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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2021

Das schwarze Lied

Das Schwarze Lied
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Dieser Band ist der Abschluss der Dilogie, welche in der Rabenschatten-Welt spielt. Diese Dilogie kann unabhängig von der Rabenschatten-Trilogie gelesen werden, mir hat die Kenntnis darüber jedoch geholfen ...

Dieser Band ist der Abschluss der Dilogie, welche in der Rabenschatten-Welt spielt. Diese Dilogie kann unabhängig von der Rabenschatten-Trilogie gelesen werden, mir hat die Kenntnis darüber jedoch geholfen Zusammenhänge und Entwicklungen besser einordnen zu können... Die Covergestaltung passt sich gut in die vorherigen ein, so dass es auch im Bücherregal zu einem stimmigen Bild zusammenkommt.
Der Autor Anthony Ryan schafft es auch bei diesem Buch mich in den Bann zu ziehen. Sprache und Schreibstil passen gut zur Szenerie, es wirkt nichts aufgesetzt. Die Charaktere waren für meinen Geschmack vielschichtig und lebensnah genug, ich habe mir von allen ein gutes Bild vor meinem inneren Auge machen können. Auch wenn in diesem Band nochmals mehr Brutalität vorherrscht und der Fokus auf Kämpfen liegt, kommt auch der Blick auf die magische Welt nicht zu kurz.
Ich habe mit dem Protagonisten mitfiebern können und mich in die Handlung hineinversetzen können...

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Veröffentlicht am 02.11.2021

aktuelle und realistische Thematik

Wenn ich wiederkomme
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"Wenn ich wiederkomme" von Autor Marco Balzano greift die Thematik rund um Pflegekräfte aus Osteuropa auf, die ihre Familien verlassen um in anderen Ländern Geld zu verdienen. Ich selbst kenne einige solcher ...

"Wenn ich wiederkomme" von Autor Marco Balzano greift die Thematik rund um Pflegekräfte aus Osteuropa auf, die ihre Familien verlassen um in anderen Ländern Geld zu verdienen. Ich selbst kenne einige solcher Frauen und deren Lebenssituation, daher waren die Ausführungen dieses Buches mir sehr nah. Ich finde diese sepzifische Problematik als brandaktuell, sensibel und realistisch geschildert.
Die Handlung teilt sich in mehrere Teile, die je aus einer anderen Perspektive geschildert werden: Mutter Daniela, ihr Sohn Manuel und dessen Schwester Angelica. So lernt man als Leser*in alle Charaktere kennen, wenn auch in unterschiedlicher Intensität. Die unteschiedlichen Sichtweisen und Emotionen können so auch gut vermittelt werden - die der Verlassenden und die der Verlassenen.
Die Charaktere selbst bleiben ein wenig blass und undeutlich, geht es in diesem Buch auch eher um die emotionalen Wirkungen der Entscheidung die Familie zu verlassen. Dieser Fokus macht das Buch sehr intensiv und gibt dieser Thematik einen sehr eindringlichen Ton, der mir gut gefallen hat.
Der Schreibstil liest sich flüssig, er ist klar und kommt ohne ausschweifende Beschreibungen aus.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Gelungenes Familienportrait

Wellenflug
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Dass "Wellenflug" ein sehr persönliches Buch der Autorin ist, habe ich erst nach dem Lesen erfahren. Constanze Neumann erzählt in diesem Buch die Geschichte zweier Frauen ihrer Familie: Urgroßmutter Anna ...

Dass "Wellenflug" ein sehr persönliches Buch der Autorin ist, habe ich erst nach dem Lesen erfahren. Constanze Neumann erzählt in diesem Buch die Geschichte zweier Frauen ihrer Familie: Urgroßmutter Anna und Großmutter Marie.
Das Buch teilt sich in zwei Abschnitte, die sich jeweils einer der beiden Damen widmen und deren Leben portraitieren. Schon beim Lesen habe ich die Fülle an Details und Hintergründen positiv wahrgenommen, nachdem ich um den familiären Hintergrund wusste, ist es noch gleich viel lebendiger geworden. Die Handlung des Buches ist vollkommen authentisch und realistisch, alle Charaktere waren sehr lebendig und vielschichtig dargestellt, so dass ich beinahe das Gefühl hatte sie wären mir direkt gegenüber.
Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, er hat sich angenehm und flüssig lesen lassen, die Gedanken und Gefühle der beiden Protagonistinnen wurden gut rübergebracht.
Auch die Einbettung in den historischen Kontext ist gut gelungen, die Szenerie wirkte sehr lebendig.
Insgesamt kann ich "Wellenflug" jedem empfehlen, der authentische und fesselnde Familiengeschichten in angenehm erzählter Zeitgeschichte mag.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Teuflisch gut

Der Tod und das dunkle Meer
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"Der Tod und das dunkle Meer" ist das erste Buch, das ich vom Autor Stuart Turton gelesen habe. Der detailreiche Schreibstil und die bildhafte Sprache haben mir sehr gut gefallen. Durch die lebendigen ...

"Der Tod und das dunkle Meer" ist das erste Buch, das ich vom Autor Stuart Turton gelesen habe. Der detailreiche Schreibstil und die bildhafte Sprache haben mir sehr gut gefallen. Durch die lebendigen Beschreibungen hatte ich das Gefühl mitten in der Story zu sein.
Auch die Charaktere wurden somit beinahe lebendig, wenngleich auch einige Hintergründe für mich unklar blieben. Die verschiedenen Charaktere waren allesamt sehr facettenreich beschrieben, mir hat bei der Orientierung vor allem zu Beginn des Buches die Passagierliste sehr geholfen.
Die Handlung an sich hat mir gut gefallen, inhaltlich lässt es sich schwer in ein Genre eingrenzen - aber das muss man ja auch nicht immer tun. Die Spannungskurve ist insbesondere im Mittelteil des Buches ein wenig abgeflacht, da habe ich einige Längen gespürt, die bei dem Seitenumfach des Buches aber auch beinahe unumgänglich sind. Insgesamt hatte ich jedoch nie ein langanhaltendes Gefühl der Langeweile oder des Desinteresses.
Die Komplexität der Story hat mich auch durchaus gefordert - es lohnt sich aber dran zu bleiben und völlig in die von Stuart Turton geschaffene Welt einzutauchen.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Der Glanz Londons

Das Auktionshaus (Die Auktionshausserie 1)
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Die Autorin Amelia Martin (besser bekannt als Constanze Wilken) hat mit dem Auktionshaus eine berührende und authetische Geschichte im London des frühen 20. Jahrhunderts erschaffen. In einem flüssigen ...

Die Autorin Amelia Martin (besser bekannt als Constanze Wilken) hat mit dem Auktionshaus eine berührende und authetische Geschichte im London des frühen 20. Jahrhunderts erschaffen. In einem flüssigen und leichten Schreibstil wird man zunächst mit nach Soho genommen, einem der ärmeren Stadtteile Londons. Mit einer guten Portion Glück schafft Sarah jedoch einen gesellschaftlichen Aufstieg und so wird auch die/der Leser/in mit in die besser betuchten Klassen genommen.
Protagonistin Sarah war mir ab der ersten Seite an sympathisch. Sie ist facettenreich und authentisch dargestellt, ich habe mich sehr gut in ihre Gedanken und Erlebnisse hineinversetzen können. Die weiteren Charaktere des Buches sind weniger detailreich, einige Personen konnte ich auch nach Ende des Buches nicht gut greifen. Hilfreich bei der Fülle an Charakteren war defintiv die Übersicht zu Beginn des Buches. Ich habe häufiger darauf zurückgegriffen um den Überblick zu behalten.
Die Handlung hat mich mit ihrer detaillierten Beschreibung rund um Auktionshäsuer und insbesondere die nicht so sichtbaren Hintergründe gefesselt und auch die sich entwickelnde Liebesgeschichte passt gut in die Story hinein. Auch die Schilderungen rund um das Leben während des ersten Weltkrieges und die einscheindenden Folgen wurden realistisch und ohne zu viel Pathos dargestellt.
Insgesamt hat mich dieses Buch positiv überrascht, ich freue mich auf den nächsten Teil!

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