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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2017

Mein Leseeindruck

Der Teufel von Jagstbach
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Das Cover ist in einem Grünton gehalten, der wiederum meinen Blick fesselt. Ob mir das Buch wirklich aufgefallen wäre, weiß ich nicht, aber irgendwie zieht es meinen Blick an. Oder ob es an der Heugabel ...

Das Cover ist in einem Grünton gehalten, der wiederum meinen Blick fesselt. Ob mir das Buch wirklich aufgefallen wäre, weiß ich nicht, aber irgendwie zieht es meinen Blick an. Oder ob es an der Heugabel liegt, die eine gewisse ländliche Spannung verspricht?

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: So hat Lutz sich das nicht vorgestellt.

Kommen wir zum Inhalt: Selten hatte ich schon nach den ersten Zeilen eines Krimis ein Grinsen im Gesicht. Hier er es nun geschehen. Obwohl ich den Hohenlohner Dialekt nicht spreche, fand ich die Sätze wirklich gut verständlich und haben den gewissen Kick erzeugt. Sehr schnell konnte ich mich somit in das Leben der Land und Leute denken. Es hat schon einen gewissen Reiz, wenn dialektische Passagen beschrieben werden. Ich habe mich dadurch irgendwie heimisch gefühlt. Sofort hatte ich meine Sympathien und Antipathien verteilt, ja, ich könnte sagen, ich habe sogar etwas mitgelitten.

Hauptkommissar Lutz und sein Kollege Wieland ergänzen sich perfekt. Wo der eine etwas zu akribisch ist, bleibt der andere einfach etwas lockerer. Ein tolles Ermittlerduo.

Sehr interessant fand ich die Ausführungen zu Links- und Rechtshänder. Auch in meinem Bekanntenkreis sind die Linkshänder in der Minderzahl. "Wer betrügt, der linkt...", "Eine linke Tour" etc. (Seite 34) Stimmt, irgendwie ist dieses Links negativ belastet. Ich werde mich mal näher mit diesem Thema beschäftigen.

Auffällig ist aber auch die viele Werbung. die im Krimi immer mal wieder eingestreut wird. Mal wird ein großer Hersteller für Ventilatoren etc.der explizit genannt wird, aber viel öfter taucht der Name einer Band auf. Es vergehen kaum zwei Seiten, ohne dass nicht mindestens ein Mal der Name der Band genannt wird. Okay, Werbung muss sein. Aber so oft? Hierfür muss ich leider ein Sternchen abziehen, da es mir echt zu viel war.

Fazit:

Als positiv empfang ich die Story, bei der ich miträtseln konnte, wer nun der Mörder war. Aufklärung, na klar, am Schluss.
Desweiteren haben mir die Protagonisten sehr gut gefallen. Ich fand sie charakterlich sehr gut beschrieben, so dass sie mir schnell eingängig waren.
Auch die dialektischen Einlage fand ich sehr passend, wenngleich sie auch dem einen oder anderen Nichthohenloher etwas schwer verständlich sein könnten.
Somit komme ich aber auch gleich zum nächsten positiven Punkt, nämlich dem regionalen Bezug. Wahrscheinlich bin ich etwas im Vorteil, da mir die hohenlohische Region gut bekannt ist. Sehr schnell konnte ich Bezug zu Land und Leuten aufbauen. Ich kann bestätigen: Ja, die Hohenloher sind wirklich so. ?
Einen kleinen Wehmutstropfen gab es aber dennoch: die viele Werbung. Hier speziell die Werbung für die regionale Band. Klar, man möchte sie bekannter machen, das ist durchaus verständlich. Aber muss man deshalb auf fast jeder Seite mindestens ein Mal den Bandnamen nennen? Das war mir doch etwas zu viel des Guten.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Mein Leseeindruck

Milchgeld
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Das Cover wurde sehr passend gewählt. Die Farbgestaltung ist sehr direkt und auffällig, so dass man sofort neugierig wird.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, ...

Das Cover wurde sehr passend gewählt. Die Farbgestaltung ist sehr direkt und auffällig, so dass man sofort neugierig wird.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Kluftinger sprach den Fluch nicht laut aus, er dachte ihn nur.

Kommen wir zum Inhalt: Kluftinger, Kommissar bei der Kemptener Polizei, wird zu einem Mordfall gerufen. Augenscheinlich wurde der Tote mit einer Gardinenschnur erdrosselt. Haben die beiden Töchter ein Motiv? Oder gar die Ex-Ehefrau? Oder hatte es etwas mit seinem Beruf zu tun? Kluftinger beginnt zu ermitteln.

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Witzig und unterhaltsam, ja, diese beiden Worte sagen eigentlich schon alles aus. Den beiden Autoren ist mit diesem ersten Band wirklich etwas besonderes gelungen. Ein Kommissar, der mehr oder weniger gerne im Musikverein trommelt, der Käsespätzle mit viel Zwiebeln liebt, der ungern in Urlaub geht und der etwas verschroben, aber doch aufmerksam ist. Kurzum: Ein Kommissar, den man auf der Stelle mag.

Aber auch sein Umfeld wurde sehr klar dargestellt, so dass ich mir sehr schnell ein Bild von Land und Leuten machen konnte. Gerade auch die privaten Einblicke in Kluftingers Leben, sei es die Ehefrau Erika oder sein Sohn, harmonieren perfekt zur kriminalistischem Handlung. So wirkt nichts überlagert oder langatmig. Ein schneller Wechsel von Spannung und Heiterem lässt die Seiten nur so dahin fliegen.

Die dialektischen Einlagen halten sich in Grenzen, so dass allein durch die Beschreibungen ausreichend Lokalkolorit gegeben ist.

Fazit:

Es war zwar mein erster Kluftinger, aber mit Sicherheit nicht mein Letzter. Der Kommissar mit seinen Ecken und Kanten, seine resolute Frau und das Umfeld haben auf mich eine Sogwirkung ausgelöst, so dass ich mir bereits den Nachfolgeband gekauft habe.

Ein Krimi, bei dem kein Auge trocken bleibt!

Veröffentlicht am 23.05.2017

Mein Leseeindruck

Die drei !!! 42: Geheimnis der alten Villa
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Das Cover ist jugendlich bunt. Die drei Mädchen, eher lila gehalten, zeigen die Lesergruppe deutlich an.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht ...

Das Cover ist jugendlich bunt. Die drei Mädchen, eher lila gehalten, zeigen die Lesergruppe deutlich an.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Marie lag entspannt auf ihrem Schlafsofa.

Kommen wir zum Inhalt:
Aufgrund eines Wasserrohrbruchs in der alten Villa, fallen Klempnerarbeiten an. Dabei entdecken die drei Freundinnen einen Teil eines Briefes hinter der Tapete. Schnell ist klar. dass die drei Mädchen den anderen Teil des Briefes finden und das Rätsel lösen möchten.

Und dann tritt auch noch der smarte Antoine in Erscheinung und Maries Beziehung zu Holger kommt erneut ins Wanken.

Fazit:

Kaum zu glauben, aber es handelt sich tatsächlich bereits um Band 42 der Drei !!! Reihe. Eine Reihe, die Spannung verspricht und Mädchen fasziniert.

Veröffentlicht am 21.05.2017

Mein Leseeindruck

Cherringham - Mord an der Themse
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Das Cover ist very british. Die Farbgestaltung, das Cottage, alles erinnert an Ruhe. Aber auch an Spannung.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn ...

Das Cover ist very british. Die Farbgestaltung, das Cottage, alles erinnert an Ruhe. Aber auch an Spannung.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Mrs. Louella Tidewell - für ihre besseren Freunde schlicht "Lou" - klappte ihren Mantelkragen hoch, als ihr eine kalte Windböen vom Fluss entgegenblies.

Kommen wir zum Inhalt:
Am Fluss wird eine Tote gefunden. Sarah, 38 Jahre und Webdesignerin hört davon und ist entsetzt. Es handelt sich nämlich bei der Toten um ihre ehemalige beste Freundin Sammy. Die beiden hatten sich irgendwann mal aus den Augen verloren, da beide komplett unterschiedliche Leben geführt hatten. Sarah wurde solide, Mann, zwei Kinder und ein fast perfektes Leben. Sammi hingegen ging auf die Schauspielschule, reiste durch die Welt und jagte ihren Träumen hinterher. Tja, und nun war sie tot. Und das ausgerechnet in Cherringham. Warum war Samy hierher zurück gekehrt? Sarah möchte mehr wissen und entscheidet sich, etwas nachzuforschen. Hierbei trifft sie auf den fünfzigjährigen Jack, der auf einem Hausboot lebt. Da er jahrelang für die New Yorker Mordkommission gearbeitet hat, beginnen die beiden zu ermitteln.


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Spürbar handelt es sich um den Beginn eine mehrteiligen Krimiserie, wie wir sie von Agatha Christine oder sonstigen klassischen englischen Reihen kennen. Sehr langsam beginnen die beiden Autoren mit der Geschichte. Langsam, aber nicht unspannend. Mit viel Fingerspitzengefühl geleiten sie den Leser in eine britische Landschaft, in der eigentlich alles sehr harmonisch verläuft.

Deutlich ist Sarahs innere Spannung zu vernehmen, als sie vom Tod ihrer Freundin erfährt. Sehr leicht kann der Leser es nachvollziehen, dass sie sich dazu berufen fühlt, mehr über den Tod wissen zu wollen. Kurzum, sie war es ihrer Freundin schuldig.

Fazit:

Ein eher stiller Krimi, der für zwischendurch, das richtige Maß an Spannung zeigt. Ich werde der Reihe auf jeden Fall treu bleiben und freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 25.04.2017

Mein Leseeindruck

Sea Detective: Ein Grab in den Wellen
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Das etwas farblos gehaltene Cover hätte mich, ohne den Titel, wohl kaum angesprochen. Die Farben sind mir etwas zu blass und zu nichtssagend. Ich hoffe nicht, dass es sich im Inhalt widerspiegelt. Der ...

Das etwas farblos gehaltene Cover hätte mich, ohne den Titel, wohl kaum angesprochen. Die Farben sind mir etwas zu blass und zu nichtssagend. Ich hoffe nicht, dass es sich im Inhalt widerspiegelt. Der Titel jedoch macht mich neugierig. Sehr neugierig sogar.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn hier verwenden: Der kalte Wind ließ das Mädchen zittern.

Kommen wir nun zum Inhalt: Der Prolog lässt einem das Blut in den Andern gefrieren. Furchtbar! Entsetzlich! Grausam! All diese Worte gingen mir durch den Kopf, als ich von den beiden Mädchen gelesen hatte. Verkauft für 60.000 Rupien um dann, nachdem sie ihren Dienst erwiesen haben und gefügig waren, auf dem Meer ausgesetzt zu werden. Puh, ein ziemlich heftiger Einstieg in diesen Krimi.

Schon kurz danach lernt der Leser Cal kennen. Er ermittelt Strand- und Treibgut. Hier habe ich echt gestaunt. So etwas gibt es? Klingt sehr spannend. So spannend geht es auch weiter. Denn schon bald wird ein Fuß am Strand gefunden und Cal beginnt seine Ermittlungen. Aber nicht nur er ermittelt, sondern auch die Polizei ... wegen ihm, und seinen nächtlichen Pflanzen-Eingrab-Einbrüchen.

Sehr interessant beschreibt der Autor das Sammeln von Treibgut und seine Auswertungen. Gut, man darf beim Lesen nicht zimperlich sein, da manchmal Details erwähnt werden, die doch etwas ... hm... sagen wir mal prikär sind. Aber dennoch klingen sie einleuchtend und machen Lust, selbst mal am Strand die Augen offen zu halten. Denn wie oft hat man schon einen einzelnen Schuh gefunden, der angespülte wurde. Hatte dann nicht jeder gedacht: Ach, der ist bestimmt mal von einem Boot gefallen. Aber ist er das wirklich??? Oder steckt evtl. eine ganz andere Geschichte dahinter. Den Gedanken sind hier wohl keine Grenzen gesetzt.

Auch die Sache mit den nächtlichen Einbrüchen, um auf eine Pflanze bzw. auf die Umwelt aufmerksam zu machen, ist eine grandiose Idee, die Umweltaktivisten bestimmt begeistern wird.

Dazwischen folgen immer wieder Kapitel mit Basanti und ihrer Flucht aus der Prostitution, die einem beim Lesen den Atem stocken lassen.

Fazit:

Ein Krimi der sofort auf die Fortsetzung Lust macht. Interessante Story und ein interessanter Protagonist.