Ein Buch über Liebe, Fanfictions und Vertrauen
What if we Trust„What if we Trust“ ist der dritte Teil der „What if“-Reihe von Sarah Sprinz und auch mein absoluter Lieblingsteil der Reihe. Vermutlich liegt es auch daran, dass Hope mein Liebling in der Vancouver-WG ...
„What if we Trust“ ist der dritte Teil der „What if“-Reihe von Sarah Sprinz und auch mein absoluter Lieblingsteil der Reihe. Vermutlich liegt es auch daran, dass Hope mein Liebling in der Vancouver-WG gewesen ist. Hopes und Scotts Geschichte war anders, emotionaler und auch zerstörerischer als die ersten zwei Teile der Reihe. Zwischendurch musste ich es sogar zur Seite legen, sodass ich es nicht in einem Zug durchgelesen habe, was bei den anderen beiden Büchern der Fall war. Vermutlich lag es auch daran, dass die Gedankenwelt, die Gefühle und auch der Schmerz so roh präsentiert worden sind. Dunkelheit. Diese Dunkelheit war bei beiden so greifbar, dass ich an manchen Stellen wirklich schlucken musste. Ich habe in einigen Rezensionen auch gelesen, dass das Buch manche emotional wirklich berührt hat, und ich kann es wirklich nachvollziehen. Scott ist nur noch eine leere Hülle seiner Selbst und all die Erlebnisse, die er durchgemacht hat, der Druck, der immense Erwartungsdruck und der Wunsch allem gerecht zu werden, konnte man in jeder Zeile lesen. Und Hope… Hope. Ich wusste nicht was ich bei denken sollte. Ich konnte sie an manchen Stellen einfach nicht verstehen. Ich habe es wirklich versucht. Ich habe versucht nachzuvollziehen, was zu ihren Entscheidungen geführt hat, aber ich konnte es an manchen Stellen nicht. Ich habe ihre Handlungen nicht nachvollziehen können, aber habe sie trotzdem ins Herz geschlossen. Andererseits ist Hope genauso eine arme Seele wie Scott, voller Selbstzweifel und Ängste. So voller roher Gefühle, dass ich am liebsten all ihre Texte gelesen hätte, die bestimmt atemberaubend sind. Genauso wie Scotts Liedtexte. Ich wünschte, ich könnte Skin Deep mit Scotts Stimme hören, allein weil Hopes Schwärmereien dafür gesorgt haben. Auch wenn ich bei der Panthermaske irgendwie an Cro oder Marshmello gedacht habe, so war es schön über Musik und Schreiben in einer solchen Kombination zu lesen. Beide sind von Ereignissen in ihrer Vergangenheit geprägt und letzten Endes beschreibt Skin Deep die Beziehung und die Entwicklung der Beziehung von Hope und Scott. Ich mochte die Idee mit der Fan-Fiction, die anders war, auch wenn mich die Geschehnisse rund um die Fan-Fiction vermutlich am wütendsten gemacht haben. Letzten Endes war What if we Trust ein wunderschöner Abschluss der gesamten What if-Reihe. Ein Roman, der den Wert der Selbstliebe vermittelt und den Wert der eigenen Persönlichkeit vermittelt. Hope lernt sich selbst zu lieben, Scott lernt an sich selbst zu glauben und jedes einzelne Gefühl ist spürbar. Ein gelungener Abschluss einer Reihe, die ich sehr gerne gelesen habe.