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Veröffentlicht am 15.11.2021

Magisch, romantisch, spannend, Ich will einen zweiten Teil.

Witches & Hunters
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Neuer Wohnort, neues Leben, neu Identität, braucht Cataleya, um dem ihre Familie einem schrecklichem Verrat zum Opfer fiel und um ihre magischen Kräfte zu verstecken, damit sie in Sicherheit sein kann. ...

Neuer Wohnort, neues Leben, neu Identität, braucht Cataleya, um dem ihre Familie einem schrecklichem Verrat zum Opfer fiel und um ihre magischen Kräfte zu verstecken, damit sie in Sicherheit sein kann. Doch macht ihr dann Alistair mit seinem einnehmenden Lächeln und seinem dunklen Geheimnis einen strich durch die Rechnung. Denn er ist ein Hexen und müsste somit Jagd auf Cataleya machen, eigentlich…. Jedoch sorgen ihre Gefühle für Chaos und keiner der beiden ahnt, dass es noch jemand auf Cataleya abgesehen hat.
Na gut, als ich den Klappentext Mal gelesen habe, hätte ich nicht damit gerechnet, dass Cat und Alistair bereits zusammen sind am Anfang der Geschichte. Ich hätte eher so ein richtig heftiges Enimes-to-Lovers mit vielem hin und her sowie einer fetten Portion Drama bekommen würde. Was hab ich bekommen? Eine fette Portion Drama, ein wenig hin und her und eine absolut süß/tolle Liebesgeschichte. Jap, es gibt so einige Problem und Krisen, dadurch dass Cat und Alistair auf verschieden Seiten stehen, aber verdammt sie wachsen auf sehr an ihren Problem.
Bei Cat ist sehr schnell zu merken, dass sie mit Leib und Seele eine Hexe ist genauso wie stur und gerade Wegs durch die Wand. Nach den Verlusten, die sie überleben musste, will sie mit allen Mitteln ihren Zirkel beschützten, auch wenn sie dabei die Nebenfaktoren nicht bedenkt und dadurch gerade einen von ihren versehentlich wehtut. Doch lernt sie ebenfalls aus ihren Fehlern, weswegen ich sie als Protagonisten so lieb hab. Sie ist eine überaus mächtige Hexe, aber sie lässt sich nicht von dieser Macht beherrschen und bleibt menschlich mit all ihren Fehlern.
Alistair ist schnell anzumerken, dass er nicht vollkommen hinter den Hexenjägern, der Bruderschaft, steht sowie seinem Vater, Armin Archer der Anführer der Bruderschaft. Doch befindet sich in einem Zwiespalt zwischen den Tradition und Werten, mit denen er aufgewachsen ist, sowie der Realität, dass er unschuldige Frauen und Mädchen meucheln soll. Übertragen darauf, dass seine Freundin eine Hexe, die nicht dem vermitteltem Bild seiner Familie übereinstimmt. Wodurch sein moralischer Kompass ordentlich auf die Probe gestellt wird. Dabei sind seine Brüder nur semi hilfreich.
Meine Meinung zu seinem älterem Bruder ,Aiden, ist sehr schwankend. Eine lange Zeit über benimmt er sich, wie der mustergültige Jäger und Papasöhnchen, weshalb ich ihm öfter gerne nur eine geknallt hätte. Zum End hin erst entwickelt er sich zu einer Person, die schon leiden könnte. Trotz seines Zynismus. Zudem liebe ich seine Schlagabtausche mit Merope, einer Hexe aus Cats Zirkel, denn deren Verhältnis hat einen sehr miesen Start, was zu umso lustigeren Streitgesprächen zwischen ihnen führt, gerade deswegen auch, da Merope sich nichts von ihm gefallen lässt und ihm mal richtig Kontra gibt, was den eigentliche selbstsicheren und selbstgerechtesten Jäger in seine Schranken weißt. Die beiden haben da auch so einen Funken, aufgerundet ich mir bei den so eine richtige schöne Enimes-to-Lover-Story vorstellen könnte.
Was mir an diesem Buch außerdem zu gefällt, wie super die Dynamik zwischen den Figuren ist. Cats Zirkel ist eine richtige kleine Familie, obwohl sie noch nicht mal ein Jahr kennen, ist die Verbundenheit zwischen ihnen deutlich zu spüren. Ebenfalls die Beziehung der Archer-Brüder ist super. Gerade wenn, die drei einfach nur Brüder sind, die im Dinner Saints and Sinner abhängen und mit rumalbern. Zudem ist die Beziehung zwischen Cat und ihrem sprechenden Kater,Rufus, super süß und gleichzeitig etwas traurig, da er der letzte Lebende aus Cataleyas ursprünglicher Familie ist.
Allgemein erschafft die Autorin zu jeder Situation die passende Atmosphäre, wodurch ich umso besser in die Geschichte eintauchen könnte beim Lesen. Ich war beim Lesen so gefangen in der Geschichte, dass ich es nicht glauben konnte bzw. wollte, dass dieses Buch ein End hat.
Womit ich zu meinem einzigen komme… Dieses Buch erzählt perfekt, die Geschichte es erzählen soll und gleichzeitig lässt es so viel Raum für weitere Geschichten, weswegen ich mir unbedingt einen weiteren Teil oder noch mehr wünsche! Denn die Autorin hat nicht nur den Protagonisten cat und Alistair eine fantastische Bühne geben, sondern auch jeder der Nebenfigur Zeit zum strahlen geben, weswegen ich unbedingt mehr von ihnen lesen möchte.
Außerdem schlägt der Humor immer zu super gut zu. Mehr als einmal hab ich mich vor lachen geschüttelt und das dort aufgebaute Konzept der Magie ist faszinierend.
So kann ich zum Schluss nur sagen, wie viel Spaß ich beim Lesen dieses Buch hatte, denn es hat mich unterhalten, mich leiden lassen, mich mit seinem Charme verzaubert und mich an seine Figuren gebunden.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2021

Grandioser Abschluss der Reihe mit Magie, Wissenschaft und ganz besonders viel Larkin.

Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt
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Rezension zum finalem Band der Kaleidra-Trilogie. Spoilergefahr für die vorherigen Teile.

Zunächst einen riesigen Dank an die Lesejury für dieses Rezensionsexemplar. Aber natürlich wird meine Meinung ...

Rezension zum finalem Band der Kaleidra-Trilogie. Spoilergefahr für die vorherigen Teile.

Zunächst einen riesigen Dank an die Lesejury für dieses Rezensionsexemplar. Aber natürlich wird meine Meinung bezüglich des Buches davon nicht beeinflusst.

Emilia und Ben haben Kaleidra überlebt und sind zurück in ihrer Welt, doch sind sie nicht die aus Kaleidra fliehen konnten. Die Ur-Alchemistin Ishtra konnte ihrer Verbannung entfliehen und sinnt nun auf Rache an Orden und an die Weltherrschaft. Dazu kommt noch der wahnsinnige Professor Avalanche mit seinen Quecksilberalchemisten sowie seinen Klonen, der sich alle Orden unter den Nagel reißen will und die Tatsache, dass Emilia und Ben, wegen den strengen Regeln der Orden nicht zusammen sein dürfe, aber ihren Gefühlen kaum widerstehen können(oder wollen). Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt für Emilia und ihre Freunde.
Wow, Wow, WOW! Nach dem ich dieses Buch beendet habe, bin ich quietschen durch mein Zimmer gesprungen. Dieses Buch ist der absolut perfekte Abschluss für die Kaleidra-Trilogie.
Diese Reihe begleitet mich seit nun mehr als anderthalb Jahren, ich hab jeden Live Stream von Kira Licht bezüglich dieser Reihe gesehen, mich riesig gefreut, wenn ein neue Teil zuhause ankam und hatte immer das Gefühl, ich könne die Wartezeit bis zum nächsten Band nicht ertragen, doch nun sind anderthalb Jahre vorbei und nun finde ich, dass diese Zeit dich viel zu kurz war. Fast schon als wäre eine Lese-Ära bei mir vorbei.
Kira Lichts Schreibstil verbindet wieder einmal auf eine völlig harmonische und wundervolle Art und Weise die emotionale und spannende Atmosphäre mit den wissenschaftlichen Fakten.
In diesem Band passiert sooooo unglaublich viel, dass man stundenlang über all die vielen kleinen Details diskutieren könnte. Dennoch ist das Erzähltempo perfekt an die Geschehnisse angepasst, bei den Charaktermomenten sowie den zwischenmenschlichen Momenten geht es ruhiger zu und die Atmosphäre wird super aufgebaut, aber bei den Actionszenen geht es dann Schlag auf Schlag zu, als wäre man in einem Actionthriller. Dazu kommen noch so einige Plottwists, die einfach um die Ecke gesprintet kommen, wie Flash, weswegen nie Langeweile aufkommt ohne überhastet zu wirken.
Ebenso die Charakter Entwicklungen werden hier grandios weitergeführt. Am Anfang der Reihe wirkte Emilia in der Welt der Alchimisten ziemlich verloren und musste sich erst richtig zurecht finden. Nun ist sie schon ein richtiger Badass, wenn sie ihre Prinzipen trotz den Regeln der Orden durchsetzt, sei es, wenn es um ihre Familie und Freunde geht oder zu ihrer Liebe zu Ben, auch im Kampf gegen die Crux oder Ishtra ist sie einfach knallhart.
Bens Entwicklung ist eher gegensätzlich, doch genauso grandios. Vom völlig strengem Regelkerl, der gegen seine Gefühle kämpf und seinen Twin braucht, um diese mal wirklich durchbrechen zu lassen, wird er zu Schnulzen-Ben^^. Er ist immer noch ein perfekter selbstaufopfernden Kämpfer, aber in diesem Band kommt er mal wirklich aus sich heraus und zeigt ungeniert seine Gefühle. Gleichsam erkennt er, dass die Regeln des Orden veraltet sind und will mit Emilia für ihrer Beziehung und Veränderung kämpfen.
Zudem ist die Dynamik zwischen Ben und Emilia in diesem Band fantastisch, da sie einander nun besser kennen und sich als Team perfekt agieren und ergänzen, was, in Verbindung mit ihren eigenen Erwägungen ihrer Vergangenheit, einen sehr schönen runden Abschluss bildet.
Aber in diesem Band wird ebenfalls den Nebencharakteren genug Zeit gewidmet. Allen voran bekommt mein liebster Bibliothekar Larkin endlich die Bühne, die ihm gebührt. Er bekommt hier viel mehr Zeit aufzutreten, nun als super Freund für Emilia, als weltklasse Bibliothekar oder als Schwarm aller Menschen. Wobei ich diese Szenen, wenn Larkin Emilias Mutter anflirtet ziemlich schräg finde, besonders, da Emilias Mutter dem überhaupt nicht abgeneigt ist, doch zum Glück wird dies nicht lange verfolgt, wodurch es mehr witzig als creepy erscheint. Besonders die Szenen, wenn Larkin so manche Hüllen fallen lässt sind wundervoll
Was ich ganz besonders feiere ist, dass Kira den Hashtag

alleliebenlarkin eingebaut hat(dazu noch völlig natürlich), als ich das gelesen habe, konnte ich nur quietschen vor Freude, da ich selbst zu den Begründerinnen dieses Hashtags gehöre und Larkin einfach mein absoluter lieblings Charakter sowie Bookboyfriend.
Neben Larkin bekommt auch Murphy außerdem eine absolut cute Lovestory, die er nur total verdient hat, sondern auch noch zeigt, dass die Regeln des Ordens nicht nur Emilia und Ben negativ betreffen, vielmehr eben auf alle Alchimisten einen Einfluss haben.
Des Weiteren wird die Mythologie der Alchimisten voran getrieben, neue Fragen auf geworden und sowie alte Fragen beantworte. Dabei muss ich meine Bewunderung aussprechen, wie fantastische Kira alle offenen Fragen und offene Handlungsstränge zum Ende hing beantwortet und vollendet hat, ohne (von mir entdeckte) Logikfehler zu machen.
Das Einzige, was mich ein bisschen stört, ist, dass der im zweiten Teil erwähnte Kupferorden mit keiner Silbe angesprochen wird.
Doch ist dies ein Mimi-Knackpunkt zu einem wundervollem Buch und Abschluss für diese Trilogie. Ich habe mit den Figuren gelitten , getrauert, gefeiert, geliebt, sie sind mir ans Herz gewachsen. So sind diese Figuren mit zu einem Teil Familie geworden, egal ob wir uns nicht dieselbe Genetik oder Realität teilen, um Emilia mal frei zu zitieren.
P.S:

alleliebenlarkin

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Lemmy ist der Hammer!

Lemmy Lokowitsch
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Der Lokaljournalist Lemmy Lokowitsch hat eine heiße Story, weswegen er die Elfenrechtlerin, Clayda, abblitzten lässt, als sie ihn um seine Unterstützung bei der Suche verschwundener Indri in Senabri‘il ...

Der Lokaljournalist Lemmy Lokowitsch hat eine heiße Story, weswegen er die Elfenrechtlerin, Clayda, abblitzten lässt, als sie ihn um seine Unterstützung bei der Suche verschwundener Indri in Senabri‘il bittet. Doch dann verliert er diese und findet Hinweise auf zwielichtige Geschäfte eines Waffenkonzern in Senabri’il . Also reist er mit dem Vorhand Clayda zu helfen mit ihr nach Senabril’il, wobei in ein Kreuzfeuer aus Magie und Korruption gerät. Was es wohl mit diesem Sykrion-Projekt auf sich hat?
Wäre dies ein Film dann wäre er in Sepia Farben. Dieses Buch hat einfach solch ein Feeling, das mich in Sepia denken lässt. Einerseits hat es eine Atmosphäre aus dem letzten Jahrhundert, doch dann kommen die Fantasyelemte und wenn dies ein Film wäre, dann würden die die knalligen Farbe ins Sepia-Bild bringen. So schräg es vielleicht klingt so cool und fesselnd ist dieses Buch.
Lemmy Lokowitsch wirkte im ersten Moment wie ein abgebrühter Journalist auf mich, auch gab es mir ein paar Privatdetektiv-Vibes, doch spätestens nachdem betrunken Lemmy und dem Lemmy, der einer Frau ganz schön auf dem Leim geht, verpuffte dieses anfängliche Bild, was auf gar keinen Fall schlecht gemeint ist. Denn gerade dieses verschieden Facetten, die Lemmy besitzt, macht ihn als Charakter so faszinierend. In einem Moment wirkt er wie ein unsensibler Mistkerl, dann wie ein skrupelloser Schlossknacker sowie Einbrecher und im nächsten ist er herrlich sarkastisch, lässt sich auf den Arm nehmen und macht sich fast in die Hose, wie ein Schuljunge. Dazu lernen wir seine Familie ein bisschen kennen, was ihn nur umso menschlicher macht und sein Verhältnis zu seiner Schwägerin ist wirklich schön.
Auch seine Beziehung zu Clayda ist grandios. Die Chemie zwischen den beiden stimmt perfekt und sie bilden ein erstklassiges Team, wobei die Szenen, wo Lemmy totale Muffensausen bekommt und Clayda auf ihre spezielle Art motiviert, mich mehr als ein bisschen zum Schmunzeln gebracht haben.
Aber Clayda ist an sich auch ein spannender Charakter, den ich vollkommen nachvollziehen kannund mehr als sympathisch finde. Dabei erinnert sie mich ein bisschen an Agent Carter aus Marvel mit ihrer knallharten Art, die aber auch eine zarte Seite haben kann. Jedoch finde ich Clayda sogar etwas besser, da bei ihrer noch mehr auf den Charakter und ihrer Geschichte eingegangen wird.
Außerdem darf ich Panzer-Porter und seine Butternuffies, deren ich Rezept ich sehr gerne hätte, nicht unerwähnt lassen, da er Lemmy und Clayda nicht nur mehr mals den Hintern rettet, sondern definitiv für so einige Lacher sorgt.
Zu letzt möchte ich nur noch das umwerfende Wordbulding anpreisen, dass nicht nur hyperralistisch ist, sondern auch noch die Fantasyelemente auf eine authentische Art und Weise eingebaut sind, dass ich mir schon vorstellen könnte, dass das alles wirklich existiert.
Alles in allem ein super Buch mit aufregenden Figuren, einem abenteurlichem Plot und einem fesselndem Wordbulding.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Perfekt für die Gruseljahreszeit zum Schmunzeln.

Requiem für Miss Artemisia Jones
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Die jungfräuliche Bibliothekarin, Artemisia Jones, mit dem Hang zur okkulten Literatur, kann ihr Glück kaum fassen, als seine Lordschaft Sir Reginald Bullington, sie zu sich auf sein Landgurt einlädt, ...

Die jungfräuliche Bibliothekarin, Artemisia Jones, mit dem Hang zur okkulten Literatur, kann ihr Glück kaum fassen, als seine Lordschaft Sir Reginald Bullington, sie zu sich auf sein Landgurt einlädt, damit sie seine beachtliche Bibliothek neu zu Ordnen. Doch ahnt Artemisia nichts von den
Finsteren Plänen, die Sir Bullington seine Freunde mit ihr vorhaben und so schrecklich sind, dass sich selbst der Höllenfürst zu bequemt das Reich der Sterblichen zu betreten.
Zwar wird dieses Buch als Horror-Roman eingeteilt, doch habe ich mich viel mehr amüsiert und gelacht, anstatt zu fürchten.Denn die Autoren gehen mit wundervollen düsteren Humor und einer ordentlichen Portion Ironie an ihr Werk. Gleichzeitig Mangelt es weder an höllischen Gestallten, Blut oder einer Spur Nervenkitzel, was es wirklich zu einer mehr als gelungen Mischung macht.
Ein absolutes Highlight hierbei ist Satan. Der einerseits für die meisten Lacher verantwortlich ist, aber gleichzeitig eine ziemlich verschrobene Autorität ausstrahlen kann. Ebenso witzig sind seine häufigen modernen Popkultur Referenzen, was mich gleichzeitig darüber rätseln lässt, wie es kommt, dass Satan im viktorianischem England von Robbie Willisams legendärem Musikvideo weiß…Oder überhaupt, was Musikvideo sind.
Außerdem ist seine Dynamik zu Asrael einfach grandios. In einer Sekunde beleidigen und necken sich die beiden und in der nächsten herrscht eine solche Nähe zwischen den beiden, dass ich schon beinah als süß betiteln würde.
Sir Reginald ist eine interessante Figur. Die Ursprünge werden gut erläutert, wodurch sein makaberesVerhalten bis zu einem gewissen Grad begründet, jedoch ist es die Art von Antagonist, die man einfach nicht ausstehen kann und was anderes möchte man bei ihm auch nicht, da es so schon ganz gut ist. Ich wollte ihn beim Lesen auch nie mögen, da von Anfang an klar ist es da nichts zu mögen gibt, doch habe ich ihn gut nachvollziehen können.
Artemisia Jones hingegen mag ich sehr, denn sie keck und weiss zu meist, was sie will. Zudem hatte ich bei ihr einige Carrie-Vibes, was auch ein wenig Grusel mit eingebracht hat. Mein einzigerkleiner Knackpunkt bei ist, dass ich gerne einparken mehr Hintergründe zu ihr gehabt hätte.
Aber alles in allem ist dieses Buch ein amüsant finsteres Spaß auf Erden und in der Hölle.

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Ein altbekanntes Märchen mal ganz anders

Rosen & Knochen
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Unter ihren Decknamen Rosen und Schneeweißchen streifen die Dämonenjägerinnen Rose und Muireann durch die Lande und bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermänner und vertreiben Kobolde aus Mühlen. ...

Unter ihren Decknamen Rosen und Schneeweißchen streifen die Dämonenjägerinnen Rose und Muireann durch die Lande und bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermänner und vertreiben Kobolde aus Mühlen. Als sie dann angeheuert werden den spukenden Geist einer Hexe zu vertreiben, geraten sie in ein albtraumhaftes Abenteuer, das sie an ihre Grenzen bringt und ein Geheimnisse lüfte, ,das nicht ans Licht kommen sollte.
Christian Handels Märchenliebe ist auf jeder Seite deutlich spürbar. Überall sind die kleinsten märchenhaften Details verstreut. Zudem nimmt der Autor einen altbekannten Märchenstoff und verpackt es in ein völlig neues, blutiges und queerem Kleid.Dabei ist das Crossover von Schneeweißchen und Rosenrot“ und „Hänsel und Gretel“ einfach ein brilliants Einfall.
Maurieanns und Roses Beziheung ist schön mit zu verfolgen und zeugt spürbar von einer tiefen Verbundenheit, mit deren Hilfe sie es aus verschieden gefährlichen Situationen schaffen.
Ebenso mag ich Maurieann als auch Rose als einzelnen Personen, wobei man Maurieann etwas besser kennenlernt, was einfach daran liegt, dass die Geschichte aus Maurieanns Perspektive geschrieben ist und die Geschichte an sich eine überschaubare Länge hat. Jedoch ist das kein großer Abzweig, denn man lernt Rose kennen und mögen.
Dabei wirken Rose und Maurieann wie zwei Gegensätze, die sich gleichzeitig sehr gut ergänzen, einerseits als Team als auch als Paar. Ergreift die eine die Initiative unterstützt die andere sie. Kann di eine was nicht hilft die andere. So ist es auch kaum verwunderlich, dass die beiden sich einen Namen als Dämonenjägerinnen gemacht haben.
Alles in allem ist Rosen und Knochen ein wundervolles düsteres Märchen, das etwas für jeden Märchenfan ist.

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