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Veröffentlicht am 16.01.2022

Eine gelungene Fortsetzung

Plötzlich Prinz - Das Schicksal der Feen
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Wie schreibt man eine Rezension zum 2. Teil eines Spin Offs ohne alles zu verraten?!

– Spoiler –
Nachdem Ethan und Kenzie von ihrem ersten Abenteuer zurückgekehrt sind, bleibt ihnen nicht viel Zeit. Keirran ...

Wie schreibt man eine Rezension zum 2. Teil eines Spin Offs ohne alles zu verraten?!

– Spoiler –
Nachdem Ethan und Kenzie von ihrem ersten Abenteuer zurückgekehrt sind, bleibt ihnen nicht viel Zeit. Keirran ist spurlos verschwunden und Annwyl schwindet dahin. Wieder einmal lassen sie alles zurück und stürzen sich in ein Abenteuer um ihren Freunden zu helfen.
– Spoiler Ende–

Die Handlung setzt direkt nach Band 1 an. Nachdem mir im vorherigen Band ein bisschen der rote Faden gefehlt hat, war er hier wieder voll da. Zum Schreibstil muss ich nichts mehr sagen, wer eine Reihe so lang verfolgt, muss den eigentlich bis zu einem bestimmten Grad mögen.

Das Buch selbst ist etwas düsterer als seine Vorgänger. Aus den Plötzlich Fee-Büchern weiß man, dass ein schlimmes Ereignis passieren wird. Beim Lesen spürt man einfach, dass es bald soweit ist. Man rätselt rum, sucht die kleinen Anzeichen und verflucht die Charaktere für die Entscheidungen die unweigerlich dahin führen werden. Dementsprechend ist das Ende ziemlich fies. Da die Reihe aber noch einen Band hat, lege ich meine Hoffnungen jetzt einfach mal da rein.

Die Charaktere mochte ich auch wieder sehr gerne. In Ethan wird der Zwiespalt immer größer. Auf der einen Seite hasst er die Feen, aber auf der anderen will er seiner Familie helfen. Die Beziehung zu Kenzie wird immer weiter vertieft ohne kitschig oder unpassend zu wirken. Kenzie hingegen fand ich in diesem Buch ziemlich flach. Sie war immer anwesend, ist aber sehr stark in den Hintergrund gerückt, was ich sehr schade fand.
Mein Liebling ist allerdings (und damit bin ich vermutlich die Ausnahme) Keirran. Keirran ist impulsiv, starrköpfig, geht immer direkt aufs Ganze, trifft viele falsche Entscheidungen aber er tut es, weil er eine treue Seele ist. Er ist für mich der Leidtragende, der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Der Held und Antiheld in einer Person…
Ein kleines Highlight war es für mich, auf altbekannte, liebgewonnene Charaktere zu treffen. Puck mochte ich ja schon in der Plötzlich Fee-Reihe unglaublich gerne. Es ist total interessant ihn mal aus einer anderen Sicht als Meghans zu erleben, für die er immer der beste Freund war. Und dann haben wir da noch Ash… Er hatte zwar bloß einen kurzen Auftritt, aber es war schon interessant meinen ersten Bookboyfriend mit Teenietagen plötzlich als Papa eines Teenagers zu sehen!

Alles in allem mochte ich das Buch sehr gerne und freue mich auf das große Finale!

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Schöne Geschichte - ganz anders als der Film

Das wandelnde Schloss
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Eine wirklich schöne Geschichte. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen. Eis hat eine schöne Mischung aus Humor, Magie und Abenteuer. Das Buch ist zwar nicht lange, aber trotzdem war die Handlung weder zu ...

Eine wirklich schöne Geschichte. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen. Eis hat eine schöne Mischung aus Humor, Magie und Abenteuer. Das Buch ist zwar nicht lange, aber trotzdem war die Handlung weder zu kurz noch zu gehetzt. Alles war genau richtig.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Toller Sci-Fi-Roman

Zwischen den Welten – Gestrandet auf P71
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Wir befinden uns 200-300 Jahre in der Zukunft. Die Erde ist voll und auch Erde 2 ist überfüllt. Also machen sich 500 Menschen auf um Erde 3 zu bevölkern. Doch durch einen Unfall kommt das Raumschiff vom ...

Wir befinden uns 200-300 Jahre in der Zukunft. Die Erde ist voll und auch Erde 2 ist überfüllt. Also machen sich 500 Menschen auf um Erde 3 zu bevölkern. Doch durch einen Unfall kommt das Raumschiff vom Kurs ab und strandet auf einem gänzlich unbekannten Planeten. Die Ressourcen sind knapp. Um möglichst schnell wieder starten zu können, müssen sie alle zusammenarbeiten. Doch Fabienne zieht es in die Wildnis. Dort trifft sie auf den Einheimischen Neyo, von dem sie von Beginn an fasziniert ist. Doch ein weiteres Problem verkompliziert alles. Der Planet mag keine Fremdkörper und schlägt gnadenlos zu.
Zu Beginn viel es mir wirklich schwer in das Buch reinzukommen. Es gab sehr viele und sehr schnelle Perspektivenwechsel, was es mir schwer gemacht hat einen Überblick über die Namen und die Handlung zu verschaffen. Im weiteren Verlauf des Buches wurde es allerdings besser und ich konnte mich endlich in die Geschichte einfinden. Ich fand es spannend zu lesen wie zwei grundverschiedene Welten aufeinandertreffen und finde, dass die Autorin das sehr kreativ gelöst hat. Außerdem hat mir die Verbindung zwischen Neyo und Fabienne sehr gut gefallen. Man konnte miterleben, wie die Neugier in Interesse und schließlich in Zuneigung übergeschlagen ist. Alles in allem eine sehr gelungene Liebesgeschichte.
Mein Highlight war allerdings die Kultur der Einheimischen. Hier wurde sich nicht an 0815-Klischees bedient. Es wurde eine sehr kreative neue Spezies geschaffen, von der ich gerne noch mehr lesen würde.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Erfrischende Diebesgeschichte

Diebe der Nacht
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Die Herbstgänger sind eine fahrende Theatergruppe. Mit ihrem Talent und ihrem mechanischen Theater lassen sie die Herzen jedes Theaterfreundes höherschlagen. Doch niemand ahnt, dass das alles nur Tarnung ...

Die Herbstgänger sind eine fahrende Theatergruppe. Mit ihrem Talent und ihrem mechanischen Theater lassen sie die Herzen jedes Theaterfreundes höherschlagen. Doch niemand ahnt, dass das alles nur Tarnung ist. Hinter der Fassade sind sie die schlausten Diebe unter der Sonne. In der Hafenstadt Mosmerano wollen sie schließlich den Clou ihres Lebens machen. Doch dabei haben sie nicht mit alten Feinden gerechnet, die ihre Pläne völlig durcheinanderwirbeln.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Hauptcharakter ist nicht der klassische High-Fantasy-Held, was viel frischen Wind in die Sache gebracht hat. Er vollführt einen Drahtseilakt zwischen ‚moralisch‘ und ‚unmoralisch‘, der mir beim Lesen sehr viel Spaß bereitet hat.
Auch die Welt hat mir sehr gut gefallen. Mosmerano hat mich sehr an Venedig erinnert, hat es aber gleichzeitig geschafft für sich selbst zu stehen.
Besonders fasziniert haben mich die alten, verlorengegangenen Mechaniken, die eine zentrales Thema der Geschichte darstellen. Die fand ich unglaublich faszinierend und würde mich freue irgendwann mehr darüber zu lesen.

Auf so viel Lob muss allerdings leider ein aber folgen. Dadurch, dass es sich bei den Herbstgängern um eine ganze Gruppe handelt, kamen einige der Charaktere einfach zu kurz. Ca. die Hälfte von ihnen konnte ich ins Herz schließen, doch zu den anderen konnte ich keine Bindung aufbauen. Deshalb haben mich ihre Schicksale – ob sie gut oder schlecht waren verrate ich nicht – mich kalt gelassen.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Ganz großes Kino

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Als ich gehört habe, dass Paolini ein neues Buch rausbringt, musste ich mir es einfach kaufen. Es war mir tatsächlich auch ziemlich egal, worum dieses Buch überhaupt ging. Mein unerschütterliches Vertrauen ...

Als ich gehört habe, dass Paolini ein neues Buch rausbringt, musste ich mir es einfach kaufen. Es war mir tatsächlich auch ziemlich egal, worum dieses Buch überhaupt ging. Mein unerschütterliches Vertrauen war absolut gerechtfertigt, denn das Buch war einfach phänomenal.

Bei einer Expedition auf einem Planeten, der Kolonialisiert werden soll, stürzt die Xenobiologin Kira in eine Felsspalte. Dort findet sie eine Höhle, die von außerirdischem Leben geschaffen wurde und wird von einer seltsamen Substanz angegriffen. Zuerst scheint es ihr gut zu gehen, doch die Substanz verbindet sich mit ihrem Körper und richtet ein großes Chaos an. Doch damit nicht genug. Angelockt von eben dieses Substanz treten außerirdische Lebensformen auf den Plan und auf einmal steht die Menschheit von einem intergalaktischen Krieg.

Von der ersten Seit an, hat mich dieses Buch gefesselt. Man wird in eine neue, spannende Zukunft eingeführt und in das Leben der Menschen, dass sich doch ziemlich stark von unserem unterscheidet. Die Welt, die Paolini da geschaffen hat, war einfach großartig. Kira war mir von beginn an sehr sympathisch in ihrer Art. Sie ist zielstrebig und pflichtbewusst und hat ein großes Herz.

Zum Ende hin hatte ich allerdings das Gefühl, dass der Autor sich oft wiederholt hat und sich in seinen eigenen Beschreibungen verloren hat, weshalb es schlussendlich etwas langatmig wurde.

Ein besonderes Highlight waren für mich die Eragon-Eastereggs, auf die ich allerdings nicht weiter eingehen möchte. Die sollte jeder Fan für sich selbst finden.

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