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Veröffentlicht am 14.09.2021

Wunderschön, berührend und fesselnd

Ever – Wann immer du mich berührst
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Meine Meinung
Nachdem ich dem Buch auf Bookstagram nicht entkommen konnte und nur positive Meinungen gelesen habe, war auch ich sehr neugierig. Von der Autorin kenne ich nur einen Teil der Blakely-Reihe, ...

Meine Meinung
Nachdem ich dem Buch auf Bookstagram nicht entkommen konnte und nur positive Meinungen gelesen habe, war auch ich sehr neugierig. Von der Autorin kenne ich nur einen Teil der Blakely-Reihe, der mich nicht ganz überzeugen konnte, aber ich wollte ihr eine neue Chance geben, weswegen ich sehr gespannt auf die neue Reihe wurde. Das Cover gefällt mir unheimlich gut, besonders weil es so perfekt zur Handlung passt.

Nach einem schweren Unfall landet Abbi in einer Reha-Klinik, um wieder laufen zu lernen. Obwohl sie so schnell wie nur möglich aus der Klinik weg möchte, macht ihr die Panik einen Strich durch die Rechnung und die Therapie läuft gar nicht gut. Also soll der begabte Student David sein Glück bei ihr versuchen und tatsächlich – seine Therapie bewirkt Wunder und Abbi macht endlich Fortschritte. Wäre da nur nicht das Problem, dass David ein großes Geheimnis ihres Vaters hütet und deswegen ihre Familie verabscheut …

Abbis Charakter hat mir unglaublich gut gefallen. Bei ihrem Unfall wird ihr Bein schwer verletzt, weswegen sie nun das Laufen neu erlernen muss, womit sie nicht zurecht kommt. Sie hat wahnsinnige Schmerzen, welche nach dem Unfall falsch behandelt wurden und nun hat sie panische Angst vor noch mehr Schmerzen, weswegen sie die Therapie nicht richtig ausführen kann. Und das obwohl sie eigentlich ein sehr ambitionierter Charakter ist, mit großen Zielen und einem Willen, diese auch zu erreichen. Sie ist einfach ein wunderschöner Charakter, der offen auf Menschen zugeht und Konflikte am liebsten direkt anspricht. Ich habe sie und ihre Art einfach über alles geliebt.

David arbeitet als Student in der Reha-Klinik und hat schon jetzt ein gutes Händchen für seine Arbeit. Obwohl er einige Päckchen mit sich trägt und einiges an Last aushält, ist er ein sehr fürsorglicher und liebevoller Charakter, der sich ganz still und heimlich in mein Herz geschlichen hat. Er ist sehr ruhig und gibt seine Gefühle und Probleme nicht gern vor anderen zu, geht mit seinen Mitmenschen aber so gefühlvoll um, dass es mein Herz zum Schmelzen gebracht hat.

Von den Nebencharakteren hat mich besonders June, Davids Schwester, sehr begeistern können. Deswegen bin ich auch schon wahnsinnig gespannt auf den nächsten Teil der Reihe, in dem June die Protagonistin sein wird.

Der Roman ist in der Ich-Form aus den wechselnden Perspektiven von David und Abbi geschrieben worden und der Schreibstil hat mich wirklich sehr begeistern können. Die Autorin schreibt die Geschichte der beiden auf eine sehr ruhige, aber gleichzeitig unheimlich gefühlvolle Art, die mich absolut fesseln konnte.

Die Handlung baut sich gleichzeitig langsam und ruhig, aber auch wahnsinnig packend auf. Nachdem ich mit dem Buch angefangen hatte, konnte ich es einfach nicht mehr zur Seite legen und habe es somit in einem Rutsch beendet.

Es beginnt mit einer kleinen Einleitung zu Abbis Leben in der Reha-Klinik und ihrer derzeitigen Situation und relativ schnell wird auch David vorgestellt. Da David wie schon erwähnt etwas über Abbis Familie weiß und sie deshalb verabscheut, ist er zunächst nicht sonderlich von der Idee angetan, als Abbis Physio-Therapeut zu arbeiten. Er hält sie deshalb auch immer wieder auf Abstand und versucht, sich nicht zu sehr auf sie einzulassen. Trotzdem merkt man schnell, wie sehr es zwischen den beiden knistert und das hat mir so gut gefallen. Denn obwohl David sich absichtlich distanziert, konnte ich die Spannung und die Leidenschaft zwischen ihnen wahnsinnig gut spüren. Da hat die Autorin wirklich sehr gute Arbeit geleistet! Die Dynamik zwischen den beiden hat mich nämlich absolut begeistern und fesseln können. Obwohl es zunächst sehr professionell abläuft, was David sehr wichtig ist, entwickelt sich auf sehr natürliche Weise das Gefühl, als würden die beiden sich schon ewig kennen. Ich mochte die beiden als Pärchen einfach unehimlich gerne.

Was mir aber auch sehr gut gefallen hat, ist der hohe Anteil der Physiotherapie in dieser Geschichte. Klar, nach dem Klappentext hätte ich nichts anderes erwarten sollen, aber ich mochte es, wie authentisch und gut erklärt, diese Therapie stattgefunden hat. Ich habe in dem Bereich keinerlei Wissen, kann es also nur aus Laien-Sicht beurteilen, aber es wirkte sehr realitätsnah und gut dargestellt auf mich. Außerdem ist es neben dem Knistern zwischen David und Abbi wirklich der Hauptteil der Geschichte und nicht nur eine kleine Nebenerzählung, wie es in anderen Büchern oft der Fall ist, was ich sehr mochte.

Aber natürlich darf auch ein wenig Spannung nicht fehlen, wofür das große Geheimnis gesorgt hat, welches David hütet. Es hat etwas mit Abbis Familie zutun, wovon Abbi selbst nichts weiß und somit besteht immer wieder eine große Anspannung von Davids Seite aus. Die Einarbeitung dieses Geheimnisses hat mir unheimlich gut gefallen. Wir erfahren erst mit der Zeit, worum genau es geht und obwohl es die ganze Zeit über Abbi und David schwebt, nimmt es nicht zu viel Platz der Handlung ein. Und besonders die große Auflösung hat mich hier sehr begeistern können, da es ganz anders abläuft, als ich es aus anderen Büchern des Genres kenne. Mehr möchte ich nicht verraten, aber es hat mir wirklich unheimlich gut gefallen!

Fazit
Insgesamt ist „Ever“ ein wunderschöner Roman, der mich unheimlich berühren und begeistern konnte. Die Protagonisten sind wunderschön gezeichnet worden, sie sind mit all ihren Ecken und Kanten einfach perfekt. Die Handlung ist sehr ruhig, dadurch aber nur noch authentischer und gleichzeitig ist sie sehr gefühlvoll und fesselnd, was der wunderschöne Schreibstil der Autorin nur noch mehr unterstützt. Von mir gibt es eine klare Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2021

Ein absolutes Herzensbuch und mein Favorit der Reihe

What if we Trust
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Meine Meinung
Nachdem mich die ersten beiden Teile der Reihe schon absolut begeistert haben, konnte ich den letzten Band kaum abwarten. Das Cover fügt sich perfekt in die Reihe ein und ist aufgrund der ...

Meine Meinung
Nachdem mich die ersten beiden Teile der Reihe schon absolut begeistert haben, konnte ich den letzten Band kaum abwarten. Das Cover fügt sich perfekt in die Reihe ein und ist aufgrund der lilanen Farbgebung mein Favorit.

Hope hütet schon seit Jahren das große Geheimnis, dass sie die Autorin einer im Internet sehr erfolgreichen Fanfiction über den kanadischen Sänger PLY ist. Als nun ein großer Romance-Verlag auf ihre Geschichte aufmerksam wird und sie verlegen möchte, fällt Hope aus allen Wolken: ihr größer Traum als angehende Autorin! Doch dann steht sie auf einer Party Scott gegenüber, den sie gleich als ihren liebsten Sänger enttarnt und nun muss sie sich entscheiden, was ihr wichtiger ist.

Hope hatte schon seit unserer ersten Begegnung im ersten Teil einen festen Platz in meinem Herzen. Ich liebe ihre ruhige Art, die mich so sehr an mich selbst erinnert. Sie ist immer eher zurückhaltend, liest gerne, liebt ihre Pflanzen über alles und studiert, um ihrem Ziel Autorin zu werden näher zu kommen. Es fällt ihr unheimlich leicht, mit Worten umzugehen und drückt ihre Gefühle am liebsten auf dem Papier aus. Was sie sich nicht traut zu sagen, schreibt sie und das macht sie unheimlich gut. Ich habe mich einfach auf eine ganz besondere Art mit ihr verbunden gefühlt, weswegen ich ihre Geschichte einfach unheimlich gerne verfolgt habe. Vor allem habe ich ihre emotionale und gefühlvolle Art, die sie immer wieder mehr angetrieben hat, gemocht.

Scott lernen wir hier erst neu kennen und zunächst ist er ganz anders, als Hope (und auch ich) erwartet hat. Da er sich in der Öffentlichkeit nur mit seiner Maske zeigt, weiß niemand, wie da kanadische Super-Star eigentlich aussieht. Und so gelingt es ihm auch, an der Uni angenommen zu werden, an der auch Hope und ihre Freund:innen studieren. Er hat sich vor einer Weile aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und niemand weiß so recht, woran das lag und ob er überhaupt wieder als PLY auftreten wird. Im ersten Augenblick war er mir nicht gerade sympathisch, eher das genaue Gegenteil. Er führt sich ganz anders auf, als ich erwartet habe und wirkt eher arrogant und distanziert, was mich zunächst ein wenig überrascht hat. Schnell stellt sich heraus, dass er nur sein Privatleben, seine Identität und seine Geheimnisse schützen möchte und langsam taut er vor allem Hope gegenüber immer mehr auf. Mit den Seiten wurde er mir immer sympathischer, bis er schließlich mein Herz absolut erobert hat. Ich habe mich immer mehr in ihn verliebt und letztendlich kann ich sagen, dass er mein liebster Bookboyfriend der ganzen Reihe geworden ist. Besonders seine Entwicklung hat mir unglaublich gefallen und ich war auf den letzten Seiten wirklich traurig, ihn gehen lassen zu müssen.

Den Schreibstil der Autorin habe ich ja bereits in den Vorgängern schon kennen und lieben lernen dürfen. Ich liebe die Art, wie Sarah Sprinz mit ihren Worten umgeht und das in diesem Teil auch auf Hope übertragen hat. Der Roman ist wieder in der Ich-Form, wechselnd aus Hopes und Scotts Perspektive geschrieben worden, mit der Besonderheit dass hier einige Kapitel Ausschnitte aus Hopes Fanfiction sind, was ich sehr geliebt habe.

Ich wusste zunächst nicht so recht, was ich von der Handlung erwarten solle, welche Richtung sie einschlagen würde, und wurde absolut umgehauen.

Da Scott aktuell selbst gar nicht mehr in der Öffentlichkeit steht, ist es definitiv keine typische Rockstar-Geschichte, die ich hier auch gar nicht erwartet hatte. Stattdessen lernen Hope und auch wir Leser:innen ihn abseits seiner Rolle PLY kennen, was ich total mochte. Wir begleiten Scott dabei, wie er lernt, Hope zu vertrauen und wie er selbst immer sicherer in dem wird, was er wirklich tun möchte. Gleichzeitig steht Hope in dem riesigen Zwiespalt, ihre Fanfiction als großen Karrieresprung zu benutzen oder es nicht zu tun und hinter Scott zu stehen. Während Hope sich also entscheiden muss, lernen die beiden sich immer mehr kennen und so langsam entwickelt sich etwas ganz schönes zwischen den beiden. Und obwohl diese Thematik die ganze Zeit über uns schwebte, nahm sie nie zu viel der Handlung ein. Es war zwar die ganze Zeit über ein Thema, aber meiner Meinung nach hat es sich nicht zu sehr in den Vordergrund gedrängt, was ich sehr mochte.

Und auch die Dynamik zwischen Hope und Scott hat mich sehr schnell absolut verzaubern können. Auch wenn Scott zunächst eher distanziert und gemein zu Hope war, hat sich das ganz schnell in ein Knistern entwickelt, was auch mich Leserin erreicht hat. Ich mochte vor allem dem ruhigen Start zwischen ihnen und das langsame Herantasten. Ich hatte im Vorfeld fast mit einer Liebe auf den ersten Blick gerechnet und bin jetzt ganz froh, dass es nicht so gewesen ist, denn so hat es mir viel viel besser gefallen. Ich habe mich einfach in die Kombination der beiden so sehr verliebt, dass ich sie gar nicht loslassen wollte!

Es geht außerdem noch um ein paar andere Themen, die ich nicht alle vorweg nehmen möchte, aber unter anderem geht es um Freundschaften und das Gefühl, wenn diese zerbrechen. Mehr möchte ich darüber nicht verraten, aber ich kann mich nicht daran, darüber schon einmal einen Roman gelesen zu haben und auch wenn es nicht das Hauptthema war, hat es mich absolut fesseln können. Immer wieder wird es aufgegriffen und es hat mich absolut berühren können, ich fand es schön, dass die Autorin auch darüber gesprochen hat.

Es wurden noch ein paar andere Themen besprochen, die im Vorfeld mit einer Trigger-Warnung versehen wurden und die Sarah Sprinz ebenfalls wunderbar umgesetzt hat. Ich mochte ihre Darstellung der Themen sehr und bin der Meinung, dass die Autorin diese sehr authentisch darstellen konnte.

Insgesamt war es ein sehr gefühlvoller Roman, der mein armes Herz absolut zerrissen hat. Ab einem gewissen Punkt hatte ich ein wenig Angst, weiterzulesen, weil ich wusste, dass mir das Herz gebrochen werden würde – auf positive Art und Weise. Ich habe lange nicht mehr so viele Emotionen beim Lesen eines Buches verspürt und bin absolut traurig, dass Hopes und Scott Geschichte schon vorbei ist und ich die beiden loslassen musste.

Und auch trotz ernsterer Themen und auch viel Herzschmerz und Gefühl war das Buch ein absolut Wohlfühl-Buch für mich. Es war wie nach Hause kommen, die Freundesgruppe noch ein letztes Mal begleiten zu dürfen und ich werde sie definitiv vermissen, jetzt wo es vorbei ist.

Fazit
Mein absoluter Favorit dieser Reihe! „What if we Trust“ ist ein sehr gefühlvoller Roman, der mich mit seinen wunderbaren Charakteren und dem emotionalen Schreibstil der Autorin absolut verzaubern konnte. Ich habe mich in Hope und Scott verliebt, sowohl als einzelne Charaktere, als auch in Kombination. Die Geschichte ist ruhig und aufregend zugleich, vor allem aber wunderschön emotional. Ich bin schon traurig, die University of British Columbia nun hinter mir lassen zu müssen.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Eine ganz wunderschöne Fortsetzung!

Fadeaway
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Meine Meinung
Nachdem ich den ersten Teil der AWAY-Reihe von Anabelle Stehl schon so sehr mochte, war ich super gespannt auf die Fortsetzung. Das Cover passt perfekt zum ersten Teil der Reihe und auch ...

Meine Meinung
Nachdem ich den ersten Teil der AWAY-Reihe von Anabelle Stehl schon so sehr mochte, war ich super gespannt auf die Fortsetzung. Das Cover passt perfekt zum ersten Teil der Reihe und auch hier haben wir wieder das kleine Detail der Berliner Straßenkarte im Hintergrund, was wiederum perfekt zum Inhalt passt – gefällt mir sehr.

Kyra möchte endlich ihre Vergangenheit hinter sich lassen und beginnt mit frischen Optimismus ihr Psychologie-Studium in Berlin. Als ihr schon bei den ersten Vorlesungen immer wieder misogyne Umstände an der Uni auffallen, widmet sie sich einem neuen Projekt: einem feministischen Podcast. Als sie im Aufnahmezimmer von Milan überrascht wird, ahnt sie noch nicht, das er sich ganz schnell in ihr Herz schleichen wird. Doch gleichzeitig wird sie immer stärker mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, mit der sie sich schließlich auseinander setzen muss…

Kyra haben wir bereits im ersten Teil als Noahs Schwester kennen gelernt, weswegen wir auch schon den Teil ihrer Vergangenheit kennen, die sie so sehr vergessen möchte. Wir starten als nicht komplett Unwissend, was ich sehr gemocht habe. Kyra selbst ist eigentlich eine selbstbewusste und starke junge Frau, die genau weiß, was sie will. Durch das eine Erlebnis hat ihre selbstbewusste Art einige Schläge abbekommen und sie gerät immer wieder in Situationen, in denen die Panik sie zu überrennen scheint. Dennoch kämpft sie sich sehr stark in ein normales Leben zurück und möchte nun mit ihrem Podcast dafür sorgen, dass das auch andere Frauen schaffen. Sie beginnt damit, auf misogyne Umstände an ihrer Uni aufmerksam zu machen und schnell schlägt ihr feministischer Podcast große Wellen, die nicht nur positiv sind.
Ich habe Kyra von der ersten Seite an sehr geliebt, weil ich so viel von mir selbst in ihr sehe und gleichzeitig ist sie ein großes Vorbild für mich geworden. Sie entwickelt sich im Laufe des Buches immer weiter, lässt sich von Rückschlägen nicht unterkriegen und zeigt gleichzeitig, dass es okay ist, wenn man Zeit zum Heilen braucht. Was ich auch sehr mochte ist, dass ihr Podcast nicht von Anfang an perfekt läuft und sie auch selbst immer wieder mehr über Feminismus lernt.

Milan ist professioneller Handballer und lebt für den Sport und sein Team. Für ihn gibt es kaum etwas wichtigeres und er ist ein sehr ehrgeiziger und gewissensvoller Spieler. Außerhalb des Spielfeldes hat er mich einen sehr nachdenklichen und ruhigen Eindruck gemacht, was ich sehr geliebt habe. Dazu kommt seine sehr verständnisvolle Art, die mein Herz einfach zum Schmelzen gebracht hat. Wie auch Kyra lässt er sich nicht schnell unterkriegen und hat sich sehr schnell in mein Herz schleichen können.

Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus Kyras und Milans Perspektive geschrieben worden und den Schreibstil der Autorin habe ich auch hier wieder sehr geliebt. Sie schreibt ganz wundervoll und fesselnd, während sie mit einer angenehmen Leichtigkeit schwierige Themen behandelt.

Die Handlung entwickelt sich, ähnlich wie die des ersten Teils, sehr langsam und ruhig, was ich persönlich sehr liebe. Die Charaktere nähern sich in einem sehr ruhigen Tempo an und übereilen nichts, wodurch ihre Geschichte auf mich nur einen authentischeren Eindruck macht. Ich liebe es, wenn die Protagonisten nichts überstürzen und nach wenigen Seiten von der magischen großen Liebe sprechen, ist für mich einfach immer realistischer. Die Liebesgeschichte der beiden stand meiner Meinung nach auch weniger im Vordergrund, als Kyras eigene Geschichte, welche meiner Meinung nach auch viel wichtiger war. Ich habe es sehr genossen, dass die beiden sich so langsam annähern, während Kyra immer mehr zu sich selbst findet.

Während Kyra und Milan sich also langsam annähern, wird Kyras Podcast immer größer. Sie spricht über feministische Themen, LGBTQ+, Mental Health und alles, was in diese Richtung geht. Wie schon gesagt läuft es nicht von Anfang an perfekt und sie lernt immer mehr dazu, was ich sehr mochte. Die gesamte Thematik ist wirklich komplex, aber die Autorin hat sie ganz wunderbar in ihre Handlung einbauen können, was mich immer wieder zum Nachdenken anregen konnte. Besonders die Podcast-Folgen an sich, von denen wir immer wieder Ausschnitte lesen durften, haben mir wirklich sehr gefallen.

Und auch Kyras Entwicklung und ihre Verarbeitung der Vergangenheit fand ich einfach perfekt. Sie zeigt, dass man Zeit braucht, gewisse Dinge zu verarbeiten und dass man selbst immer am besten weiß, wann der perfekte Moment kommt, darüber zu sprechen. Und genau diese Message finde ich einfach perfekt.

Fazit
Eine wunderbare Fortsetzung, die mir wieder sehr gut gefallen hat. Die Thematiken sind nicht ohne, aber die Autorin bringt sie mit einer wunderbaren Leichtigkeit in ihrer Geschichte ein, dass ich regelrecht durch die Seiten geflogen bin. Besonders Kyra hat mir einfach unheimlich gut gefallen, da ihre Message mir sehr ans Herz geht. Jetzt bin ich einfach wahnsinnig gespannt auf den dritten Teil der Reihe!

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Eine sehr besondere Geschichte, die mich sehr berührt hat

Aber vielleicht wird auch alles gut
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Meine Meinung
Die Autorin kenne ich nur als Illustratorin von Instagram, ihre Bilder liebe ich immer über alles, weswegen ich super neugierig war, als ich von ihrem eigenen Buch erfahren habe. Das Cover ...

Meine Meinung
Die Autorin kenne ich nur als Illustratorin von Instagram, ihre Bilder liebe ich immer über alles, weswegen ich super neugierig war, als ich von ihrem eigenen Buch erfahren habe. Das Cover ist schon mal wunderschön und auch der Klappentext klang sehr vielversprechend.

Emilia fällt das Leben nicht leicht: sie hat eine Angststörung, durch die sie ihre Wohnung oft wochenlang nicht verlässt, denn selbst kleine Schritte außerhalb ihrer vier Wände fallen ihr sehr schwer. Doch als ihre Schwester ihr droht, den Kontakt abzubrechen, sollte sie nicht endlich zur Therapie gehen, rafft Emilia sich auf und verlässt ihre Wohnung. Noch vor der ersten Sitzung bei ihrem neuen Therapeuten trifft sie ausgerechnet auf Jack, den sie eigentlich nie wiedersehen sollte. Und dann verwechselt der Therapeut sie auch noch und denkt, die beiden wären zusammen für eine Paartherapie dort. Vollkommen überrumpelt löst Emilia die Verwechslung nicht auf und schon beginnt die außergewöhnliche Therapie…

Emilia ist fast dreißig, lebt alleine mit ihrem Kater und ist Schriftstellerin – ein super Beruf für sie, denn so muss sie das Haus nicht verlassen. Sie kann sich nicht mehr so richtig daran erinnern, wann diese Angststörung angefangen hat, doch mittlerweile kann sie es sich nicht mehr anders vorstellen. Von ihrer Angst so eingenommen, stößt sie ungewollt einigen Menschen in ihren Leben vor den Kopf, womit besonders ihre Schwester Lara nicht gut zurecht kommt.
Ich habe Emilia von Anfang an gemocht, auch wenn ich nicht alles, was sie gemacht hat, nachvollziehen konnte. Besonders gut gefallen hat mir allerdings ihre Entwicklung im Laufe des Romans. Diese machte auf mich nämlich einen sehr authentischen Eindruck, besonders weil nicht auf einmal alles wieder gut ist. Emilia entwickelt sich in kleinen, aber sehr schönen Schritten weiter und das habe ich wirklich sehr gemocht.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Emilias Perspektive geschrieben worden, wodurch wir die Ausmaße ihrer Angststörung sehr gut aus ihrer Sicht nachempfinden können. Dazu kommen kleine Wechsel zwischen den Vergangenheit und der Gegenwart, wodurch die Vorgeschichte zwischen Emilia und Jack nach und nach aufgearbeitet wird, was mir sehr gefallen hat. Was ich ebenfalls sehr mochte, war der Schreibstil der Autorin. Sie schreibt sehr locker und angenehm und verpackt das große Thema der Angststörung mit einer angemessenen Portion Humor, sodass es sich sich wunderbar in die Geschichte einfügt.

Ehrlich gesagt wusste ich anfangs nicht ganz, was ich von der Handlung erwarten sollte, aber sie hat mich vollkommen positiv überraschen können.
Es beginnt mit dem, was bereits im Klappentext steht: Lara fordert von Emilia endlich zur Therapie zu gehen, Emilia macht es und trifft auf Jack, mit dem sie wegen einer Verwechslung in einer Paartherapie landet. Und danach entfaltet sich diese wunderbare Geschichte über Liebe, Freundschaft, Familie und der Suche nach sich selbst.

Wir begleiten Emilia und Jack, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart und erleben dabei, wie Emilia immer mehr wieder zu sich selbst findet. Sie schien eine lange Zeit sehr verloren zu sein, hat die Augen vor vielen Problemen verschlossen und hat vieles einfach hingenommen, wie es kam, ohne was gutes draus zu machen. Im Laufe des Buches lernt sie aber immer mehr, auf sich selbst zu hören und mehr aus ihrem Leben zu machen, während Jack ihr stetiger Begleiter auf dem holprigen Weg ist.

Obwohl das Buch einen sehr ruhigen Verlauf hat und ohne großartiges Drama auskommt, hat es mich von den ersten Seiten an absolut einnehmen können. Emilias und Jacks Geschichte ist eine ganz besondere, die mich immer wieder zum Nachdenken und Mitfühlen angeregt hat. Es ist nicht perfekt, aber authentisch und echt, was ich sehr geliebt habe.

Was ich natürlich nicht unerwähnt lassen sollte, sind die zahlreichen wunderschönen Illustrationen, die immer wieder auftauchen. Wie schon gesagt liebe ich den Stil der Autorin und war sehr froh, auch zwischen den Seiten immer wieder kleine Kunstwerke entdecken zu dürfen.

Fazit
Eine sehr besondere Geschichte, die mich auf auf ganz andere Art und Weise sehr berührt hat. Die Autorin schreibt mit einer solchen humorvollen Leichtigkeit über Mental Health, dass ich regelrecht durch die Seiten geflogen bin. Das Buch hat mir in gewisser Weise gezeigt, dass es sich lohnt, über seinen eigenen Schatten zu springen und dass man viel mehr schaffen kann, als man sich selbst zutraut.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Eine ganz besondere Geschichte, die mich absolut zerrissen hat!

Back To Us
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MEINE MEINUNG
Da ich bisher alle Bücher der Autorin sehr geliebt habe, konnte ich es kaum abwarten "Back to Us" zu lesen. Das Cover ist sehr hübsch und macht sich wirklich gut in meinem Regal, auch wenn ...

MEINE MEINUNG
Da ich bisher alle Bücher der Autorin sehr geliebt habe, konnte ich es kaum abwarten "Back to Us" zu lesen. Das Cover ist sehr hübsch und macht sich wirklich gut in meinem Regal, auch wenn die Farbgebung einfach nicht mein Favorit ist.

Aaron und Fleur sind als Kinder ein unschlagbares Team, bis Aaron wegzieht und die beiden sich aus den Augen verlieren. Bis Fleur ein Jobangebot als Autorin einer Videospiel-Firma erhält, und plötzlich Aaron vor ihr steht. Doch er scheint sie nicht wieder zu erkennen und verhält sich kalt und distanziert, was Fleur nicht auf sich sitzen lassen möchte...

Wie gesagt kennen die beiden Protagonisten sich bereits aus ihrer Kindheit. Fleur war sehr beliebt, mutig und selbstbewusst, während Aaron eher zurückhaltend und schüchtern war und dadurch eher zum Außenseiter wurde. Doch Fleur ließ sich davon nicht einschüchtern und schnell war für die beiden klar, dass sie immer füreinander da sein würden - bis Aaron mit seinen Eltern wegzieht.
Doch jetzt ist Aaron ein Videospiel-Designer, der nicht viel über sich spricht und sich seinen Kollegen gegenüber sehr kühl, distanziert und sogar unfreundlich verhält. Er hat immer noch kaum Freunde, macht sich daraus allerdings nichts und genießt sein Leben als Eigenbrödler.
Fleur hingegen liebt ihr WG-Leben mit ihren besten Freundinnen, auch wenn es beruflich eher mau aussieht. Als Online-Autorin hat sie zwar einige Leser:innen, aber der große Erfolg als Autorin bliebt bisher aus, was sie immer wieder an sich zweifeln lässt. Trotzdem steckt sie stets jeden mit ihrer freundlichen und gut gelaunten Art an, was ich sehr geliebt habe.

Eigentlich könnten die beiden Charaktere nicht unterschiedlicher sein, doch genau dadurch ergänzten sie sich so perfekt. Während Fleur allerdings Aaron sofort als ihren ehemaligen besten Freund erkennt, scheint Aaron sich gar nicht mehr an sie zu erinnern und niemand weiß, warum das so ist.

Es entwickelt sich eine wunderschöne Geschichte, in der Aaron und Fleur sich langsam wieder näher kommen und Aaron immer mehr auftaut. Wir begleiten die beiden, wie sie sich neu kennen und lieben lernen und ich habe jede Seite ihrer Geschichte absolut genossen. Sie sind so süß miteinander, auch wenn Aaron seine eigene liebevolle Seite erstmal kennen lernen muss. Ich habe mich aber absolut in die beiden verguckt.

Besonders zu Beginn wirkt das Buch wie eine locker, leichte und unterhaltsame Geschichte, die mich auch schnell mit ihren Humor begeistern konnte. Es wird gleich zu Beginn erklärt, dass die Autorin sich sehr an K-Dramen orientiert hat, da ich noch nie eines geguckt habe, kann ich das nicht beurteilen, aber ich mochte es, dass sich das Thema durch das ganze Buch zieht.

Im Hintergrund fragt man sich allerdings die ganze Zeit, warum Aaron seine Fleur nicht mehr erkennt und mit der Zeit erhalten wir immer mehr Hinweise auf mögliche Gründe. Was sich jedoch schließlich als Grund offenbart hat mein Herz absolut gebrochen. Ich hätte niemals damit gerechnet, muss aber sagen, dass ihr die Trigger-Warnung definitiv lesen solltet! Ich habe sie wahrgenommen, mir die Themen dazu aber nicht durchgelesen, wodurch ich von ihnen absolut überrumpelt wurde. Niemals hätte ich mit so etwas gerechnet und ehrlich gesagt musste ich schließlich auch einige Passagen überspringen, weil ich es einfach nicht lesen konnte.

Besonders zum Ende hin hat mich die Geschichte von Aaron und Fleur also absolut emotional überwältigen können und meine Tränen konnte ich nicht lange zurückhalten. So locker und humorvoll es zu Beginn noch war, so schmerzvoll und herzzerreißend war es zum Schluss. Insgesamt war es so allerdings die perfekte Mischung, die ein gutes, emotionales Buch für mich haben muss.

FAZIT
Eine ganz besondere Geschichte, die mich absolut zerrissen hat. Die Charaktere sind wunderschön gezeichnet worden und ich bin ihnen gleich verfallen. Die Handlung beginnt sehr leicht und humorvoll, endet aber in einem zerrissenen Herzen und tränennassen Wangen, was für mich aber die perfekte Mischung für ein gutes New Adult-Buch ist. Ich habe diese Geschichte sehr geliebt und bin gespannt auf mehr von der Autorin!

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