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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2022

Spannender Rätselkrimi für die Adventszeit

Escape Room. Die dunkle Insel
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Das Escape Room-Buch "Die dunkle Insel" folgt dem Prinzip eines Adventskalenders: Jeden Tag gibt es ein Türchen in Form einer Seite zu öffnen, auf der ein Rätsel zu lösen ist, das wiederum einen Hinweis ...

Das Escape Room-Buch "Die dunkle Insel" folgt dem Prinzip eines Adventskalenders: Jeden Tag gibt es ein Türchen in Form einer Seite zu öffnen, auf der ein Rätsel zu lösen ist, das wiederum einen Hinweis auf das nächste Türchen enthält. Damit man nicht schummeln kann, sind die Seiten verschlossen und man muss sie mit einem Brieföffner aufmachen. Falls man dennoch einmal ein Rätsel nicht lösen kann, gibt es trotzdem die Möglichkeit, am nächsten Tag weiter zu rätseln, indem man die Bildausschnitte der möglichen Lösungen mit den Bildern im Buch vergleicht.

Die Story hat meinem Mann und mir ganz gut gefallen - sie war jedenfalls deutlich spannender als die vom ersten Adventskalender dieser Reihe. Auch das Setting auf der Insel hat uns sehr angesprochen.
Die Rätsel waren für unseren Geschmack leider teilweise ein bisschen zu einfach, aber das liegt natürlich sehr im Auge des Betrachters bzw. wie geübt man bei diesen Dingen ist.

Unser Fazit: Ein kurzweiliges Vergnügen für den Advent - und deutlich gesünder als Schokoladen-Adventskalender... Wir vergeben 4 von 5 Sternen und wünschen allen viel Spaß und Erfolg beim Rätseln!

Veröffentlicht am 22.11.2021

Auftakt einer fantastischen Jugendbuch-Dilogie

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
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Mit "Secret Academy - Verborgene Gefühle" beginnt eine fantastische Jugendbuch-Dilogie von Valentina Fast. Ich muss zugeben, dass ich mir aufgrund des romantisch angehauchten Covers eine komplett andere ...

Mit "Secret Academy - Verborgene Gefühle" beginnt eine fantastische Jugendbuch-Dilogie von Valentina Fast. Ich muss zugeben, dass ich mir aufgrund des romantisch angehauchten Covers eine komplett andere Geschichte vorgestellt hatte. Nichtsdestotrotz konnte mich der Roman schnell in seinen Bann ziehen.

Die Geschichte von Alexis und ihren Freunden vom MI20 enthält vieles, was für die jungen Leser sicherlich ansprechend sein dürfte: Die Handlung im Agentenumfeld, Jugendliche mit Superkräften, jede Menge Humor und so einige Gefühle. Tatsächlich habe ich mich beim Lesen oft an so grandiose Film-Reihen wie "Die Tribute von Panem" oder "Die Bestimmung" erinnert gefühlt. Alexis ist eine interessante Hauptfigur, die im Laufe des Buches wächst und sich entwickelt und mit der man leicht mitfühlen kann. Ihre Mitschüler sind alle recht unterschiedlich, aber alle ähnlich liebenswert.

Mein Fazit: Ein fantastisches Buch, das mich sehr überrascht hat. Ich bin sicher, es würde sich auch als Drehbuch ganz gut machen.... 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.11.2021

Deutliche Steigerung zu Band 1

Don't HATE me
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"Don't hate me" ist der zweite Band einer New Adult-Trilogie von Lena Kiefer. Die Bücher sollten in Reihe gelesen werden, da die Handlung der einzelnen Bände aufeinander aufbaut.

In New Adult-Reihen ist ...

"Don't hate me" ist der zweite Band einer New Adult-Trilogie von Lena Kiefer. Die Bücher sollten in Reihe gelesen werden, da die Handlung der einzelnen Bände aufeinander aufbaut.

In New Adult-Reihen ist der zweite Band oft der, mit dem ich am meisten hadere. Schließlich sind das oft die Szenen, in denen die Protagonisten feststellen, dass sie einfach nicht ohne einander können - und das ist meistens mit einigem hin und her verbunden, über das ich regelmäßig den Kopf schütteln muss. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass das bei diesem Roman anders ist, allerdings war die schwierige Beziehung von Kenzie und Lyall hier so schön verpackt, dass die ständige Distanz und die immer währende Sehnsucht nicht so sehr ins Gewicht gefallen sind.

Die Handlung spielt auf der wunderschönen Insel Korfu und es geht in erster Linie um Dora's Hotelprojekt. Die Atmosphäre fand ich sehr schön beschrieben und mir hat auch die Interaktion in der jungen Truppe gut gefallen.

Lena Kiefer hat offensichtlich ein Händchen dafür, Gefühle zum Leser zu transportieren, ohne dabei die Moralkeule zu schwingen. Kenzies Entwicklung hin zum Verzeihen läuft von der Geschwindigkeit her so langsam und nachvollziehbar ab, dass man als Leser sofort dabei ist und von vorne bis hinten versteht, wie die Gründe liegen. Das fand ich sehr sympathisch und ich war froh, dass mich dieser zweite Teil an keiner Stelle angenervt hat.

Mein Fazit : Ganz anders als Band 1 - mir hat dieser Teil sogar viel besser gefallen! 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.10.2021

Ein Wohlfühlbuch mit ganz viel Herbststimmung

Was wir in uns sehen - Burlington University
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„Burlington University“ ist die brandneue Dilogie von New Adult-Queen Sarina Bowen und ein Spin-Off zu ihrer True North-Reihe über die Vermonter Farmer-Familie Shipley. Als großer Fan dieser Reihe war ...

„Burlington University“ ist die brandneue Dilogie von New Adult-Queen Sarina Bowen und ein Spin-Off zu ihrer True North-Reihe über die Vermonter Farmer-Familie Shipley. Als großer Fan dieser Reihe war ich natürlich sehr gespannt auf die Burlington University. In Band 1 „Was wir in uns sehen“ gibt es ein Wiedersehen mit Dylan Shipley, der inzwischen mit seiner besten Freundin Chastity auf der Uni ist und es dort anständig krachen lässt. Doch Chastity hat nicht nur freundschaftliche Gefühle für Dylan…

Was ich besonders mag an Sarina Bowens Büchern, ist die Vielseitigkeit ihrer Charaktere und wie stark sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln. So auch hier: Dylan ist einerseits ein richtiger Junge vom Land, der liebend gerne auf einen Plausch mit seinen Ziegen im Stall vorbeischaut und jedes Wochenende heimfährt, um auf der Familienfarm zu helfen. Er ist loyal, liebenswert und lustig - ein richtiger Typ zum Pferdestehlen. Andererseits ist Dylan ein totaler Playboy, beziehungsscheu und geprägt von Bindungsängsten. Es ist wunderschön, zu sehen, wie er sich im Laufe des Buches weiterentwickelt, Gefühle zulässt und sich auf die Liebe einlässt.

Auch Chastity gefällt mir gut, wobei es bei ihr vor allem ihre Vergangenheit als Mitglied in einer Sekte ist, die ich so spannend finde. Ein absolut krasses Thema – man möchte sich gar nicht vorstellen, dass es sowas auch in Wirklichkeit gibt. Die Jahre in der Sekte haben Chastity jedenfalls nachhaltig geprägt, aber nicht gebrochen. Sie lässt ihre Gefühle zu, ist wissbegierig und neugierig auf das Leben. Für meinen Geschmack war sie bei körperlichen Themen zu abgeklärt – hier hätte ich mehr Ehrfurcht, Erstaunen oder irgendeine Art von Reflexion erwartet.

Bei den Charakteren wäre auch noch Dylans Mitbewohner Rickie lobend zu erwähnen – was für eine tolle, schillernde Figur Sarina Bowen hier entwickelt hat! Ich freue mich, in Teil 2 von ihm und Daphne zu lesen. 😊

Schön fand ich auch das regelmäßige Wiedersehen mit den anderen Mitgliedern der Shipley-Familie. Die wochenendlichen Ausflüge zur Farm fühlten sich an wie ein Nach-Hause-Kommen und sie steigerten das Herbst-Feeling, das das gesamte Buch verbreitet. Die Geschichte ist kein klassischer College-Roman, sondern eben ein Spin-Off zur True North-Reihe. Das heißt, es gibt zu gleichen Teilen Szenen auf der Farm und Szenen an der Uni – für mich eine gute und ausgewogene Mischung.

Mein Fazit: Es ist nicht mein Lieblingsbuch von Sarina Bowen, aber es ist dennoch sehr empfehlenswert, vor allem als Abrundung der True North-Reihe. Gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und freue mich auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Erfrischend anders!

Burning Bridges
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"Burning bridges" von Tami Fischer war definitiv nicht das, was ich erwartet hatte. Die Protagonistin Ella studiert zwar an der Fletcher University, aber es war dennoch kein klassischer New Adult-Roman. ...

"Burning bridges" von Tami Fischer war definitiv nicht das, was ich erwartet hatte. Die Protagonistin Ella studiert zwar an der Fletcher University, aber es war dennoch kein klassischer New Adult-Roman. Vielmehr hatte die Geschichte etwas von einer Dark Romance, sie war phasenweise sehr düster und spannend, was sicherlich auch an den Szenen in einem Underground-Club lag.

Tatsächlich fand ich die Handlung sehr packend und ich konnte das Buch irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen. Vor allem im letzten Drittel habe ich mit den Protagonisten so richtig mitgefiebert und -gefürchtet.

Zu den Charakteren: Ella war mir einen Ticken zu naiv. Sie hat ab und an Entscheidungen getroffen, bei denen ich als Mama nur den Kopf schütteln und hoffen konnte, dass meine Tochter irgendwann klüger sein würde... Dennoch empfand ich ihren Mut auch als Stärke, man konnte richtig beobachten, wie sie über sich hinauswuchs und ihre Grenzen einriss.
Ches wiederum war super - einfühlsam, beschützerisch, loyal, ein rundum toller Kerl. Anfangs war ich auch bei ihm mit der ein oder anderen Entscheidung in seinem Leben nicht einverstanden, aber am Ende konnte ich zumindest verstehen, warum er sie getroffen hat.
Richtig gelungen fand ich die beiden zusammen - was für eine heiße Kombi! Die Gefühle waren deutlich zu spüren, auch schon in den Anfangsszenen, in denen alles noch ganz vorsichtig und zart war.

Die bunte Mischung der Nebencharaktere fand ich ebenfalls toll, auch wenn ich sagen muss, dass mir die ein oder andere Freundin von Ella immer noch Rätsel aufgibt. Besonders gelungen fand ich Creed, Chesters besten Freund, deshalb freue ich mich schon jetzt auf Band 3.

Mein Fazit: Ich bin ein sehr friedliebender Mensch und hatte deshalb, nachdem ich einmal verstanden hatte, worum es geht, ein wenig Angst, wie sich das Buch entwickeln würde. Tatsächlich liegt auch jede Menge Gewalt in der Luft, aber ich fühlte mich nicht erdrückt davon. Und die Szenen waren auch nicht allzu detailliert beschrieben, das war also schon in Ordnung. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und bin recht schnell in diese außergewöhnliche Geschichte eingetaucht. Gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und freu mich auf Band 2.