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Veröffentlicht am 30.09.2021

Junghexen in Aktion

Ein Mädchen namens Willow 2: Waldgeflüster
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Willow ist genervt. Die alte Schulfreundin ihres Vaters scheint sich mit aller Gewalt bei ihnen einnisten zu wollen. Im Gepäck ihre beiden verzogenen Kinder. Willows Vater ist leider zu gutmütig, um sie ...

Willow ist genervt. Die alte Schulfreundin ihres Vaters scheint sich mit aller Gewalt bei ihnen einnisten zu wollen. Im Gepäck ihre beiden verzogenen Kinder. Willows Vater ist leider zu gutmütig, um sie in die Schranken zu weisen, daher bleibt Willow nur die Flucht in ihren Wald. Denn dort ist sie ungestört und kann sich mit ihren drei Freundinnen weiter dem Lernen der Hexenkunst widmen.
Doch dann erfährt Valentina, eine der Freundinnen, dass ihre Mutter mit ihr nach Australien auswandern möchte, um Valentina vor der Hexenkunst zu schützen. Das dürfen die Freundinnen auf gar keinen Fall zu lassen. Ob ein Liebestrank helfen kann?
Als wäre dieses Problem nicht schon groß genug, nisten sich fremde Jungen im Wald ein. Den Freundinnen ist klar, die müssen weg! Aber wieso hat der Wald nichts gegen diese Besucher?

Im zweiten Band laufen wieder viele Handlungsstränge parallel, so dass es eine Herausforderung ist, alle im Blick zu behalten. Willow und ihre Freundinnen wissen selbst nicht so genau, mit welchem Problem sie beginnen sollen. Dabei sah es zunächst so einfach aus. Wobei … Wie bekommt man die Jugendfreundin von ihrem Vater los? Allein dies stellte schon eine große Aufgabe da. Als dann aber Valentinas Umzug und die fremden Jungen noch dazu kommen, müssen die Junghexen lernen, Prioritäten zu setzen.
Leider ist das Zauberbuch, welches ihnen normalerweise hilft, außer Gefecht gesetzt und die Junghexen müssen ohne helfenden Rat zurechtkommen. Dass dabei einiges schief geht, war klar.

Wieder eine sehr spannende und witzige Geschichte, bei der man nicht nur die Liebe der Autorin zum Wald spürt, sondern auch, wie wichtig eine wahre Freundschaft ist. Uns (meiner 10jöhrigen Tochter und mir) hat der zweite Teil ebenso gut gefallen wie der erste und wir haben ihn beide mit Freuden gelesen.

Jetzt hoffen wir auf einen dritten Teil, denn das offene Ende verspricht ein Wiedersehen mit Willow und den anderen Junghexen.

Fazit:
Spannung, Witz und Unterhaltung, aber auch einige wichtige Botschaften verstecken sich in diesem Buch und wollen entdeckt und gefunden werden. Wir hoffen auf eine baldige Fortsetzung und spüren so lange noch der Liebe der Autorin zu Natur und dem Wald nach.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Eine geheimnisvolle Erbschaft

Ein Mädchen namens Willow 1: Ein Mädchen namens Willow
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Willow kann es immer noch nicht fassen. Schon wieder musste sie mit ihrem Vater umziehen. In eine andere Stadt, in ein Haus, das einen Wald dabei hat. Das merkwürdige ist. Willow kann sich an ihre Tante ...

Willow kann es immer noch nicht fassen. Schon wieder musste sie mit ihrem Vater umziehen. In eine andere Stadt, in ein Haus, das einen Wald dabei hat. Das merkwürdige ist. Willow kann sich an ihre Tante Alwina so gut wie nicht erinnern. Warum also hat sie von ihr den Wald geerbt und was soll Willow damit anfangen?
Beim Streifen durch den Wald begegnet Willow immer wieder einem Fuchs. Verfolgt er sie etwa? Als Willow ein kleines Häuschen im Wald findet, wird ihr einiges klar. Ihre Tante Alwina hat ihr nicht nur den Wald mit all seinen Bewohnern, das kleine Häuschen, sondern auch ihre Hexenkraft vererbt. Aber soll Willow dieses Erbe überhaupt antreten? Und kann sie die Aufgabe, drei weitere Mädchen zu finden überhaupt lösen?
Willow muss sich schnell entscheiden, denn ein Bauunternehmer hat einen Blick auf den Wald geworfen und möchte dort ein Einkaufszentrum bauen. Kann Willow die Aufgaben lösen und den Wald retten?

Meine große Tochter erzählte mir von dem Buch, das bei einer Buchpräsentation in der Schule vorgestellt wurde. Ich lese gerne auch mal Kinder- und Jugendbücher und dieses hier sagte mir von der Erzählung her sehr zu.
Ich wurde auch nicht enttäuscht, denn bereits nach wenigen Seiten war ich mitten drin in der Geschichte und schaute Willow über die Schulter. Ein so großes Erbe anzutreten, ist wahrlich nicht einfach. Aber Willow meistert die Aufgaben mit Bravour und der Tollpatschigkeit, die in ihrem Alter normal ist. Fettnäpfchen sind vorprogrammiert und geben der Geschichte einen witzigen Unterton.
Spannend erzählt, mit einigen Fäden und Handlungssträngen, aber auch Ruhephasen, in denen Willow und ihre Freunde sich etwas erholen dürfen, Nimmt die Geschichte schnell Fahrt auf.
Die Geschichte selbst ist abwechslungsreich und man ist als Leser*in gefordert, sollte sowohl den Überblick wie auch die offenen Fäden im Blick behalten.
Dazwischen merkt man sehr deutlich die Liebe der Autorin zum Wald. Sie richtet den Blick der Leserschaft nicht nur auf das große Ganze, sondern zeigt auch die vielen kleinen Wunder auf, die man in einem Wald entdecken kann. Ihre Liebe zum Wald packt sie so in Worte, dass die Begeisterung beim Lesen auf einen selbst überspringt und man mit einem anderen Blick durch die Welt läuft.
Untermalt wird die Geschichte von einigen sehr treffenden Illustrationen von Simona Ceccarelli.

Fazit:
Eine fantastische und magische Geschichte, mit viel Liebe zur Natur, ohne gleich belehrend zu wirken, die von der erste Seite an begeistert und bei der man am liebsten sofort weiterlesen würde.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Eine Hexe an der Schule

Emma Charming – Nicht zaubern ist auch keine Lösung
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Die 13jährige Emma Charming kann es noch gar nicht glauben. Endlich hat sie die Junghexenprüfung bestanden und darf eine normale Schule besuchen. Zusammen mit ihrem Vertrauten Merlin, ein magisches Tier, ...

Die 13jährige Emma Charming kann es noch gar nicht glauben. Endlich hat sie die Junghexenprüfung bestanden und darf eine normale Schule besuchen. Zusammen mit ihrem Vertrauten Merlin, ein magisches Tier, das seine Gestalt verändern kann, macht sie sich auf den Weg zu ihrem ersten Schultag. Doch dieser läuft leider nicht so gut, wie geplant. Merlin verwandelt sich ausgerechnet in eine Vogelspinne und sorgt damit für jede Menge Aufregung und Panik.
Auch an den folgenden Tagen läuft es nicht wirklich gut für Emma. Doch was kann Emma dagegen tun? Magie darf sie nicht an der Schule verwenden. Aber fällt es wirklich auf, wenn sie nur ein klein wenig zaubert? Und wieso ist Oscar, einer ihrer Mitschüler, die ganze Zeit so nett zu ihr?

Das Buch ist herrlich schräg und urkomisch. Emma hat gerade die Junghexenprüfung bestanden und freut sich, endlich keinen Privatunterricht mehr zu bekommen, sondern auf eine ganz normale Schule gehen zu können. Wie das bei Neuen an der Schule aber so ist, ist auch hier jeder Anfang schwer. Hätte Emma nur einen netten Vertrauten bekommen, wäre es ihr vielleicht einfacher gefallen, sich in den Schulalltag zu integrieren. Aber Merlin sorgt schnell für Aufregung und Panik und Emma versucht zu retten, was noch zu retten ist. Dabei kommt auch Magie ins Spiel und die Fettnäpfchen werden schwimmingpoolmäßig groß.
Mit viel Witz startet die Reihe um Emma Charming und als Leserin erkennt man, es ist nicht einfach, an eine neue Schule zu kommen und dabei auch noch eine Hexe zu sein. Bei meiner großen Tochter (10) steht auch ein Schulwechsel an und da war die Geschichte für sie sehr interessant. Zwar ist sie keine Hexe und hat auch kein magisches Begleittier, aber ein wenig Bammel vor den ganzen neuen Mitschülern hat sie schon.
Wir haben uns sehr über Emma Charming amüsiert, mit ihr gelitten und gehofft, dass alles wieder ins Reine kommt. Die Fettnäpfchen wurden im Laufe des Buches zwar immer größer, aber auch Emma hat sich weiterentwickelt. Die Autorin hat Emma sehr plastisch beschrieben und lässt sie eine Entwicklung durchlaufen, so dass wir schon sehr gespannt sind, wie es mit Emma Charming weiter gehen wird.

Fazit:
Ein amüsanter und gelungener Einstieg in eine neue Reihe, von der wir hoffentlich bald mehr zu lesen bekommen.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Geheimnisvolle Medaillons und verschwundene Figuren

MacTavish & Scott - Das rätselhafte Medaillon
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Das Detektivbüro MacTavish &Scott hat einen neuen Fall. Finola muss einen verlorenen Ring wiederfinden und reist dazu in ein das Castle Hotel in Aviemore. Mit Hilfe eines Metalldetektors macht sie sich ...

Das Detektivbüro MacTavish &Scott hat einen neuen Fall. Finola muss einen verlorenen Ring wiederfinden und reist dazu in ein das Castle Hotel in Aviemore. Mit Hilfe eines Metalldetektors macht sie sich auf die Suche im Anwesen des Hotels. Allerdings findet sie dort nicht den Ring, sondern ein geheimnisvolles Medaillon. Zunächst denkt sie sich nichts dabei, doch dann kommen immer mehr Fragen auf. Als Finola schon denkt, der Fall sei abgeschlossen, denn der Ring tauchte wieder auf, wird sie Undercover ins Hotel eingeschleust, um dem Geheimnis des Medaillons auf die Spur zu kommen.

Zeitgleich hat ihre Partnerin Anne einen Fall mit verschwundenen Figuren und Unterlagen zu lösen und gerät dabei selbst in die Schusslinie.

Im bereits vierten Band der Reihe ermitteln beide Frauen an ganz unterschiedlichen Fällen. Dabei tritt Anne Scott, die bisher mehr im Hintergrund hantierte deutlich mehr in den Vordergrund. Ihr aktueller Fall erweist sich als verzwickt und sie benötigt dringend die Unterstützung ihres Mitarbeiters Lachie. Aber auch Finola hat es nicht leicht, scheint sie doch einem ganz besonderen Fall auf dem Grund zu sein. Ist der Ehemann der Hotelmanagerin wirklich untreu oder steckt etwas anderes dahinter? Was hat die tyrannische Mutter des Mannes damit zu tun?

Gitta Edelmann hat mit den beiden Detektivinnen ein Ensemble geschaffen, das zum einen sehr unterschiedlich im Wesenszug und zeitgleich gleichermaßen liebenswert ist. Kennt man beide Damen schon aus den bisherigen Bänden, fällt es einem leicht, in die Geschichte einzusteigen. Schnell steckt man mitten in den Ermittlungen, grübelt und rätselt mit.

Die Fälle sind in sich abgeschlossen und rund. Gewiss kann man sie auch als Quereinsteiger lesen, jedoch bin ich der Meinung, dass man die Hintergründe der beiden Damen nicht so gut versteht und nachvollziehen kann. Daher empfehle ich, die Reihe am besten von Anfang an zu lesen.

Fazit:

Wieder zwei aufregende Fälle für Finola und Anne, die sich persönlich weiterentwickeln und deren Fälle nicht so einfach sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Für mich eine meiner Lieblingsserien, deren nächster Band schon auf meinem E-Reader auf mich wartet.

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Unterhaltung auf dem Pott

Pupsgenial!
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Wenn man gewisse Geschäfte zu verrichten hat, hat man gerne etwas zur Unterhaltung dabei. Lernte man früher noch so die eine oder andere Zusammensetzung von Shampoo auswendig, finden heutzutage eher Smartphone ...

Wenn man gewisse Geschäfte zu verrichten hat, hat man gerne etwas zur Unterhaltung dabei. Lernte man früher noch so die eine oder andere Zusammensetzung von Shampoo auswendig, finden heutzutage eher Smartphone & Co. Einzug in diesen Bereich.
Der Autor Norbert Golluch hat eine ganz eigene Vorstellung davon, was man sinnvolles mit seiner Zeit auf besagtem Ort anfangen kann und hat dazu dieses 160 Seiten dicke Buch zusammengetragen. Es richtet sich mehr an die Jüngeren und doch können auch Erwachsene ihren Spaß damit haben.
In dem Buch findet sich Witze, Funfacts, lustige Bilder, Wissenswertes und vieles mehr. Die Themen drehen sich dabei um alles, was einem im Leben begegnet und was man sich vielleicht schon mal gefragt hat (z.B. wieso sind Kühlschränke immer weiß?).
Die Texte sind kurz gehalten, so dass ein Einsatz bei einer kürzeren Sitzung nichts im Wege steht. Aber auch bei längeren Aufenthalten kann man in dem Buch schmökern. Man findet immer etwas Interessantes.

Fazit:
Eine sehr interessante Zusammenstellung, die sich zwar primär an jüngere Leser richtet, aber auch von Erwachsenen gerne mal zur Hand genommen und ein wenig darin gelesen wird.

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