Gute erste Hälfte, enttäuschende zweite Hälfte
Words I KeepRezension zu „Words I keep“ von Josi Wismar
#q wollt ihr das Buch lesen?
Heute gibt es wieder eine neue Rezension von mir, diesmal zu den Debütroman von Josi Wismar. Ich habe mich sehr auf die Veröffentlichung ...
Rezension zu „Words I keep“ von Josi Wismar
#q wollt ihr das Buch lesen?
Heute gibt es wieder eine neue Rezension von mir, diesmal zu den Debütroman von Josi Wismar. Ich habe mich sehr auf die Veröffentlichung gefreut, weil ich Josi schon länger auf ihren Kanälen verfolgt habe.
Es fällt mir ziemlich schwer, meine Meinung in Worte zu fassen, weil ich sehr zwiegespalten bin.
- Die Handlung-
In dem Buch geht es um Emely, die Studentin ist und in ihrer Freizeit einen Buchblog führt.
Die Thematik fand ich sehr interessant, weil ich mich logischerweise gut damit identifizieren konnte und noch kein Buch mit diesem Thema gelesen habe.
Ich hatte jedoch das Gefühl, dass die Buchthematik nur am Anfang kurz angerissen wurde und dann immer mehr in den Hintergrund gerückt ist. Ich hätte mir an dieser Stelle mehr von dem Thema gewünscht, da es eine Menge Potenzial bietet und man somit beispielsweise auch auf die Schattenseiten aufmerksam machen kann.
Des Weiteren hat mir gefallen, dass es so viele Szenen im College gab, weil ich persönlich sehr gerne Geschichte mit diesem Setting lese.
Zuletzt gab es, vor allem im Gespräch mit ihrer besten Freundin Lexie, einige Marvel Anspielungen, die mir sehr gut gefallen haben. Dadurch ist man den Charakteren noch ein bisschen näher gekommen.
Hier hören für mich leider auch schon die positiven Aspekte auf.
Eine wichtige Rolle sollte in dem Buch die Beziehung zu ihrer Schwester Cassidy spielen, jedoch konnte ich absolut keine Liebe zwischen den beiden spüren. Für mich war die Beziehung zwischen den beiden sehr toxisch, was vor allem daran lag, dass sich Cassidy immer über Emely gestellt hat und ihre Bedürfnisse nicht wertgeschätzt hat. Ich kann dieses Verhalten nicht nachvollziehen, da Emely eine erwachsene Frau ist und durchaus in der Lage ist, selbstständig Entscheidungen zu treffen. Schließlich weiß sie am besten, was gut für sie ist.
Außerdem hat mir in der Geschichte der rote Faden gefehlt. Wie schon angesprochen, spielte die Buchthematik nach einiger Zeit nur eine untergeordnete Rolle, die einen Leitfaden hätte sein können.
Dazu kommt auch, dass ich zwischen den Hauptprotagonisten Emely und David nichts nachfühlen konnte. Die Beziehung kam von einem Tag auf den anderen, ohne dass sich die beiden richtig kennengelernt haben.
Das war für mich schon sehr unauthentisch, denn schließlich liegt in New Adult Romanen der Fokus auf dem Kennenlernen der Protagonisten bis schließlich zu der Beziehung. Dieser ganze Weg wurde nicht thematisiert und deshalb spürte ich keinerlei Verbindung zwischen den beiden.
Zum Ende hin gab es immer mehr Überraschungen und Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen, die aber für mich das bisherige Leseerlebnis kaputtgemacht haben. Ich kann dies nicht weiter ausführen ohne zu Spoilern, aber wenn ihr das Buch lest, werdet ihr wissen, was ich meine.
- Die Charaktere -
Die Charaktere hatten während des ganzen Buches keinen Wiedererkennunsgwert für mich. Sie waren sehr oberflächlich gestaltet und bei den besten Freunden von Emely, Lexie und Will, wurden einige Klischees aufgegriffen. Versteht mich nicht falsch, inzwischen ist es quasi unvermeidbar, Klischees zu vermeiden, aber es kommt auf die Menge an und meiner Meinung nach, gab es hier einfach zu viele, sodass es wieder unrealistisch wurde.
- Mein Fazit-
Die erste Hälfte des Buches konnte mich sehr überzeugen, während mich die zweite Hälfte leider sehr enttäuscht hat. Nichtsdestotrotz gab es einige positive Aspekte, die das Buch ausgemacht haben. 2/5 Sterne ⭐️