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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2021

Kurz aber tiefgründig

Das Café am Rande der Welt
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Dieses Buch ist sehr kurz, was mich zu Beginn skeptisch sein ließ. Aber schlussendlich bin ich der Meinung, dass es gar nicht mehr Seiten gebraucht hat.

Das Worldbuilding ist nichts besonderes. Der Protagonist ...

Dieses Buch ist sehr kurz, was mich zu Beginn skeptisch sein ließ. Aber schlussendlich bin ich der Meinung, dass es gar nicht mehr Seiten gebraucht hat.

Das Worldbuilding ist nichts besonderes. Der Protagonist landet in einem eher ungewöhnlichen Kaffee, wo er gezwungen ist sich mit dem Sinn des Lebens auseinander zu setzen.

Immer wieder wird er auf neue Aspekte gestoßen, die in anschaulichen Metaphern verpackt wurden und zum Nachdenken einladen. Allerdings konnte mir das Buch nichts neues geben. Die Gedankengänge sind alle durchweg logisch, konnten mir aber keine innovativen Erkenntnisse verschaffen. Jeder der sich ein bisschen mit dem Thema auseinandersetzt, kommt früher oder später zu den selben Erkenntnissen.

Den Schreibstil fand ich nicht schlecht, aber auch nicht unbedingt gut. Er wirkte auf mich stellenweise schwerfällig, weshalb ich nie lange am Stück in diesem Buch lesen konnte.



Alles in allem fand ich das Buch gut, aber es hatte für mich keinen Mehrwert.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Eine Akademie-Geschichte ohne Akademie

Stealing Infinity
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In Stealing Infinity begleitet man Natasha. Sie ist in ihrem Leben komplett abgestürzt und macht sich nichts mehr aus Noten oder der Meinung anderer. Als ihr aus heiterem Himmel ein Raum angehangen und ...

In Stealing Infinity begleitet man Natasha. Sie ist in ihrem Leben komplett abgestürzt und macht sich nichts mehr aus Noten oder der Meinung anderer. Als ihr aus heiterem Himmel ein Raum angehangen und sie von der Schule geschmissen wird, bleibt ihr nichts anderes als an der mysteriösen Gray Wolf Academy ein neues Leben zu beginnen.

So weit, so gut! Das klingt doch erstmal ganz spannend. Das gepaart mit einem Cover das echt ein Eyecatcher ist, klingt nach einem definitiv lesenswerten Buch.

Auch der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen sodass man nur durch die Seiten geflogen ist. Ein bisschen irritiert haben mich nur die wirklich sehr kurzen Kapitel, sodass teilweise Gespräche in mehrere Teile geteilt wurden.

Auch der Prolog hat mich total überzeugt. Er ist mysteriös und spannend und lässt einen direkt rätseln. Er hat einfach Lust auf mehr gemacht.

Danach begann für mich die Abwärtsspirale. Leider war der Prolog für mich die spannendste Stelle im Buch. Einen Spannendungsbogen war für mich leider nicht vorhanden und die Handlung selbst sehr vorhersehbar. Ich wurde immer unzufriedener, wobei das auch einfach auf enttäuschte Hoffnungen zurückgeführt werden könnte. Ich hatte mir eine Geschichte mit Dark Academia-Vibes versprochen. Tatsache ist allerdings, dass das Akademie-Leben einfach nicht beleuchtet wurde. Man hat nicht eine Unterrichtsstunde und keinen Alltag kennengelernt. Dafür wurde allerdings davon erzähl, dass er stattgefunden hat. Dabei war ein Teil der Fächer so außergewöhnlich, dass ich gerne mehr davon erfahren hätte.

Natasha als Protagonistin fand ich in Ordnung, jedoch mochte ich ihre Entwicklung nicht so wirklich. Zu beginn war sie noch ein wild um sich schlagendes Mädchen, dass einfach aus Prinzip zu allem Nein gesagt hat. Doch kaum auf der Academy angekommen, schein es als würde sie sich von dem ganzen Luxus kaufen lassen und auf einmal nichts mehr hinterfragen. Auf der anderen Seite fand ich sie oft einfach zu allwissend. Ihre Gedankengänge wie sie auf eine Lösung gekommen ist, konnte ich oft nie nachvollziehen. Hier könnte es aber auch einfach daran liegen, dass ich nicht tief genug im Tarot- oder Numerologie-Thema drin bin. Allerdings sollte ein Buch keine Vorkenntnisse benötigen.
Braxon, der Loveinterest, war mein kleiner Liebling in dem Buch. Dabei weiß man leider absolut gar nichts über ihn. Vermutlich hat er eine schwere Vergangenheit und unglaublich viel Dreck am Stecken. Jedoch ist er der einzige Charakter in diesem Buch dem ich Sorge oder Menschlichkeit zuschreiben würde.
So gerne ich Braxon aber auch mag, die Lovestory habe ich ihnen nicht abgekauft. Von einem Moment auf den anderen war sie einfach da und ich konnte nicht benennen worauf sie überhaupt begründet ist. Wirklich ausgearbeitet war sie nicht. Hier waren leider nur die typischen Teenie-Klischees vorhanden: Unsterbliche Liebe auf den ersten Blick und an den Haaren herbeigezogene Dramen.

Das Buch klingt zwar super spannend und hatte einen starken Anfang, jedoch war es für mich leider eine kleine Enttäuschung. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es jüngeren Lesern gefallen könnte die einfach mal ein paar Stunden abtauchen und sich von Teenie-Dramen berieseln lassen möchten.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Leider nicht mein Fall

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Dieses Buch ist eine Neuerzählung der Medusa-Geschichte. Man beobachtet wie Medusa aufwächst, zu Poseidons Opfer wird und schlussendlich verflucht und geköpft wird.

Da die Geschichte rund um Medusa weithin ...

Dieses Buch ist eine Neuerzählung der Medusa-Geschichte. Man beobachtet wie Medusa aufwächst, zu Poseidons Opfer wird und schlussendlich verflucht und geköpft wird.

Da die Geschichte rund um Medusa weithin bekannt ist, wusste ich genau worauf ich mich einlasse und was mich erwartet. Die eine oder andere Wendung kam dennoch überraschend, was mir gut gefallen hat. Was mich positiv überrascht hat war, dass neben Medusas Geschichte auch noch viele weiter erzählt werden. Das ist auf den ersten Blick verwirrend, jedoch ergibt es im Nachhinein ein rundes Bild und macht durchaus Sinn. Die Verknüpfung der verschiendenen Sagen ist hier gut gelungen. Die meisten Geschichten waren durchaus interessant und haben das Buch abwechslungsreich gestalten. Was ich allerdings etwas schade finde ist, dass Medusa als Titelfigur erstaunlich wenig Textteil bekommen hat.

Leider ist das schon alles was mir an diesem Buch gefallen hat. Die Vielzahl der Charaktere war zwar beeindruckend, jedoch ist jeder für sich ziemlich blass geblieben. Hier hätte ich mir gewünscht, dass ein oder zwei vielleicht weggelassen, dafür die anderen aber besser allerdings besser ausgearbeitet worden wären. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Autorin einem fast aufzwingen möchte wie man von einem Charakter zu denken hat. Hier hat mir technisch einfach die Finesse gefehlt.

Der Schreibstil selbst war leider auch nichts für mich. Das ganze Buch hat sich eher wie ein Bericht als wie eine Geschichte lesen lassen. Es war sehr nüchtern und sachlich. Damit habe ich absolut nicht gerechnet und das hat mir leider den Spaß am lesen genommen.

Alles in allem war das Buch für mich leider nichts, jedoch könnte es Leuten gefallen denen einen eher sachlichen Schreibstil gefällt.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Was war das denn?

Dark Elements 5 - Goldene Wut
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Nachdem ich die originale Trilogie geliebt habe, war Band 1 von Trinity und Zayne für mich eine große Enttäuschung, sodass ich die Reihe für mich eigentlich schon abgehakt hatte. Warum ich trotzdem zu ...

Nachdem ich die originale Trilogie geliebt habe, war Band 1 von Trinity und Zayne für mich eine große Enttäuschung, sodass ich die Reihe für mich eigentlich schon abgehakt hatte. Warum ich trotzdem zu Band 2 gegriffen habe, weiß ich nicht. Es wurde auf jeden Fall nicht besser.

Vorneweg erstmal das Positive. Das Cover ist wunderschön und der Schreibstil von JLA konnte mich wieder begeistern. Ich hatte meine Probleme hauptsächlich mit den Charaktere, allen voran Trinity.

Nach Band 1 weiß man, dass die Kacke so richtig am dampfen ist. Der Bote plant etwas furchtbares und sie müssen ihn so schnell wie möglich aufhalten. Und was machen unseren Lieblingsprotagonisten? Sie stürzen sich von einem kleinen Teeniedrama ins nächsten, die alle nicht nötig wären, wenn man mal miteinander reden würde und machen zwischendurch einfach mal einen Tag frei, weil sie es sich ja verdient haben. Die Suche nach dem Boten wird eher zum Hobby. Ein Maßen wäre das alles für mich ein Problem gewesen, aber ausschließlich?!

Besonders genervt bin ich dabei von Trinity. In ihrem Kopf gibt es gefühlt nur 3 Gedanken: Zayne ist so heiß, aber ich darf ihn nicht haben (gefolgt von Eifersüchteleien auf Layla und Stacey), Wie kann ich Zayne am besten widersprechen? Ich armes kleines Mädchen verliere mein Augenlicht und schaffe das nicht alleine (wobei sie sich aber nie helfen lassen möchte und ihre Tun und Handeln durch dieses Handycap absolut unglaubwürdig werden).

Auch die Handlung ist nichts neues mehr. Ich habe viele Parallelen zu der originalen Trilogie gefunden, was den Plot ziemlich vorhersehbar macht.

Obwohl ich ein großer JLA Fan bin, kann ich diese Reihe leider nicht empfehlen. Ich hadere noch mit mir selbst ob ich den letzten Band überhaupt noch lesen oder hören möchte.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Was war das denn?

365 Tage mehr
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Nach dem Laura ihr Kind verloren hat, geht es mit ihrer Ehe bergab. Sie versinkt in Selbstmittleid und Massimo distanziert sich immer weiter. Dann tritt auf einmal Marcelo auf den Plan, der Lauras Gefühle ...

Nach dem Laura ihr Kind verloren hat, geht es mit ihrer Ehe bergab. Sie versinkt in Selbstmittleid und Massimo distanziert sich immer weiter. Dann tritt auf einmal Marcelo auf den Plan, der Lauras Gefühle gehörig durcheinander bring. Auf einmal ist sie sich nicht mehr sicher für wen ihr Herz wirklich schlägt...

Was hab ich hier eigentlich gelesen? Diese Reihe ist wirklich fragwürdig und das Buch macht da definitiv keinen Unterschied. Es legt sogar noch eine Schippe drauf. Die Protagonisten treffen allesamt fragwürdige Entscheidungen, wirklich kaum eine ist nachvollziehbar, und kaum eine Handlung ergibt Sinn. Und dann geht der finale Band auch noch daher und zerschlägt alles, was in den letzten Teilen passiert ist. Das ist zwar durchaus absolut logisch und für die Protagonistin die richtige Entscheidung, aber ist beim Lesen doch ziemlich ernüchternd. Irgendwie hab ich mich beim Lesen der Reihe gefühlt, als würde ich einen Unfall beobachten...

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