Profilbild von colourful-letters

colourful-letters

Lesejury Star
offline

colourful-letters ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit colourful-letters über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2017

{Rezension} Fayra - Das Herz der Phönixtochter

FAYRA - Das Herz der Phönixtochter
0

Meine Meinung: ! Achtung Spoiler !

Anna-Fee, auch Fee genannt, und ihre beste Freundin Nelly gehen auf Entdeckungstouren in dem alten Herrenhaus, in welchem Fee mit ihren Eltern neu eingezogen ist. Und ...

Meine Meinung: ! Achtung Spoiler !

Anna-Fee, auch Fee genannt, und ihre beste Freundin Nelly gehen auf Entdeckungstouren in dem alten Herrenhaus, in welchem Fee mit ihren Eltern neu eingezogen ist. Und das aus dem Grund, dass Fee in der Nacht eine lebendige Mamorstatue gesehen hat. In dieser Nacht herrschte ein heftiger Sturm. Auf ihrer Entdeckungstour begegnen sie dem Mädchen Fayra, auch genannt Naara. Sie wurde aus ihrer wahren Welt gejagt und ist durch ein Feuertor in Fees Welt gelangt, doch weiß nicht, wie sie wieder nach Hause kommen soll. Sie braucht Hilfe, das Tor wiederzufinden, denn nur in ihrer richtigen Welt kann sie überleben. Doch dann ist da noch der unfreundliche Danes, der auch in dem Haus wohnt. Fee und Nelly sind sich sicher, das er auf der Suche nach Fayra ist, denn er wirkt nicht gerade so, als wolle er helfen. In Wirklichkeit aber schützt er zusammen mit anderen das Tor und hält es verborgen. Auf der Suche nach dem Tor, begegnen Fee, Nelly und Fayra immer wieder Gefahren und entkommen ihnen nur knapp. Doch dann ist da noch der seltsame Junge mit der Kamera... Zum Glück will er den dreien nur helfen und schließt sich ihnen an. Gemeinsam suchen sie dann nach dem Tor und Fee macht sich auf den Weg in Fayras Welt... Wird es Fayra gelingen nach Hause zurück zukehren? Wer ist Danes wirklich? Und ist er wirklich hinter Fayra's Herz her oder verbirgt er noch andere Geheimnisse?

Charaktere: Anna-Fee mag ich wirklich gerne, denn sie ist eine sehr mutige Person und auch sehr hilfsbereit. Genauso ist auch Nelly. Zusammen sind sie ein unschlagbares Team und unzertrennlich. Eine tolle Freundschaft zwischen den beiden! Auch Fayra mag ich gerne, wobei ich sie zu Anfang eher weniger leiden konnte, da sie sehr mürrisch war. Das ändert sich aber noch um Laufe des Buches und auch die freundet sich immer mehr mit Fee und Nelly an. Junis hingegen ist eine sehr aufmerksame Person. Zwar hält er sich immer im Hintergrund, bekommt aber alles mit. Danes kann ich eher weniger leiden, da er immer unfreundlich zu allen ist.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen, da es sich haupsächlich um Freundschaft und Fantasy handelt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und ich konnte dem Buch dadurch sehr schnell folgen und bin auch super in die Geschichte reingekommen. Am Anfang hat sich das Buch zwar ein wenig gezogen, aber dann wurde es doch immer spannender. Die ganze Geschichte fand ich sehr spannend und war auch super umgesetzt. Dafür, das das Buch für Kinder ab zehn Jahren geschrieben ist, fand ich es dennoch super. Also falls ihr älter als 15 seid, ist dieses Buch auch noch super zu lesen.

Fazit: Insgesamt hat mir das Buch super gut gefallen. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und auch die Handlung fand ihr sehr gut. Das erhält von mir 4,5/5 Sternen.

Leseempfehlung für alle die gerne Fantasybücher lesen, worum es auch um Freundschaften geht. Altersempfehlung ab zehn Jahren und aufwärts.

Veröffentlicht am 22.11.2021

Tolle Royale Romanze, bloß das Ende war nicht meins

Glass Castle Prince
0

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich überhaupt kein Fan von dem Cover bin. Ich finde, es sticht auch nicht so wirklich hervor, aber aufgefallen ist es mir dennoch und dafür konnte mich auch der Klappentext ...

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich überhaupt kein Fan von dem Cover bin. Ich finde, es sticht auch nicht so wirklich hervor, aber aufgefallen ist es mir dennoch und dafür konnte mich auch der Klappentext direkt überzeugen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, da er locker und leicht war und somit gut zur Geschichte gepasst hat. Ehrlich gesagt hatte das Buch auch so etwas fesselndes an sich, wodurch ich es an einem Tag durchgelesen habe! Von Kapitel zu Kapitel steigt der Spannungsbogen und vor allem der Humor der Charaktere hat mir gut gefallen. Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive von Charlotte. Mit ihr konnte ich mich direkt anfreunden, da sie eine eigenwillige und offene Person ist, die in meinem Augen einfach eine sehr sympathische Protagonistin war! Edward ist ein totaler Charmeur und zeigt dies auch zu jeder Gelegenheit. Ich mochte ihn auf Anhieb, da er einfach ein netter und offener Charakter war und einen weichen Kern hat.

Die Thematik mit dem Prinzen, der quasi nichts machen kann, ohne in einen Skandal verwickelt zu werden, fand ich ausgesprochen spannend. Ich lese sowas total gerne, da die Geschichten immer eine gewisse Spannung mit sich bringen und einfach alles passieren kann und gleichzeitig nicht von alle dem passieren darf. Wenn ihr versteht was ich meine.

Der Plot konnte mich von Anfang an fesseln und ehrlich gesagt wollte ich nicht, dass die Geschichte so schnell wieder endet. Der Schlagabtausch zwischen Charlotte und Edward war fantastisch und sehr unterhaltsam, aber als sich langsam die Anziehungskraft aufbaut, müssen sich beide eingestehen, dass sie nicht ohne den anderen können. Und was gibt es schwierigeres für einen Prinzen sich in eine „Normalsterbliche“ zu verlieben? Genau das hat das gewisse Etwas in dem Buch ausgemacht, wodurch ich beim Lesen immer wieder mit den beiden Protagonisten mitgefiebert habe und gleichzeitig gehofft habe, dass sie nicht erwischt werden. Die Lovestory war für mich authentisch, wenn auch teilweise etwas zu schnell abhandelt, aber ich konnte deutlich spüren, was in den Köpfen der Protas vorgeht und das sie sich von einander angezogen fühlen. Es hat geknistert, gefunkt und es gab einige magische Momente, bis das Ende kam.

Nun ja, ich war nicht sonderlich überrascht, da ich aus Versehen die Triggerwarnung gelesen habe und somit wusste, was passiert. Und ehrlich gesagt fand ich das Ende sehr bescheiden. Ich möchte auf gar keinen Fall spoilern, aber irgendwie hat dieses bestimmte „Ereignis“ alles kaputt gemacht, wenn ich das so bezeichnen kann. Es wurde zu schnell abgehandelt und zudem wurde gleichzeitig so getan, als wäre es das normalste auf der Welt. Klar, es gibt ein Happy End, aber das, was davor passiert war, fand ich einfach nur doof, da ich von solchen Dingen sowieso eher abgeneigt bin. Ganz unten in meiner Rezension, nach meinem Fazit, findet ihr den Grund dafür, also Spoiler Gefahr!

Fazit
Glass Castle Prince ist ein tolles Buch, welches man nicht so schnell aus der Hand legen kann. Man versinkt in einer tolle Liebesgeschichte, wo man deutlich das Knistern und Funken zwischen den Charakteren spüren kann. Der Schlagabtausch zwischen Charlotte und dem Prinzen Edward haben zusätzlich für eine lockere Stimmung gesorgt und dadurch mochte ich die beiden nur noch mehr! Einzig und allein das Ende, welches ich durch die Triggerwarnung, die ich vorab schon gelesen habe, habe ich kommen sehen und fand es ehrlich gesagt sehr bescheiden. Es gibt ein Happy End, aber das eigentliche Ereignis, was zwischen den Protagonisten zum Konflikt führt, war für mich persönlich nicht das, was ich gerne lese und zudem wurde es abgehandelt, als wäre es nichts besonderes bzw. das normalste au der Welt. Insgesamt kann ich das Buch aber weiterempfehlen, wenn auch das Ende vielleicht nicht für jeden was sein mag. Es lohnt sich dennoch, die Geschichte gelesen zu haben, da es mit den humorvollen und sympathischen Charakteren definitiv nicht langweilig wird!

4/5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.09.2021

Besser als der erste Band!

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
0

Vorneweg: Der erste Band, in dem es auch schon um Roxy und Shaw ging, konnte mich damals leider nicht zu 100% überzeugen. Mir waren die Charaktere zu flach und auch die Handlung war zäh und stellenweise ...

Vorneweg: Der erste Band, in dem es auch schon um Roxy und Shaw ging, konnte mich damals leider nicht zu 100% überzeugen. Mir waren die Charaktere zu flach und auch die Handlung war zäh und stellenweise sehr langatmig. Trotzdem wollte ich wissen, wie es weitergeht, da ich es nicht gerne mag, eine Reihe mittendrin abzubrechen. Und ich sag’s mal so: diesmal wurde ich nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist locker, leicht und und passt perfekt zur Geschichte, denn er bringt genau die richtige Atmosphäre rüber! Ein bisschen düster und mystisch, gepaart mit einem Hauch Romantik und Action. Auch diesmal wird das Buch abwechselnd aus der Sicht von Roxy und Shaw erzählt, wodurch ich mich sehr gut in beide Protagonisten hineinversetzten konnte.

Die ersten 200 Seiten waren sehr zäh und träge. Es ist sehr wenig passiert und die Charaktere waren erstmal auf der Durchreise durch halb Europa. Dabei sind sie zwar einigen Geistern begegnet, aber mehr Spannendes gab es auch nicht. Ab der Hälfte wurde es dann langsam spannend und bis zum Ende war es durchwegs fesselnd und actionreich. Das, was dem Buch in der ersten Hälfte gefehlt hat, gab es dafür in der zweiten Hälfte. Roxy ist immer noch auf der Jagd nach den Seelen, die aus der Unterwelt entkommen sind und verfolgt zusammen mit Shaw weiter diese Mission. Manchmal kommen sie vom Pfad ab, was der ganzen Geschichte etwas Action verliehen hat, da die alleinige Suche nach den Seelen in meinen Augen ziemlich langatmig und oftmals langweilig wirkt. Zusammen durchstehen die beiden Protagonisten viele Kämpfe, die durchwegs spannend und actiongeladen und besser beschrieben sind als noch im ersten Band.

Der Fokus liegt neben der Jagd nach den Seelen auch auf der Liebesbeziehung, die im ersten Teil ganz wage angedeutet wird. Shaw und Roxy haben sich im ersten Band ja nicht einmal geküsst, was ich übrigens immer noch nicht nachvollziehen kann. Dafür fand ich es aber sehr gut, wie diesmal der Fokus auf das, was zwischen ihnen herrscht, gelegt wird. Sie nähern sich endlich an und ehrlich gesagt ging es schneller als erwartet. Aber ich bin froh, dass Roxy und Shaw endlich zueinander gefunden haben. Ich habe anfangs das Drama der beiden nicht wirklich nachvollziehen können, aber durch Roxys Erklärungen kann man gut verstehen, weshalb sie Shaw auf Abstand gehalten hat. Nicht desto trotz ging es ab der Hälfte viel zu schnell für mich mit den beiden. Die Anziehungskraft konnte ich deutlich spüren, aber gefühlt habe ich die emotionale Bindung der beiden bis zum Ende nicht richtig. Das liegt wohl daran, dass ich die Charaktere immer noch zu flach finde und keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen kann, was ich leider schade finde.

Roxy und Shaw sind beide sympathisch, humorvolle Charaktere, die einen starken Willen haben, einander zu Beschützen und gegen das Böse anzukämpfen. Dennoch fehlt mir die Tiefe der beiden. Ich kann es nicht richtig beschreiben, aber ich war schon im ersten Band nicht 100% überzeugt von ihnen als Protagonisten.

Gut gefallen hat mir dafür wieder die Umsetzung mit der Magie bzw. wie Roxy ihre Magie mit ihrem Amulett steuern kann. Aber auch im Allgemeinen und besonders am Ende wird die Magie nochmal sehr wichtig! Endlich erfährt man, wer oder eher gesagt was Shaw ist und wow. Mit so einem gutem und fesselndem Ende habe ich nicht gerechnet. Anfangs weiß man nicht, in welche Richtung es gehen mag, aber spätestens wenn es um Shaws wirkliche Herkunft geht, wird’s richtig spannend! Das Ende überrascht mit einem guten Plottwist, von dem man geahnt hat, das er kommen würde, aber dennoch nicht in dem Ausmaße. Ein spannendes Ereignis nach dem anderen und zum Schluss endet das Buch mit einem wirklich fiesen Cliffhanger. Das war in meinen Augen ein wirklich gut gemachtes Ende, welches mich zu 100% überzeugen konnte und wo anfangs keine Stimmung war, war sie spätestens gegen Ende des Buches da! Auch die Nebencharaktere peppen das ganze noch ein wenig auf. Vor allem Kevin mag ich sehr gerne, einfach weil er zu jedem ungelegenen Moment hereinschneit und immer seinen Senf dazu geben muss.

Fazit
Anfangs konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die erste Hälfte ist eher träge und zieht sich sehr. Ab der Hälfte des Buches wird es zunehmend spannend und das Ende kann mit einem sehr guten Plottwist und einem Cliffhanger überzeugen! Die Charaktere sind mir leider auch diesmal zu blass geblieben. Auch wenn ich Roxy und Shaw sympathisch finde, hat mir das gewisse etwas gefehlt, was sie für mich eher wie Nebencharaktere hat aussehen lassen. Dennoch steht diesmal die Liebesgeschichte im Fokus, die anfangs in Drama ausartet und ab der Hälfte des Buches schlagartig Form annimmt. Noch zu vergessen die Mission von Roxy, die Seelen in die Unterwelt zurückzubringen, was diesmal eher Nebensache ist, bleibt dennoch spannend und ehrlich gesagt bin ich nach dem Ende des Buches jetzt schon sehr gespannt auf das nächste Buch der beiden! Auch wenn mich die Geschichte diesmal auch nicht zu 100% überzeugen konnte, fand ich es um Längen besser als den ersten Band und kann es weiterempfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2021

Ein würdiger Abschluss mit einigen Schwächen

Ein Schwur so mutig und schwer
0

Vorneweg: In Band 1 geht es um Harper und Rhen und in Band 2 um Grey und Lia Mara. Ehrlich gesagt konnte mich der erste Band nicht zu 100% überzeugen, da mir ein wenig das Worldbuilding und die Tiefe der ...

Vorneweg: In Band 1 geht es um Harper und Rhen und in Band 2 um Grey und Lia Mara. Ehrlich gesagt konnte mich der erste Band nicht zu 100% überzeugen, da mir ein wenig das Worldbuilding und die Tiefe der Charaktere gefehlt hat. Dafür fand ich den zweiten Band wiederum um einiges besser, da die Charaktere mich auch mehr von sich überzeugt haben. Grey fand ich schon im ersten Band viel sympathischer als Rhen.

Kommen wir nun zu dem dritten Band der Emberfall-Reihe. Der Schreibstil ist wie auch schon in den ersten beiden Büchern angenehm leicht zu lesen, aber ehrlich gesagt haben mich diesmal ein wenig die Perspektivwechsel in meinem Lesefluss gestört. Auch wenn man endlich aus Sicht unserer 4 Hauptfiguren die Geschichte miterleben kann, fand ich die Sichtwechsel eher komisch. Zum Beispiel werden die ersten 6-7 Kapitel abwechselnd aus Sicht von Rhen und Harper erzählt und die nächsten 6-7 Kapitel abwechseln aus der Sicht von Grey und Lia Mara. Eigentlich mag ich Perspektivwechsel sehr gerne, aber irgendwie hatte ich beim Lesen das Gefühl mich für eine Seite von beiden entscheiden zu müssen, da sie ja im Krieg sind. Für mich war das Erlebnis eher befremdlich anstatt angenehm. Trotz alledem fand ich es überhaupt gut, das die Perspektiven gewechselt wurden und man den Krieg von beiden Seiten aus mitverfolgen konnte, da ich beim zweiten Band ein wenig überrscht war, dass nichts von Harper und Rhen erzählt wird und es hauptsächlich um Grey und Lia Mara geht.

Ich bin aber gut in die Geschichte reingekommen und hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen. Man weiß ab dem Ende vom zweiten Band das es auf Krieg hinausläuft, weshalb die Spannung für mich von Anfang an da war, Ich wollte unbedingt wissen, wie es nun zwischen den beiden Reichen bzw. Seiten ausgeht und was es noch mit der Zauberin Lillith auf sich hat. Leider ist auf den ersten 250 Seiten nicht viel spannendes passiert. Es gab viel Strategiegerede von beiden Seiten aus und dazu kommen noch die Konflikte jeweils zwischen Harper und Rhen, sowie auch Lia Mara und Grey. Das gab wenigstens etwas Abwechslung zwischen alledem. Ab Hälfte des Buches nahm die Geschichte dann endlich Fahrt auf und es blieb durchwegs spannend bis zum Ende. Jede Menge Action, Magie, Kämpfe etc. haben mir das Lesen bereichert und ein besserer Ende für diese Geschichte hätte es glaube ich nicht geben können. Auch wenn ich einige Sachen vorausgeahnt habe, gab es doch Momente, in denen mich die Handlungen einiger Figuren überraschen konnten. Vor allem habe ich nicht gedacht, das das Buch so blutrünstig und brutal werden würde. Man rechnet gar nicht damit, aber einige Szenen waren schon sehr ausführlich beschrieben und mir ist beim Lesen öfter mal ein Scheuer den Rücken runtergelaufen. Eine Willkommene Abwechslung zur ersten Hälfte des Buches, wenn auch nicht jedermanns Sache.

Was zum Glück nicht zu kurz kam waren die persönlichen Szenen zwischen Grey und Lia Mara und auch Rhen und Harper. Es gab öfter mal etwas viel Drama und co., aber an romantischen Szenen hat es nicht gemangelt, was ich persönlich gut fand. Es drehte sich nicht die ganze Zeit nur um den Krieg, sondern auch auf die Charaktere und deren Beziehungen zueinander wurde eingegangen. Ich konnte deutliche Wandel bei Grey und Rhen spüren. Sie haben Entscheidungen weise getroffen, nicht alles leichtfertig aufs Spiel gesetzt und sind über sich hinaus gewachsen. Im zweiten Band fand ich Rhen ziemlich unsympathisch, da man nur das Schlechte von ihm vermittelt bekommen hat, aber in diesem letzten Teil konnte man ihn nochmal aus ganz anderen Augen beobachten. Auch bei Harper war ich mir zwischenzeitlich nicht ganz sicher, auf welcher Seite sie steht, aber im Endeffekt hat jede Figur ihr persönliches Happy End bekommen, worüber ich sehr froh bin.

Insgesamt kann ich auf jeden Fall sagen, dass auch der dritte und finale Band eine Achterbahn der Gefühle ist, da man sich nie sicher sein konnte, wer jetzt welche Absichten verfolgt und wer versucht, wen in eine Falle zu locken. Das Ende ist besonders voller Spannung, Action und brutalen Szenen, die zwar überraschend sind, man aber doch vorausgeahnt hat. Mir hat es viel Spaß gemacht die Reihe lesen zu dürfen und ich bin etwas traurig, dass sie nun doch schon vorbei ist.

Fazit

Der dritte und finale Band der Emberfall-Reihe beginnt zuerst schleppend, aber bereits ab der Hälfte wird es dafür umso spannender. Es gibt viel Strategiegerede, aber auch Kämpfe und brutale Szenen, die einen nicht kalt lassen. Auch in Sachen Bzeihung gibt es einiges an Drama, was mir zwar überflüssig erschien, dem Handlungsverlauf aber beigesteuert hat. Was mich persönlich anfangs gestört hat, waren die Perspektivwechsel, auch wenn sie das ganze Buch zum Schluss spannender gemacht haben. Zwischenzeitlich wusste man nicht, wem man trauen kann und wem nicht. Besonders das End ehat mir gut gefallen. Es war zwar wenig überraschend, da man es erahnen konnte, aber es gibt für jeden ein schönes Happy End.

Wer die Reihe rund um Emberfall noch nicht gelesen hat sollte dies schnell nachholen, denn man wird als Leser*in in ein tolles Abenteuer entführt und begleitet die Figuren bis zum Happy End, welches für die Reihe ein würdiger Abschluss ist. Auch wenn mein liebster Teil der zweite Band bleibt, kann ich die Reihe auf jeden Fall weiterempfehlen, vor allem denjenigen, die gerne Young Adult Romantasy lesen!

4/5⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2021

Ein toller Auftakt mit ein paar Schwächen

Crave
0

Das Cover gefällt mir richtig gut. Es wirkt mysteriös und geheimnisvoll. Auch der Klappentext hat mich direkt angesprochen.

Der Schreibstil ist, wie ich finde, einfach perfekt für das Genre und die Geschichte. ...

Das Cover gefällt mir richtig gut. Es wirkt mysteriös und geheimnisvoll. Auch der Klappentext hat mich direkt angesprochen.

Der Schreibstil ist, wie ich finde, einfach perfekt für das Genre und die Geschichte. Er ist locker und leicht, atmosphärisch, fesselnd und ganz besonders Grace konnte mich mit ihren Gedanken oft zum Lachen bringen. Das Buch ist komplett aus ihrer Sicht geschrieben, was ich toll fand, denn so konnte ich mich gut in sie hineinversetzten. Ebenso mochte ich die kurzen Kapitel gerne, denn sie endeten immer mit etwas Spannendem, sodass ich immer weiterlesen wollte.

In die Geschichte bin ich gut reingekommen. Die ersten 150 Seiten waren etwas langatmig, da man viel über die Academy und die Figuren erfährt, aber danach konnte mich das Buch endgültig packen. Vor allem ab der Hälfte des Buches war die Geschichte voller Spannung, Action und Geheimnissen, die nach und nach gelüftet wurden.

Allerdings muss ich auch sagen, dass mir das Buch zu klischeebeladen war. Jaxon ist der typische Badboy, der anfangs kalt und rücksichtslos ist, aber sobald das „richtige“ Mädchen bei ihm ist, ist er ganz der charmante und einfühlsame Junge. Grace war hingegen naiv und eher das Mauerblümchen. Mich hat dies zwar nicht sonderlich gestört, aber es ist mir doch immer wieder ins Auge gefallen beim Lesen. Nichts desto trotz fand ich die Liebesgeschichte ziemlich süß, auch wenn es manchmal zu aufgesetzt wirkte.

Aber die Geschichte hatte auch viele gute Dinge an sich. Immer wieder wird mal als Leser/in auf die Probe gestellt: wem kann man trauen und wem nicht. Das machte die Storyline in meinen Augen spannend und es wurde fast nie langweilig. Bis zum Ende stellt man sich dann die Frage, wer jetzt hinter all dem steckt und ich muss gestehen, mit so einem krassen Cliffhanger habe ich absolut nicht gerechnet. Ich saß dort auf einmal endete das Buch so abrupt und ich würde am liebsten direkt weiterlesen!

Wer denkt, das Buch wäre eine reine Young Adult Geschichte, liegt falsch. Wie man schon am Cover erkennen kann, beinhaltet das Buch auch ein wenig Fantasy. Tatsächlich habe ich schon geahnt, was auf mich zukommen wird, aber andererseits bekommt man viel mehr! Ich möchte hier nichts spoilern, weshalb ich an dieser Stelle nicht mehr erzählen kann. Aber soviel sei gesagt: macht euch auf eine mysteriöse, blutige und fesselnde Geschichte gefasst! Aber psst: es wird auch emotional, süß und humorvoll. Die Geschichte ist wirklich abwechslungsreich und beinhaltet alles, was ein gutes Jugend-Urban-Fantasy Buch braucht!

Fazit
„Crave“ ist ein fesselnder Auftakt, der vor allem mit seiner Storyline punktet! Die Geschichte war spannend, blutig, aber auch humorvoll und süß. Auch wenn sich die Charaktere einiger Klischees bedienen, fand ich Grace und Jaxon als Protagonisten toll. Anfangs braucht es ein wenig um mit der Geschichte warm zu werden aber spätestens ab der Hälfte war ich völlig vertieft in die Geschichte. Insbesondere wusste ich bis zum Ende nicht wem ich vertrauen kann und wem nicht. Das Rätseln hat das Ganze nochmal spannender gemacht. Aber vor allem das Ende hatte es in sich, denn bei dem Cliffhanger muss man einfach direkt wissen wie es weitergeht!

Ich kann das Buch auf jeden Fall den jüngeren Leser/innen empfehlen, da es eher in das Genre Young Adult passt. Wer denkt, das wäre eine normale Liebesgeschichte, muss sich auf mehr gefasst machen, denn es warten noch mysteriöse Dinge und ein wenig Fantasy auf euch.

4/5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere