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Veröffentlicht am 15.08.2022

Tolle Fortsetzung

Die Gärten von Heligan - Ruf der Fremde
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Die Gärten von Helligan – Band 2 – Ruf der Fremde

Im zweiten Band der Buchreihe um die Gärten von Helligan sind wir dabei wie Lexi die Ausstellung zum 30ig jährigen Jubiläum der Gärten von Helligan organisiert ...

Die Gärten von Helligan – Band 2 – Ruf der Fremde

Im zweiten Band der Buchreihe um die Gärten von Helligan sind wir dabei wie Lexi die Ausstellung zum 30ig jährigen Jubiläum der Gärten von Helligan organisiert und dabei auch wieder viel im Archiv stöbert. Auch in ihrem Privatleben ändert sich einiges, Ben und sie kommen sich näher, was bleibt ist die Angst vor ihrem Ex-Freund.

Im Handlungsstrang aus der Vergangenheit begleiten wir den Sohn des damaligen Gutsverwalters. Nach einem Duell verlässt Avery die Familie und beginnt in Indien ein neues Leben. Er findet einen neuen Freund und dieser gibt ihm die Möglichkeit sich an einer Expedition zu beteiligen. Er findet Gefallen an den Expeditionen und der Arbeit als Pflanzensammler, aber dann verliebt er sich und sein neu geregeltes Leben gerät aus den Fugen.

Wie schon im ersten Band konnte mich der Strang aus der Vergangenheit mehr in den Bann ziehen, wobei ich aber sagen muss das der Strang in der Gegenwart zum Ende hin spannender wurde.

Avery auf seinen Reisen zu begleiten hat mir richtig viel Spaß gemacht und ich hatte immerzu Bilder vor Augen. Das Lesen fühlte sich an als wäre man mit ihm unterwegs und es gab hier die ein oder andere Wendung mit der man so nicht gerechnet hätte. Besonders gut gefallen hat mir das man bei Avery eine Wandlung bemerkt hat. Als Luftikus hat er die Heimat verlassen, schwere Schuldgefühle begleiteten ihn, aber am Ende ist er reifer geworden und ein Mann auf dem man sich verlassen konnte. Man spürte immerzu wie sehr er sich nach der Heimat sehnte, aber auch Angst hatte seiner Familie wieder unter die Augen zu treten.
Schön fand ich auch das man wieder viel von Damaris und Allie, aber auch all den anderen gelesen hat. Zu sehen was aus ihnen geworden ist fand ich toll.

Lexi hat sich gut in Helligan eingelebt, aber die Angst vor dem Ex ist greifbar. Das sich zwischen ihr und Ben etwas entwickeln würde war von Anfang an klar. Es macht Spaß zu lesen wie sie die Ausstellung vorbereitet, aber es gibt auch Momente da konnte ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen.

Am Ende bleiben noch viele Fragen offen und ich bin gespannt wie und ob sich am Ende der Kreis schließen wird.

Der Schreibstil war wieder flüssig und hat mir viele Bilder vor Augen gezaubert.

Insgesamt hat mir dieser Band einen Ticken besser gefallen wie der vorherige, aber auch hier war es tatsächlich so das die Vergangenheit der Gegenwart den Strang abgelaufen hat. Toll war, das man viel über das Leben im 19. Jahrhundert erfahren hat und dabei viel interessantes aufgesogen hat.

Von mir gibt es dieses Mal eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 16.01.2022

Toller erster Band

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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VERGISSMEINNICHT VON KERSTIN GIER

Zu meinen ersten Fantasiebüchern gehörten die Edelstein- und die Silber- Triologie von Kerstin Gier. Beide Reihen haben mir richtig gut gefallen und so war für mich klar ...

VERGISSMEINNICHT VON KERSTIN GIER

Zu meinen ersten Fantasiebüchern gehörten die Edelstein- und die Silber- Triologie von Kerstin Gier. Beide Reihen haben mir richtig gut gefallen und so war für mich klar das ich auch ihre neuste Triologie lesen muss.

Das Cover zieht einen direkt magisch an. Beides passt unheimlich gut zum Inhalt, aber die mega Überraschung kam als ich den Schutzumschlag des Buches entfernte. Für mich ist das Cover nie ausschlaggebend wenn ich mir ein Buch kaufen möchte, aber so ein Cover lässt sogar mein Herz höher schlagen.

Die Geschichte rund um Quinn und Mathilda hat mir dann auch ganz gut gefallen. Wir lernen die beiden unterschiedlichen Protagonisten erst einmal kennen und schon hier konnte ich mir ab und dann ein Schmunzeln nicht verkneifen. Das ausgerechnet diese beiden Teenager, die sich so gar nicht schmecken können, gemeinsam in ein Abenteuer starten, hat mir gefallen. Unerhofft kommt oft, das trifft es in Quinns Fall ganz gut und ausgerechnet Mathilda ist es die ihm hilft als er in großer Not steckt. Die beiden lernen sich ab da erst richtig kennen, merken das der jeweilig andere doch gar nicht so schlecht ist wie man dachte und so entwickelt sich langsam aber stetig eine Freundschaft.

Quinn hat einen Unfall und danach ist nichts mehr wie es war. Mathilda ist die einzige der er vertrauen kann, die ihm hilft und nicht für verrückt erklärt als er ihr erzählt das nichts mehr ist wie es war. Nicht nur das er, nach dem Unfall, komische Wesen sieht, auch hat er besondere Fähigkeiten bekommen. Mathilda, die eine Leseratte ist und nichts mehr wie Fantasybücher liebt ist ihm eine große Hilfe, sie hält ihn nicht verrückt und unterstützt ihm bei seinem, nicht ganz ungefährlichen, Abenteuer. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden was passiert ist und was es mit dieser anderen Welt, die sich „Saum“ nennt auf sich hat.

Der erste Band der Triologie macht definitiv Lust auf mehr. Mir hat er richtig gut gefallen, auch weil man die Protagonisten und ihr Umfeld erst mal unabhängig voneinander kennenlernen durfte. Die Mischung des Buches fand ich gut. Der Spannungsbogen ist anfangs eher flach, nimmt aber stetig zu und am Ende hin ist man einfach nur noch neugierig wie es wohl weiter geht.

Der Schreibstil von Kerstin Gier ist flüssig und man kann der Geschichte gut folgen.

Eine Geschichte die man immer und in jedem Alter lesen kann!

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 4,5 Sternchen.VERGISSMEINNICHT VON KERSTIN GIER

Zu meinen ersten Fantasiebüchern gehörten die Edelstein- und die Silber- Triologie von Kerstin Gier. Beide Reihen haben mir richtig gut gefallen und so war für mich klar das ich auch ihre neuste Triologie lesen muss.

Das Cover zieht einen direkt magisch an. Beides passt unheimlich gut zum Inhalt, aber die mega Überraschung kam als ich den Schutzumschlag des Buches entfernte. Für mich ist das Cover nie ausschlaggebend wenn ich mir ein Buch kaufen möchte, aber so ein Cover lässt sogar mein Herz höher schlagen.

Die Geschichte rund um Quinn und Mathilda hat mir dann auch ganz gut gefallen. Wir lernen die beiden unterschiedlichen Protagonisten erst einmal kennen und schon hier konnte ich mir ab und dann ein Schmunzeln nicht verkneifen. Das ausgerechnet diese beiden Teenager, die sich so gar nicht schmecken können, gemeinsam in ein Abenteuer starten, hat mir gefallen. Unerhofft kommt oft, das trifft es in Quinns Fall ganz gut und ausgerechnet Mathilda ist es die ihm hilft als er in großer Not steckt. Die beiden lernen sich ab da erst richtig kennen, merken das der jeweilig andere doch gar nicht so schlecht ist wie man dachte und so entwickelt sich langsam aber stetig eine Freundschaft.

Quinn hat einen Unfall und danach ist nichts mehr wie es war. Mathilda ist die einzige der er vertrauen kann, die ihm hilft und nicht für verrückt erklärt als er ihr erzählt das nichts mehr ist wie es war. Nicht nur das er, nach dem Unfall, komische Wesen sieht, auch hat er besondere Fähigkeiten bekommen. Mathilda, die eine Leseratte ist und nichts mehr wie Fantasybücher liebt ist ihm eine große Hilfe, sie hält ihn nicht verrückt und unterstützt ihm bei seinem, nicht ganz ungefährlichen, Abenteuer. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden was passiert ist und was es mit dieser anderen Welt, die sich „Saum“ nennt auf sich hat.

Der erste Band der Triologie macht definitiv Lust auf mehr. Mir hat er richtig gut gefallen, auch weil man die Protagonisten und ihr Umfeld erst mal unabhängig voneinander kennenlernen durfte. Die Mischung des Buches fand ich gut. Der Spannungsbogen ist anfangs eher flach, nimmt aber stetig zu und am Ende hin ist man einfach nur noch neugierig wie es wohl weiter geht.

Der Schreibstil von Kerstin Gier ist flüssig und man kann der Geschichte gut folgen.

Eine Geschichte die man immer und in jedem Alter lesen kann!

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 4,5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Das offene Ende war für mich eine Enttäsuchung, der Rest war Klasse

Endlich wieder Meer
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Endlich wieder Meer von Christiane Franke



In dem Buch geht es um Kathi welche mit ihrer Familie in der Steiermark lebt und dort mit ihrem Mann ein Weingut führt. Als sie die Nachricht erreicht das ...


Endlich wieder Meer von Christiane Franke



In dem Buch geht es um Kathi welche mit ihrer Familie in der Steiermark lebt und dort mit ihrem Mann ein Weingut führt. Als sie die Nachricht erreicht das ihr Vater, mit dem sie sich vor 20 Jahren zerstritten hat, schwer krank in der Klinik liegt zögert sie keine Minute und eilt zu ihm. Nicht nur der Zustand ihres Vaters ist ernst, auch um die familieneigene Werft steht es nicht gut und Kathi hat einiges zu tun um alles wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Ihr Cousin ist ihr da keine große Hilfe und während sie an allen Ecken kämpft erkennt sie, dass ihr eigenes Leben letztendlich doch nicht so gut läuft wie sie immer dachte. In ruhigen Momenten denkt sie viel nach und merkt dabei auch wie sehr sie die Heimat, aber auch den Vater in all den Jahren vermisst hat.

Ich muss gestehen, mich hat das Buch vom ersten Moment an gefangen genommen und ich war einfach nur gespannt wie die Geschichte wohl ausgehen würde. Ein Wohlfühlbuch aber dann erfahre ich am Ende das es eine Fortsetzung gibt. An sich nicht schlecht, aber ich hätte mir diese Information schon vor dem Ende gewünscht, denn ich fieberte auf den Schluss hin, war so gespannt wie alles ausgehen würde und stand dann mit leeren Händen da. Ich war mega enttäuscht, hätte ich vorab gewusst das es eine Fortsetzung gibt, dann wäre ich vorbereitet gewesen so aber hat es mich eiskalt erwischt. Für mich war das echt frustrierend, aber das war auch der einzige Punkt der sauer bei mir aufgestoßen ist. Alles andere fand ich wunderbar, angefangen von dem tollen flüssigen und lebendigen Schreibstil, bis hin zu der tollen Protagonistin in die ich mich gut rein versetzen konnte da sie in meinem Alter ist. Richtig gut gefallen hat mir auch die Beschreibung der Steiermark und der Nordsee, bei beiden Gegenden spürte ich das entsprechende Feeling, aber auch Bilder vor den Augen.

Die Mischung des Buches hat mir richtig gut gefallen, auf der einen Seite war es bewegend und berührend zu lesen, gleichzeitig aber hatte es ein bissel was von einem Krimi und ganz viel Tiefgang.

Die Protagonistin Kathi war mir von Anfang an sympathisch. Man spürte die Liebe zu ihrem Vater, aber auch wie verletzt sie war als er sich damals von ihr abwandte weil sie sich in einen Österreicher verliebte und bei ihm bleiben wollte. Als der Anruf kam gab es für Kathi kein Halten mehr, sie packte, zum Entsetzen ihres Mannes, sofort ihre Sachen und zog los. Sie wollte ihn unbedingt lebend antreffen, sich mit ihm versöhnen. Verständlich, ich hätte genauso gehandelt, aber ihr Mann konnte das nicht nachvollziehen. Hannes war mir vom ersten Moment an unsympathisch, er hatte etwas an sich das mir absolut nicht gefallen hat und ich spürte auch vom ersten Moment an das die beiden sich nicht mehr so nah waren wie es einmal war.

Kathi wird an allen Enden gebraucht, in der Heimat läuft nicht alles rund und an der Nordsee hat sie auch zu kämpfen, nicht nur die Sorge um den kranken Vater und die Werft belastet sie. Die Vergangenheit holt sie ein und sie erkennt das ihr Vater sie genauso vermisst hat wie sie ihn, aber sie merkt auch das sie wieder angekommen ist. So sehr sie die Steiermark lieben gelernt hat, ihre Heimat ist und bleibt die Nordsee.

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen, gerade auch weil Katharinas Leben sich in diesen Tagen komplett auf den Kopf gestellt hat. Sie findet sich selbst neu, erkennt das sich für sie vieles verändert hat und man ist einfach nur gespannt wie die Geschichte ausgeht, aber das erfährt man dann erst in Band zwei.

Trotz dem (für mich) bitteren Ende war das Buch für mich ein Wohlfühlbuch und ich kann es allen nur wärmstens empfehlen. Eine Frau die mitten im Leben steht, erkennt das nicht alles Gold ist was glänzt und das es vielleicht an der Zeit ist neue Wege zu gehen. Sie findet sich neu und erlebt eine Überraschung nach der anderen, setzt sich neue Ziele und kämpft davon. Eine Geschichte bei der vieles zwischen den Zeilen steht, man liest die Gedanken ihres Vaters der im Koma liegt und erkennt das auch er heute vieles anderes machen würde.

Von mir gibt es für dieses tolle Buch 4,5 Sterne und ich freue mich schon heute auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Hochspannung pur - leider habe ich am Ende noch ? im Kopf

Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?
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Die Nacht von Jan Beck

Es ist doch immer wieder spannend wenn man ein Buch von einem Autoren, den man noch nicht kennt, in Händen hält. So habe ich mich voller Erwartungen an das neue Buch von Jan Beck ...

Die Nacht von Jan Beck

Es ist doch immer wieder spannend wenn man ein Buch von einem Autoren, den man noch nicht kennt, in Händen hält. So habe ich mich voller Erwartungen an das neue Buch von Jan Beck gemacht. Wird es meine Erwartungen erfüllen? Die Inhaltsangabe hat mich von Anfang an gefesselt, aber würde sie auch wirklich halten was sie verspricht? Würde ich dem Thriller folgen können, auch wenn ich keine Vorkenntnisse habe? An dieser Stelle kann ich schon sagen – meine Erwartungen wurden erfüllt und ich konnte auch ohne Vorkenntnisse gut in die Reihe einsteigen, allerdings würde ich allen empfehlen die Bände der Reihe nach zu lesen da es in Band eins Hintergrundinfos zu Brand gibt und mir die hier dann doch etwas gefehlt haben um ihn richtig einzuschätzen.

In dem Thriller geht es um mehrere Personen die in Glaskästen gefangen gehalten werden und jede Nacht wird eine dieser Personen sterben wenn keiner es schafft seine Forderungen zu erfüllen. Inga Björk, Topermittlerin bei Europool wird auf den Fall angesetzt, an ihrer Seite Christian Brand mit dem sie schon im ersten Band ermittelt hat. Das Motiv und die Methode des Täters sind schnell klar: „Rache und Mord“. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Der Thriller war genau nach meinem Geschmack. Spannend und fesselnd, tolle Charaktere, Perspektivwechsel und tausend Fragezeichen im Kopf die sich nach und nach klärten und durch neue ersetzt wurden. Das Ermittleduo hat mir auch richtig gut gefallen, gerade Inga Björk die gerne mal andere Wege einschlägt, aber auch in brenzligen Situationen ruhig und besonnen agiert. Ihr Kollege Christian konnte ich anfangs nicht so recht einschätzen, über ihn erfährt man wohl in Band eins mehr, aber auch ihn fand ich sympathisch, allerdings war er anfangs etwas schlecht auf die Kollegin zu sprechen. Sie aber hat ihn mehr oder weniger wieder zum Leben erweckt und aus einem schwarzen Loch geholt. Die Zusammenarbeit der beiden hat mir richtig gut gefallen, sie ergänzen sich gut und die Schlagabtausche der beiden waren genau meins.

Der Fall selbst war spannend und je mehr ich gelesen habe umso weniger konnte ich das Buch wieder aus der Hand legen. Die verschiedenen Perspektiven führten dazu das ich mir ein Bild im Kopf zusammenlegen konnte, einige Verbindungen erkannte, aber alles konnte ich nicht richtig deuten, das war unmöglich den der Autor hat den Leser mächtig an der Nase rum geführt und bis zum Schluss Wendungen eingeführt mit denen man so nicht gerechnet hat. Am Schluss hat sich alles aufgeklärt, aber einige wenige offene Fragezeichen sind noch in meinem Kopf was vermutlich daran liegt dass diese einfach nicht aufgeklärt werden konnten. Ein komplexer Fall, aber grundsätzlich mega gut geschrieben und mit dem gewissen Etwas.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Eine wunderbare Geschichte

Die Mitternachtsbibliothek
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4,5 Sterne


Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig

gelesen von Annette Frier

„Die Mitternachtsbibliothek“ erzählt die Geschichte von Nora Seed welche an einem Punkt in ihrem Leben angekommen ist ...

4,5 Sterne


Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig

gelesen von Annette Frier

„Die Mitternachtsbibliothek“ erzählt die Geschichte von Nora Seed welche an einem Punkt in ihrem Leben angekommen ist an dem sie keine Perspektive für ihr weiteres Leben sieht. Sie fühlt sich überflüssig, leer, verzweifelt und beschließt sich daher das Leben zu nehmen. Doch Nora stirbt nicht, sondern wacht in der Mitternachtsbibliothek auf. Die Mitternachtsbibliothek hält für Nora einige Überraschungen bereit und an diesem Ort bekommt sie dann auch die Möglichkeit Wege zu gehen die sie in ihrem realen Leben ausgeschlagen hat. Sie hat die Chance verschiedene Entscheidungen zu überdenken und andere Wege einzuschlagen. Nora nimmt die Möglichkeit war, lernt sich dabei besser kennen, sieht vieles aus einem anderen Blick und verändert sich dabei immer mehr. Was hält die Zukunft für sie bereit? Wird es für sie ein neues Leben geben?

Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen – sie hat mich einerseits zum Nachdenken gebracht, aber oft auch mega berührt. Ich denke jeder fragt sich im Laufe des Lebens einmal ob er die richtige Entscheidung getroffen hat, den richtigen Weg eingeschlagen hat und Nora bekommt die Möglichkeit die verschiedenen Wege die sie nicht gegangen ist, einzuschlagen und zu sehen wie sich ihr Leben verändert hätte, aber auch was diese anderen Wege mit ihr selbst gemacht hätten. Wäre sie glücklicher und zufriedener gewesen? Nora ist ein Charakter mit dem ich nicht sofort warm geworden bin, aber je mehr Zeit ich mit ihr verbrachte umso mehr konnte ich mich in sie rein versetzen, sie verstehen und mit ihr fühlen. Sie wuchs mir so auch immer mehr ans Herz und mir wurde immer mehr klar, das Glück auch etwas mit innerer Zufriedenheit zu tun hat. Wirklich eine tolle berührende Geschichte die einen von Anfang bis Ende in den Bann zieht, vielleicht auch gerade deshalb weil jeden Weg denn Nora in der Mitternachtsbibliothek ein mit Steinen gepflasteter Weg war und sie auch hier Entscheidungen treffen musste. Das Ende hätte ich mir ein bisschen ausführlicher gewünscht, ansonsten aber habe ich nichts zu bemäkeln.

Anette Frier hat das Hörbuch super eingelesen, die Stimme passte und sie hat dem Hörbuch den letzten Schliff verpasst.

Von mir gibt es eine absolute Hörempfehlung und 4,5 Sterne

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