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Veröffentlicht am 07.12.2021

Mir war es zu viel Kitsch

Redwood Lights – Es beginnt mit dem Duft nach Schnee
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Achtung: Band 6 einer Reihe!

Seit Jahrzehnten herrscht das Drachentrio über Redwood. Sie haben unzählige Paare verkuppelt und jeder Einwohner zittert bei der Vorstellung, in ihr Visier zu geraten. Doch ...

Achtung: Band 6 einer Reihe!

Seit Jahrzehnten herrscht das Drachentrio über Redwood. Sie haben unzählige Paare verkuppelt und jeder Einwohner zittert bei der Vorstellung, in ihr Visier zu geraten. Doch jetzt ist es ein Mitglied des Trios selbst, das verkuppelt werden soll, Marie.
Vor 25 Jahren war Marie verliebt und sogar verlobt gewesen, doch er hat sie verlassen. Jetzt ist Preston wieder da und er hat Marie nie vergessen.


Ich fand es toll, dass die Protagonisten in diesem Kurzroman um die 50 sind – das ist ja im Allgemeinen eher ungewöhnlich bei Liebesromanen. Auch, dass es ein Mitglied des gefürchteten Drachentrios getroffen hat, gefielt mir super.
Gleichzeitig ist es aber auch so tragisch, was damals geschehen ist. Marie tat mir so schrecklich leid und obwohl Preston sich echt bemüht, habe ich ihm das sehr lange übelgenommen.

Es war eine denkbar blöde Situation damals und es stimmt schon, beide waren damals jung und einen Tick zu stur. Sie waren nicht in der Lage, vernünftig miteinander zu reden und Wege zu finden, es war immer nur alles oder nichts.
Dazu kam dann noch Pech und jede Menge verletzte Gefühle.

Viel kann ich zum Inhalt nicht sagen, es ist ein Kurzroman und ich möchte niemanden spoilern. Allerdings empfand ich Preston als sehr widersprüchlich. Einerseits war da sein Traum – und er hatte jedes Recht zu träumen – aber andererseits betont er ständig, wie sehr er ein festes Zuhause wollte. Das widerspricht sich in meinen Augen. Wenn ihm ein festes Zuhause so wichtig gewesen wäre, warum hat er dann nicht anders gehandelt oder einen Kompromiss gefunden? Das passt für mich nicht.


Fazit: Bei diesem Buch kommt es sehr stark darauf an, wie man es liest. Will man „nur“ die geliebten Charaktere vergangener Bücher wiedersehen und eine kitschig weihnachtliche Geschichte lesen, wird einen dieses Buch nicht enttäuschen.
Ich war eher an Maries Geschichte interessiert und da gab es für mich in Prestons Verhalten einen ziemlich großen Widerspruch. Zudem war es mir eben einfach zu viel Kitsch und Brechstange. Ständig wurde auf der Vergebung herumgeritten und alles wurde gedreht und gewendet damit es möglichst schön kitschig wurde. Mir war das zu viel – es war einfach überdosiert.
Ich weiß, es ist ein Kurzroman, aber manchmal hatte ich das Gefühl, jemand habe auf die Vorspulen-Taste gedrückt so ist man durch manche Bereiche der Handlung durchgerast.

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber mir war es zu viel Kitsch und zu viel Vergebung mit der Brechstange. Von mir bekommt das Buch 3 Sterne, mehr war leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Mir ist es zu lang dahingeplätschert

Be My Tomorrow
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Zelda hat alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Ihre Graphic Novel, die ihr mehr bedeutet als alles andere, wurde von keinem Verlag akzeptiert und jetzt steht sie mit nichts da, nachdem sie auch noch ...

Zelda hat alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Ihre Graphic Novel, die ihr mehr bedeutet als alles andere, wurde von keinem Verlag akzeptiert und jetzt steht sie mit nichts da, nachdem sie auch noch ausgeraubt wurde. Zum Glück hat sie gerade Beckett kennengelernt, der zwar alles andere als begeistert von der Idee einer Mitbewohnerin ist, aber das Geld dringend braucht und Zelda auch nicht einfach auf der Straße schlafen lassen kann. Also teilen sie sich fortan seine 37 Quadratmeter Wohnung – aber nur als Freunde, wenn überhaupt.


Zelda und Beckett schlagen sich beide mit heftigen Schuldgefühlen herum. Schon sehr früh erfährt man, worum es geht: Zeldas Schwester wurde als beide noch Kinder waren entführt und ermordet und Zelda gibt sich selbst die Schuld daran, weil sie es nicht verhindern konnte. Beckett dagegen war als junger Mann an einem Raub beteiligt, bei dem ein Mensch durch einen Herzinfarkt starb. Auch er kann sich diese Schuld nicht vergeben und wird durch seine Bewährung und die Folgen der Verurteilung ständig wieder damit konfrontiert. Als Ex-Häftling sieht er sich durch sehr vielen Einschränkungen und Vorurteilen eingeengt und es scheint für ihn keine Möglichkeiten mehr zu geben.

Mir waren beide Zelda und Beckett sympathisch, sie haben bei mir auch immer weiter dazugewonnen. Zelda hat mich mit ihrem Schmerz auch mehr als einmal bewegt, ebenso wie Beckett mit dem brennenden Wunsch, die Vergangenheit zu ändern.

Immer wieder gibt es Einschübe mit der Graphic Novel, was ich persönlich echt interessant fand. Das macht das Buch nicht nur besonders, sondern passt perfekt zur Handlung, weil sich ein Großteil eben um die Arbeit an dieser dreht.

Allerdings plätscherte die Handlung für mich zu lang einfach so dahin. Es ist gefühlt eine Ewigkeit nicht wirklich etwas passiert. Zwischendrin gab es dann durchaus emotionale Szenen und ein paar Schritte vorwärts, aber immer eingebettet in dieses Plätschern. Mir hat es sich dadurch ein wenig zu sehr gezogen.

Ich hatte auch meine Probleme mit Darlene. Sie ist ein Nebencharakter, der aber immer wieder auftaucht, mal als Hilfe, mal als Verwicklung oder Problemfaktor. Ich fand sie nicht sympathisch, sondern vor allem extrem dreist und für mich unverständlich. Am Ende konnte ich sie besser verstehen, aber davor hat sie mich eigentlich immer nur irritiert.


Fazit: Ich fand das Buch gut, auch zwischendrin bewegend und gegen Ende gefiel es mir deutlich besser, als die gesamte Zeit davor. Allerdings zog es sich für mich immer wieder zu sehr. Die Handlung plätscherte über weite Strecken vor sich hin und es dauerte lang, bis wirklich etwas „passiert“ ist, außer Schuldgefühlen ohne Ende.
Was ich dagegen wirklich toll fand war die Graphic Novel, die die Protagonisten geschaffen haben. Immer wieder finden sich im Buch ein paar Seiten dazu und die Story, die sie sich ausdecken, fand ich richtig toll.

Von mir bekommt das Buch knappe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Mir war es zu oft "drüber", aber es gab auch schöne und witzige Momente

Park Avenue Player
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Elodie könnte zur Mörderin werden – würde sie nicht diesen blöden Job so gern haben wollen. Seit zwei Jahren, seit ihrer Scheidung, verdient sie ihr Geld damit fremdgehenden Ehemännern Fallen zu stellen, ...

Elodie könnte zur Mörderin werden – würde sie nicht diesen blöden Job so gern haben wollen. Seit zwei Jahren, seit ihrer Scheidung, verdient sie ihr Geld damit fremdgehenden Ehemännern Fallen zu stellen, im Dienste eines Privatdetektives. Nun hat sie die Gelegenheit Vollzeit-Nanny für eine Elfjährige zu werden, mit der sie sich sehr gut identifizieren kann. Doch die Sache hat einen Haken: Hollis, den Onkel des Mädchens. Er hat das Sorgerecht für sie und schon bei ihrer ersten Begegnung hätte sie ihn am liebsten erwürgt! Doch entgegen aller Wahrscheinlichkeit gibt er Elodie schließlich doch den Job. Aber die ist sich nicht sicher, was sie von ihm halten soll – mal ist er eiskalt zu ihr, dann flirtet er scheinbar was das Zeug hält und wieder von vorne. Was soll das?


Ich hatte anfangs meine Probleme mit den Protagonisten. Beide waren mir auf Anhieb unsympathisch. Das hat sich zum Glück bald gegeben, aber trotzdem konnte mich die Geschichte nicht komplett mitreißen.

Zu Beginn liegen sich Elodie und Hollis praktisch ständig in den Haaren, was vor allem daran liegt, dass er auf sie steht, sie das ahnt und beide nicht damit umgehen können. Aus ihm macht das ein gigantisches A… und aus ihr – keine Ahnung was. Sie spielen Spielchen miteinander und die sind wahrscheinlich nicht für jeden Geschmack etwas. Manchmal fand ich das witzig, manchmal aber auch nervig.

Elodie hat ihrem Ex bis heute nicht verziehen, dass er sie betrogen hat. Das hat dafür gesorgt, dass sie Vertrauensprobleme hat. Sie misstraut Männern im Allgemeinen, woran auch ihr früherer Job nicht unschuldig ist. Gleichzeitig ist sie aber vom Typ Mensch her ein „Kümmerer“. Sie braucht es, sich um andere zu kümmern und sie ist eigentlich immer zu sehr involviert mit ihren Gefühlen.

Hollis wurde von seiner Ex verlassen und zutiefst verletzt. Seitdem verschließt er sich vor der Frauenwelt und lässt niemanden an sich heran – außer für Sex. Aber keine Beziehungen. Niemals. Er hasst es, Gefühle für Elodie zu haben und jedes Mal, wenn sie ihm bewusst werden, bekommt er eine A…-Attacke.

Es gibt eine Wendung am Ende, die ich teilweise vorhergesehen habe, aber nicht ganz. Ich fand sie einerseits interessant, andererseits war es mir dadurch leider endgültig zu viel Drama. Hollis sorgt sowieso sehr gern für viel Drama aber dann eben noch die Wendung obendrauf war für mich zu viel.


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber ich hatte auch meine Probleme damit. Müsste ich das Buch in einem Wort beschreiben, wäre es: übertrieben. In vielen Bereichen ist das Buch für mich einfach etwas zu sehr drüber. Es ist immer wieder sehr dramatisch, vor allem dank des Protagonisten, den ich ab und an echt gern geschüttelt hätte.
Beide Protagonisten stehen auf Kehrtwendungen. Nach dem Lesen des Buches fühle ich mich irgendwie als hätte ich eine Runde in der Waschmaschine gedreht. Erst um ein Haar in Abneigung ertränkt, dann durch Wortwechsel geschleudert, inklusive krassen Verhaltensänderungen, um anschließend wieder fast zu ertrinken, dieses Mal in sexuellen Gedanken und Fantasien und dann wird der Schleudergang angestellt und nichts ist mehr so, wie es vorher war.

Ich fand die Wendung nicht schlecht, aber mir war es dadurch dann endgültig zu viel Drama.

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber mir war es wie gesagt, zu oft drüber. Es bekommt von mir 3 Sterne – die schönen und witzigen Szenen zwischendrin haben es gerettet.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Mir war es leider zu langatmig

Vermächtnis der Dunkelheit
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Als sie ein Kind war, wurde Adriana beinahe von ihrem leiblichen Vater ermordet. Er griff sie, ihre Mutter und deren beste Freundin in ihrem Zuhause an und hätte Adrianas Mutter nicht gekämpft, wären es ...

Als sie ein Kind war, wurde Adriana beinahe von ihrem leiblichen Vater ermordet. Er griff sie, ihre Mutter und deren beste Freundin in ihrem Zuhause an und hätte Adrianas Mutter nicht gekämpft, wären es sie gewesen, die diesen Tag nicht überlebten. Doch so kam alles anders.
Adriana lässt sich davon nicht unterkriegen. Sie wird stärker. Und schließlich baut sie sich ein Imperium auf.
Doch es gibt jemanden, der ihr das nicht gönnt. Jemand, der ihr immer wieder Drohbriefe in Gedichtform schickt. Jemand, der keinen Hehl daraus macht, dass er Adriana töten will.


Das Buch setzt ein, als Adriana ein Kind ist. Man ist dabei als ihr leiblicher Vater, den sie bis da nicht kannte, versucht sie zu töten. Doch er ist es, der stirbt. Man folgt Adriana durch ihre Kindheit, ihre Jugend, wie sie den Grundstein ihres Imperiums legt, wie sie erwachsen wird. Man folgt aber auch dem Mann, der für sie immer schon der Eine war, auch wenn sie das erst spät merkt. Sie lernt ihn kennen, als sie beide noch Kinder sind und wir sind dabei, wenn er eine Familie gründet und Wendepunkte erlebt.

Ich liebe diese Art Romane. Ich liebe es wenn Thriller und Romance aufeinandertreffen. Doch hier war es mir leider zu viel Erzählung und zu wenig Thriller und erst viel zu spät auch Romance.
Mir hat sich das alles viel zu lange hingezogen. Es ist nicht langweilig, Adriana dabei zuzusehen, wie sie erwachsen wird, sich von ihrer Mutter abnabelt und eine Geschäftsfrau wird. Doch irgendwann ist es einfach zu viel Fitness und Training und gesunde Ernährung, mit gelegentlichen Sünden.
Es dauert bis zum letzten Drittel, bis sich in Sachen Romance etwas tut und mir war das einfach zu spät.

Ich wusste relativ bald, wer der Stalker ist und was der Grund dafür war, aber das hat mich nur mäßig gestört. Ich fand es schade, dass es so lange gedauert hat, bis die Theorie endlich mal aufkam, weil ich es relativ naheliegend fand, auch ohne die Absätze, die es gelegentlich aus Sicht des Täters gab.


Fazit: Bei mir kam leider kein „aww“ auf und auch nicht wirklich Spannung. Ich mochte die Protagonisten, ich liebte die Nebencharaktere, besonders Sadie uns Jasper, aber für mich dauerte es einfach viel zu lang, bis sich „etwas getan hat“. Normalerweise habe ich die Bücher von Nora Roberts, die in diese Richtung gingen, immer verschlungen und nach wenigen Stunden beendet. Für dieses Buch habe ich drei Tage gebraucht, weil ich mich immer wieder motivieren musste, weiterzulesen.

Von mir bekommt es ganz, ganz knappe 3 Sterne und die nur, weil es gegen Ende besser geworden ist. Ich hoffe, Nora Roberts findet zu ihrer alten Form zurück.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Ich habe mich lange mit dem Protagonisten schwer getan

Was wir in uns sehen - Burlington University
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!


Chastity hatte es nie leicht im Leben. Aufgewachsen in einer brutalen religiösen Sekte ist ihr selbst jetzt, ein paar Jahre nach ihrer Flucht, ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!


Chastity hatte es nie leicht im Leben. Aufgewachsen in einer brutalen religiösen Sekte ist ihr selbst jetzt, ein paar Jahre nach ihrer Flucht, die Außenwelt noch immer fremd. So auch das College. Der einzige Lichtblick: Dylan. Chastity ist heimlich in ihn verliebt, seit sie ihn das erste Mal gesehen hat und genießt jeden Moment in seiner Nähe. Doch er sieht in ihr eine kleine Schwester, maximal eine Freundin, aber nicht mehr. Stattdessen ist er mit ihrer schrecklichen Mitbewohnerin zusammen. Aber Chastity hat nicht die Hölle überlebt, um jetzt einfach so aufzugeben.


Chastity war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie hat Schreckliches erlebt und jedes Mal, wenn sie davon erzählt, ist es unfassbar, dass Menschen einander so etwas antun unter dem Vorwand des „Glaubens“. Ich weiß, es gibt einige Sekten und gerade in den USA sind sie besonders zahlreich, dennoch finde ich es unglaublich, dass sie mit all dem einfach durchkommen und niemand interessiert es, niemand schreitet ein.

Chastity tat mir leid, wegen ihrer Vergangenheit, aber auch wegen ihrer Gegenwart. Sie ist so sehr in Dylan verliebt und er sieht es einfach nicht. Stattdessen darf sie ihm beim Knutschen mit ihrer furchtbaren Mitbewohnerin zuschauen, die ihr Möglichstes tut, um Chastity fertig zu machen. Sie ist manchmal richtig grausam mit ihren Worten.

Mein Problem gute zweidrittel des Buches war, dass ich Dylan nicht mit Chastitys Augen sehen konnte. Ich habe mich schrecklich über ihn aufgeregt und wollte ihn mehr als einmal gern verprügeln. Das fing schon am Anfang an, er meint, er sei ja so beschützerisch Chastity gegenüber, aber er lässt sie auf einer Party allein, um mit seiner Freundin eine heiße Nummer zu schieben! Es hätte ihr sonst etwas passieren können!
Und selbst wenn er nicht weiß, dass sie in ihn verliebt ist, auch er bekommt immer wieder mit, wie seine Freundin über Chastity redet und lässt es zu. Er verschließt die Augen davor, dass sie ihr das Leben schwer macht und lässt sie in meinen Augen dadurch im Stich.

Für mich war Dylan zu lange ein egoistischer Idiot. Er kann auch anders, er beweist es ja, aber es dauert zweidrittel des Buches und das war für mich einfach zu lang.

Chastity hat das ganze Buch über nicht nur mit der Dylan-Sache zu kämpfen und mit der schrecklichen Mitbewohnerin, sondern auch mit ihrer Vergangenheit, oder eher, dem, was ihr dort buchstäblich eingeprügelt wurde. Es fällt ihr schwer sich als einen Menschen mit Bedürfnissen zu sehen und zu verstehen, dass sie sie haben darf und ein Recht darauf hat, sie auch auszuleben.

Das Buch wurde im letzten Drittel deutlich besser, allerdings ging es mir gegen Ende viel zu schnell. Außerdem gab es da eine Wendung, die für mich mehr Potential gehabt hätte. Ein Nebencharakter hat mich da auch enttäuscht, weil ich von diesem deutlich mehr Umsicht erwartet hätte und nicht so extreme Scheuklappen.


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber richtig begeistern konnte es mich nicht. Das liegt zum einen an Dylan, den ich die ersten zweidrittel des Buches am liebsten ständig verprügelt hätte, weil er immer wieder Chastitys Gefühle verletzt. Ja, er weiß nicht, dass sie ihn liebt, aber trotzdem verhält er sich für mich zu egoistisch. Ich habe mich so oft über ihn aufgeregt!
Chastity hat immer wieder „Teenie“-Anfälle, allerdings ergibt bei ihr das durchaus Sinn, da sie ja erst seit wenigen Jahren in der Außenwelt lebt und vorher nur die Sekte kannte. Für sie ist alles neu.
Erst im letzten Drittel hat mir das Buch richtig gefallen, obwohl ich auch für eine der Wendungen Kritik habe.

Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht, allerdings war mir Dylan zu lang zu unreif. Von mir bekommt es 3 Sterne.

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