Cover-Bild Das Steinzeit-Virus
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 09.08.2021
  • ISBN: 9783453440951
Xavier Müller

Das Steinzeit-Virus

Roman
Bernd Stratthaus (Übersetzer)

Wie viel Tier steckt noch in uns?

Kruger-Nationalpark, Südafrika: Von einem mysteriösen Virus befallen, mutiert ein Elefant innerhalb weniger Tage zu einer prähistorischen Spezies mit vier Stoßzähnen. Wenig später sind auch Affen, Zebras und andere Arten von der Epidemie betroffen. Während die französische Paläontologin Anna Meunier nach den Ursachen sucht, greift das Virus auf den Menschen über. Innerhalb weniger Tage wird die Zeit um Millionen Jahre zurückgedreht: Homo sapiens wird Homo erectus. Panik bricht aus in New York, Paris, Genf und bald auf der ganzen Welt angesichts dieser mit Fell überzogenen, stummen und unberechenbaren Gestalten. Meunier und ihr Team versuchen verzweifelt, die Regression der Menschheit zu stoppen. Und sie müssen sich die Frage stellen: Sind das noch Menschen oder Bestien, die es zu bekämpfen gilt?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2021

Langsamer Einsteig ... Aber dann absolut spannend!

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I N H A L T
Was wäre, wenn es einen Virus gäbe, der aktuelle Tier- und Pflanzenarten rückentwickeln lässt - um mehrere Millionen Jahre zurück? Und was wäre, wenn dieser Virus auch den Menschen befallen ...

I N H A L T
Was wäre, wenn es einen Virus gäbe, der aktuelle Tier- und Pflanzenarten rückentwickeln lässt - um mehrere Millionen Jahre zurück? Und was wäre, wenn dieser Virus auch den Menschen befallen kann?
Im Kruger-Nationalpark in Südafrika tritt genau das ein: Zuerst ein Elefantenkalb mit vier Stoßzähnen, dann sind auch Affen, Zebras und Bäume befallen. Doch das war nur der Anfang. Obwohl die Paläontologin Anna Meunier, der Leiter der Seuchenabteilung der WHO Stephen Gordon und deren Team alles daran legen, die Katastrophe zu verhindern, ist die Ausbreitung des Virus unvermeidbar und schon bald tauchen rund um den Globus weitere Fälle auf. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und ebenso ein Kampf um die Menschlichkeit.

R E Z E N S I O N
Ich hatte schon vor einiger Zeit vom großen Erfolg des französischen Thrillers gehört und dementsprechend rutschte 'Das Steinzeitvirus' auch direkt auf meine Wunschliste. Optisch ist das Buch auf jeden Fall schon ein echter Hingucker, aber auch inhaltlich kann man einiges erwarten.

Der Einstieg ins Buch fiel mir persönlich etwas schwer. Man hat viele wechselnde Schauplätze und ebenso schnell änderen sich die Charaktere, die gerade im Mittelpunkt stehen. Man braucht einige Zeit, um vor allem die Namen den jeweiligen Rollen zuordnen zu können, außerdem ist zu Beginn der wissenschaftliche Anteil der Story noch größer.
Doch sobald man diesen Punkt, bis man sich ganz zurechtfindet, überwunden hat, wird die Geschichte richtig spannend und fesselnd. Vor allem die Verbreitung szenenhaft mitzuerleben, gefiel mir total. Ab dem Punkt, als der Virus auch beim Menschen auftritt, bekommt der Thriller dann nochmal einen ganz besonderen Reiz, da auch unerwartet philosophische Fragen aufkommen. Man stellt sich selbst die Frage, zu welchem Lager würde ich gehören und die Spannung steigt natürlich unerlässlich.
Es gab immer wieder Kapitel, die aus der Sicht von relativ unbeteiligten Zivilisten erzählt wurden. Davon hätte es, wenn es nach mir ginge, gerne mehr geben dürfen, da ich diese Szenen richtig gern mochte. Die Story wurde so noch ein wenig reeller und authentischer. Man konnte es also besser nachempfinden, wie die Bevölkerung oder "normale Menschen" mit dem Virus konfrontiert wurden. Ich könnte noch eine Liste voller Dinge aufzählen, die mir außerdem auch noch richtig gut gefallen haben und z.T. das Buch auch einzig artig machen - doch das wäre eine Goliataufgabe, da ich Spoiler vermeiden will. Grundsätzlich: Nach dem etwas schwereren Einstieg lohnt sich das weiterlesen auf jeden Fall!
Ab zirka der Hälfte des Buchs merkt man deutlich einen Anstieg der Thrillerelemente, es wird brutal, blutig und stellenweise auch fast etwas widerlich. Neben der Spannung steigt auch hier kontinuierlich der 'Brutalitätsfaktor'. Man sollte bei diesem Buch nicht zu empfindlich sein.
Wenn man den Klappentext liest, geht man davon aus, dass die Paläontologin Anna die Protagonistin der Geschichte sein muss. In meinen Augen teilt sie sich diesen Posten aber mit Gordon und man muss sich generell auf viele Perspektivwechsel gefasst machen. Anna taucht erst nach etwa 50 Seiten auf und auch ich musste meine Erwartungen dann erst mal etwas daran anpassen, dass noch so viele weitere Personen immer wieder im Mittelpunkt des jeweiligen Handlungsstrangs stehen. Generell mochte ich aber alle der wiederkehrenden Personen und hätte mir auch für einige ein besseres Ende gewünscht.
Es ist schon einige Zeit her, dass ich nach dem Ende eines Thrillers total aufgewühlt war und erstmal eine Folge meiner Lieblingsserie ansehen musste, um wieder runterzukommen. 'Das Steinzeitvirus' bietet zum Schluss eine Überraschung nach der Anderen, man kann nicht aufhören zu lesen und dann lässt einen das Ende auch noch absolut fassungslos zurück. Ich war schockiert und wollte eigentlich weiterlesen.

Das Buch einem Subgenre einzuordnen, fällt mir sehr schwer. Ich würde wahrscheinlich von einem dystopischen Polit-Thriller sprechen, da das Buch auch viele Handlungswege auf Regierungs- bzw Organisationsebene beinhaltet - was man auch mögen muss. Ich mag Thriller eigentlich lieber auf personaler statt institutioneller Ebene. Dieser hier gefiel mir aber richtig gut und ist wohl auch eher eine Mischform.

Fazit: Nach dem holprigen Einstieg, bei dem ich ehrlicherweise manchmal auch nicht ganz mitkam, entwickelte sich das Buch zu einem genialen dystopischen Thriller. Wer einen spannenden, vielschichtigen Thriller sucht, der den Leser immer wieder überrascht und schockiert - ist hier genau richtig. Die französischen Lobeshymnen auf das Buch sind in meinen Augen also absolut berechtigt.

4,5/5 (Sterne)

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Eine neue Pandemie, aber mit Genmutation und umgekehrter Evolution ...

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Thriller lese ich sehr selten. Aber irgendwas im Klappentext von Das Steinzeit-Virus hat bei mir genug Neugier erzeugt, um zumindest mal hineinlesen zu wollen. Nun: ich war sechs Stunden beschäftigt und ...

Thriller lese ich sehr selten. Aber irgendwas im Klappentext von Das Steinzeit-Virus hat bei mir genug Neugier erzeugt, um zumindest mal hineinlesen zu wollen. Nun: ich war sechs Stunden beschäftigt und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen …

[Klappentext]


Interessante wissenschaftliche Handlung

In diesem Thriller habe ich Wissenschaft erwartet, schließlich geht es um eine Pandemie, in der ein Virus die Evolution umkehrt. Medizin, Forschung, Biologie – logisch, dass solche Elemente im Zentrum der Handlung stehen. Was mich überrascht hat (rückblickend hätte ich aber wirklich damit rechnen können) war die Rolle, die die Politik für die Handlung spielt. Weltorganisationen und lokale politische Akteure kämpfen mindestens verbal gegeneinander, während sie gemeinsam versuchen das Virus in den Griff zu bekommen. Besonders die Entscheidungsfindung auf hoher politischer Ebene wird komplex und frustrierend dargestellt – sehr realitätsnah, würde ich sagen.

Von tragender Bedeutung ist die Paläontologie, was der Wirkung des Steinzeit- Virus zu verdanken ist. Ein faszinierendes Konzept, finde ich: umgekehrte Evolution im Zeitraffer. Das ist es auch, was mich nach dem Buch hat greifen lassen. Solche Entwicklungen, ob vorwärts oder rückwärts, geschehen normalerweise so langsam, dass man sie kaum direkt beobachten kann, sondern immer erst rückblickend herausfindet, dass es überhaupt eine Veränderung gegeben hat.

Dass diese Disziplin mal außerhalb von Sachbüchern und losgelöst von Dinosauriern zum Einsatz kommt, gefällt mir sehr. Der Autor, der in Frankreich als Wissenschaftsjournalist arbeitet und laut Klappentext-Biografie Physiker ist, stellt die wissenschaftliche Arbeit für Laien wie mich glaubhaft dar. Im Nachwort benennt er außerdem Studien, die genau solche Rückwärts-Evolutionen (Rückmutationen) untersuchen. Er hat anscheinend den wissenschaftlichen Gedanken für diesen Thriller Das Steinzeit-Virus nur etwas weitergesponnen …

Das Ende, besonders den Epilog, finde ich zu abrupt. Wie die losen Fäden der Handlung aufgerollt werden, die Geschichte zu ihrem Ende geführt wird, das wirkt zu erzwungen. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass eine maximale Seitenzahl oder eine Deadline beim Schreiben nicht überschritten werden durfte, sodass der Stoff für 3 Kapitel in ein halbes gequetscht werden musste. Das ist sehr schade, denn diese spannende und unterhaltsame Story verdient meiner Meinung nach auch ein würdiges Ende.

Angenehmer spannender Schreibstil

Das Steinzeit-Virus lebt von Perspektivwechseln: wir schauen aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Geschichte, verfolgen die Handlung an verschiedenen Orten durch verschiedene Augen. Umso spannender wird es, weil diese Wechsel nicht klar markiert werden. Man kennt es aus anderen Büchern, wenn beispielsweise Kapitel als Überschrift den Namen einer Figur tragen oder es sonst irgendwie markiert ist. Darauf wird hier verzichtet, sodass oft erst nach 1-2 Seiten klar wird, wo und in wessen Kopf wir uns gerade befinden. Manchmal ist das kurz verwirrend, aber insgesamt finde ich es sehr gut gemacht und passend zur Geschichte: wir Leser*innen rätseln sogar über den Handlungsrahmen der Geschichte hinaus.

Mit Ausnahme weniger Szenen gab es auch kaum Längen oder Durchhänger. Xavier Müller beweist mit Das Steinzeit-Virus einen fesselnden Schreibstil und hat mich durchgehend bei Laune gehalten. Besonders die moralischen Grundsatzfragen, die den ganzen Roman durchziehen, sind faszinierend.

Aber leider: überflüssiger, schlecht geschriebener Sex

Leider wird eine sehr typische männliche Autorenperspektive an mehreren Stellen deutlich: beispielsweise wird schon die erste weibliche Protagonistin, die im Buch Erwähnung findet, die später handlungstreibend wirkt und sogar als einzige Figur namentlich im Klappentext steht, als verführerisch beschrieben, als “eine Art Lara Croft der Paläntologie” (S. 43) und ihre Brustgröße bleibt natürlich auch nicht unerwähnt! Diese ganze Beurteilung erfolgt natürlich allein auf Basis eines Fotos mit wenig Wissen über die Persönlichkeit und Eigenschaften besagter Frau, ist ja klar:

Er klickte auf eins ihrer Fotos und war innerlich erschüttert, als er sie sah. […] Ihr Haar wurde gleich einer braunen Flamme vom Wind verweht. […] Ihre Augen waren von einem ungewöhnlichen Grün, und sie kniff sie vor dem Licht zusammen. Ihr erdverkrustetes T-Shirt ließ eine üppige Brust erahnen. […] Diese Frau mit den Katzenaugen war von unerhörter Schönheit. […] Eigentlich hatte er eine weniger junge Frau erwartet, auch eine weniger verführerische. […] Er musste gar nicht mehr über sie wissen. Anna Meunier gefiel ihm schon jetzt.
(Xavier Müller: Das Steinzeit-Virus, S. 44)

Es ist so unnötig und hat mir ganze Kapitel aus der Sicht von zwei unterschiedlichen Männern mehr oder weniger vermiest, von der verzögernden Auswirkung auf den Plot ganz zu schweigen. Leider schreibt der Autor auch besagter Protagonistin solche Gedanken und Handlungen zu: lange räumliche Trennung vom Partner, Seitensprünge mit schlechtem Gewissen, aber hey, lass uns trotzdem zusammen ins Bett hüpfen, geht ja nur ums Körperliche … Keine Ahnung, wie ihr das seht, aber trotz der stressigen Ausnahmesituation durch das Steinzeit-Virus, in der selbst rational denkende Menschen an ihre Grenzen stoßen, hätte man den Sex entweder weglassen oder zumindest weniger abstoßend gestalten können.

Solche Momente sind absolut überflüssig für die Handlung und haben mich mehr gestört als alles andere. Diese Szenen habe ich irgendwann nur noch überflogen. Das betrifft nicht nur explizit Sexszenen – die wirklich furchtbar oberflächlich und eindeutig aus heteronormativer männlicher Perspektive geschrieben sind -, sondern, wie am Zitat oben erkennbar ist, auch innere Monologe, in denen eine Figur über eine andere nachdenkt. Es ist für die Entscheidungsfindung mancher Figuren nicht gänzlich irrelevant, wie das Beziehungsgeflecht aussieht. Aber an diesen Stellen hätte der Autor wirklich mehr Fingerspitzengefühl zeigen können. Glücklicherweise gibt es nicht zu viele davon.

Fazit

Das Steinzeit-Virus liest sich nach den Erfahrungen der letzten Jahre nochmal ganz anders, jetzt, da wir die Auswirkungen einer Pandemie selbst erlebt haben. Die fesselnde Handlung hat mich immer mehr mitgerissen, sodass ich die überflüssigen Momente, in denen die heteronormative männliche Autorenperspektive zu extrem wurde, verzeihen kann. Ich habe das Buch gern gelesen, es bietet gute Unterhaltung für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 13.11.2021

Evolution umgekehrt

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Im Kruger-Nationalpark bricht ein Virus aus und befördert die Infizierten durch Mutationen in ihre genetischen Vorfahren. Gordon, ein Mitarbeiter der WHO, schaltet die Paläontologin Anna Meunier ein, die ...

Im Kruger-Nationalpark bricht ein Virus aus und befördert die Infizierten durch Mutationen in ihre genetischen Vorfahren. Gordon, ein Mitarbeiter der WHO, schaltet die Paläontologin Anna Meunier ein, die vor ein paar Jahren eine Theorie zu diesem Szenario entwickelt hatte, dafür aber nur belächelt wurde. Außerdem versuchen sich die Menschen weltweit vor dem Virus zu retten, da dieser bereits auf die menschliche DNA übergreift.

Der Thriller startet direkt mit der ersten Infektion und man ist mittendrin, während sich der Virus immer mehr ausbreitet. Ganz selten wird auf die einzelnen Charaktere tiefer eingegangen, da sehr viele darin vorkommen, wie zB Mitarbeiter von Laboren, Forschungseinrichtungen, "Querdenker" und andere Berufsgruppen und Einzelpersonen.
Da ich die Evolution sehr spannend finde, war das Buch genau richtig für mich und ich musste garnicht alle zurückentwickelten Tiere googeln.
Auch fand ich ziemlich gut, das man quasi miterlebt, wie die Welt bei einem Virusausbruch handelt bzw. was für Schritte gegangen werden. Vermutlich sind das bei uns im echten Leben noch viel mehr, allerdings waren das im Buch auch einige Ecken, an denen man vorbeikommt.
Gegen Ende verliert sich ein bisschen die Spannung und der Schluss klärt nicht alle Fragen, dennoch ein spannender und interessanter Thriller.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Wenn wir uns zurück entwickeln würden

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Der Klappentext klang spannend, die Geschichte aufregend. Und auch wenn das ganze etwas übertrieben klingt … wer weiß was die Zukunft bringen wird. Speziesübergreifende Krankheiten sind nicht neu und die ...

Der Klappentext klang spannend, die Geschichte aufregend. Und auch wenn das ganze etwas übertrieben klingt … wer weiß was die Zukunft bringen wird. Speziesübergreifende Krankheiten sind nicht neu und die biotechnologische Forschung steckt noch in den Kinderschuhen, ermöglicht uns aber auch heute schon spektakuläre Eingriffe in das Genom verschiedener Lebewesen. Und wer weiß was die Zukunft bringen wird. Wobei … ein Virus, der einen Organismus zu einem prähistorischen Wesen machen lässt? Klingt fast so als ob Spiderman oder das Ding aus dem Sumpf realistischer wären.
Aber ich schweife ab.
Der Steinzeit-Virus hat auf jeden Fall einen neugierig machenden Aufhänger und weiß auch streckenweise zu überzeugen. Die Charaktere sind glaubwürdig, auch wenn ich mich oft Frage warum Russen oft als Advocatus diaboli herhalten müssen. Der teil mit den Prähistorischen hat mir auch gut gefallen, allerdings kommen manche Aspekte meiner Meinung nach zugunsten anderer (allerdings weniger interessanter) Teile zu kurz. Der Virus, seine Herkunft, das hätte mich mehr Interessiert und die Erklärung für seine Existenz kam mir zu kurz.
Statt dessen gibt es zahlreiche weniger interessante Schauplätze, ein bisschen Sex (oder Liebe?), familiäre Verstrickungen … Erzählstränge, welche die Geschichte nicht vorantreiben und mich auch gelangweilt haben. Ein etwas sachlicherer Science-Thriller (wie beispielsweise DinoPark) hätte mich mehr erfreut.
Aber trotz kleiner Schwächen (und einem vorhersehbaren Ende, das meiner Meinung nach überflüssig gewesen wäre und etwas aufgesetzt wirkt) bietet der Thriller gute Unterhaltung für Freunde prähistorischer Tiere und Thriller wie etwa DINOPARK oder DER GROSSE ZOO VON CHINA.
Flüssig geschrieben und leicht verständlich … ein fast perfekter ScienceThriller, der nur auf der privaten, menschlichen Seite versagt. Darauf hätte man, zugunsten der Spannung, auch verzichten können.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Ein originelles Setting

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Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und die Prägung des Bildes ist ein absoluter Hingucker. Mich hat die Gestaltung, sowie der Klappentext sehr neugierig auf dieses Buch gemacht.


Es geht um das sogenannte ...

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und die Prägung des Bildes ist ein absoluter Hingucker. Mich hat die Gestaltung, sowie der Klappentext sehr neugierig auf dieses Buch gemacht.


Es geht um das sogenannte Kruger Virus, das dafür sorgt, dass sich infizierte Pflanzen und Tiere in ihrer Evolution zurück entwickeln und dafür sorgen, dass die Menschen große Einbußen in ihren Ernten verzeichnen und es zu Nahrungsmittel Knappheit kommt. Als sich dann die ersten Menschen infizieren und zu Homo Erectus zurück entwickeln scheint die Situation aus dem Ruder zu laufen.


Die Geschichte ist originell und mal etwas ganz anders. Ich war sofort begeistert. Der Schreibstil war flüssig und verständlich. Manchmal gab es in den Kapiteln Sprünge zwischen den einzelnen Protagonisten, was mich etwas verwirrte. Es gab nach meinem Geschmack etwas zu viele beteiligte Personen und zu viele unwesentliche Nebengeschichten, die zu sehr von der eigentlichen Geschichte ablenkten. Natürlich lernte man die einzelnen Protagonisten dadurch etwas besser kennen, aber etwas weniger drum herum hätte der Geschichte meiner Meinung nach gut getan.

Allerdings spiegelt sich die Liebe zum Detail, die viele Arbeit und die intensive Beschäftigung mit dem Thema durch den Autor, im Buch wider.


Insgesamt war dieses Buch sehr unterhaltsam und ich glaube wir werden von diesem Autor ganz sicher noch Einiges zu erwarten haben. Ich kann trotz der kleineren Schwächen eine Empfehlung aussprechen.

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