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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2021

Angenehme Leseerfahrung

Ein Buch, vier Jahreszeiten
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Ein wahrer Schatz ist dieses Büchlein ''Ein Buch, vier Jahreszeiten.Wohlfühlideen, Rezepte und Geschichten für ein ganzes Jahr'' von der aus Mainz stammenden Autorin Kristin Funk, herausgegeben von ArsEdition, ...

Ein wahrer Schatz ist dieses Büchlein ''Ein Buch, vier Jahreszeiten.Wohlfühlideen, Rezepte und Geschichten für ein ganzes Jahr'' von der aus Mainz stammenden Autorin Kristin Funk, herausgegeben von ArsEdition, die immer ein Augenmerk für ganz besondere Bücher zu haben scheinen.
Es ist eine Zusammenstellung aus Gedanken, Rezepten, Anleitungen und natürlich auch Bilder, die dabei anregen, die Jahrezeiten mit all ihren Dingen noch intensiver zu erleben.
Hier findet man zum Beispiel ein Gedicht von Annette von Droste-Hülshoff, die bekann für ihre romantischen Reime ist... auf eine ganz besondere Reise nimmt die Autorin mit, auf ihren persönliche Blick in die Jahreszeiten... wir lernen wie sich die Lanschaft und die Natur ändert und welche Pflanzen im Garten wachsen.
Die Illustrationen sind gelungen und liebevoll gestaltet. Ein Buch, dass man mit seinen Lieblingsmenschen teilen kann!

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Mehr als nur ein Kochbuch

Ran an die Fritteuse – Draußen frittieren
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Vielen Dank Su Vössing & Bui Vössing, sowie dem Becker Joest Volk Verlag (bjvv. de), dass ich dieses außergewöhnliche Kochbuch '' Ran an die Fritteuse'' lesen und rezensieren darf.

Cover/ erster Eindruck: ...

Vielen Dank Su Vössing & Bui Vössing, sowie dem Becker Joest Volk Verlag (bjvv. de), dass ich dieses außergewöhnliche Kochbuch '' Ran an die Fritteuse'' lesen und rezensieren darf.

Cover/ erster Eindruck: Das Cover mit seiner modernen Gestaltung (Dipl.Des. J. Schwertner), sowie die vielen bunten Illustrationen im ersten Teil (Dipl.Des. M. van Bentum) stechen sofort ins Auge. Besonders das Meerblau unterstreichen in meinen Augen den mediteranen Flair, der sich durch das Buch zieht. Auch die Litographie, teilweise hervorgehoben durch einen Orangeton, wirkt klar und passend zum Stil, bzw. zum Gesamtkonzept des Buchs.

Su Vössing ist als jüngste Sterneköchin mit einem Michelin-Star ausgezeichnet worden und ist durch viele Stationen der internationalen Kochkunst-Küche gegangen. Als Chef de Partie, Chef Saucier, sowie als Chef de Cuisine hat sie in vielen renommierten Restaurants ihr Können unter Beweis gestellt.
Bui Vössing steht ebenfalls als ein wichtiger kreativer Kopf hinter diesem Buch, nämlich durch seine Fotografie, die sich als authentisch ausweist. In seinen Kochbüchern wird nichts angemalt oder verfälscht, die Gerichte kommen so vor die Kamera wie sie sind.
Auch gibt es eine Einleitung durch den Verleger Joest, der sich selbst als Frittierfan bezeichnet und hier seine Leidenschaft für das Sujet gelungen darstellt. Kochen verbindet.
Su Vössing nimmt uns mit in die Welt des richtigen Frittierens, das keineswegs als Junkfood bezeichnet werden sollte, denn sie empfiehlt nur sehr frische Lebensmittel zu benutzen und ebenfalls das richtige Frittieröl ist hier von Bedeutung.
Wie wichtig es ist, beim Kauf der Fritteuse auf bestimmte Details zu achten, beschreibt sie in der Einleitung. Auch der perfekte Aufstellort sollte beachtet werden. Aber sehr wichtig ist auch das passende Öl für die verschiedenen Speisen. Ein Tip von Su Vössing, je älter das Öl, desto besser werden die Fritten!
Sehr gut gefällt mir der ausführliche Teil zum Fritten Workshop, denn selbstgemachte Pommes Frittes mit Kräuterdips sind doch am besten, so wird es jetzt klar.
Für Vegetarier ist auch etwas dabei, wie z.B. die heißbegehrten Falafeln, aber auch die Käsebällchen mit Salatvariation klingen (bzw. sehen) fantastisch (aus).
Wichtig ist hier auch eine Beschreibung zum bekannten Kalbsschnitzelchen mit den dazu passenden Beilagen.
Wer es gerne lieber süßer und deftig möchte, kann im hinteren Teil Rezepte für den Nachtisch nachkochen. Hier gibt es Anleitungen für gebackenes Eis, Eclairs oder Donuts.

Für jedes einzelne Rezept gibt es ein Bild und eine ausführliche Beschreibung, oft sind auch Beilagen mit dabei. Also kann man sich auch mal nur eine Beilage raussuchen, wenn man gerade nicht an der Fritteuse steht.

Fazit: Gelungen und ich habe gelernt, dass das Frittieren keineswegs Junkfood ist. Su Vössing zeigt hier anhand von Rezepten, dass das Frittieren Haute Cuisine ist. Das Buch, samt Layout ist ein echter Hingucker.

Emfehlung!

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Angenehme Leseerfahrung

Eden Culture
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Definitiv ein Standardnachschlagewerk, für jene, die gerne mit dem Autor einen Blick auf die moderne Gesellschaft werfen möchten.
Ein schöner Einstieg!

Ins Auge gestochen ist mir das Zitat: ''Glück kann ...

Definitiv ein Standardnachschlagewerk, für jene, die gerne mit dem Autor einen Blick auf die moderne Gesellschaft werfen möchten.
Ein schöner Einstieg!

Ins Auge gestochen ist mir das Zitat: ''Glück kann man pflanzen'' , die Natur als Schlüssel für Glück anzusehen, gefällt mir.

Überrascht war ich sicherlich bei dieser Aussage: ''Es gibt auch eine ästhetische Umweltverschmutzung. Eine weggeworfene Chipstüte im Wald. Eine leere Plastikflasche im Ozean. Tatsächlich ist das eine der mächtigsten Quellen für die ganze ökologische Bewegung: die Erkenntnis, dass die Natur schön ist; dass es einfach falsch ist, sie mit hässlichem Müll zu überschütten.''

Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit, um zu erläutern woher wir als Menschheit eigentlich abstammen, das erklärt auch die Sehnsucht nach der Natur und einer Art Eden.

Klar ist auch, dass es etwas darüber hinaus gibt (im Bezug auf die Materie und Biologie), etwas das nicht greifbar ist: hier ist es beschrieben mit Verbundenheit, Sinn und Schönheit.

Das Thema Schönheit ist selbst so alt wie die Menschheit ist. Der Mensch beschäftigt sich schon immer mit diesem Thema. Es wird regelrecht ein Kult darum betrieben. Er gibt hier Hinweise auf die Vergangenheit und über das Verhalten unserer Vorfahren: ''Spätestens 100.000 v. Chr. hat die Schönheit den Menschen fest im Griff. Körper und Gegenstände werden bemalt, Schmuck aus Muscheln hergestellt und Werkzeuge zunehmend verziert.'' Für Hartl geht Kunst und Schönheit miteinander einher.

Ordnung kann schön sein, Schmuck - das Sich-Schmücken-Wollen kann Schönheit bedeuten, ein Post bei Instagram kann schön inszeniert sein, ein Gefühl kann schön sein: ''Schönheit ist ein Ort, den man nicht mehr verlassen möchte''.

Hartl nennt auch das Beispiel der modernen Kunst, die mit allen Traditionen bricht, auch hier kann man sich über die Idee der Schönheit streiten: ''Der eine malt eben eine Landschaft, der andere kreuzigt einen Kadaver. '

Für den Menschen hat nach Hartl der Garten einen tieferen Sinn, denn in der Erde begraben wir unsere Toten. Hier wählt er auch als Beispiel die beeindruckenden Pyramiden und deren Grabkammern, die in Ägypten aufzufinden sind. Wir wissen nicht, wohin unsere Seele nach dem Tod geht und was ist eigentlich der Sinn? Hartl nimmt uns mit auf seine persönliche Definierung der Sinnfrage, mit ihr kann auch die Sinnkrise folgen. Anhand von Eigenschaften erläutert er, warum der Sinn notwending ist.

Denn er kommt zu folgender Erkentniss, dass Sinn wichtiger als Glück ist. Dem kann ich sicherlich zusprechen, denn oftmals zeigt sich in gewissen Situationen der Sinn erst auf langfristige Art und Wiese, auch wenn wir nicht zuerst von Glück sprechen. Er spricht hier vom tieferen Sinn einer Sache, der vielleicht nicht immer offensichtlich ist und nachdem man suchen kann, wenn man sich auf die Reise begeben möchte. Natürlich wird es auch hier noch tiefgründiger: ''Sinn denkt man nicht, Sinn tut man. Sinn liegt in dem, was man tut. Das Denken allein reicht nicht.'' Und sicherlich kann die Gedanken von Hartl jeder persönlich anders auslegen.

Ich glaube ich verstehe jetzt, was Hartl mit Eden meint: ein Gefühl, an das man sich gerne erinnert und eine Art Leichtigkeit im Leben zurückerlangen, trotz aller Nachrichten, die einen im Leben erreichen. Mir gefällt das Beispiel von Etty, sie teilt ein ähnliches Schicksal mit Anne Frank. Hartl nennt als einen der Gründe, warum wir uns weniger verbunden fürhlen, den Hang zur Selbstoptimierung - er rät zu einem bewussten Abschied vom Leistungsdruck. Er schreibt, dass das Internet und die Technik einen Menschen nicht ersetzten können, denn wirkliche Beziehungen aufzubauen brauchen viel Zeit. Kultur und Fortschritt werden hier als gegensätzlich beschrieben: die Technik lebt von der ständigen Erneuerung, die Kultur vom Aufbewahren.

Der Mensch braucht Nähe, um glücklich zu sein und zu heilen: in einem langen Kaptitel schildert er hier die verschiedenen Beziehungstypen anhand von wissenschaftlichen Studien.

Eine wichtige Erkentnis, die ein Menschen zu sich selbst ziehen sollte, schildert Hartl so: ''Gefühle sind weder wahr noch falsch, sie sind einfach.'' - Das heißt es geht um eine wertfreie Betrachtung und einen liebevollen Umgang mit sich selbst, so nach Hartl.

Wie sehr dieses Buch auf die heutige Zeit geschnitten ist, lässt sich hier lesen: ''Wo Menschen grenzenlos werden, Grenzen nicht respektieren können, da geschieht nicht Verbundenheit, sondern Gewalt.''

Er plädiert, dass wir Verantwortung für den Garten (Eden) haben und verknüpft dies mit den heutigen Umweltbewegungen (Klimaschutz ect.) Die Rückkehr in die Natur beschreibt er als Rückkehr zu sich selbst.

Das Buch liest sich flüssig und jeder Punkt, den der Autor hier macht, ist nachvollziehbar. Definitiv ein Standardnachschlagewerk, für jene, die gerne mit dem Autor einen Blick auf die moderne Gesellschaft werfen möchten.

Empfehlung!

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Sehr gut recherchiert

Die Übersetzerin
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Klappentext: Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands ...

Klappentext: Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich ausgerechnet in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der ihre Gefühle erwidert. Doch Hedys Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer guten Freundin schmiedet Hedy einen mutigen Plan, um ihren Verfolgern zu entkommen …

Ich habe das E-book geschenkt bekommen. Kaum zu glauben, dass die Geschichte wirklich auf einer wahren Begebenheit beruht. Ich muss gestehen, das Cover hat mich zuerst in den Bann gezogen und dann der ungewöhnliche Titel.
Die Geschichte verspricht viel Spannung und Gänsehaut, emotional holt sie mich total ab und ich kann mich gut hineinversetzen. Die Geschichte spielt in der Vergangenheit, viel Nostalgie: Jersey, 1940. Es geht um die junge Hedy aus Österreich, die Außergwöhnliches erlebt. Auch geht es Soldaten des 2. Weltkriegs, Hedy flüchtet vor ihnen. Unmso schlimmer ist es, dass sie entdeckt wird und ihre Arbeitsstelle verliert.
Somit ergibt sich aus der Notsituation die Möglichkeit als Übersetzerin zu arbeiten - eine Geschichte, die so oft vorgekommen ist und jedes Mal ist es doch ganz persönlich, erfgreifend und man fühlt mit und man sich demütig.
Natürlich geht es auch noch um Liebe, aber spannender sind wirklich die Schauplätze an denen die Handlung stattfindet. Es geht um das Nich-Vergessen und um eine berührende Geschichte. Empfehlung.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Fantasie als grundlegendes Konzept

Stell dir vor ...
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Fantasie als grundlegendes Konzept
Kurzmeinung: Mehr wagen

Ein sehr umfassendes Buch, dass sich mit der momentanen Situation des Umbruchs beschäftigt und den Konflikt der Generationen anspricht.



Das ...

Fantasie als grundlegendes Konzept
Kurzmeinung: Mehr wagen

Ein sehr umfassendes Buch, dass sich mit der momentanen Situation des Umbruchs beschäftigt und den Konflikt der Generationen anspricht.



Das Buch ''Stell dir vor'' von Rob Hopkins bietet eine interessante Auseinandersetzung mit dem Gedanken, was wäre, wenn wir genügend Klimaschutz und Vorkehrungen für zukünftige Generation betreiben würden.

Der Autor erklärt, dass es oft an Vorstellungskraft und Fantasie mangelt, sich gelungene und erfolgversprechende Zukunftsvisionen/pläne vorzustellen. Zu Beginn werden wir eingeladen an einem Gedankenexperiment teilzunehmen, wie die Welt von morgen aussehen könnte, wenn wir uns um sie kümmern und sie schützen, wenn wir gerechtere Bedingungen schaffen. Er erläutert aber auch, warum es so (noch) nicht ist - denn Fantasie und sich die Dinge anders, positiv, neu auszumalen ist eine Eigenschaft, die besonders in Schulen, eigentlich in der ganzen Gesellschaft derzeit wenig Anklang finden. Es fehtl an Umsetzungskraft und an dem Willen.

Hopkins schreibt, welche Art von Mut es braucht. nämlich auch zu träumen und Veränderungen zuzulassen, besonders als Erwachsener. Darin sind wir wahrscheinlich nicht besonders gut und benötigen an Übung.

Mit gefällt besonders der Abschnitt, indem erläutert wird, dass die Fantasie als etwas Grundlegendes in unserer Gesellschaft angesehen werden soll, auch dass wir junge Menschen mehr darin fördern sollten.

Er fordert dazu auf zu debattieren und sich als Menschen mit- und untereinander zu beschäftigen. Denn allzu oft schalten wir den Fernseher ein,das Smartphone ein, aber schalten gedanklich ab.

Es ist ein positiver Blick, bzw. eine Ermutigung zu mehr Kunst und Kultur, zu mehr eigener Lebensgestaltung und zu weniger Technologie, die uns Menschen noch mehr entfremden kann.

Ein sehr umfassendes Buch, dass sich mit der momentanen Situation des Umbruchs beschäftigt und den Konflikt der Generationen anspricht.

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