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Veröffentlicht am 21.12.2021

Märchenhaft und tragisch schön!

All This Time – Lieben heißt unendlich sein
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"All This Time – Lieben heißt unendlich sein" von Mikki Daughtry und Rachael Lippincott ist der zweite Roman, den ich vom Autoren-Duo gelesen habe. Bereits "Drei Schritte zu dir" hat mich zutiefst berührt ...

"All This Time – Lieben heißt unendlich sein" von Mikki Daughtry und Rachael Lippincott ist der zweite Roman, den ich vom Autoren-Duo gelesen habe. Bereits "Drei Schritte zu dir" hat mich zutiefst berührt und auch der neue Roman hält einige tragische und schöne Momente bereit, die einen sehr ans Herz gehen. Dennoch ist "All This Time" ein ganz anderer Roman, als "Drei Schritte zu dir." Von der ersten Seite an wird man geradezu mitgerissen und der Handlungshergang ist ziemlich überraschend.

Die Autoren:
Mikki Daughty kommt aus Atlanta und lebt in Los Angeles, wo sie nach deinem Studium der Theaterwissenschaften nun als Drehbuchautorin arbeitet.
Rachel Lippincott wuchs in Pennsylvania auf und studierte English Writing in Pittsburg, wo sie noch immer lebt und ihrer Autorentätigkeit nachgeht.

Inhalt:
„Kyle und Kimberly waren das perfekte Paar – bis Kim sich am Abend der Abschlussfeier von ihm trennt. Kyles Welt bricht zusammen und auf regennasser Fahrbahn verliert er die Kontrolle über sein Autor. Er erwacht im Krankenhaus – aber Kim hat den Unfall nicht überlebt. Kyle versinkt in unendlicher Trauer und Schuldgefühlen … bis er Marley begegnet. Marley hat ebenfalls einen großen Verlust erlitten, für den sie sich verantwortlich macht. Sie verstehen einander und können sich in dieser schweren Zeit helfen, während sie sich immer näherkommen. Doch Kyle befürchtet, dass er diese zweite Chance auf Glück ebenfalls verlieren könnte. ..“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist wieder wunderschön gestaltet, wie das bereits bei "Drei Schritte zu dir" der Fall war und so erkennt man auch sofort, dass diese beiden Bücher zusammen gehören. Eine von Blumenranken umschlungene Sanduhr vor einem Abendhimmel steht im Zentrum. Im Glas oben sehen wir einen Jungen und ein Mädchen, die sich an den Händen halten. Unten, außerhalb der Sanduhr sind wieder beide zu sehen, diesmal sind sie voneinander abgewandt, während das Mädchen vor Trauer in sich zusammengesunken dasitzt, schaut der Junge über seiner Schulter zurück zu ihr.

Der Schreibstil des Autorengespanns ist wieder sehr flüssig und gut verständlich. Bereits die ersten Sätze haben mich sofort erreicht und sehr berührt. Wie erleben die Geschichte aus Kyles Sicht. Er ist ein emotionaler junger Mann, der die Liebe seines Lebens gefunden zu haben scheint und diese nicht loslassen will. Seine gesamte Zukunft hat er darauf ausgelegt und Kim und er haben auch bereits eine schwere Zeit hinter sich. Ihrer beider bester Freund Sam ist außerdem immer an ihrer Seite. Mir waren sofort alle Protagonisten sehr sympathisch, wenn auch Kimberly hin und wieder nicht ganz so gut wegkommt.

Nach dem Unfall lebt Kyle zunächst in seiner eigenen Welt, da er den Tod von Kim nicht ertragen kann. Und so wendet er sich sogar von Sam ab. Einzig die Gespräche mit Marley geben ihm Hoffnung und neuen Lebensmut. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander, bis die Geschichte eine sehr unerwartete Wendung nimmt. Aber ich möchte an dieser Stelle nicht zu sehr spoilern.

Die Beziehung zwischen Kyle und Marley ist geradezu märchenhaft schön und man wünscht sich einfach nur, dass die beiden ihr Happy End erleben können. Der einzige Kritikpunkt, den ich bei diesem Buch habe, ist dass die Autoren am Ende ein wenig über das Ziel hinausgeschossen sind. Den letzten Höhepunkt, hätte es für meinen Geschmack nicht gebraucht, denn auch davor war die Geschichte schon sehr gelungen. Auch ein Logikfehler taucht am Ende der Geschichte auf, der mich etwas gestört hat.

"All This Time – Lieben heißt unendlich sein" ist ein tragisch schöner Roman voller herzerwärmender Momente mit einer ziemlich dramatischen Wendung. Natürlich gibt es auch einige traurige Szenen, schließlich wird das Thema Trauer und Verlust behandelt, dennoch geht es eher um den Weg zurück ins Leben und darum zu verstehen, dass man wieder glücklich werden kann und es auch sein darf, selbst wenn man einen geliebten Menschen verloren hat.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Ein Fantasyroman über die Macht der Worte!

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
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Das Fantasybuch "Hush" von Dylan Farrow hatte ich schon längere Zeit im Blick. Ich habe damals eine Leseprobe entdeckt und war sehr beeindruckt von der Thematik. Ein Buch, das darüber erzählt, wie gefährlich ...

Das Fantasybuch "Hush" von Dylan Farrow hatte ich schon längere Zeit im Blick. Ich habe damals eine Leseprobe entdeckt und war sehr beeindruckt von der Thematik. Ein Buch, das darüber erzählt, wie gefährlich durch Tinte gedruckte Worte sind…. faszinierend! All das verpackt in einer Fantasywelt, in welcher Barden Magie wirken und die Bevölkerung Montanes ausbeuten. Zwischen all diesen Gräueltaten steht Shae, die stetig Fragen stellt und auf der Suche nach Antworten und nach der Wahrheit ist. Dieses Buch kam sehr still daher, bot dabei gleichzeitig viel Spannung, aber auf eine ganz besondere Art und Weise. "Hush" ist der erste Teil einer Dilogie.

Die Autorin:
Dylan Farrow ist eine amerikanische Autorin. Ihre Kindheit verbrachte sie in New York City und Connecticut. Schon damals schrieb sie gerne Geschichten und zeichnete viel. Nach der Schule absolvierte sie ein Studium und arbeitete später als Produktionsassistentin für CNN und als Grafikdesignerin. Doch all das erfüllte sie nicht, sodass sie sich auf ihre frühere Leidenschaft, das Schreiben, zurückbesann. "Hush" ist ihr Debütroman. Dylan Farrow ist Mutter und engagiert sich aktiv für die Opfer von sexuellen Übergriffen.

Inhalt:
„Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover hat mich ziemlich beeindruckt. Ein rothaariges Mädchen mit blauen Augen ist dort großflächig zu sehen. Sie hat einen Finger auf den Lippen liegen. Der große in goldenen, geschwungenen Lettern geschriebene Titel "Hush" wird damit nochmals besonders gut in Szene gesetzt. Im unteren Bereich ranken sich rötlich schimmernd Blumen empor, welche mit den Haaren des Mädchens eine Verbindung einzugehen scheinen. Vielleicht ein Verweis auf Shae’s Stickereien. Ein rotes Lesebändchen rundet das Ganze zusätzlich ab.

Der Schreibstil ist äußerst flüssig und sehr berührend. Ich konnte mich sofort in Shea und ihre inneren Konflikte hineinversetzen. Denn hiervon lebt die Geschichte geradezu. Natürlich erlebt Shae einige Abenteuer, aber im Mittelpunkt steht dennoch immer ihre emotionale Zerrissenheit, ihre Angst, dem Wahnsinn zu verfallen und ihr Kampf um Antworten zu bekommen und die Wahrheit hinter all den Geschehnissen zu erkennen.

Dabei trifft sie auf viele interessante Charaktere. Zunächst in ihrer Heimatstadt Aster, in welcher sie als befleckte von allen Seiten angegangen wird und lediglich ihre Kindheitsfreunde Fiona und Mads weiterhin zu ihr halten. Später unter den Barden dem mysteriösen und unnahbaren Ravod, der ziemlich fiesen Kennan und dem stets hilfsbereiten Herrscher Cathal. Doch nichts scheint unwirklicher, als die Realität in welcher sich Shae befinden.

"Hush" ist ein ungewöhnlicher Fantasy-Roman, der von seinen ruhigen Worten lebt und die Spannung im Innern der Protagonistin trägt. Während sie im ersten Band der Reihe ziemlich viel auf sich allein gestellt ist, wird sie im zweiten Band einige Personen an ihrer Seite stehen haben. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte weiter geht. Im englischen erscheint "Veil" (Band 2) erst am 26. April 2022. Bis er in deutscher Übersetzung herauskommt, müssen wir uns vermutlich noch ein wenig länger gedulden.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Zwischen Fiktion und Realität

Pages & Co. (Band 3)
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Die "Pages & Co" Reihe von Anna James behandelt eine ganz besondere Magie im Bereich der Bücher, nämlich das Buchwandeln. In Band 1 entdeckt Matilda, dass sie selbst Buchwandeln kann und sogar ein ganz ...

Die "Pages & Co" Reihe von Anna James behandelt eine ganz besondere Magie im Bereich der Bücher, nämlich das Buchwandeln. In Band 1 entdeckt Matilda, dass sie selbst Buchwandeln kann und sogar ein ganz besonderes Mädchen ist. In Band zwei versucht sie gemeinsam mit Oskar die Buchmagie zu retten, während sie in Band 3 nun wieder gegen die bösen Underwoods kämpft, um das unbeschwerte Buchwandeln wieder zu ermöglichen und die magische Welt der Bücher zu retten.

Die Autorin:
Anna James arbeitete als Schulbibliothekarin, Literaturjournalistin und schrieb für einige Magazine und Zeitungen. Außerdem betreibt sie einen eigenen YouTube-Kanal A Case of Books. Bei "Pages & Co – Matilda und das Geheimnis der Buchwandler" handelt es sich um ihr Kinderbuch-Debüt. Mit "Pages & Co – Matilda und das Geheimnis der Buchwandler" erschien der zweite Teil der Reihe in deutscher Sprache. Nun ist derer dritte Teil "Pages & Co – Matilda und das Rätsel der magischen Karte" erschienen.

Inhalt:
„In der Buchhandlung Pages & Co gehen seltsame Dinge vor sich. Matilda und ihre Familie spüren, dass sich die Welt des Buchwandelns verändert und weiterhin in Gefahr ist. Doch sie können nichts dagegen tun!
In der Zwischenzeit erweitern die Geschwister Underwood ihre Macht über das Buchwandeln in der britischen Underlibrary – und immer noch haben sie Matilda im Visier. So muss sie die Sicherheit der Buchhandlung Hals über Kopf verlassen und reist zusammen mit Oskar in die USA, um die legendären Archivare zu finden.
Doch auch hier stoßen die beiden auf Gefahren, die sie nie für möglich gehalten hätten, und so müssen sie sich schnell Verbündete suchen. Denn die Welt der Buchmagie steht die größte Bedrohung bevor, die es je gegeben hat …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wie bereits die Cover der ersten beiden Bände, steckt auch das des dritten voller kleiner Details aus der Geschichte, die uns zwischen den Buchdeckeln erwartet. Erneut können wir regelrecht in das Buch hineinschauen und sehen die Silhouetten von Tilly und Oskar, die auf der Flucht zu sein scheinen. Die goldenen Elemente veredeln das Buch und verleihen ihm einen märchenhaften Charakter. Das Lesebändchen ist auch wieder vorhanden. Während Band eins hauptsächlich in Rot und Band 2 in Blau gehalten waren, haben wir nun einen warmen Grünton, der das Cover dominiert und auf die Szenen im Wald anspielen könnte.

Gewohnt flüssig und gut verständlich beschreibt die Autorin den Weg, welchen Tilly und Oskar gehen müssen, um die Welt des Buchwandelns zu retten. Dabei begeben sich die beiden zunächst (und diesmal endlich nicht leichtsinnig, wie in den vorangegangenen Büchern) nicht auf eigene Faust in Gefahren, sondern haben Unterstützung von Matildas Mutter Bea und zwei ihrer amerikanischen Freunde. Doch irgend wann müssen beide doch wieder auf eigene Faust buchwandeln und lernen viele spannende Charaktere kennen, unter ihnen sogar ein bekannter Schriftsteller.

"Pages & Co – Matilda und das Rätsel der magischen Karte" ist ein kurzweiliger Kinderroman, der die Geschichte um Matilda und Oskar ansprechend weitererzählt. Allerdings kam bei mir eher wenig Spannung auf. Die Reihe bleibt somit eine eher leichte Lektüre, für jüngere Leser die keinen allzu großen Spannungsbogen erwarten, sondern sich einfach von der Buchmagie treiben lassen möchten.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Wenn die magischen Kräfte der vier Elemente erwachen…

Magic Elements (Band 1)
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Bücher in denen es um das Erwachen magischer Fähigkeiten geht? Da sind wir doch immer gerne dabei. So auch bei "Magic Elements – Der Zauber erwacht" von Patricia Schröder, in welchem vier beste Freundinnen ...

Bücher in denen es um das Erwachen magischer Fähigkeiten geht? Da sind wir doch immer gerne dabei. So auch bei "Magic Elements – Der Zauber erwacht" von Patricia Schröder, in welchem vier beste Freundinnen die Mächte der vier Elemente entwickeln und spannende Abenteuer bestehen zu haben. Sie bekommen geheimnisvolle Briefe geschrieben und Aufgaben gestellt, die sie Stück für Stück ihre Fähigkeiten entdecken lassen. Dabei decken sie außerdem das ein oder andere Geheimnis auf.

Die Autorin:
Patricia Schröder (geboren 1960) studierte Textildesign und arbeitete einige Zeit in diesem Beruf, bevor sie den Weg zur Schriftstellerei nahm. Nach der Geburt ihrer Kinder zog sie ans Meer und begann in der nordfriesischen Kooglandschaft zu schreiben. Sie hat einige Kinder- und Jugendbücher geschrieben, welche in verschiedenen Verlagen veröffentlicht und außerdem in mehrere Sprachen übersetzt wurden.

Inhalt:
„Emma, Leonie, Alina und Kim sind die besten Freundinnen des Universums. Eines Tages entdeckt Emma, dass sie etwas ziemlich Verrücktes mit einer Treppe anstellen kann. Am gleichen Tag findet sie eine geheimnisvolle Nachricht zwischen ihren Schulunterlagen, die mit DIE ELEMENTE unterschrieben ist. Die Mädchen stehen vor einem Rätsel: Was hat das alles bloß zu bedeuten?
Als kurz darauf Kim in den Besitz eines orangeroten Steins gelangt und auch sie und Leonie magische Fähigkeiten entwickeln, finden die vier Freundinnen sich unversehens in einem aufregenden Abenteuer wieder.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover hat uns gut gefallen. Die vier Freundinnen sind hier abgebildet und halten alle ein Stück ihres Elements in den Händen. Das alles vor einer nächtlichen und geheimnisvoll wirkenden Kulisse. Die vier sind ganz unterschiedliche Mädchen und strahlen uns voller Freude entgegen. Eingefasst ist das Bild in einer Art Rahmen, in dessen Ecken die vier Elemente stilisiert abgebildet sind.

Der Schreibstil der Autorin ist gut verständlich und flüssig. Die Charaktere erhalten dabei ihren individuellen Charakter, der für mich hin und wieder etwas zu exzessiv dargestellt wird. Ich störte mich etwas an der Darstellung von Leonie, die immer wieder sehr verfressen beschrieben wurde. Meine Tochter störte das allerdings nicht.

Während Emma der Ruhepol und das Gewissen der Clique ist, ist Kim das burschikose draufgängerische Mädchen. Alina ist die sportlich aktive, während Leonie die etwas bewegungsfaule mit einem Hang zu leckerem Essen ist. Hier werden also ein paar Stereotypen bedient, alles in allem harmonieren die vier aber gut miteinander.

Die Story schreitet schwungvoll voran und auch kleine Episoden aus dem Alltag der Kinder, besonders Emmas Familienleben finden Erwähnung und bilden eine runde Geschichte. Nach und nach entdecken die Mädchen ihre individuellen Fähigkeiten und lösen dabei auch noch das Geheimnis um den Schober Hof. Die Auflösung des Ganzen wird für meinen Geschmack etwas zu platt ganz am Ende durch ein klärendes Gespräch gebracht. Aber auch das empfand meine Tochter, die ja die eigentliche Zielgruppe ist, nicht als störend. Ihr gefielen die Charaktere, der Verlauf der Handlung und die magischen Elemente der Geschichte und sie war immer voll und ganz bei der Sache, während wir das Buch lasen.

"Magic Elements – Der Zauber beginnt" ist eine magische Geschichte mit spannenden Ereignissen und detektivischem Charakter für Kinder ab 9 Jahren (zum Vorlesen sicherlich auch schon früher). Die vier Protagonisten sind liebenswerte Mädchen und lassen uns an ihrem Alltag teilhaben. Dabei nimmt sich die Autorin auch wichtiger Themen wie Mobbing, Geschwisterrivalität und Zusammenhalt an. Eine schöne Geschichte mit kleinen Kritikpunkten aus erwachsener Sicht, nicht aber aus Sicht des Kindes.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Ein magisches Tagebuch und eine Reise in die schottischen Highlands!

Verliebt in ein Tagebuch (Band 1)
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Die Autorin der "Magic Maila" Bücher ist mit einem neuen Buch zurück. In "Verliebt in ein Tagebuch" geht es magisch, mythisch und romantisch zu und wir werden nach Schottland in die Highlands entführt, ...

Die Autorin der "Magic Maila" Bücher ist mit einem neuen Buch zurück. In "Verliebt in ein Tagebuch" geht es magisch, mythisch und romantisch zu und wir werden nach Schottland in die Highlands entführt, um an den aufregenden Abenteuer der dreizehnjährigen Aleen teilhaben zu können.

Die Autorin:
Marliese Arold (geboren 1958) arbeitete als Bibliothekarin, bevor sie begann, als Autorin tätig zu werden. Seit 1983 veröffentlicht sie ihre Werke. Ihre Bücher erschienen in über 20 Ländern. Sie lebt mit ihrem Mann in Erlenbach am Main, hat zwei erwachsene Kinder und ein Enkelkind.

Inhalt:
„Ein sprechendes Tagebuch?
Die dreizehnjährige Aleen traut ihren Augen nicht. Ihr neues Notizbuch, das sie von ihrer Großtante zum Geburtstag geschenkt bekommen hat, antwortet plötzlich auf ihre Einträge. Schnell wird klar, dass im Tagebuch ein Junge gefangen ist. David. Und der mischt sich auf so aufregende Weise in ihr Leben ein, dass Aleen sich unweigerlich in ihn verliebt. Doch David braucht ihre Hilfe, und ehe Aleen sich versieht, ist sie mittendrin in einem magischen Abenteuer. Ohne zu zögern reist sie nach Schottland – wo alles seinen Anfang genommen hat – und setzt alles aufs Spiel, um David zu retten.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover gibt uns in mehrfacher Hinsicht einen Blick in die Geschichte. David ist in genau so einem roten Tagebuch mit Schließe gefangen, wie dieses Buch daher kommt. Durch ein Guckloch erhaschen wir einen Blick auf ein Auge, jene Szene findet auch in der Geschichte ihren Ausdruck. Außerdem ist das Buch mit Blumenranken und magischen Symbolen versehen, welche auf die schottische Mythologie verweisen. Somit trifft das Cover genau meinen Geschmack und es hätte wohl kaum besser die Geschichte in einem einzigen Bild einfangen können.

Marliese Arold lässt uns sofort mitten in Aleens Leben springen und so treffen wir nach einem kurzen Tagebucheintrag direkt auf sie und ihren Vater, als dieser ihr ein verspätetes Geburtstagsgeschenk ihrer in Schottland lebenden Großtante überreicht. Und schon hält Aleen das magische Tagebuch in der Hand, um welches es sich in der Geschichte drehen wird.

Aleen ist ein recht selbstbewusstes Mädchen, welches kaum ängstlich auftritt und schnell wieder ins Gleichgewicht kommt, wenn es mal etwas holprig in ihrem Leben vor sich geht. So ist sie auch sofort Feuer und Flamme David zu helfen, obwohl er sich oft kryptisch ausdrückt, von Gefahren schreibt und ihr immer wieder einen Stich ins Herz versetzt. Dann geht alles aber recht schnell und die Geschichte nimmt Fahrt auf. Es wird gefährlich und Aleen stellt sich jenen Gefahren mit großem Mut.

Ich hätte mir hier und da noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Aleen verliebt sich etwas zu schnell in David, der ja kaum etwas von sich preis gibt und sie oftmals eher erzürnt, als erfreut. Außerdem hätte ich gerne noch mehr über die schottische Mythologie erfahren und auch eine detailliertere Beschreibung der unverwechselbaren und sehr beeindruckenden Landschaft Schottlands, hätte der Geschichte vielleicht noch mehr Magie verliehen.

"Verliebt in ein Tagebuch" ist ein schönes Buch, welches sich an Kinder ab 10 Jahren richtet. Ich kann es all jenen empfehlen, die gerne kurze und prägnante Geschichten lesen, sich nicht so gerne in Details verlieren und somit schnell und leicht der Geschichte folgen möchten. Marliese Arold hat eine leichte und dabei etwas aufregende Story kreiert, welche hoffentlich noch ein paar Folgebände bereithält, denn die Geschichte ist definitiv noch nicht zu Ende erzählt.

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