Cover-Bild Der Teepalast
Band 1 der Reihe "Der Teepalast"
(10)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 27.09.2021
  • ISBN: 9783442492114
Elisabeth Herrmann

Der Teepalast

Roman
1834, ein kleines Dorf in Ostfriesland. Lene Vosskamp wächst in einer Fischerfamilie in bitterer Armut auf und muss schon als Kind schwere Schicksalsschläge hinnehmen. Doch dann gerät sie durch einen Fremden in den Besitz einer geheimnisvollen Münze, die sie berechtigt, in China mit Tee zu handeln. Fortan ist sie beseelt von dem Gedanken, sich aus ihren elenden Verhältnissen zu befreien und als erste Frau ein Tee-Imperium zu gründen. Für Lene beginnt eine gefahrvolle Odyssee, die sie über die Meere der Welt und in ferne Länder führt – und auf die Spur der Liebe ihres Lebens, die ihr einst in einer Weissagung prophezeit wurde ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2021

Eine gut Mischung aus Abenteuer und Historik

0

Friesland 1834: Lene Vosskamp wächst bei einer Fischerfamilie in Armut auf.
Als eines Tages ein Handelsschiff vor der Küste sinkt, rettet Lene einen Mann aus den Fluten.
Damit hat sie die Aufmerksamkeit ...

Friesland 1834: Lene Vosskamp wächst bei einer Fischerfamilie in Armut auf.
Als eines Tages ein Handelsschiff vor der Küste sinkt, rettet Lene einen Mann aus den Fluten.
Damit hat sie die Aufmerksamkeit der Strandpiraten auf sich gezogen:
Lene landet im Kerker, kann sich aber durch eine Münze, die ihr der Schiffsbrüchige gegeben hat befreien.
Diese Münze soll Lene helfen Teehandel in China zu betreiben.
Lene sieht sich ihrem Traum der Armut zu entfliehen nahe. Sie begibt sich auf eine abenteuerliche Reise von Emden über London bis nach Kanton.

„Der Teepalast“ ist der neue Roman von Elisabeth Herrmann.
Ich habe schon unzählige Bücher der Autorin gelesen, bisher aber immer Krimis, Thriller und auch Jugendbücher, die auch im Spannungsbereich angesiedelt sind.
Jetzt hat die Autorin einen Abstecher ins Genre der Historischen Romane gemacht.
Und wie kann es bei Elisabeth Herrmann anders sein, auch dieses Genre beherrscht sie grandios.

Schon das Cover ist ein Hingucker. Es ist wunderschön und man muss es in der Buchhandlung einfach in die Hand nehmen.

Die Protagonisten sind durchweg sehr interessant.
Vor allem natürlich Lene Vosskamp die sich in dieser Geschichte auf ein großes Abenteuer einlässt.
Ich fand Lene gleich sympathisch und es hat Freude gemacht ihre Entwicklung mitzuerleben. Ihr Mut und ihr Tatendrang haben mir allen Respekt abgefordert.
Lene möchte der Armut entfliehen und mit einer Münze die sie von einem Mann den sie aus den Fluten gerettet hat bekommen hat in den Teehandel einsteigen. Ihr großer Traum ist ein Teepalast.
Es hat mir großen Spaß gemacht Lene auf ihrer großen und abenteuerlichen Reise bis ins ferne Asien zu begleiten.

Elisabeth Herrmann erzählt die Geschichte aus Sicht von Lene.
Aber auch die anderen Protagonisten kommen nicht zu kurz.
Im Laufe des Buches begegnet man auch einigen historischen Persönlichkeiten die das Erzählte noch authentischer werden lassen.
Auch die Stellung der Frau zu dieser Zeit wird in diesem Buch hervorgehoben. Wie gut, dass es immer wieder so starke und mutige Frauen wie Lene Vosskamp gab die für die Rechte der Frau gekämpft haben.

Der Schreibstil von Elisabeth Herrmann ist wie immer flüssig und leicht verständlich.
Die Autorin erzählt so bildhaft, dass man sich alles genau vorstellen kann.
Die Länder und Städte sind in diesem Roman sehr gut beschrieben genau wie die Menschen die uns im Laufe der Geschichte begegnen.
Und wie kann es bei der Autorin anders sein, fehlt es auch in diesem Buch nicht an Spannung.
Auch mit dieser Geschichte hat Elisabeth Herrmann mir, wie schon so oft wunderbare Lesestunden geschenkt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2021

Der Traum vom Teepalast

0

Lene Vosskamp ist in einem kleinen Fischerdorf in Ortsfriesland aufgewachsen und lebt dort in ärmlichen Verhältnissen mit ihrer Familie. Dadurch, dass sie einem Fremden geholfen hat kommt sie in den Besitz ...

Lene Vosskamp ist in einem kleinen Fischerdorf in Ortsfriesland aufgewachsen und lebt dort in ärmlichen Verhältnissen mit ihrer Familie. Dadurch, dass sie einem Fremden geholfen hat kommt sie in den Besitz einer Münze die sie zum handeln mit chinesischem Tee berechtigt.
Lene schmiedet Pläne wie es ihr gelingen kann ein Teeimperium zu gründen. Sie begibt sich auf die Reise in Ungewisse und weiß nicht welche Odyssee auf sie warten wird ob sich der Weg auch wirklich lohnen wird.

Elisabeth Herrmann war mir als Autorin bekannt, nur Lese ich sehr ungerne Krimis oder Thriller und nur deshalb hatte ich noch nichts von ihr gelesen.
Bei diesem Roman hier hatte mich der Klappentext sofort angesprochen gehabt und da ich Historische Romane sehr gerne Lese hatte ich mich sehr auf das Lesen des Buches gefreut.
Hier geht es um Lene die in bitterster Armut aufgewachsen ist und dann noch ohne ihr Zutun noch tiefer abgerutscht ist. Durch Zufall erhält sie eine Münze mit der sie in China mit Tee handeln darf, Lene nutzt die Chance die sich ihr bietet um Ostfriesland zu verlassen. Über London und Singapur macht sie sich auf den Weg nach Kanton. Allerdings ist es ein wirklich steiniger Weg den Lene vor sich hat und ja man weiß nicht wie es ausgehen wird.
Mir ist der Einstieg ins Buch recht leicht gefallen obwohl ich mit dem Prolog noch etwas Probleme hatte, kam ich dann als die richtige Geschichte begann sehr gut voran.
Gut gefallen aht mir wie der Roman nur aus der Sicht von Lene erzählt wurde, dabei aber wirklich nie einseitig erzählt war da die vielen anderen Figuren des Romans in Gesprächen zu Wort kamen und es so für mich als Leserin ein völlig rundes Bild ergab.
Im Lesefluss haben mich nur die etwas sehr langen Kapitel etwas behindert, denn gerade3 wenn man mal nicht so viel Lesezeit hatte ist es mir schwer gefallen weiter zu Lesen eben auch da es manchmal etwas wenig Absätze gegeben hat.
Obwohl de Roman recht umfangreich ist und man vieles auch vorher geschichtlich nicht Wissen konnte, ist es mir wirklich sehr leicht gefallen allem folgen zu können und auch die Entscheidungen die getroffen wurden waren für mich immer sehr gut nachvollziehbar.
Der Roman umfasst mehr als 600 Seiten und trotzdem ist einiges passiert mit dem ich so gar nicht gerechnet hätte aber so wurde es auch nie langweilig oder langatmig beim Lesen.
Mir ist es wirklich leicht gefallen mir nur durch die sehr anschaulichen Beschreibungen der Figuren des Romans mir diese alle während des Lesens vorzustellen.
Lene hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt wobei ich aber sagen muss Dschihu war mein heimlicher Held.
Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr anschaulich beschrieben und so ist es mir relativ leicht gefallen mir alles vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.
Mir hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe so eine abenteuerliche Reise unternommen die mich bis nach China gebracht hat.
Für mich persönlich ist Frau Herrmann der Genrewechsel wirklich sehr gut gelungen und deshalb vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.11.2021

Reise ins Land des Tees

0

Ostfriesland, 1834. In einem kleinen Dorf in Ostfriesland wächst Lene Vosskamp in einer ärmlichen Fischerfamilie auf. Sie muss viele Schicksalsschläge hinnehmen. Doch dann erhält sie durch einen Fremden ...

Ostfriesland, 1834. In einem kleinen Dorf in Ostfriesland wächst Lene Vosskamp in einer ärmlichen Fischerfamilie auf. Sie muss viele Schicksalsschläge hinnehmen. Doch dann erhält sie durch einen Fremden eine mysteriöse Münze, die sie dazu berechtigt in China Tee zu handeln. Von nun an hat sie einen Traum. Sie will nach China, dort Tee kaufen und in Ostfriesland einen Teepalast bauen. Für Lene beginnt eine gefährliche Reise über Meere in ferne Länder.

Die Handlung wird durch Liebe zum Detail geprägt. Die Handlungsorte werden durch detaillierte Schilderungen sehr bildhaft dargestellt. Beim Lesen hat man ein gutes Bild vor Augen, wie es zu der Zeit dort ausgesehen haben mag. Man spürt auch die Armut der Menschen, den Dreck in dem sie leben müssen, aber auch die harte raue Arbeit auf dem Schiff und den Teeplantagen. Auch die Charaktere wurden sehr ausführlich dargestellt.

Lene Vosskamp, als Hauptprotagonistin, mochte ich von anfang an. Sie ist mutig, taff und hat durch die mysteriöse Münze einen großen Traum, den sie unbedingt umsetzen will. Auch wenn es vielleicht etwas unrealistisch zu der Zeit ist, so habe ich dennoch die Geschichte dahinter geliebt. Und so begleiten wir Lene auf ihre Reise nach China.

Auf ihrer Reise begegnen wir sehr viele Charaktere. Das Gute ist, dass wir auf die Charaktere einzeln bei jeder ihrer Reiseetappen treffen. So ist es auch kein Durcheinander und man hat genügend Zeit sich mit dem einzelnen Charakter auseinander zu setzen. Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und sind auf ihre eigene Art und Weise besonders.

Den Schreibstil finde ich toll. Er ist zeitgemäß aber lässt sich dennoch flüssig und angenehm lesen. Sehr besonders ist, dass die Autorin hier auch das alte Niederdeutsch mit eingeflochten hat, wodurch man noch nähere Einblicke in die damalige Zeit bekommt. Unbekannte Wörte und Textstellen werden direkt in der Fußnote übersetzt, sodass das Glossar entfällt.

Sie hat auch wichtige historische Fakten wie bspw. den Opiumkrieg in ihre Handlung passend eingeflochten. Neben der Fiktion fand ich das sehr interessant zu lesen.

Ein halben Stern muss ich aber abziehen, weil es mir so kurz vor der Hälfte etwas langatmig wurde. Vielleicht hätten hier einige Passagen nicht ganz so ausführlich beschrieben werden müssen. Dafür war mir dann das Ende etwas zu abgehakt, wo ich widerum noch gerne etwas mehr erfahren hätte.

Mein Fazit:
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Der Schreibstil und die Liebe zum Detail haben mich in ihren Bann gezogen, sodass ich in der Story abgetaucht bin. Von mir gibt es 4,5 Sterne und jeder Teeliebhaber muss das Buch unbedingt gelesen haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2021

Ein unterhaltsamer Schmöker für lange Winterabende

0

Elisabeth Herrmann schrieb den historischen Roman "Der Teepalast", der im Goldmann Verlag erscheint.

1834: Lene Vosskamp ist die älteste Tochter einer bitterarmen Fischerfamilie in einem Dorf in Ostfriesland. ...

Elisabeth Herrmann schrieb den historischen Roman "Der Teepalast", der im Goldmann Verlag erscheint.

1834: Lene Vosskamp ist die älteste Tochter einer bitterarmen Fischerfamilie in einem Dorf in Ostfriesland. Wie alle Bewohner, so ist die Strandräuberei eine überlebenswichtigere Quelle. Doch Lene wird wegen Mordes und Strandräuberei zum Tode verurteilt. Sie erhält von einem Fremden eine besondere chinesische Münze, die sie berechtigt, Tee in Kanton einzukaufen. Und weil ihr Freispruch eher fraglich erscheint und sie nichts zu verlieren hat, macht sie sich auf den Weg nach Asien.

Bei diesem Roman kann man mit Lene wunderbar mitfiebern, es gibt einige Übergriffe, aber auch romantische Momente und die Schauplätze werden sehr bildhaft geschildert, sodaß man sich alles gut vorstellen kann. Im Großen und Ganzen ein sehr unterhaltsamer und mitreißender Roman, bei dem die historischen Hintergründe der Zeit auch deutlich werden. In diesem Fall besonders die bittere Armut der Bewohner Frieslands, die Ursprünge des Teehandels und des Opiumkrieges.

Lene hat genug Mut, um sich auf diese abenteuerliche Reise zu begeben. Durch die Vorfälle in ihrer Heimat Friesland hat sie allerdings auch nichts zu verlieren. Unterwegs begegnet sie der Liebe, aber auch Verrätern und hinterhältigen Schurken, die es nur auf ihren größten Schatz abgesehen haben. Doch sie hat genug Glück, um bis ins ferne China und Indien zu gelangen.

Dieser gut erzählte Roman hat eigentlich alles, was es für einen guten historischen Roman braucht: Eine vom Schicksal gebeutelte Hauptfigur, ein großer und riskanter Lebenstraum, eine Reise an exotische Schauplätze, etwas Liebe, Intrigen, Machtkämpfe und Gegenspieler, die kriminelle Ambitionen hegen. Die Geschichte hat mich in ferne Gefilde reisen lassen und ich habe Lene gespannt dabei begleitet. Ihr Vorhaben war für mich aufgrund der damaligen Bedingungen für Frauen zwar etwas hoch gegriffen, aber ich fand die Idee durchaus nachvollziehbar. Nur die Münze fand ich von Anfang an sehr fragwürdig und irgendwie historisch nicht belegt.

Lene Vosskamp ist von einem großen Traum beseelt, sie möchte aus ihrer Armut entfliehen, in den Teehandel einsteigen und einen Teepalast bauen. Ohne Schiff, großes Vermögen und einflussreiche Handelsbeziehungen ist das eigentlich ein ziemlich unlösbarer Traum. Aber Lene hat Glück, ständig trifft sie Menschen, die ihr helfen oder ihr kommt der Zufall zur Hilfe, wenn sie plötzlich in Gefahr gerät. Das war mir auf Dauer doch etwas zuviel, wobei die Geschichte natürlich nur so auch abenteuerlich wird und auf einen guten Ausgang hinausläuft. Aber mir war vieles doch zu konstruiert, um es glaubhaft annehmen zu können.

Ein schöner Schmöker für lange Winterabenden, an denen man sich in eine andere Zeit und in die Ferne träumen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.01.2022

Enttäuscht

0

Bisher habe ich von der Autorin Elisabeth Herrmann noch kein Buch gelesen, da ich Krimis eher selten zur Hand nehme.

Der historische Roman und die fiktive Teehändlerin und ihre Abenteuer in China haben ...

Bisher habe ich von der Autorin Elisabeth Herrmann noch kein Buch gelesen, da ich Krimis eher selten zur Hand nehme.

Der historische Roman und die fiktive Teehändlerin und ihre Abenteuer in China haben mich sehr gereizt und so griff ich zu.

Der Schreibstil der Autorin war leicht und flüssig zu lesen, sie schafft es gekonnt Abenteuer und Geschichte zu verknüpfen und den Leser abzuholen. Auch die Beschreibungen von China, den Lebensumständen dort und der geschichtlichen Begebenheiten sind im Großen und Ganzen gut.

Und dennoch wurde ich mit der Geschichte und der Protagonistin nicht warm. Für mich hatte das Buch zu viele Längen, war in meinen Augen zu sehr aufgebauscht und es gab doch den ein oder anderen „Zufall“ zuviel.

Wie sehr sich Lene den unterschiedlichsten Männern „an den Hals wirft“, so schnell auf sie reagiert und wechselt, passt für mich nicht wirklich in die Zeit rein.

Kurz und knapp gesagt: die Autorin konnte mich mit dem Buch leider nicht wirklich begeistern. Schade eigentlich, zumal ich gehört habe das ihre Krimis und Thriller wahre Pagetuner sein müssen.