Cover-Bild Die Blankenburgs
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 20.09.2021
  • ISBN: 9783764507763
Eric Berg

Die Blankenburgs

Roman
Die Blankenburgs – eine mächtige Dynastie, eine dramatische Geschichte. Grandiose Unterhaltung von Bestsellerautor Eric Berg!

Frankfurt 1929: Die Blankenburgs haben allen Grund zur Freude: Vor kurzem feierten sie das 150jährige Jubiläum der familieneigenen Porzellanmanufaktur, die Auftragsbücher sind voll, und die Krise der frühen Zwanzigerjahre liegt hinter ihnen. Aber das hart errungene Glück zerbricht mit einem Schlag, als Aldamar, das Familienoberhaupt, und sein Schwiegersohn Richard ihr Vermögen im großen Börsencrash verlieren und keinen anderen Ausweg sehen, als sich das Leben zu nehmen. Zwischen den Schwestern Ophélie und Elise entbrennt ein erbitterter Erbstreit, der die Familie zu entzweien droht. Doch damit nicht genug. Mit dem Erwachen des Nationalsozialismus beginnt auch der Überlebenskampf der Blankenburgs. Um die Porzellanmanufaktur zu retten, sind die Schwestern bereit, neue Wege zu gehen und über sich hinauszuwachsen ...

»Die Blankenburgs« ist der Auftakt des großen Zweiteilers. Lesen Sie auch die Fortsetzung »Das Schicksal der Blankenburgs«.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2021

Spannende Familiensaga einer Porzellandynastie

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Mit "Die Blankenburgs" legt Eric Berg, den ich bisher nur durch seine Kriminalromane kannte, eine spannende und hochinteressante Familiensaga einer Porzellandynastie vor. Im Mittelpunkt steht eine adlige ...

Mit "Die Blankenburgs" legt Eric Berg, den ich bisher nur durch seine Kriminalromane kannte, eine spannende und hochinteressante Familiensaga einer Porzellandynastie vor. Im Mittelpunkt steht eine adlige Familie in Frankfurt am Main, die am legendären schwarzen Freitag Ende der 20iger Jahre einen Großteil ihres Vermögens verliert. Als Folge davon sehen die männlichen Patriarchen den Freitod als einzigen Ausweg. Nun beginnt ein erbitterter Erbstreit zwischen den hinterbliebenden Frauen der Familie, den Schwestern Elise und Ophelie, in den fast alle Angehörigen mit einbezogen werden. Selbst ein nach China emigrierter verschollen geglaubter Bruder kehrt zurück und hat an der Familienfehde seinen Anteil. Ein weiterer Protagonist ist Tankred, ein junger Mann, ein Bastard, gezeugt durch einen der männlichen Blankenburgs mit einem Dienstmädchen, der plötzlich auf der Bildfläche erscheint und seinen Anteil an der Firma fordert. Tankred findet die gesuchte Anerkennung u.a. leider auch in Kreisen der aufstrebenden NSDAP, die politische Situation in Deutschland lässt selbstverständlich auch die Blankenburgs nicht unberührt. Es gibt unzählige Verwicklungen, arrangierte Ehen und diverse spannende Ereignisse, die der Autor gekonnt zu einer rasanten und abwechslungsreichen Geschichte verwoben hat. Sein flüssiger und angenehmer Schreibstil lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen, ich habe mich großartig unterhalten gefühlt. Als einzigen Kritikpunkt hätte ich mir vielleicht ein wenig mehr Informationen zum Thema Porzellan und Einblick in den Fabrikalltag des Familienunternehmens gewünscht.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Auswirkungen des Nationalsozialismus auf einen Familienbetrieb

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Als die Großfamilie Blankenburg am Schwarzen Freitag 1929 ihr Vermögen an der Börse verliert und damit das Familienunternehmen der Porzellanmanufaktur vor dem Ende steht, sieht das Familienoberhaupt Aldamar ...

Als die Großfamilie Blankenburg am Schwarzen Freitag 1929 ihr Vermögen an der Börse verliert und damit das Familienunternehmen der Porzellanmanufaktur vor dem Ende steht, sieht das Familienoberhaupt Aldamar keinen anderen Ausweg, als Selbstmord zu begehen. Zurück bleiben seine Töchter Elise und Ophelie, die sich trotz Scherbenhaufen nicht aufraffen können, zusammenzuarbeiten. Zu lange schon gärt der unterschwellige Konflikt, der die Schwestern trennt, vor sich hin. Als nach und nach die Nationalsozialisten die Macht ergreifen, wirkt sich dies auch auf die Familie Blankenburg aus. Schon bald müssen sie sich entscheiden, auf wessen Seite sie stehen, um die Firma noch retten zu können.

„Die Blankenburgs“ ist ein historischer Roman von Eric Berg. Cover und Layout nach habe ich einen historischen Roman mit einer Familiensaga mit Augenmerk auf eine Porzellanmanufaktur und -herstellung sowie Schwesternstreitigkeiten erwartet. Erhalten habe ich einen politisch-historischen Roman, der Personen der verschiedenen Gesellschaftsschichten im aufkommenden Nationalsozialismus und ihre damit einhergehenden charakterlichen Veränderungen beleuchtet.

Der Roman ist in Kapitel unterteilt, in denen die Handlung aus wechselnder Perspektive der verschiedenen Figuren beschrieben wird. Leider fehlte innerhalb der Kapitel eine optische Markierung beim Wechsel der Personen, um den Lesefluss zu optimieren. Dies erschwerte mir ferner, den vorhandenen Zeitsprüngen zu folgen.

Die verschiedenen Figuren bringen viel Abwechslung in die Geschichte und sind interessant gestaltet. Zudem entwickeln sich die einzelnen Protagonisten im Verlauf, was mir sehr gut gefallen hat. Dennoch mangelt es den Figuren meiner Meinung nach an Tiefe und Darstellung ihrer Emotionen, sodass ich mich selten in sie hineinversetzen konnte. Viele Handlungsstränge lassen den Roman schnelllebig und facettenreich wirken. Allerdings kommt es leider oft zu irritierenden Abbrüchen der einzelnen Handlungsstränge, was den Roman stellenweise abgehakt und unrund wirken lässt. Interessant empfand ich dabei den Ansatz, mittels verschiedener Figuren darzustellen, warum so viele Menschen aus den verschiedensten Gründen das System der Nationalsozialisten für sich genutzt haben. Diesbezüglich hätte ich mir gewünscht, beim Lesen mehr zur Diskussion angeregt worden zu sein und mich an den einzelnen Stellen zu hinterfragen, wie ich mich selbst verhalten hätte. Hierzu kam es bei mir leider nicht. Dafür hätten (wie bereits angesprochen) die Figuren meines Achtens mehr Tiefe benötigt und die vielen verschiedenen Handlungsstränge, die zwar lebhaft und abwechslungsreich waren, zu Ende geführt werden müssen.

Den Sprachstil empfand ich als sehr angenehm, bildhaft und leichtfüßig. Die Seiten flogen nur so dahin.

Obwohl ich etwas ganz anderes erwartet habe und Klappentext und Cover für mich überhaupt nicht zum eigentlichen Inhalt passen, hat mich die Geschichte sehr gefesselt und bewegt. Insgesamt war dies für mich ein spannender Roman, den ich gerne weiterempfehle, der aufgrund kleiner Schwächen insgesamt aber zu oberflächlich verblieb, um angeregte politische Diskussionen über den Inhalt zu führen. Wer eine seichte Familiensaga mit Informationen rund um die Porzellanherstellung sucht, sucht hier jedoch vergeblich.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Vielfältige Familiensaga mit sehr mannigfaltigen Charakteren

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Frankfurt im Jahr 1929: Die Porzellanmanufaktur Blankenburg steht für ein über 150-jähriges Familienimperium. Die Geschäfte laufen gut, bis zum Börsencrash 1929. Als das Familienoberhaupt Adalmar und sein ...

Frankfurt im Jahr 1929: Die Porzellanmanufaktur Blankenburg steht für ein über 150-jähriges Familienimperium. Die Geschäfte laufen gut, bis zum Börsencrash 1929. Als das Familienoberhaupt Adalmar und sein Schwiegersohn Richard ihr gesamtes Vermögen verlieren, nehmen sie sich beide das Leben und hinterlassen die Schwestern Elise und Ophélie, die fortan den Kampf um die Manufaktur in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten und mit dem Hintergrund des erstarkenden Nationalsozialismus führen müssen. Leider sind sich beide Schwestern nicht gerade freundlich gesonnen, was sehr hinderlich ist. Außerdem haben zahlreiche andere Charaktere an der Zukunft der Manufaktur Blankenburg ein Wörtchen mitzureden, sodass sich mit diesem Hintergrund eine interessante Familiengeschichte ergibt.

Der Roman „Die Blankenburgs“ stammt vom Autor Eric Berg, der eigentlich eher für seine Kriminalromane bekannt ist, nun sich aber zunehmend historischen Romanen widmet. Bisher war mir keines seiner Werke bekannt. Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend und neugierig machend. Auch der Hintergrund einer Familiengeschichte stimmte mich hoffnungsvoll, sodass ich sehr schnell und gern mit der Lektüre begonnen habe. Der Schreibstil des Romans ist äußerst gelungen. Er ist sehr komplex und bringt die unterschiedlichsten Charaktere mit ins Spiel, immer wieder verbunden mit historischen Hintergründen, die sich zum Zeitpunkt der Geschichte ereignen. Die Geschichte wird dadurch sehr facettenreich und authentisch und man ist als Leser mittendrin im Geschehen. Auch der Sprachstil gefällt mir außerordentlich gut – hat man es doch endlich mal wieder mit einem anspruchsvollen Roman zu tun, der sich einer gehobeneren Sprache (teilweise Fremdwörter) bedient. Die Kapitel sind recht lang gewählt, teilweise etwas zu lang, sodass eine Unterbrechung des Leseflusses eher ungünstig angelegt ist. Somit wird der Leser aber dazu verleitet schnell weiterzulesen. Das Buch an sich beginnt mit einem Kracher und endet mit vielen verschiedenen Ereignissen am Ende. Zwischendurch haben wir als Leser ausreichend Zeit die verschiedensten und komplexesten Charaktere kennenzulernen. Dabei durchlebte ich als aufmerksamer Leser nicht nur eine Gefühlsreise durch alte Familiengeschichten, sondern alle Personen sind sehr gut vor meinem inneren Auge auferstanden. Der Autor hat es so hervorragend verstanden diese zu skizzieren, dass sie einfach herrlich zusammenpassen und von jedem Typus etwas dabei ist. Weiterhin sind passend dazu die handelnden Personen und deren Rolle sowie die Stammbäume anzumerken, denn man hat es am Anfang etwas schwer die vielen Namen zu zuordnen. Zu den Charakteren passt auch die historische Geschichte an sich, die äußerst eng mit den Personen verwoben ist. Ein kleines Manko ergibt sich für mich hauptsächlich zum Ende des Buches. Die Ereignisse überschlagen sich und alles wirkt sehr hastig runter geschrieben – als ob man zum Ende kommen musste. Das fand ich sehr schade. Außerdem wirken manche Erzählpfade (für mich vor allem die Einbindung von den chinesischen Triaden) zu ausgedehnt. Außerdem wird bereits im Klappentext versprochen, dass sich viel um die Fehde zwischen Elise und Ophélie drehen wird – allerdings kommt genau deren Geschichte stellenweise zu kurz oder wird nur als „Nebenerklärung“ erläutert. Stattdessen tritt mit Tankred eine Hauptperson auf den Plan, von der man bis zum Schluss nicht richtig weiß, was man von ihr halten soll. Dies wirkt ein bisschen unausgegoren in der Beschreibung.

Mein Fazit: Es ist eine lesenswerte, zeitgenössische Geschichte, voller Intrigen und Familienzwisten und -begebenheiten, die uns zudem die schwierige deutsche Geschichte vom Übergang der Weimarer Republik zum Nationalsozialismus näherbringt und damit schon allein interessant ist. Allerdings müssen kleinere Abstriche hinsichtlich der extremen Komplexität der handelnden Personen und den vielen Nebenerzählpfaden gemacht werden. Trotzdem bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung und sehr gute 4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Familiengeschichte, historisch eingebunden und von sehr lebendigen Menschen getragen

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Ein Familienepos, ja, so kann man diesen Roman, der um die Zeit um 1929 seinen Anfang nimmt, nennen, denn hier wird die Geschichte der Familien Blankenburg und Löwenstein erzählt. Aber die damit verbundenen ...

Ein Familienepos, ja, so kann man diesen Roman, der um die Zeit um 1929 seinen Anfang nimmt, nennen, denn hier wird die Geschichte der Familien Blankenburg und Löwenstein erzählt. Aber die damit verbundenen Erwartungen von konservativer Gediegenheit und Schwere, die werden hier zum Teil wunderbar aus den Angeln gehoben.
Das Familienunternehmen Blankenburg steht, in der Zeit des aufblühenden Nationalsozialismus, vor großen Herausforderungen und als sich das Firmenoberhaupt und der Schwiegersohn entschließen, sich der Verantwortung für das Haus auf sehr endgültige Weise zu entziehen, nämlich indem sie den Freitod wählen, da ist dies schon eine hochdramatische Situation. Ein Neuanfang muss her, darüber zumindest ist sich die Familie einig. Wohin wird die nächste Generation das Unternehmen führen, wird man in geschäftlichen Dingen zu einer Einigung kommen, am gleichen Strang ziehen, zum Wohle des Geschäfts. Da prallen sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander und die Mithineinnahme der Löwensteins gibt der Geschichte noch mal eine ganz andere, politische Tragweite. Abet es ist eben nicht nur die Historie, die diesen Roman trägt, sondern die agierenden Protagonisten, alle von sehr verschiedener Wesensart und in den meisten Fällen auch durchaus bereit, für das Ausleben ihrer Eigenheiten einzutreten. Was dabei herauskommt, ist sehr lebendig, bunt, emotional und auch berührend und so manch dunkles Geheimnis tritt ebenfalls ans Licht.
Eine Familiengeschichte, die wirklich viel zu bieten hat!

Veröffentlicht am 22.09.2021

Die Geschichte einer Dynastie

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Die Blankenburgs können auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Einhundertfünfzig Jahre Porzellanmanufaktur. Dann beginnt eine schwere Zeit. Adalmar, das Familienoberhaupt, verkalkuliert sich an der ...

Die Blankenburgs können auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Einhundertfünfzig Jahre Porzellanmanufaktur. Dann beginnt eine schwere Zeit. Adalmar, das Familienoberhaupt, verkalkuliert sich an der Börse und verliert alles. Als er sich dann das Leben nimmt, bleibt es an seinen Schwestern das Familienunternehmen zu übernehmen. Ein erbitterter Streit beginnt und dann ist auch noch die Zeit in Deutschland, als der Nationalsozialismus die Macht übernimmt ...

Mich sprach das Cover schon total an und ich lese sehr gerne Geschichten über Familiengeheimnisse und überhaupt über Familien.
Im Vorsatzblatt ist eine Übersicht über die Familie Blankenburg, hinten eine über die Familie Löwenkind, was es einfacher macht, den Überblick zu behalten. Sowas mag ich sehr gerne. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, die Kapitel sind nicht zu lang und man kann der Geschichte sehr gut folgen. Ich mag gerade diese Zeit in unserer Vergangenheit sehr gerne, auch wenn sie zu unserer dunkelsten Zeit gehört. Aber die Frauen waren damals so stark und ließen sich nicht unterkriegen und auch das ist in der Geschichte sehr gut ausgearbeitet.
Eine sehr unterhaltsame, berührende Familiengeschichte, die sehr authentisch ist und einfach nur empfehlenswert.