Cover-Bild Bis zum letzten Tanz
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 09.08.2021
  • ISBN: 9783328105701
Katharina Schöndorfer

Bis zum letzten Tanz

Roman
Ein Wiener Kaffeehaus. Eine junge Frau, die ihren Weg sucht. Eine große Liebe in Zeiten des Krieges.

Wien 1938: Nie mehr hungern! Das hat sich Lotte geschworen, als sie nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern in die Stadt an der Donau kommt – dem Ort der unzähligen Möglichkeiten. Im Gepäck hat sie das Familienrezept für himmlischen Apfelstrudel, womit es ihr gelingt, eine Stelle im beliebten Kaffeehaus Schwarz zu bekommen. Als sie sich in Erich verliebt, scheint ihr Glück perfekt: Mit ihm lernt sie ihre neue Heimat kennen und kann das Leben endlich genießen. Doch ihre junge Liebe wird jäh zerstört, als Erich zum Kriegsdienst eingezogen wird. Und gerade als Lotte die Nachricht erhält, dass sie schwanger ist, wird Erich als vermisst gemeldet …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2021

Emotional und schicksalsträchtig

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MEINE MEINUNG:
Ganz zu Anfang sind wir auf einem Gebutstag, auf einem hundersten Geburtstag. So lernen wir Lotte kennen, die dem Leser im Laufe des Buches ihre Geschichte erzählen wird. Wir begleiten sie ...

MEINE MEINUNG:
Ganz zu Anfang sind wir auf einem Gebutstag, auf einem hundersten Geburtstag. So lernen wir Lotte kennen, die dem Leser im Laufe des Buches ihre Geschichte erzählen wird. Wir begleiten sie zurück ins Jahr 1938, wo ihr Schicksal sie nach Wien gebracht hat.
Ich habe voller Neugier und Spannung angefangen zu lesen und befand mich gleich mitten in der Geschichte, was mir sehr gut gefallen hat. Wir lernen Lotte unmittelbar kennen und mit ihr ihr Leben, ihr Schicksal.
Der wunderbare und sehr flüssig zu lesende Schreibstil hat mich perfekt durch die Geschichte gertragen. Er sind manchmal sehr reduziert und zurückhaltend, was die schwere des Lebens von Lotte und ihre Erlebnisse noch unterstützt.
An der Figur von Lotte sind wir als Leser sehr nah dran. Wir erleben mit ihr ihren Alltag und all die Entbehrungen, sehen aber auch ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen, genauso wie ihre Zweifel. Sie wird einfach wunderbar beschrieben und ich habe sie schon anch ewinigen Sätzen sehr ins Herz geschlossen. Sie war so nahbar, so an meiner Seite und ich habe mit ihr erlebt, gehofft, geweint und mich gelitten.
Man durchlebt mit ihr die Kriegsjahre, die tiefe Spuren in ihr hinterlassen haben. Dann ist der krieg aus und doch kommt Lotte noch immer nicht zur Ruhe. Auch ihre Nachkriegsjahre sind voller Entbehrungen und voller Kampf ums Überleben.
Ich fand das Buch durchgegehnd sehr spannend und interessant, aber das Ende hat mich dann nochmal nachdenklich gemacht. Lotte entscheidet ihren Lebensweg neu und diese Entscheidung gibt mir Anlass, zum Überlegen und macht, dass ich sie nicht vergessen.
Ein grossartiges Buch mit einer fantastischen Protagonistin. Wunderbar geschrieben, emotional und schicksalsträchtig.
FAZIT:
Lebendig, emotional und authentisch. Mir ging das Buch und das Schicksal von Lotte unter die Haut.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Bis zum letzten Tanz

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Ein wundervoller Roman für Herz und Seele. Es geht um Lotte die auf ein sehr langes Leben mit vielen Entbehrungen im Zweiten Weltkrieg zurückblicken kann. Die das Kaffeehaus ihrer Schwiegermutter in Wien ...

Ein wundervoller Roman für Herz und Seele. Es geht um Lotte die auf ein sehr langes Leben mit vielen Entbehrungen im Zweiten Weltkrieg zurückblicken kann. Die das Kaffeehaus ihrer Schwiegermutter in Wien immer am Laufen hält und das ganz alleine, weil Ihr Mann Erich verschwunden ist. Sie verliebt sich bei Hamstern zufällig in den US Soldaten Richard, der ihr zeigt was Liebe ist und mit dem sie fürs Vergessen durch die Nächte tanzt. Doch als am Ende Erich zurückkommt muss sie ein schwere Entschediung treffen, ob sie bleibt, oder mit Richard nach Amerika geht.

Fazit:

Der Roman ist spannend und fesselend von der ersten bis zur letzten Seite. Sehr authentisch durch die bildlichen Schilderungen der Auswirklungen des Krieges, den Überlebenswillen, den Bomben und dem Hunger. Alles sehr liebevoll und brillant in Szene gesetzt. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, für mich daher ein Bestseller.


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Veröffentlicht am 23.09.2021

Mitreißend und dramatisch

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Ich liebe historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen und mich gleichzeitig auch noch etwas dazulernen lassen. Genau das hat mir das Buch auch geboten und ich wurde von Anfang bis zum Ende ...

Ich liebe historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen und mich gleichzeitig auch noch etwas dazulernen lassen. Genau das hat mir das Buch auch geboten und ich wurde von Anfang bis zum Ende wirklich gut davon unterhalten.

Die Geschichte dreht sich um Lotte, die im Jahr 1938 schwört, dass sie nie mehr hungern will. Nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern geht sie nach Wien, in die Stadt an der Donau – dem Ort der unzähligen Möglichkeiten. Im Gepäck hat sie das Familienrezept für himmlischen Apfelstrudel, womit es ihr gelingt, eine Stelle im beliebten Kaffeehaus Schwarz zu bekommen. Als sie sich in Erich verliebt, scheint ihr Glück perfekt: Mit ihm lernt sie ihre neue Heimat kennen und kann das Leben endlich genießen. Doch ihre junge Liebe wird jäh zerstört, als Erich zum Kriegsdienst eingezogen wird. Und gerade als Lotte die Nachricht erhält, dass sie schwanger ist, wird Erich als vermisst gemeldet …

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil sagt mir sehr zu, passt super zu dem Genre und es ist auch ein richtig schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten richtig dahinfliegen lässt. So habe ich das Buch in nur wenigen Tagen regelrecht verschlungen.

Die Hauptfigur Lotte ist mir unglaublich sympathisch und ich habe von Anfang bis zum Ende mit ihr mitgefiebert. Sie legt im Laufe der Zeit auch eine wirklich starke Entwicklung hin, was mich absolut fasziniert hat. Die weiteren Figuren wurden ebenfalls interessant gezeichnet. Den einen mochte ich dabei mehr, den anderen weniger.

Man erlebt das Leben von Lotte mit all seinen Höhen und Tiefen. Manches hat mich sprachlos zurück gelassen, manches war dramatisch und es gab auch schöne Momente. Vor allem war der Krieg in der Storyline allgegenwärtig mit all seinen Grausamkeiten.

Das Ende hat mich dann richtig zum Nachdenken gebracht. Es ist kein richtiges Happy-End und man stellt sich danach einige Fragen, ob die Entscheidungen, die man fällt, immer am Ende die Richtigen sind. Ein wirklich tolles Buch, das mich absolut mitgerissen hat. Ich vergebe dafür ganz klar 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Einfach wunderschön!

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Unsere junge Protagonistin Lotte zieht nach dem Tod Ihrer Eltern, im Jahr 1938 von Oberösterreich nach Wien, wo sie in einem Kaffeehaus Arbeit findet. Lotte ist eine starke junge Frau, die in der österreichischen ...

Unsere junge Protagonistin Lotte zieht nach dem Tod Ihrer Eltern, im Jahr 1938 von Oberösterreich nach Wien, wo sie in einem Kaffeehaus Arbeit findet. Lotte ist eine starke junge Frau, die in der österreichischen Kriegs- und Nachkriegszeit gezeichnet wurde, weswegen sie sich schwor, nie wieder zu Hungern und jetzt in ein gutes Leben zu starten.
Doch Sie verliebt sich in Erich, den Sohn Ihrer Chefin im Café Schwarz und auf einmal erschlagen sich alle Ereignisse. Erich muss in den Krieg gehen, Lotte erfährt, dass sie beide ein Kind erwarten und wieder erwartet Lotte ein Leben in Krieg mit Hunger und Angst.

Autorin Katharina Schöndorfer schreibt das Buch mit einer Leichtigkeit, wodurch ich das Buch innerhalb weniger Stunden beendet habe. Lotte hat mich zu beginn des Buches gepackt, da sie mir als Protagonistin sehr gut gefallen hat. Ich finde es mutig von Katharina Schöndorfer eine junge Frau in der Kriegszeit zu wählen, aber genau so erging es eben unzähligen Jungen Frauen oder Müttern, dass Sie hoffen und bangen, ob Ihre Liebe den Weg wieder nach Hause finden kann.

Es wurde eine bewegende Geschichte geschaffen, wo ich beim lesen immer den Duft von Kaffee und Apfelkuchen in der Nase hatte. Wir lesen über Angst, Solidarität, Mut und Freundschaften, die gerade in der Kriegs und Nachkriegszeit überall begleitend waren, ich habe mich gefühlt, als würde meine Großtante über Ihre Zeit im Krieg sprechen und Ihre Liebe vermissen.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Wenn der ewige Hunger ein Loch in Leib und Seele brennt ...

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Im Jahr 2018 nimmt die hundertjährige Lotte ihren runden Geburtstag zum Anlass ihr junges Leben nochmals Revue passieren zu lassen. Achtzig Jahre geht sie im Geiste zurück und beginnt mit dem Jahr 1938 ...

Im Jahr 2018 nimmt die hundertjährige Lotte ihren runden Geburtstag zum Anlass ihr junges Leben nochmals Revue passieren zu lassen. Achtzig Jahre geht sie im Geiste zurück und beginnt mit dem Jahr 1938 als sie als Zwanzigjährige unfreiwillig in die Hauptstadt Wien gespült wird. Die früh verstorbenen Eltern lassen ihr keine Wahl, sie muss Geld verdienen, kommt erst bei Freundin Gisi unter und findet schließlich eine Arbeitsstelle in einem Wiener Kaffeehaus und eine eigene kleine Wohnung. Trotz schwerer Arbeit, ewigem Hunger und einer ewig nörgelnden Chefin macht sie weiter. Der Zufall will es, dass sie sich ausgerechnet in Erich, den Sohn der Kaffeehausbesitzerin verliebt und prompt schwanger wird. Doch Erich steht zu ihr und will sie heiraten – keifende Mutter hin oder her – aber dann passiert das Tragische – Erich muss in den Krieg … noch kann sie sich keinen Reim auf das zeitgleiche Verschwinden ihrer Freundin Gisi machen, aber sie spürt sehr deutlich, dass der Krieg auch die Heimatfront zu erreichen scheint und eine schlimme Zeit mit vielen Entbehrungen vor ihr liegt. Bei einem Hamsterbesuch in ihrer Heimat Oberösterreich erscheint ein Lichtblick an ihrem schwarzen Himmel und sie lernt den amerikanischen Besatzungssoldat Richard kennen. Erich ist seit Jahren vermisst und so beginnt sie schließlich eine zarte Liebesaffäre mit dem Befreier …

Was für ein einsames und oft angsterfülltes Leben Lotte über die Jahre führte. Man kann im Roman die Veränderungen, die damit einher gehen wunderbar nachvollziehen. Aus dem naiven schüchternen Reh, das einst vom Land in die große Stadt zog, wird eine bewundernswerte Frau, die besonders in der Nachkriegszeit, als die Entbehrungen noch allgegenwärtig waren, eine ungemeine Stärke beweist. Hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen muss sie schließlich eine Entscheidung treffen, die ihr ganzes Leben beeinflussen wird. Niemals wird sie erfahren, ob diese richtig war aber genau das macht den Roman aus. Er ist wie aus dem echten Leben gegriffen, in dem keiner von uns in die Zukunft schauen kann … Gott sei Dank!

Sehr gut hat mir an diesem Buch gefallen auch mal das Leben in Österreich zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs sowie der Nachkriegszeit kennenzulernen. Auch dort gab es unheimlich viel Zerstörung, unglaubliche Brutalität vor allem durch russische Besatzer sowie Mangel und Einschränkungen, von denen ich hier in Deutschland nicht viel gehört hat.

Alles in allem hat mir die Autorin Katharina Schöndorfer eine anschauliche österreichische Gesellschaftsstudie präsentiert, in der nicht nur Lotte, sondern auch die Nebencharaktere wie Frau Schwarz, ihre Kellner, Gisi und viele andere eine Stimme und ein Gesicht bekamen. Ich vergebe gerne 4,5 von 5 Lesesternen und empfehle das Buch besonders den geschichtsinteressierten Lesern, die auch mal andere Kriegsschauplätze und ihre Geschichte kennenlernen möchten.

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