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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2022

Nicht überzeugend

Legend Academy. Fluchbrecher
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Legend Academy wurde mir von einer Freundin empfohlen und ich war sehr dankbar, dass ich über Netgalley das Hörbuch hören durfte.
Bisher habe ich von Nina MacKay noch nichts gelesen, aber ihre Bücher ...

Legend Academy wurde mir von einer Freundin empfohlen und ich war sehr dankbar, dass ich über Netgalley das Hörbuch hören durfte.
Bisher habe ich von Nina MacKay noch nichts gelesen, aber ihre Bücher geistern ja immer wieder über die Startseite der diversen Leseplattformen.

Den Anfang der Geschichte fand ich noch ganz gut. Klar, etwas verschroben wirkte Graylee schon, aber dadurch auch irgendwie mal ganz erfrischend als Protagonistin.
Leider konnte mich die Handlung dann jedoch nicht mehr wirklich überzeugen. Es passierte nach Einführung auf der Legend Academy überhaupt nichts wirklich spannendes mehr und selbst nach 70% des Hörbuchs fragte ich mich, was eigentlich die grundlegende Geschichte des Buches sein sollte. Bis dahin war es einfach nur ein bisschen Geplänkel zwischen Graylee und ihren Mitschüler:innen und erst zum Ende des Buches hin wurde die Handlung ein wenig spannender.

Graylee ist 4 Tage auf der Schule und langweilt sich im Unterricht nach so kurzer Zeit schon zu Tode. Obwohl sie erst vor Kurzem erfahren hat, in was für eine Welt sie hineingeworfen wurde? Ich würde vor Neugierde ja alles euphorisch in mich aufsaugen.
Die Lehrer interessieren sich keinen Deut für die Schüler:innen und obwohl sie immer wieder auf drohende Gefahren hingewiesen werden, drehen sie lieber Däumchen. Hm, klar, so kann man einen Plot auch zur Entwicklung zwingen. By the way: Wenn man sich (mal wieder) für einen Handlungsort in den USA entscheidet (wow, so innovativ und auf dem deutschen YA Markt noch nie dagewesen), sollte auch auf die dortigen Regeln geachtet werden. Verbeamtung von Lehrkräften ist ein ziemlich deutsches Ding.
Und Himmel, haben wir die Phase der bösen, bösen Oberzicke nicht spätestens 2010 begraben? Muss dieses Klischee wirklich immer wieder aus der „Finger weg!“-Kiste geholt werden? Und dann kann die Oberzicke auch noch Menschen bezirzen und nutzt die Fähigkeit natürlich dafür, (mehr oder weniger) heimlich ihre Mitschüler:innen zu demütigen. Schade, dass gerade eine Autorin noch solch primitiven Kniffe benutzt, um die eigene Protagonistin vor der Leserschaft besser dastehen zu lassen.
Ich liebe Kolibris und ja, ein paar Szenen mit ihnen fand ich wirklich komisch und auch gut durchdacht, aber ansonsten finde ich dieses zwanghafte Einbinden von oh so niedlichen Begleitern a la Disney einfach lächerlich.

Der Plot entwickelt sich viel zu langsam, er wird unnötig aufgebauscht und das Buch hätte um mindestens ein Drittel gekürzt werden können. Als Leser:in erfährt man viel zu wenig über die Welt, selbst Graylee weiß ja noch immer gar nichts. Schade, dass sich nicht die Zeit genommen wurde, die Welt logisch aufzubauen und zu erklären. Die Grundidee finde ich nämlich eigentlich sehr spannend und verlockend. Ich habe halt eine absolute Schwäche für Bücher mit mythologischen Elementen.

Pia-Rhona Saxe passte als Sprecherin gut zu der Geschichte und zu Graylee und hat mir wirklich gut gefallen.

Für begeisterte Leser:innen freut es mich hingegen sehr, dass der zweite Band schon im Oktober diesen Jahres erscheinen wird.
Ich konnte dem Buch leider nicht viel abgewinnen und werde besagter Freundin mal den Kopf zurechtrücken müssen :)

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Mehr Drama als Thriller

ATME!
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Über „Atme!“ habe ich vor allem über Social Media viel gehört und eine Sache ist ganz klar hängen geblieben: Dieses Buch spaltet die Lese-Gemeinschaft! Ich wollte nicht glauben, dass dieses Buch so ist ...

Über „Atme!“ habe ich vor allem über Social Media viel gehört und eine Sache ist ganz klar hängen geblieben: Dieses Buch spaltet die Lese-Gemeinschaft! Ich wollte nicht glauben, dass dieses Buch so ist wie Koriander – man liebt es, oder man hasst es -, weswegen ich wirklich sehr neugierig auf die Handlung war.

Absoluter Pluspunkt ist für mich der Schreibstil. Kurze, prägnante Sätze und wirklich sehr viele kurze Kapitel erzeugen ein rasches Lesetempo. Ich wollte nur ein paar Seiten anlesen, um ein Gefühl für das Buch zu bekommen und hatte fast ein Drittel des Buches bereits verschlungen.
Die gehetzte Atmosphäre, die vor allem durch viele Verwendungen des Imperativs verstärkt wurde, passte wirklich großartig zur Handlung.

Leider konnte ich jedoch weder der eigentlichen Handlung noch den Charakteren viel abgewinnen.
Wirkliche Sympathie konnte ich für keinen Charakter entwickeln und Verständnis für etliche der Handlungsweisen habe ich auch nach Beenden nicht. Das hängt auch damit zusammen, dass vieles durch einen bestimmten Charakter nicht ganz nachvollziehbar ist.
Die Handlung an sich ist sehr vorhersehbar und wenig überraschend. Somit war das Ende auch nicht ein fulminanter Knall, sondern mehr eine Gewissheit, die der Leser nochmal Schwarz auf Weiß bestätigt bekommt.
Auch als Thriller würde ich das Buch nicht unbedingt betiteln. Ja, durch den Klappentext wurde auch ich etwas zu anderen Erwartungen verleitet, aber es ist mehr ein Drama als ein Thriller.

Eine Empfehlung von Herzen kann ich leider nicht für das Buch aussprechen, aber ich halte es da wie mit Koriander (den ich übrigens liebe!): Man muss wenigsten einmal probiert haben. Das Buch eignet sich in meinen Augen ganz hervorragend, für einen verregneten Herbstabend, da es sich so schnell lesen lässt.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Einzelband mit zu vielen Schwachstellen

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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Der Einstieg in das Buch verlief ziemlich holprig. Vielleicht bin ich durch all die hervorragenden Bücher des High Fantasy Genres zu verwöhnt, doch das Magiesystem wurde kaum erklärt, erst im Laufe der ...

Der Einstieg in das Buch verlief ziemlich holprig. Vielleicht bin ich durch all die hervorragenden Bücher des High Fantasy Genres zu verwöhnt, doch das Magiesystem wurde kaum erklärt, erst im Laufe der Geschichte erfährt der Leser immer wieder Bruchstücke, die in meinen Augen einfach nicht ausgereift genug waren. Auch die eigentliche Handlung startete so abrupt, dass es sich mehr wie ein Sprung ins kalte Wasser anfühlte. Alles in allem hätte eine strukturiertere Einführung der Protagonistin und des Magiesystems erheblich mehr zu einem einfacheren Verständnis der Welt geführt.

Vieles an der Handlung war für mich nicht nachvollziehbar.
So verachtet Fiana wortwörtlich ihre Kräfte, doch als sich ihr die Chance bot, auf diese Kräfte verzichten zu können, nimmt sie sie nicht an, sondern bleibt als Teilnehmerin des Kronenkampes bestehen.
Auch die Rolle des Königs und der Königin erfüllen überhaupt keinen Zweck – außer, dass die beiden scheinbar über die meisten Kräfte verfügen. Aber was genau sind die Aufgaben der beiden beziehungsweise der eigentliche Zweck der Magie? Warum wird die Auswahl der Königin und des Königs einzig auf die Stärke der Magie und nicht auf wichtige Führungsqualitäten gelegt (wie zum Beispiel politisches Geschick oder ganz generell Grundwissen über Politik und die Länder)?
Außerdem muss Fiana in einem Wettbewerb bestehen, in dem andere Teilnehmerinnen deutlich erfahrener im Umgang mit ihrer Magie sind, doch ein bisschen Meditation und ein, zwei Stunden Training regeln das ganze schon. Mary Sue lässt grüßen.
Auch die Liebesgeschichte entwickelte sich leider viel zu schnell, so dass echten Gefühlen zu wenig Platz geboten wurden und es sich zu sehr konstruiert anfühlte.
Gut gefallen hat mir hingegen die Freundschaft von Fiana und Ariana, die wirklich toll geschrieben war.

Des Weiteren gab es an einzelnen Stellen vollkommen unsinnige Passagen, so wird zum Beispiel nach Tee gefragt, aber Kaffee eingeschenkt. Da das Buch auch in Paperback Form auf den Markt kommt, müssen doch Testleser beziehungsweise ein Lektorat involviert gewesen sein. Da erwarte ich als Leser, dass solche Fehler auffallen und ausgemerzt werden.

Ich wollte das Buch wirklich mögen, musste mich aber viel zu sehr zum Lesen zwingen. Ungefähr bei der Hälfte hätte ich es am liebsten abgebrochen, aber ich bin froh, dass ich weiter durchgehalten habe. Denn ungefähr nach drei Vierteln des Buches konnte die Handlung mich doch ein wenig überraschen, es kam Fahrt in der Geschichte auf und ein, zwei Plottwists habe ich so nicht kommen sehen. Doch diese paar Seiten, die ich wirklich gut fand, konnten in der Gesamtbetrachtung leider nicht viel reißen. Schade!

Ganz lobend erwähnen möchte ich an der Stelle jedoch noch, dass es sich um einen Einzelband handelt. Gerade im Jugend-Fantasy-Bereich werden viel zu viele Reihen auf den Markt geschmissen. Ich finde es toll, dass die Autorin sich hier entschlossen hat, diesem Trend nicht nachzugehen.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Viel verschenktes Potential und ein viel zu flacher Spannungsbogen. Ich setze mehr Hoffnung in Band 2!

Der Orden des geheimen Baumes - Die Magierin
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Im Königreich Inys warten alle gespannt auf die Nachkommenschaft der Königin Sabran, denn nur ihre Blutlinie kann laut dem Glauben der Tugenden der Ritterschaft die Drachen davon abhalten, zu erwachen ...

Im Königreich Inys warten alle gespannt auf die Nachkommenschaft der Königin Sabran, denn nur ihre Blutlinie kann laut dem Glauben der Tugenden der Ritterschaft die Drachen davon abhalten, zu erwachen und zurückzukehren. Doch sie schwebt in Gefahr, denn viele wollen die Geburt einer Thronfolgerin verhindern.
Unerkannt dient an ihrer Seite Ead, nach außen hin eine Kammerzofe, in Wahrheit jedoch eine Magierin des Ordens des geheimen Baumes, die alles in ihrer Kraft stehende tut, um Königin Sabran zu beschützen.
Während im Westen die Drachen gefürchtet werden, so werden sie im Osten verehrt und Tané versucht im Land Seiiki mit allen Mitteln ihren Traum zu verfolgen: Eine Drachenreiterin werden.
Doch eine Bedrohung regt sich, die das Schicksal aller besiegeln könnte.

Puh, auf dieses Buch hatte ich mich so unheimlich gefreut, seit es in der Goodreads Choice Awards vorgestellt wurde. Vielleicht war ich viel zu erwartungsvoll und gehyped, aber das Buch konnte meinen Ansprüchen definitiv nicht gerecht werden.

Die Autorin kannte ich schon durch ihre „The Bone Season“-Reihe, die mir an sich wirklich gut gefallen hat. In Verbindung mit dem Klappentext von diesem Buch und meiner Vorgeschichte mit der Autorin erwartete ich eine Geschichte, die von der Norm abweicht, mich begeistern kann und im Fantasy Genre neue Wege geht. Oder zumindest im High Fantasy Feld endlich eine neue starke, weibliche Stimme sein.

Und das Buch war nicht schlecht, überhaupt nicht. Der Plot hat mir gut gefallen, die Idee der Autorin ist toll.
Aber bis die Handlung mich wirklich fesseln konnte und an Fahrt aufnahm, waren zwei Drittel des Buches schon gelesen. Ich habe mich wirklich festbeißen müssen, um die ersten 300-400 Seiten zu lesen und das Buch nicht immer wieder nach 10 gelesenen Seiten zur Seite zu legen. Waren diese erst einmal überstanden, konnte ich das Buch plötzlich nicht mehr aus der Hand legen. Aber bei gerade einmal 550 groß bedruckten Seiten sind diese vorangegangenen hunderte von Seiten einfach zu viel an belanglosem Geplänkel und Dialogen gewesen.
Der Spannungsbogen war kein Bogen, sondern eine gerade Linie, die plötzlich in die Höhe schoss und sozusagen auf dem höchsten Stand erst an Fahrt aufnahm. Graphisch gesehen wie ein halbierter Regenschirm.
Schade, hier wurde mir viel zu viel Potential verschenkt, denn gerade die letzten hundert Seiten bewiesen, wie toll die Autorin eigentlich schreiben kann.

Leider waren nicht nur der Spannungsaufbau und die Handlung an sich eher mittelprächtig, auch mit den Charakteren hatte ich meine Probleme. Nicht bezüglich des Charakteraufbaus, denn es gab viele wirklich spannende und facettenreiche Charaktere. Aber irgendwie flutschten mir die Charaktere zu sehr durch die Hände, sie gingen in belanglosen Dialogen und Erzählsträngen förmlich unter.
Zusätzlich war es in der Bindung an die Charaktere nicht gerade förderlich, dass in einem Kapitel mehrere Charaktere aus unterschiedlichen Erzählperspektiven auftraten. Eine Einführung der Hauptcharaktere zu Beginn und eine zusätzliche Kennzeichnung vor den Kapiteln (nicht nur durch die Verwendung von Richtungsangaben wie Westen oder Osten) hätten mir sehr geholfen, mich besser in der Geschichte zurecht zu finden.
Nebencharakteren wurde dann noch ein viel zu großer Handlungsraum geboten, so dass die Charaktere mehr und mehr in einem Sumpf versanken. Super schade, da es mehrere Charaktere gab, die mich wirklich überraschen konnten.
Auch die Hervorhebung von starken weiblichen Charakteren, die teilweise wirklich extrem gut ausgearbeitet waren, überzeugt mich eigentlich von der Kunstfertigkeit der Autorin.

Die verschiedenen Handlungsorte sind einfach toll beschrieben worden und sehr detailreich ausgeschmückt gewesen, so dass ich mir diese fast bildlich vorstellen konnte. Die Wechselhaftigkeit und Vielfalt der geschaffenen Welt ist wirklich toll. Ich hoffe, in folgenden Bänden noch tiefer in diese Welt abtauchen zu können.

Auch die unterschiedlichen Herrschaftsformen und vor allem die Religionen waren sehr gut in die Handlung eingeflochten und zeugen sehr von der Kreativität der Autorin.

Nichtsdestotrotz werde ich nun gespannt auf den zweiten Band warten, der ja zum Glück auch schon bald erscheint. Denn das Ende hat mich super neugierig gemacht und an sich möchte ich die Geschichte einfach wirklich mögen.
Ich setze viele Hoffnungen in diesen Band und wünsche mir, dass er mich deutlich besser überzeugen kann als dieser holprige Einstieg in die Welt.

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Veröffentlicht am 09.07.2019

Klischeebehaftet und leider nichts neues

Clans of London
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Carolines großer Wunsch ist es, eine Ausbildung zur Pilotin zu absolvieren. Doch für die Ausbildung fehlt ihr das Geld, da sie als Heimkind auf sich alleine gestellt ist.
Beim Feiern mit ihrer Freundin ...


Carolines großer Wunsch ist es, eine Ausbildung zur Pilotin zu absolvieren. Doch für die Ausbildung fehlt ihr das Geld, da sie als Heimkind auf sich alleine gestellt ist.
Beim Feiern mit ihrer Freundin Megan trifft sie auf Henri und den geheimnisvollen Ash, der ihr ein erschütterndes Geheimnis über sie offenbart: Caroline ist eine Hexe. Und ehe sie es sich versehen kann, wird sie hineingezogen in die Spannungen der Hexenclans von London.

Vampire und Werwölfe geistern wirklich in Hülle und Fülle über den Jugendbuch-Markt. Doch über Hexen gibt es im YA/NA-Bereich noch nicht so viele Bücher weswegen ich auf die Umsetzung von „Clans of London“ wirklich gespannt war. Die Leseprobe konnte mich dann auch eher positiv überraschen, da ich nicht mit einer so toughen und manchmal bissigen Protagonistin gerechnet hatte.
Der Geschichte vorangestellt ist eine Prophezeiung, die gleich zum miträtseln einlädt und dem Leser einen kurzen Einblick in die spannende Handlung gib.
Leider verflüchtigte sich mein positiver Eindruck mit voranschreitender Handlung.
Caroline, die vormals so stark und unabhängig erschien, macht sich vollkommen abhängig von den beiden Jungs und ihre bissige Art wandelt sich mehr und mehr in Gezicke um.
Von den beiden männlichen Charakteren möchte ich gar nicht reden. Man nehme das gewohnte YA/NA-Schema und entwickle einmal den Traumschwiegersohn aka den netten Typen und einmal den Bad Boy aka den heißen Typen: Tada, Henri und Ash wurden (wieder mal wieder-)geboren!
Auch die Magie, auf die ich nun wirklich gespannt war, konnte mich nicht wirklich begeistern. Von der gibt es nämlich bis auf ein bisschen Hände-Hokuspokus und ein bisschen Voodoo-Klischee nicht sonderlich viel.
Dafür gibt es umso mehr Hormone, Gefühle und unglaublich künstliche Dramen. Zu viele Dramen, die für meinen Geschmack auch noch viel zu aufgebauscht wurden. So gingen viele Seiten für absolut belanglose Dinge drauf, die mehr für den Weltenaufbau hätten genutzt werden können.
Die Handlung war teilweise sehr vorhersehbar und konnte mich selten überraschen. Außerdem strotzte sie nur so vor Logikfehlern und viel zu einfachen Erklärungen der Autorin. Caroline kann nämlich nicht nur Autos kurzschließen und Schlösser knacken, nein, sie kann auch illegale Apps zum Ausschalten von Alarmanlagen nutzen. Die Art und Weise, wie eine solche App funktionieren soll, interessiert mich im Nachhinein tatsächlich mehr als das überzogene Liebesdrama und der Cliffhanger am Ende.
Das Ende hat mir dann aber doch wieder ganz gut gefallen und konnte mich das erste Mal mit wirklicher Spannung an das Hörbuch fesseln. Der Cliffhanger, mit dem das Buch endet, war zwar voraussehbar und wenig überraschen, macht aber doch ein wenig Lust auf den zweiten Band.
Die Sprecherin gefiel mir anfangs leider nicht wirklich, doch nach und nach gewann sie mich für sich. Die Art und Weise wie sie die klischeehaften Teenie-Dramen sprach war unglaublich amüsant. Ich muss nun zugeben, dass ich der Sprecherin gegenüber unfair war, denn ihren Job hat sie wirklich toll gemacht!
Kurz gesagt: Ein typischer Exkurs in das YA/NA-Genre, der wenig neues mit sich bringt und nur wieder mit den gleichen Klischees aufwarten kann plus ein wenig magisches Händefuchteln.