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Veröffentlicht am 12.11.2021

Was perfekt war - Colleen Hoover

Was perfekt war
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#wasperfektwar
Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ...

#wasperfektwar
Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?
Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …
(Klappentext)


Ich hatte wieder Lust eine tollen Roman von Colleen Hoover zu lesen und habe mich spontan für "Was perfekt war" entschieden.
In dem Buch wird ein Thema angesprochen, das für Quinn und Graham enorm kräftezehrend ist. Immer wieder erleben die beiden wie Hoffnung zerbricht und sie sich neuen Enttäuschungen stellen müssen.
Zitat : "Mittlerweile erinnern mich seine Berührungen vor allem an das, was ich für ihn nie sein kann."
Deswegen macht sich Quinn extrem Schuldgefühle gegenüber ihrem Ehemann und für ist es so, dass sie ständig verliert.
Erzählt wird Quinns und Grahams Geschichte in zwei Zeitebenen - damals und jetzt. Das Kennenlernen fand ich besonders cool und besonders. Ich mochte es mitzuerleben, wie sie ein Paar geworden sind und was danach alles passiert. In der Gegenwart sind sie seit sieben Jahren miteinander verheiratet und leider nicht mehr so glücklich wie am Anfang.
Durch dieses ganze Problem, das ihre Beziehung einnimmt, entsteht eine fehlende Kommunikation und sie entfernen sich voneinander. Quinn fällt es schwer den Zugang dazu zu finden, Graham zu erzählen, was sie fühlt.
Zitat : "Das Herz meines Mannes ist mein sicherer Hafen, aber vor seiner Nähe fürchte ich mich."
Ich fand es total herzzerreißend, dass sie das durchmachen müssen und vor allem durch die Buchseiten die Verzweiflung von Quinn zu spüren. Einfach nur traurig und voller Emotionen. Colleen Hoover hat es wieder geschafft ein Meisterwerk zu schreiben und hat aufmerksam auf eine Thematik gemacht, über das in unserer Gesellschaft kaum gesprochen wird und doch viele Paare betrifft.

Fazit :
Sehr emotional und herzzerreißend zu lesen, wie ein bestimmtes Thema sich auf ein Paar auswirken kann, das vorher total glücklich war. Die Darstellung davon ist Colleen Hoover ist es unfassbar gut gelungen.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Königreich der Schatten - Rückkehr des Lichts - Sophie Jordan

Königreich der Schatten - Rückkehr des Lichts
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Seit Jahren herrscht Finsternis über dem Königreich Relhok. Doch Luna, die wahre Königin des Reiches, ist es mithilfe des Waldläufers Fowler gelungen, aus Relhok zu fliehen. Der Mörder ihrer Eltern droht, ...

Seit Jahren herrscht Finsternis über dem Königreich Relhok. Doch Luna, die wahre Königin des Reiches, ist es mithilfe des Waldläufers Fowler gelungen, aus Relhok zu fliehen. Der Mörder ihrer Eltern droht, auch sie zu töten. Auf der Flucht wird ihr Verbündeter lebensgefährlich verletzt. Nur die fremden Soldaten des Königs Lagonia können ihnen helfen. Doch kann sie ihnen vertrauen? Um endlich der Dunkelheit zu entkommen und ihre Feinde zu besiegen, müssen sich Luna und Fowler ihrer Bestimmung stellen.
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Vor ein paar Jahren habe ich den ersten Teil dieser Dilogie gelesen und viel zu lange damit gewartet, endlich zu erfahren, wie es mit Luna und Fowler weitergeht.
Relativ schnell habe ich mich in der Welt voller Dunkelheit, in der es nur eine Stunde Helligkeit am Tag gibt, den Finsterirdischen und dem grausamen König Cullan zurechtgefunden und war nach nur wenigen Seiten wieder total gefesselt. Um den Thron von Rehfolk besteigen zu können, hat Cullan vor siebzehn Jahren Lunas Eltern ermordet und ist seitdem an der Macht. Auf der Suche nach Luna lässt er Mädchen in seinem Königreich töten, ihre Existenz eine Gefahr für seine Herrschaft ist.
Zitat Luna : "Ich hatte eine Mission. Ich würde sie nicht vergessen. Ich konnte nicht. An jedem Tag, den ich hier verbrachte, in jedem Augenblick, der verging starben Mädchen. Cullan musste Einhalt geboten werden."
Luna möchte diese Tode verhindern und sich ihm ausliefern, was Fowler überhaupt nicht passt. Er will sie nicht verlieren und am liebsten mit ihr sich weiter nach Allu durschlagen, Gerüchten zu folge, der einzige Ort, an dem man vor den Finsterirdischen komplett sicher ist. Auch seinem Vater möchte er nie wieder begegnen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass Luna erneut als starke und mutige Protagonistin dargestellt wurde. Sie lässt sich nicht unterkriegen und auch ihre Blindheit beeinträchtigt sie nicht, mit ihrem geschärften Gehör und ihrem Geruchssinn kann sie sich orientieren und ist nicht hilflos. Fowler weiß das, trotzdem ist es im wichtig Luna zu beschützen.
Zitat Fowler : "»Lass nicht zu, dass sie dich brechen. Sei stark, sei das mutige Mädchen, als das ich dich kenne. Du wirst das hier überstehen. Du weißt, wie man überlebt.«"
Bei ihrer Liebesgeschichte haben die beiden mit Vertrauensproblemen wegen den Lügen über ihre Herkunft zu kämpfen. Von Fowler fühlt sich Luna verraten, weil er ihr verschwiegen hat, wer sein Vater ist. Auch sie selbst hat ihn über ihre Eltern belogen. Ich mochte es, wie das thematisiert wurde und dass Luna und Fowler Meinungsverschiedenheiten haben, gleichzeitig aber tiefe Gefühle für einander haben.
Dieser finale Band der Reihe war eine gute Abwechslung mit dem Handlungsort und dem Geschehen insgesamt zum vorherigen Band. Der Fokus lag eher weniger auf dem Fantasy-Aspekt und das Königreich Lagonia und sein Hof waren mehr im Vordergrund. Es gab auch neue Nebencharaktere, wie Chasan oder Maris und mich konnte die Handlung insgesamt begeistern. Durch den sehr flüssigen Schreibstil der Autorin flogen die Seiten nur so dahin.

Fazit :
Hat mir richtig gut gefallen, ich habe den Abschluss der Reihe von Luna und Fowler sehr gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Long Distance Playlist - Tara Eglington

Long Distance Playlist
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Isoldes Herz ist gebrochen: Eben noch war sie mit dem coolsten Jungen aus ihrer Ballettgruppe zusammen. Doch dann erwischt sie ihren Freund beim Fremdknutschen - und vermasselt prompt das für sie so wichtige ...

Isoldes Herz ist gebrochen: Eben noch war sie mit dem coolsten Jungen aus ihrer Ballettgruppe zusammen. Doch dann erwischt sie ihren Freund beim Fremdknutschen - und vermasselt prompt das für sie so wichtige Vortanzen. Voller Liebeskummer zieht sie sich zurück - bis sie eine Mail von Taylor erhält, ihrem ehemals besten Freund. Sie haben sich aus den Augen verloren, als er vor Jahren weggezogen ist. Isolde ist sich unsicher: Will sie den Kontakt überhaupt wieder? Doch dann nähern sich die beiden durch endlose Chats und Musikplaylisten erneut an ...
(Klappentext)


Ich mag Romane super gerne, in denen die Hauptcharaktere miteinander chatten, telefonieren etc. und sich über die Ferne eine Liebesgeschichte entwickelt. Genau deswegen wollte ich dieses Buch lesen und war gespannt auf Isolde und Taylor, die früher beste Freunde waren, aber es dann eine jahrelange Funkstille gab.
Zitat E-Mail von Isolde an Taylor : "Tay, du weißt, dass mir unsere Gespräche auch die Welt bedeuten, oder ? [...] Mir geht es genauso wie dir. Mir fehlen auch die Worte, um meine Gefühle zu beschreiben, die nach unserem Telefonat empfunden habe."
Isolde lebt in Australien und Taylor in Neuseeland, und durch die Freundschaft ihrer Eltern kennen die beiden sich seit Kindestagen und haben sich regelmäßig gesehen. Ein großer Streit zwischen den beiden hat dies verändert und der Kontakt entsteht erst wieder durch Isoldes Mutter, die wegen dem großen Liebeskummer ihrer Tochter Taylor kontaktiert, weil ihm selbst das Herz schon stark gebrochen wurde. Davon ist Isolde gar nicht begeistert, es ist ihr peinlich, aber von da an haben sie und er wieder Kontakt und nähern sich wieder an.
Sie haben sich viel zu erzählen, Isolde nicht nur von ihrem blöden Ex-Freund, sondern von dem enormen Leistungsdruck beim Ballett und der Stimmung bei ihr zu Hause in der Familie. Das Tanzen nimmt fast ihre ganze Freizeit ein und sie möchte unbedingt an der National Ballett School angenommen werden, um professionelle Balletttänzerin zu werden. Alles andere rückt für Isolde neben dem Ballett in den Hintergrund und ihr Leben ist komplett danach ausgerichtet. Sie musste so viel dafür aufgeben und je näher die entscheidende Prüfung rückt, kommen ihr Zweifel, ob es das wert ist.
Vor etwas mehr als einem Jahr erlitt Taylor einen Unfall, woraufhin sein Bein amputiert werden musste und sein Traum von einer Karriere als Snowboarder zerbrochen ist. Mit seiner Prothese fühlt er sich unter Menschen immer noch nicht wohl, hat Probleme, weil sie manche ihn anders behandeln oder verurteilen. Und seit dem verheerenden Unfall hat er sich nicht mehr auf ein Board getraut.
Mir waren Isolde und Taylor beide sympathisch und ich fand es sehr interessant einen Einblick in die Welt vom Leistungssport Ballett und Snowboarder und dem Wunsch von Sportlerinnen beruflich erfolgreich damit zu werden. Welchen Herausforderungen ihnen begegnen können und der Umgang damit.
Die Handlung des Buches wird chronologisch mit Datum und zum Teil auch der Uhrzeit aus zwei Sichten erzählt. Es gibt Messenger-Unterhaltungen, Skype-Gespräche, E-Mails oder Telefonate - hauptsächlich zwischen Isolde und Taylor, aber es gab auch Chats mit ihren jeweils besten Freunden Ana und Finn. Gegenseitig fangen die Protagonist
innen an sich Playlists zu schicken, extra erstellt für spezielle Momente, z.B. gegen Liebeskummer.
Zitat Taylor : "Sie ist nur ein Mädchen. Sie ist DAS Mädchen. [...] Deshalb bin ich nervös, sie im Juni zu sehen. Es wird mich zerstören, wenn sie sich komisch verhält oder mich anders behandelt als früher."
Schon lange ist Taylor in Isolde verliebt und ihr geht es genauso. Sie wissen jedoch nichts von den Gefühlen des anderen und haben Angst den anderen zu verlieren. Das war zwar etwas klischeehaft, hat mich aber nicht gestört und vor allem hat die die geografische Entfernung ihre Liebesgeschichte besonders gemacht. Auch ein geplantes Wiedersehen macht sie und ihn unglaublich nervös.
Mit dem total angenehmen Schreibstil der Autorin sind die Seiten nur so dahin geflogen und ich hatte eine schöne Lesezeit.

Fazit :
Süße Liebesgeschichte über zwei ehemals beste Freunde, die sich über eine geografische Entfernung online wieder annähern. Leistungssport und Karriere-Träume spielen ebenfalls eine große Rolle und geben dem Buch Tiefe.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Play & Pretend - Nena Tramountani

Play & Pretend
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Briony & Sebastian: Sie fühlt sich in ihrem Leben wie eine Statistin. Doch für ihn spielt sie die Hauptrolle ...
Auf der Bühne kann Briony alles sein, was sie im echten Leben nicht ist. Die Schauspiel-Studentin ...

Briony & Sebastian: Sie fühlt sich in ihrem Leben wie eine Statistin. Doch für ihn spielt sie die Hauptrolle ...
Auf der Bühne kann Briony alles sein, was sie im echten Leben nicht ist. Die Schauspiel-Studentin liebt es, in fremde Rollen zu schlüpfen, doch kaum jemand kennt den wahren Grund dafür. Nur ihr attraktiver Schauspielkollege Sebastian versucht hartnäckig herauszufinden, was sie im Rampenlicht vergessen will. Ausgerechnet mit ihm muss sie sich auf die Hauptrollen eines Theaterstücks vorbereiten. Der Gedanke, dass sie darin das Liebespaar spielen sollen, lässt Brionys Herz höher schlagen. Sie will sich nicht eingestehen, dass sie Sebastians Nähe genießt – denn gleichzeitig macht er ihr Angst. Besonders in den Momenten, wenn sich sein Blick plötzlich verdunkelt und Briony ahnt, dass sie nicht als Einzige ein Geheimnis verbirgt …
(Klappentext)


Nach "Fly & Forget" und "Try & Trust" habe ich in diesem Jahr auch den letzten Teil der "Soho"-Reihe gelesen und kann euch alle Bücher empfehlen. In diesem Band wird Brionys Geschichte erzählt, die an der RADA Schauspiel studiert und leidenschaftlich gerne auf der Bühne steht, denn dabei muss sie nicht sie selbst sein.
Sie hat mit psychischen Problemen zu kämpfen, von denen aber kaum jemand weiß. Auch nicht ihr Schauspiel-Partner Sebastian, der schon Briony länger toll findet. Und ihm geht es ähnlich, dass sein Leben seelisch im Ungleichgewicht ist. Er bemüht sich süß um Briony, hört ihr zu und gibt ihr die Möglichkeit sich bei ihm zu öffnen, ohne sie zu verurteilen. Gleichzeitig verbirgt er aber aus Angst seine Erkrankung vor ihr.
Zitat : "»Ich würde dich niemals dafür verurteilen, merk dir das. [...]« Tränen schossen mir in die Augen und verschleierten mir die Sicht."
Schon in dem vorherigen Band wurde Brionys Essstörung thematisiert, Matilda kennt ihre beste Freundin schon lange und macht sich viele Sorgen. Ihre gemeinsame Freundschaft leidet aber noch ein wenig unter den vergangenen Ereignissen.
Mir hat es richtig gut gefallen, noch mehr über Briony zu erfahren. Sie war mir sympathisch und sie tat mir leid, genauso war es bei Sebastian. Beim Lesen habe ich die ganze Zeit gehofft, dass sie einen Weg finden, auf Dauer gut damit leben zu können.
Soweit ich das beurteilen kann, war die Darstellung der psychischen Krankheiten und wie die beiden Protagonisten darunter leiden, sehr gut gemacht. Man hat über ihre Gefühle erfahren und ihren täglichen Kampf damit.
Mich hat die Liebesgeschichte von Briony und Sebastian berührt und ich fand es sehr schön, dass die Chemie zwischen ihnen so schön gestimmt hat. Zusammen verbringen sie viel Zeit, positive Momente und genauso Szenen, in denen sie Tiefpunkte erlebt haben.
Zitat Sebastian : "Ich konnte mich nicht erinnern, jemals so eine unleugbare Chemie mit einer Person gehabt zu haben. Ich hätte stundenlang mit ihr weiterspielen können."
Die Handlung hat einfach super dazu gepasst und es gibt nichts, was ich kritisieren könnte. Mit dem Schreibstil der Autorin war das Buch flüssig zu lesen und die Schauspielerei war ein spannender Aspekt.

Fazit :
Berührende Liebesgeschichte über zwei Menschen, die eine besondere Verbindung zueinander finden. Ihre Leidenschaft liegt in der Schauspielerei und außerhalb der Bühne haben sie beide mit psychischen Krankheiten zu kämpfen.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Die Leben der Heiligen - Leigh Bardugo

Die Leben der Heiligen
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Alina Starkovs Ausgabe von »Die Leben der Heiligen«, mit farbenprächtigen Illustrationen zu jeder Geschichte
Die Geschichten in »Die Leben der Heiligen« bieten Alina Starkov, Nina Zenik oder Nikolai Lantsov ...

Alina Starkovs Ausgabe von »Die Leben der Heiligen«, mit farbenprächtigen Illustrationen zu jeder Geschichte
Die Geschichten in »Die Leben der Heiligen« bieten Alina Starkov, Nina Zenik oder Nikolai Lantsov immer wieder Trost und Rat in schwierigen Situationen, gerne wird in den »Grisha«-Romanen aus dem mythischen Buch zitiert.
Jetzt können alle Fans der Grisha die Legenden von bekannten Heiligen wie Sankta Lizabeta der Rosen und Sankt Ilya in Ketten oder die eher düsteren Sagen von Sankta Maradi und dem Sternenlosen Heiligen selbst nachlesen – in einer wunderschön illustrierten Ausgabe, die an mittelalterliche Stundenbücher erinnert.
(Klappentext)


Ich mag das ganze "Grishaverse"-Universum ziemlich gerne und finde es super, dass mit "Die Leben der Heiliger" schon ein zweiter Schmuck-Zusatzband (neben "Die Sprache der Dornen") erschienen ist, in dem der Inhalt für die Charaktere der Reihen selbst von Bedeutung ist.
Wie eine Legendenerzählung wird auf jeweils wenigen Seiten geschildert, warum die Person als Heiliger verehrt wird und für wen sie als Schutzpatron*in gilt, z.B. der Diebe und der verlorenen Kinder. Davon sind einige Geschichten schön und feiern die Heiligen als Helden, viele andere sind aber auch eher düster und bitter. Es wird ihnen Hass entgegengebracht, ihre Taten und Wunder werden als Hexerei verteufelt, man schenkt ihren Warnungen kein Gehör und die Heiligen erfahren erst Jahre später nach grausamen Toden ihre Anerkennung. Genau das fand ich wiederum traurig schön, dass sie zumindest nicht vergessen, verehrt und wertgeschätzt werden.
Zitat : "Margaretha erzählte Freunden und Nachbarn, was sie gesehen hatte. Sie horchten auf, denn Margaretha war ein praktisches Mädchen, das noch nie zu Launen geneigt hatte. Und doch glaubte niemand so recht ihre seltsame Erzählung."
Zu jedem der insgesamt knapp dreißig Heiligen gibt es eine wunderschöne Illustration, die vom Stil Gemälden ähneln, auch jede Textseite hat eine goldene Verzierungen.
Für mich ist das Buch eine großartige Ergänzung und mir hat es sehr gefallen, über die Heiligen zu lesen und über ihre Leben erfahren. Mit dem so außergewöhnlichen Schreibstil von Leigh Bardugo, hatte wirklich das Gefühl einzelne Legenden zu lesen. Ich werde bestimmt noch oft zu greifen und erneut tolle Lesemomente damit zu haben und mich an Heiligen, wie Sankta Vasilka oder Sankt Petyr zu erinnern.

Fazit :
Ein wunderschöner Zustand zum "Grishaverse", Leigh Bardugo erzählt in großartiger Weise die Legenden der Heiligen.

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