem lesen ...

Titel ist Programm


Wer den Roman Erschütterung von Percival Everett liest, wird bemerken, dass der Titel vortrefflich gewählt ist, denn er beschreibt das Gefühl, dass ich während und nach dem lesen hatte, oder besser gesagt ich konnte nachvollziehen, warum sein Protagonist sich so fühlte.

Wir lernen den Afroamerikaner Zach kennen, er arbeitet als Professor, und führt ein eigentlich ein gutes Leben. Er und seine Frau verstehen sich gut, sie können sich durch seine Stellung einiges leisten und er hat seinen Augenstern, seine geliebte Tochter Sarah. Als seine Tochter eine niederschmetternde Diagnose bekommt, gerät seine beschauliche Welt aus den Fugen.
Er verzweifelt fast an der Aussichtslosigkeit seiner Tochter helfen zu können, und als er einen Zettel in einer Jacke findet, begibt er sich auf eine Odyssee und folgt der Spur, des Hilferufes auf dem Zettel.

Der Roman hat mich sehr mitgenommen, da ich gut nachvollziehen kann, wie entsetzlich es für Zach gewesen sein muss zu erfahren, was seiner 12 jährigen Tochter bevorsteht. Das er sich auf die Suche macht, hatte etwas von Verzweiflung, und der Leser ist mittendrin.
Gut gefallen hat mir außerdem, dass der Autor auch noch andere Dinge aufgreift in seinem Roman.
Alles in allem ein bewegendes Buch!

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Sehr spannend konzipiert

Meeressarg (Ein Fabian-Risk-Krimi 6)
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Sehr spannend konzipiert

Ich verfolge die Reihe um Fabian Risk seit dem ersten Band und habe mich sehr gefreut, als ich sah, dass der Autor einen neuen Teil dieser Reihe veröffentlicht hat.
Im aktuellen ...

Sehr spannend konzipiert

Ich verfolge die Reihe um Fabian Risk seit dem ersten Band und habe mich sehr gefreut, als ich sah, dass der Autor einen neuen Teil dieser Reihe veröffentlicht hat.
Im aktuellen Buch spitzt sich alles um den Chef der Kopenhagener Polizei , Kim Sleizner, zu. Dunja hat bereits seit längerem Computerspezialustin auf ihn angesetzt. Im aktuellen Fall, bei dem ein hohes Mitglied der Polizei und eine Frau getötet wurde, scheint Sleizner alles daran zu setzen die Ermittlungen zu torpedieren. Die große Frage ist nur warum?
Privat muss Fabian einiges wegstecken. Sein Sohn kam unter sehr komischen Umständen ums Leben

Der Krimi ist spannend konzipiert, wie auch in den Vorgängern nimmt das Privatleben der Ermittler einen großen Raum ein. Wenn man wie ich von Anfang an dabei ist, macht es viel Spaß die Höhen und Tiefen mitzuerleben.
Allerdings würde ich Meeressarg nicht als herausragend bezeichnen, da gibt es weit bessere Bände.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Eindrucksvoller roman

Der Gesang der Berge
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Eindrucksvoller Roman

Der Gesang der Berge erzählt sehr eindringlich die Familiengeschichten der Familie Trân über mehrere Generationen hinweg.Hùòng und auch ihre Großmutter schildern was passiert ist ...


Eindrucksvoller Roman

Der Gesang der Berge erzählt sehr eindringlich die Familiengeschichten der Familie Trân über mehrere Generationen hinweg.Hùòng und auch ihre Großmutter schildern was passiert ist damals in Vietnam zwischen 1970 bis 2017. Dies alles geschieht sehr eindrücklich und berührend.

Hˋùong wächst bei der Großmutter auf, da der Vater vermisst wird und die Mutter auf der Suche nach ihm ist. Diese erzählt der Enkelin was damals geschah, eine schwere Zeit, die aber auch zeigt, dass schwere Zeiten auch Kämpfer hervorbringen können.
Der Roman ist geprägt von den Erinnerungen der Autorin, was mich sehr betroffen gemacht hat. Der Vietnamkrieg ist für uns nur nebulös, für sie ein Ereignis, dass immer noch schreckliche Erinnerungen wachruft. Durch Aussagen von Verwandten schafft sie ein ganzheitliches Bild dieser Zeit. Daher ist dieses Buch so wichtig, da es uns nicht vergessen lässt. Sehr eindrucksvoll und authentisch verfasst, sollte er die Anerkennung finden, die er in meinen Augen verdient. Doch sollte potentiellen Lesern klar sein, dass ihn hier keine geschönte Geschichte erwartet, der Schwerpunkt liegt wirklich auf den schlimmen Ereignissen während des Krieges, und denn größtenteils damit verbunden Problemen der Familie Trân.







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Veröffentlicht am 12.09.2021

Spannend aber kein Highlight

Der Sucher
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Der ehemalige Ermittler Cal zieht sich in ein kleines irisches Dorf zurück. Doch dort begegnet anscheinend jeder dem anderen mit Misstrauen.
Niemand ist nett oder hilfsbereit, eher auf seinen eigenen Vorteil ...

Der ehemalige Ermittler Cal zieht sich in ein kleines irisches Dorf zurück. Doch dort begegnet anscheinend jeder dem anderen mit Misstrauen.
Niemand ist nett oder hilfsbereit, eher auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Der Junge Trey taucht häufiger bei Cal auf, und hat ein interessantes Anliegen….er möchte erfahren, wo sein Bruder Brendan ist, der schon seit einiger Zeit fort ist.
Doch um etwas für Trey tun zu können, müsste Cal Informationen bekommen, doch wie soll er an diese Kommen? Zumal sich niemand wirklich für das Verschwinden von Brendan zu interessieren scheint.
Doch das ist nicht alles. Tana French peppt die Handlung noch ein wenig auf, in dem sie den Bewohnern viele Geheimnisse mit auf den Weg gibt.


Die Handlung als solche ist recht spannend, bietet aber keinen enormen Nervenkitzel. Sie plätschert sehr gemächlich vor sich hin. Etwas mehr Tempo wäre da besser gewesen.
Mit den Charakteren kann man nicht recht warm werden, doch das ist wahrscheinlich auch der kalten Grundstimmung unter den Menschen geschuldet, also durchaus beabsichtigt. Cal als Hauptfigur gefiel mir aber.
Zuerst möchte ich erwähnen, dass ich bereits einige Bücher der Autorin kenne und diese mit Begeisterung gelesen habe. Daher waren meine Erwartungen recht hoch, ganz wurden sie leider nicht erfüllt, aber es ist trotz allem ein Buch, dass man mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann

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